Plotidee, neue Gruppe, erste Mission

  • Ich hab es extra so verworren gehalten, Crusader. Natürlich erhalten die Runner keine Erklärung am Schluss, aber ich habe vor, die verschiedenen Parteien noch weiter zu verwenden, das ganze quasi als Auftakt einer Kampagne zu nutzen. Im Abschluss kriegen die Spieler von mir eine Aufklärung und bisher kam diese Masche bei meinen Spielern gut an. Sie werden erstmal wie Flipperkugeln benutzt, rasen durchs Chaos, dass sich nur langsam aufklärt und erst am Ende erfahren sie dann, was los war. So mögen sie es.

  • "Crusader" schrieb:

    Sag mal, kann es sein, dass du etwas krude Vorstellungen von Söldnern und Sicherheitdiensten hast? Schweres Gerät einfliegen? Mit Booten hinschippern? Die sollen da keinen Krieg führen.


    Sag mal, kann es sein, dass du eine etwas heftige Vorstellung von Söldnern und Sicherheitsunternehmen hast?


    Davon ab - DU hast hier die MET2000 ins Rennen geworfen. Wenn sie keinen Krieg führen sollen, warum rufen sie Soldaten?
    Oder, ließ einfach mal im alten Kreuzfeuer den ersten Teil, Bloßstellungsrisiko u.ä. Ein Söldner wird das ganze professionel angehen. Schreibst du ja selber. Das bedeutet er macht es gründlicher, bereitet sich gründlicher vor, als es die Runner tun. Und braucht auch mehr Zeit.


    Lies dir mal das DIDSII durch, es gibt Bundesbehörden, die das Aufkommen privater Sicherheitsdienste regulieren und kontrollieren sollen. Und Sicherheitsdienste wie die Schwarzen Sherrifs oder der Sternschutz sind in meinen Augen nichtmal ansatzweise so heftig, oder so gefährlich wie eine Privatarmee. Neben den sächsischen Söldnern, die vom dortigen Herzog unterstützt werden, und der MET2000, die z.T. der ADL-Regierung, z.T. auch 3 Megakons (darunter 2 deutsche) sind in der ADL keine Söldner bekannt.


    "Crusader" schrieb:

    Wenn du wirklich etwas über moderne Söldner erfahren willst, halte dich eher an Executive Outcomes, Sandline und Konsorten.


    Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber sind das nicht bessere Verbrecherbanden, die in Kriegs- und Krisengebieten der 3. Welt ohne die geringste staatliche Rückendeckung. Wurde nicht eine dieser Firmen aufgelöst, weil Südafrika (!) seine Anti-Söldner-Gesetze verschärfte, und eine andere in Zimabwe wegen einem versuchten Staatsstreich verhaftet?


    Wenn ich die als Grundlage für das professionelle Söldnertum nehme, die du als Rettung des armen Schiffes propagierst, dann, ganz ähnlich, ist das Risiko alles andere als geringer im Vergleich zu dem Straßenabschaum, den ich vorschlage. Bei so einer Truppe besteht keine Gefahr, das Geheimnisse ausgeplaudert werden, sondern allerhöchstens Gewissheit. Da kann der Reeder froh sein, wenn er das Schiff behält.




    Sag mal, kann es sein, dass du mit dem Lesen irgendwelche Probleme hast? Ich habe gewiss nicht deine Vorstellung von Söldnern, soviel ist vermutlich klar. Deine Vorstellung habe ich schon in früheren Posts verstanden, die meisten anderen vermutlich auch. Sie wird durch erneutes rezitieren und umformulieren auch nicht einleuchtender.
    Meine Vorstellung untermauere ich mit Argumenten. Deine untermauerst du mit... deiner Vorstellung?


    Aber gut: zu deiner Vorstellung:


    Häufigkeit von Söldnerunternehmen im zivilisierten Europa:


    Hab ich hier schon ein paar Takte zu gesagt. Offizielle Quellen und GMV deuten eher gegenteiliges an. Wenn du es für dich anders handhabst, ist das kein Problem für mich. Wenn wir auf der allgemeinen Basis diskutieren wollen, ist deine persönliche Auslegung der Spielwelt jedoch imho nciht mehr hilfreich.


    Qualtität der Söldner: Deiner Meinung nach anhand von Lebensläufen u.ä. für den Kunden ersichtlich. Tatsächlich? Ich greife mal dein Beispiel von unten auf:

    "Crusader" schrieb:

    "Hat 10 Jahre in der Fremdenlegion gedient und war unter anderem im Marokko-Krieg, bei der Indonesien-Krise und im Ghana-Konflikt aktiv. Zwei Auszeichnungen für hervorragende Leistungen, drei für Tapferkeit im Kampf."


    Als Unkundiger frage ich mich doch hier:
    1. 10 Jahre Erfahrung? Ist das nicht ein bischen viel? Wer garantiert, das der nicht zu diesen psychisch Gestörten gehört, bei den ganzen Auszeichnungen hat der bestimmt schon üble Sachen gesehen.
    2. Fremdenlegion, Marokko, Indonesien? Ist das jetzt besser wie 9 Jahre UCASMC, mit Einsätzen in Kenia, Ostafrika und Algerien? Und vor allem: hilft sowas wirklich in meinem Fall, oder ist es sogar zuviel Qualifikation, die ich kaufen soll? Will der Typ mich über den Tisch ziehen?
    3. Das klingt aber heftig. Stimmt das auch? So Zeugnisse kann ja fast jeder schreiben.


    Fazit: Die Lebensläufe sagen dem Unkundigen quasi gar nichts. Der Ruf der Firma (oder der des Schiebers auf der Gegenseite) dagegen mehr.


    Wenn was rauskommt: Tatsächlich - die Piraten haben das halbe Schiff auseinandergeschossen, und dann haben sie den Container ganz hinten in der Ecke freigeräumt, einen Koffer mit illegalen Proben reingetan, und dann wieder alles mit Zollplomben etc verschlossen und zurückgetan, ohne das man Bewegungsspuren dabei sieht? Man, was müssen so kleine Reedereien (Kons deutlich kleiner als A) für PR-Abteilungen haben...


    Unsicherheitsfaktor: Wenig Unsicherheit, weil ich ein paar Lebensläufe sehe, die nicht mal stimmen und mir nichts sagen? Du arbeitest sicher nicht in der Personalbateilung, oder? Wie kommst du auf das schmale Brett, das in einer Branche, die mit Gewaltaktionen in rechtsfreien Raum ihr Geld verdient, niemand die anderen über den Tisch ziehen will, oder jeder fair spielt? Söldner sind imho im einem der dreckigsten Geschäfte überhaupt tätig. Klar, große Firmen können sich in so einem Gebiet ein faires Spiel erlauben. Kleine, die um das Überleben kämpfen, deren Existenz von den wesentlich billigeren Runnern bedroht wird, werden jeden möglichen Trick nutzen, den sie kennen, um zu übrleben. Und in deren Branche muß man viele Tricks kennen. Die Söldner können genauso Flachpfeifen sein wie die Runner. Das Schiff kann von Söldnern genauso gut wie von Runnern versehentlich versenkt werden - nur das die Söldner das dickere Kaliber auffahren können. Alles andere ist Augenwischerei.


    Man ist ja versichert: So naiv wünsche ich mir die Auftraggeber für meine Chars auch. So ein Söldnerladen, der im Drek steckt, ist schneller aufgelöst und unter neuen Namen in Indonesien neugegründet, als du "Gem. Versicherungspolice Nr. A..." sagen kannst.



    Sag mal, kann es sein, dass du eine etwas krude Vorstellung von Runnern hast?


    Kostenfaktor: Deutlich niedriger als bei den Söldner. Ein Söldner, der den Job schwarz erledigt, spart schon mehr als 20%. Ein Runner ist darüber hinaus nicht krankenversichert, im Falle eines Todes zahlt man kein Sterbegeld, sonstige Spesen sind deutlich besser kalkulierbar, und im Falle eines Mißerfolges spart man einen Großteil der Bezahlung (oder werden Runner bei dir im Voraus bezahlt?) Davon ab liegen generell unter dem Kurs des Söldnerunternehmens. Sie sind Selbsständige, d.h. sie erarbeiten sich dort ihr täglich Brot. Selbst ein Gehalt von 2-3K bedeutet für sie ein Überleben von 1-3 Monaten. Dem Söldner ist sowas egal. Davon ab - ein Runner ist es fast schon gewohnt, das er nicht die ganze Wahrheit erfährt. Der wird es abkönnen, solange man sie nicht vollkommen über den Tisch zieht.


    Qualität der Arbeit: Wenn man gute Schattenkontakte hat, sehr konstant, da man ja längere Zeit mit denselben Schieber zu tun hat. Davon ab nicht zwingend besser oder schlechter wie der Söldner, bloß weil dieser irgendwoher einen Lebenslauf hervorzaubern kann.


    Wenn was rauskommt: Kann ich die Schuld deutlich besser wo anders hin leiten als bei Söldnern. Und wenn Fragen aufkommen, warum man so lange nichts unternommen hat, kann man immer noch die Datenlage so drehen, das man eigentlich nie von den Debakel gehört hätte, o.ä. Auf jeden Fall kann man das eher verschleiern, als wenn die MET2000-Jungs schon die MMVV-Proben aus dem Container mit Elektroartikeln ziehen.


    Wenn was schiefgeht: Sieht man das Geld nicht wieder? Welches Geld? Die Vorkasse, sprich einen kleinen Anteil an einer kleinen Bezahlung? Irgendein Risiko ist nunmal dabei. Bei den Söldnern zahlt man nicht Todespränien wie bei DocWagon HTR-Personal, und ähnliche Sachen.
    Und: Man hat auf jeden Fall genug Geld gespart, um dann doch noch Söldner einzuschalten.


    Unsicherheitsfaktoren: Wenn man einen kompetenten Schieber einschaltet, sind diese minimal, bzw. auf keinen Fall niedriger als ein Söldnertrupp mit irgendwelchen Papieren, die eigentlich nur besagen, das er eh schon unter Suizidverdacht steht und Postraumatische Probleme bekämpft.


    Die Runner könnten doppelt spielen? Bei einem guten Schieber minimiert, bei einer offiziell eingesetzten Söldnereinheit, die ihren Bericht bei offiziellein Einsatz an die Versicherung weiterleitet, die evt. mit dem Staat, dem Versicherkungskonzern, einer Mediengruppe zusammenarbeitet bzw. teilweise denen gehört, ist fast garantiert, das da jemand etwas ausplaudern muß.


    Oder glaubst du, das ein MET-Soldat, der nebenbei Aufgaben der Bundeswehr erledigt, zugunsten einer kleinen Reederei, die noch nichtmal einen eigenen Ansprechpartner im Unternehmen bekommt, verschweigt, das äußerst gefährliches Biomaterial, was absolut unsachgemäß gelagert wurde, für den Unfall verantwortlich ist, und der Reeder für die Lagerung dieses Gegenstandes verantwortlich war? Ich bitte dich.


    @ Darkcyde:


    Sorry fürs Threadnappen, war mir aber wichtig.
    Imho gibt es eine Menge möglicher Begründungen das Szenario so zu spielen, wie du es gedacht hast. Eine Reederei, die so eigenes Versagen vertuschen will, und zur Zeit sehr ernste Liquiditätsprobleme hat und so einen Skandal im Moment die Lage noch verschlimmern würde, heuert Runner an. Wenn sie dann noch verläsliche Schattenkontakte haben, noch nichtmal mit schlechtem Gewissen.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • "Grey Ice" schrieb:

    Sag mal, kann es sein, dass du eine etwas heftige Vorstellung von Söldnern und Sicherheitsunternehmen hast?


    Nein, das denke ich eigentlich nicht. Weder IRL noch in SR.



    "Grey Ice" schrieb:

    Davon ab - DU hast hier die MET2000 ins Rennen geworfen. Wenn sie keinen Krieg führen sollen, warum rufen sie Soldaten?


    Es mag dich überraschen, erstaunen und vielleicht sogar schockieren, aber Soldaten, Söldner und auch Sicherheitsleute haben noch ein paar Dinge mehr drauf, als in Battalionsstärke irgendwo aufzumarschieren, und einfach alles umzulegen und einzuäschern.



    "Grey Ice" schrieb:

    Oder, ließ einfach mal im alten Kreuzfeuer den ersten Teil, Bloßstellungsrisiko u.ä. Ein Söldner wird das ganze professionel angehen. Schreibst du ja selber. Das bedeutet er macht es gründlicher, bereitet sich gründlicher vor, als es die Runner tun. Und braucht auch mehr Zeit.


    Und du bist nicht der Ansicht, dass das Auswirkungen auf seine Erfolgsaussichten hat?



    "Grey Ice" schrieb:

    Lies dir mal das DIDSII durch, es gibt Bundesbehörden, die das Aufkommen privater Sicherheitsdienste regulieren und kontrollieren sollen. Und Sicherheitsdienste wie die Schwarzen Sherrifs oder der Sternschutz sind in meinen Augen nichtmal ansatzweise so heftig, oder so gefährlich wie eine Privatarmee. Neben den sächsischen Söldnern, die vom dortigen Herzog unterstützt werden, und der MET2000, die z.T. der ADL-Regierung, z.T. auch 3 Megakons (darunter 2 deutsche) sind in der ADL keine Söldner bekannt.


    Dass in den Quellenbüchern nur die größten Unternehmen genannt werden, sollte klar sein, oder? Im Corporate Download steht auch nicht der Tante-Emma-Laden um die Ecke.
    Außerdem kann ich mich nur wiederholen (auch wenn es mir langsam zu Hals raushängt): Wenn sich in Deutschland keiner findet – es gibt noch ein paar andere europäische Länder mit Zugang zur Nordsee.



    "Grey Ice" schrieb:

    Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber sind das nicht bessere Verbrecherbanden, die in Kriegs- und Krisengebieten der 3. Welt ohne die geringste staatliche Rückendeckung.


    Die habe ich auch nicht als Beispiele für die 6. Welt angeführt, sondern allgemein als Beispiel für moderne Söldner. Abgesehen davon waren die Dinge bei denen ein ganzes Stück komplexer, als du aufgeführt hast.
    Wenn es dir um offizielle Rückendeckung geht, dann sieh dir nur mal Blackwater an. Militärisches Outsourcing der US-Regierung. Zivilisten mit Kriegswaffen die auf Gutheißen des US-Kommandos im Irak Krieg spielen, aber sich im rechtsfreien Raum bewegen.


    Jetzt stelle man sich dazu mal die sechste Welt vor. Eine Welt, in der fast sämtliche Staaten schwachsinnig genug waren, den Megakons Extraterritorialität, Privatarmeen und Massenvernichtungswaffen einzuräumen. In der Polizeidienstleister mit T-Birds herumgurken und Sicherheitsunternehmen eigene SWAT-Teams mit militärischer Ausrüstung besitzen. In der Straßengangs mit MGs und Raketenwerfern herumlaufen.


    Wie sieht es da wohl aus?



    "Grey Ice" schrieb:

    Wenn wir auf der allgemeinen Basis diskutieren wollen, ist deine persönliche Auslegung der Spielwelt jedoch imho nciht mehr hilfreich.


    Ebenso hilfreich wie deine. Aber schön, wenn du offizielle Äußerungen zu dem Thema suchst…
    SOTA 2063. „Da die portugiesische Armee noch in Zentraleuropa war, kontraktierten die portugiesische Regierung und ansässige Megakons schleunigst Dutzende von Söldnertruppen, die das Land gegen den islamischen Überfall verteidigten und schließlich die Allianzkräfte vom portugiesischen Territorium vertreiben konnten“
    Lissabon – die Hauptstadt von Portugal, das ja irgendwie auch zu den zivilisierten Ländern Europas gerechnet wird - gilt als Söldneroase. Es wird auch erwähnt, dass Söldner ganz offiziell ihre Basen in der Nähe von regulären Militärbasen aufschlagen. Sie haben alte US-amerikanische und NATO-Matrixknoten ganz offiziell gekauft und nutzen sie auch.
    Tsunami ist ein Spielball der Japanokons. Combat Inc wurde von Shiawase, Mitsuhama und der Atlanthean Foundation mehrfach gegen Wuxing eingesetzt und kämpft im Salish-Tsimshian-Krieg und im Mojave-Krieg.



    "Grey Ice" schrieb:

    Als Unkundiger frage ich mich doch hier:
    1. 10 Jahre Erfahrung? Ist das nicht ein bischen viel? Wer garantiert, das der nicht zu diesen psychisch Gestörten gehört, bei den ganzen Auszeichnungen hat der bestimmt schon üble Sachen gesehen.


    Oh, natürlich. Der psychotische, drogenverseuchte Asphaltdschungel ist natürlich ein weit besseres Rekrutierungsgebiet für Einsatzkräfte.



    "Grey Ice" schrieb:

    2. Fremdenlegion, Marokko, Indonesien? Ist das jetzt besser wie 9 Jahre UCASMC, mit Einsätzen in Kenia, Ostafrika und Algerien? Und vor allem: hilft sowas wirklich in meinem Fall, oder ist es sogar zuviel Qualifikation, die ich kaufen soll? Will der Typ mich über den Tisch ziehen?
    3. Das klingt aber heftig. Stimmt das auch? So Zeugnisse kann ja fast jeder schreiben.


    In beiden Fällen zumindest aussagekräftiger und fälschungssicherer als Straßenreputation.



    "Grey Ice" schrieb:

    Wenn was rauskommt: Tatsächlich - die Piraten haben das halbe Schiff auseinandergeschossen, und dann haben sie den Container ganz hinten in der Ecke freigeräumt, einen Koffer mit illegalen Proben reingetan, und dann wieder alles mit Zollplomben etc verschlossen und zurückgetan, ohne das man Bewegungsspuren dabei sieht? Man, was müssen so kleine Reedereien (Kons deutlich kleiner als A) für PR-Abteilungen haben...


    Kein Mensch hat was davon gesagt, dass sie alles wieder an ihren Platz stellen und sauber durchfegen. Diese Unterstellungen werden aöömählich albern.



    "Grey Ice" schrieb:

    Unsicherheitsfaktor: Wenig Unsicherheit, weil ich ein paar Lebensläufe sehe, die nicht mal stimmen und mir nichts sagen?


    Je mehr eine Person irgendeiner Form von Gerichtsbarkeit untersteht, desto eher wird sie sich auch an Gesetze und Verträge halten. Natürlich gibt es auch im Söldnergewerbe massig schwarze Schafe.
    Aber Runner sind im Gegensatz dazu SIN-lose Berufsverbrecher, die nicht mal versuchen, den Schein von Legalität zu wahren. Was von beidem ist wohl unsicherer?



    "Grey Ice" schrieb:

    Das Schiff kann von Söldnern genauso gut wie von Runnern versehentlich versenkt werden - nur das die Söldner das dickere Kaliber auffahren können. Alles andere ist Augenwischerei.


    Bei Söldnern bekommt man, für was man bezahlt. Bei Runnern bekommt man, was denen gerade in den Kram passt.



    "Grey Ice" schrieb:

    Man ist ja versichert: So naiv wünsche ich mir die Auftraggeber für meine Chars auch. So ein Söldnerladen, der im Drek steckt, ist schneller aufgelöst und unter neuen Namen in Indonesien neugegründet, als du "Gem. Versicherungspolice Nr. A..." sagen kannst.


    Ja, das funktioniert mit einer kleinen Söldnerfirma ohne Probleme. Alls Größere verliert bei so einer Aktion mal eben seine Reputation und seinen Kundenstamm. Ob es ihr das wert ist…



    "Grey Ice" schrieb:

    (oder werden Runner bei dir im Voraus bezahlt?)


    Hängt davon ab. Wenn sie beispielsweise etwas entwenden sollen, dann läuft es nach dem Motto „Geld gegen Ware.“. Maximal gibt es einen kleinen Vorschuss.
    Geht es um etwas, das sie nicht einfach ungeschehen machen können, wenn der Johnson Wort bricht (Wetwork- oder Sabotageaufträge beispielsweise), dann wird in der Regel ein größerer Vorschuss gezahlt.



    "Grey Ice" schrieb:

    Wenn man einen kompetenten Schieber


    Das ist irgendwie dein Totschlagargument. Wenn du von Söldnern redest, gehst du prinzipiell von schießwütigen, inkompetenten Irren aus; sprichst du von Runnern, redest du von der Créme de la Créme, die von hochklassigen Schiebern ausgesucht wurde und sowohl geistig voll beisammen ist, als auch einen makellosen Straßenruf genießt, der die Dienstakten eines ganzen SEAL-Trupps in den Schatten stellt.

  • also die Idee mit der Kampagne ist gut, wieso nicht etwas gebrauchen was funktioniert?
    Da bieten sich viele Möglichkeiten was man daraus machen kann.
    Wieso keine söldner? ganz einfach weil immer noch spass machen seine eigenen runner zu spielen soll ausserdem sind runner billiger, stellen weniger fragen, haben weniger leute mit denen ie sich unterhalten (weniger wissen überaut von einem auftrag), kann man danach schneller die schuld gebenund fallen lassen, man kann sie schnell ersetzen und falls sie gut sind kann man sie wieder anheuern.
    Das überwiegt doch die Nachteile bei weitem.
    Kleiner tipp noch: mach die schiffswände unter der wasseroberfläche dick genug und lass nicht zuviele Granaten zu.
    Bedenke auch das du muni in form von Leuchraketen verteilst( falls deine leute auf sowas kommen) gibt nämlich viele methode etwas zu gebrauchen (hatte so einen Magyver der hat alles gebraucht nd ich hatte damit nicht gerechnet)

    " Nichts gegen den Pudel des Todes" Der Tod
    "It must be mine, Huzzah" Igor Olmann
    "Chummer heißt Freund, es ist keine Bezeichnung für einen Haihappen" unbekannter Runner

  • "Crusader" schrieb:

    Bei Söldnern bekommt man, für was man bezahlt. Bei Runnern bekommt man, was denen gerade in den Kram passt.


    Falsch. Man bekommt immer bloß bestenfalls das, wofür man bezahlt.
    Geiz ist eben nicht geil. ;)


    Und wenn man beim Einsatz etwas zu verbergen hat, sind Sicherheitsfirmen schonmal gleich die falsche Adresse, da die nach Einsatz nicht bloß dem Auftraggeber Bericht erstatten.
    Also landet man schonmal bei Söldner-Firmen die im grauen Bereich operieren. Und von da ist der Schritt zu Runnern nicht wirklich groß.


    Die einzige Frage ist: Wen brauche ich für den Job?
    Und bei einer Fracht, die gegen die Seuchenkontroll-Gesetze jedes Staates im Zielgebiet verstößt und eventuell Forschungsheimnisse beinhaltet sind das ganz sicher nicht die Firmen mit staatlichem oder Konzern-Hintergrund.


    Abgesehen davon ist Runner - Söldner eh pures Schubladendenken... die Übergänge sind da sehr fließend.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Ich will mich "kurz" fassen, für eine längere Diskussion fehlt mir die Zeit und in diesem Thread der Platz.



    1. Mir macht die Diskussion mit dir auch immer weniger Spaß.
    2. Wir reden über die Nordsee, oder? Nicht über Portugal, oder Macao, oder Thailand, oder was weiß ich. Soweit ich weiß tauche in deine Listen nirgendwo Hamburg, Europort, Oslo oder Dover auf. Für die gibt es auch Quellen, nur dort wird sowas gar nicht erwähnt, höchtens wie stark dort private Sicherheitsdienste kontrolliert werden. Und toxische Zwischenfälle sowie Piraten, gegen die wohl keine der unzähligen Söldnereinheiten bis dato viel unternommen hat. Wohl doch kein so lohnendes Geschäft...
    3. Wenn jeder dieser Läden soviel öffentlichen Rückhalt hat, glaubst du nicht, das er dann gezwungen ist, bei etwaigen Verstößen die Behörden zu informieren, oder das es da nahe liegt, das er interessante Infos oder Fundstücke auch mal für seine Bosse mitgehen lässt?
    -> das alleine würde zur Not schon ausreichen, um das Abenteuer mit Runnern zu spielen. Was wohl Sinn in einer typsichen SR-Runde ist, schätze ich.


    "Crusader" schrieb:


    Kein Mensch hat was davon gesagt, dass sie alles wieder an ihren Platz stellen und sauber durchfegen. Diese Unterstellungen werden aöömählich albern.


    Du sprachst davon, das in diesem Fall hinterlegte MMVV-Proben oder sonstige Schmuggelware Piraten zugeschoben wird. Ich zeige nur auf wie "albern" so eine Aussage war. Dir wollte ich damit nicht auf den Wecker gehen.

    "Crusader" schrieb:


    Je mehr eine Person irgendeiner Form von Gerichtsbarkeit untersteht, desto eher wird sie sich auch an Gesetze und Verträge halten. Natürlich gibt es auch im Söldnergewerbe massig schwarze Schafe.
    Aber Runner sind im Gegensatz dazu SIN-lose Berufsverbrecher, die nicht mal versuchen, den Schein von Legalität zu wahren. Was von beidem ist wohl unsicherer?


    1. Und diese Masse an schwarzen Schafen macht den Einsatz von Söldner nicht auch unsicher? Verhindert, das man "bekommt..., für was man bezahlt."?
    2. Auf der ganzen Welt benutzen Unmengen von Organisationen Schattenläufer für ihre Drecksarbeit. Warum, wenn sie nicht zu kontrollieren sind? Ein Johnson, der sich im Schattenbusiness auskennt, kann das Risiko durchaus klein halten. Sonst ist das ganze SR-Konzept Blödsinn und wir können dann doch lieber auf DSA umsteigen.


    "Crusader" schrieb:


    Ja, das funktioniert mit einer kleinen Söldnerfirma ohne Probleme. Alls Größere verliert bei so einer Aktion mal eben seine Reputation und seinen Kundenstamm. Ob es ihr das wert ist…


    Nein. Eine größere Firma hat im Zweifelsfall genug Mittel, um sich ihre Reputation rechtlich und PR-Technisch abzusichern. Des weiteren haben sie, wie du weiter oben ja geschrieben hast, sehr einflußreiche Anteilseigner, die helfen, und eine Reputation aus langen erfolgreichen Partnerschaften mit ihren Kunden und Finanziers, die mehr als nur erhaben genug ist gegen irgendeinen merkwürdigen Streifall mit einer winizgen Reederei, die gem. Nachrichten- und Gerichtslage auch im Unrecht ist und nur versucht, ihre eigenen Fehler zu vertuschen. Oder schmeißt die ADL-Regierung die MET2000 sofort raus, sobald sie hört, das eine Handvoll MET-Söldner von einem Laden beschuldigt werden, dem das Wasser bis zur Nasenspitze steht? Und pfeift dabei auf die 20%-Anteile und die gemeinsamen Aktionen mit der BW?


    "Crusader" schrieb:


    Das ist irgendwie dein Totschlagargument. Wenn du von Söldnern redest, gehst du prinzipiell von schießwütigen, inkompetenten Irren aus; sprichst du von Runnern, redest du von der Créme de la Créme, die von hochklassigen Schiebern ausgesucht wurde und sowohl geistig voll beisammen ist, als auch einen makellosen Straßenruf genießt, der die Dienstakten eines ganzen SEAL-Trupps in den Schatten stellt.


    Deines ist die absolute Verlässlichkeit, grenzenlose Professionalität der Söldner, die noch nicht mal was kostet. Manifestiert in Form von "Lebensläufen" auf einem Stück Papier.


    "Firewing" schrieb:

    Um die Sache mal gaaaanz Simpel wieder zu machen: Mann heuert Runner an damit man ein SR-Abenteuer spielen kann.


    Dachte ich eigentlich auch. Offensichtlich lag ich ja falsch, sonst wäre ja kein Bedarf an einer Diskussion über Sinn- und Unsinn von Runnern und Söldnern entbrannt.


    "RvD" schrieb:

    Die einzige Frage ist: Wen brauche ich für den Job?
    Und bei einer Fracht, die gegen die Seuchenkontroll-Gesetze jedes Staates im Zielgebiet verstößt und eventuell Forschungsheimnisse beinhaltet sind das ganz sicher nicht die Firmen mit staatlichem oder Konzern-Hintergrund.


    Kann ich nur zustimmen.


    "RvD" schrieb:


    Abgesehen davon ist Runner - Söldner eh pures Schubladendenken... die Übergänge sind da sehr fließend.


    Wie jetzt, aber die sind doch immer legal, mit echten Lebensläufen und so :lol:

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • hey, nich jeder runner is n illegaler ohne sin . .
    manche sind auch illegale mit mehreren sins *grins*

    Im Jare 2005 wurde SR4 erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.

  • Und es soll sogar einige vom aussterben bedrohte Arten geben denen Ehrenhaftigkeit noch etwas bedeuten, und nicht nur geldgeile, sadistische W**** sind, notorisch gegen jeglichen Anstand und Gesetz verstoßen, die selbst noch die alte Orkoma um ihr Soygericht aus dem Abfall bringen wollen, nur weil sie ihnen gerade über den läuft und sonst niemand zum quälen da ist.

  • Und das gibt es bei Söldnern nicht? :wtf:

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Iwo!! Söldner sind doch die Lichtgestalten des Shadowrununiversums, immer Treu und Redlich und jede Tag mindestens eine gute Tat, und Gesteze werden nicht mal anhähernd gedehnt. :lol: *Ironie*

  • Na dann. Vielleicht lachen wir irgendwann mal über deine Scherze.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • macht euch nicht ins hemd.
    ihr verrennt euch in Kleinigkeiten und der Thread geht eigentlich um was anderes.
    Es werden runner gebraucht und die punkte dafür setzt der sl selber oder sagt explizit das ist eine söldner kampagne und nennt dafür punkte, so einfach ist das.
    erste regel für rollenspiele:
    der sl ist gott und hat alle eintscheidungsgewalt :D .
    hier gehts um einen run auf einem schiff, darüber solltet ihr diskutieren und nicht wenn man holen soll.
    diskutiert z.B. welches rettungsmittel vorhanden ist, irgendwas hauptsache nicht runner - söldner gebrauch.
    so langer text aber musste mal sein.

    " Nichts gegen den Pudel des Todes" Der Tod
    "It must be mine, Huzzah" Igor Olmann
    "Chummer heißt Freund, es ist keine Bezeichnung für einen Haihappen" unbekannter Runner

  • "DragonDeath" schrieb:

    Es werden runner gebraucht und die punkte dafür setzt der sl selber oder sagt explizit das ist eine söldner kampagne und nennt dafür punkte, so einfach ist das.


    Richtig, richtig...


    Zitat

    der sl ist gott und hat alle eintscheidungsgewalt


    Nö. Willst du einen SL mit einem Gott gleichsetzen, bist du dir imho nicht ganz klar über die Möglichkeiten...
    Anbei hat er nur 50% der Entscheidungsgewalt, die du dir vorstellst.


    Zitat

    hier gehts um einen run auf einem schiff, darüber solltet ihr diskutieren und nicht wenn man holen soll.
    diskutiert z.B. welches rettungsmittel vorhanden ist, irgendwas hauptsache nicht runner - söldner gebrauch.


    Jepp. Wir diskutieren hier darüber, ob man dies oder das machen sollte, eben auch wen man nun genau für diesen Run braucht. Als SL solltest du so einen Run nicht irgendwelchen frischen Gossenratten ohne Rep geben, außer es ist ein Tailchaiser und du brauchst billige Ablenkung.
    Desweiteren möchte ich anmerken, dass man diese ganze Sache mit den Söldnern oder Runnern auch in einem eignen Thread diskutieren könnte.


    RvD hat das ja schon richtiggestellt - es gibt prinzipiell keinen Unterschied zwischen Runnern und Söldnern, Übergänge sind stark verwischt. Also kann ich keinen Grund sehen, Runner einzusetzen - wenn sie die entsprechende Ausrüstung/den Hintergrund/Charakter/Reputation haben.


    Wie sollen die Runner überhaupt mehr oder weniger unbemerkt zum Schiff kommen? Heli ist zu auffällig, Schwimmen nicht wirklich gesund... Ein kleines Schnellboot währe ideal, mit dem könnten die Runner dann aber evtl wieder zu schnell abhauen, wenn ihnen die Sache über den Kopf wächst.

    Band of Runners - Dramatis personae


    "Never use a metaphor, simile, or other figure of speech which you are used to seeing in print. Never use a long word where a short one will do."
    - Eric Arthur Blair(1903-1950), in: "Politics and the English Language"

  • "Unplugged" schrieb:

    Nö. Willst du einen SL mit einem Gott gleichsetzen, bist du dir imho nicht ganz klar über die Möglichkeiten...
    Anbei hat er nur 50% der Entscheidungsgewalt, die du dir vorstellst.


    Nicht gleichsetzen, ein Meister steht über Gott :wink:

  • "Unplugged" schrieb:


    RvD hat das ja schon richtiggestellt - es gibt prinzipiell keinen Unterschied zwischen Runnern und Söldnern, Übergänge sind stark verwischt. Also kann ich keinen Grund sehen, Runner einzusetzen - wenn sie die entsprechende Ausrüstung/den Hintergrund/Charakter/Reputation haben.


    Du meintest, dass du keinen Grund gegen Runner siehst, wenn sie die nötige Ausrüstung etc. haben, oder? Wobei die Runner imho nicht mal zwingend die Reputation bräuchten, ich würde einfach deren Schieber das notwendige Vertrauen in dir Runner setzen, um sie zur Not auch als Noobs für den Job zu empfehlen.


    "Unplugged" schrieb:


    Wie sollen die Runner überhaupt mehr oder weniger unbemerkt zum Schiff kommen? Heli ist zu auffällig, Schwimmen nicht wirklich gesund... Ein kleines Schnellboot währe ideal, mit dem könnten die Runner dann aber evtl wieder zu schnell abhauen, wenn ihnen die Sache über den Kopf wächst.


    Ich würde hier eher Priorität auf schnell denn auf unauffällig setzen - schließlich muß das Schiff ja nicht aus der Hand einer feindlichen Streitmacht entwendet werden, sondern nur die Ghule dort beseitigt werden.


    Sollen dir Ghule doch ruhig den Helikopter kommen hören - wenn sie tatsächlich an Intellekt verloren haben, werden sie rauskommen, sich zeigen und schon vor dem Anlanden vom Deck fegen lassen. Allemal besser, als mit einem Schnellboot (das imho schwieriger zu organisieren ist) erstmal auf die Suche nach dem Schiff gehen und weitere wertvolle Zeit verlieren.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • und zur Not kann ein herbeigerufener Geist den Heli verschleiern, in Kombi mit Chamäleonfarbe(ok nicht sooooo Günstig,aber wenn die Runner Profis sind und ein dickeres Spesenkonto haben....) da lässt sich schon das ein oder andere machen.


    mit getarntem Tanz
    Medizinmann

  • Genau das war es, was ich mir dachte. Die Gruppe wird mit einem Schnellboot hingebracht, keiner weiß vom Schamanen und seinen leicht amoklaufenden Geistern und so wird das Transportmittel unbrauchbar gemacht. Oder der Kon-Rigger im Boot kriegt Panik und flüchtet...