Geheimdienste in der ADL

  • N´abend allerseits!


    Offenbar gibt es das Thema in zahlreichen Sourceboox aber dadurch manchmal sehr widersprüchlich. Daher ein paar Fragen:


    Wie steht der BND zum ARGUS?


    Ist der ARGUS wie die MET 2000 mietbar? Der ARGUS ist kein staatlicher Geheimdienst ?


    Auf welche Organe können die Länder, bzw. die Regierung zurückgreifen?


    Wie funktioniert die Zusammenarbeit BKA und BIS;BND oder ARGUS?


    Schätze hier gibt es ein großes Kommunikationschaos und Zuständigkeitsgerangel. Jedes Organ sucht sich seine eigene Existenzberechtigung. Wer weiß mehr? Wer hat Ideen?

  • ALso ARgus ist soweit ich das in ERrinerung habe nen Staatlicher DIenst. Welcher glaube ich auch an Privat Vermietet oder so..


    *adl Quellenbuch wälz*

  • Eigentlich kann man fast sagen, daß das ein sehr konsequenter Schritt ist.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Na ja, wieso ist mit anderen sachen doch genau so. du willst nur nen paar Infos über xy haben und dann wendest du dich über gewisse kanäle an die, sie nennen dir nen preis und wenne den zahlst bekommt man die infos. ^^


    So einfach, natürlich wissen die dann, dass du infos über xy haben wolltest und vielleicht sogar noch mehr, aber dass ist halt das geschäft.

  • Schon mittelfristig musst du dich entscheiden. Ich glaube nicht,dass ein Auftraggeber dich nochmal bucht, wenn du ihm anderentags seine Daten klaust. Letztlich wird so ein Geheoimdienst dann Omniwissensträger und warum sollte man dann nicht einfach bei denen einsteigen, um die Daten über x zu holen, wenn die die eh schon habe, Hört sich dann eher nach einem Kon an. :lol:

  • Naja Problem ist wenn du da einsteigst und sie das merken (was sie sicher tun werden) dann bieten die alles was dich angeht zum Sonderpreis jedem an der dir damit schaden kann... und das sind schätzungsweise die kleinsten Probleme die du dir mit so ner Aktion einbrockst ;)


    Man versucht ja ansonsten an seine Infos nicht unbedingt über solche Quellen ranzukommen, aber andererseits, eh du sie garnicht bekommst dann lieber so. Natürlich je nachdem wie wichtig die Infos sind die du willst.

  • Was haltet ihr denn (sofern ihr in der ADL spielt) von dem namenlosen, geheimnisvollen Geheimdienst der ADL der in DidSII S.293 angesprochen wird ? Das wäre für mich ein Starng, den man weiterverfolgen kann. Debn guten alten BND halte ich auch für sinnvoll und vor allem für nicht tot zu kriegen. Aber ARGUS? Na ja.

  • Geheimdienste sind doch immer in der Geschichte geschaffen worden, um den Zielen irgendwelcher Leute behilflich zu sein. Ich kenne keinen, der nicht irgendeine politische oder wirtschaftliche Agenda hat, und die verfolgt.


    Demzufolge halte ich einen Geheimdienst zum mieten für Unsinn. Einen Geheimdienst zu unterhalten ist normalerweise sehr teuer. Kaum einer mit viel Geld wird ihn anheuern irgendwas zu tun, wenn er nicht mit der Loyalität der Truppe rechnen kann. Zudem hat ja in SR inzwischen jeder, der's braucht und der sich's leisten kann eine eigene Spionageabteilung.


    mfg Salva

  • Zumindest spricht die US-"Sicherheitsfirma" Blackwater (schützen z.B. Pipelines/Ölbohrungen und Offizielle im Iraq) davon Ex-Geheimdienstler (unter anderem) zu beschäftigen


    Zitat

    Blackwaterusa.com
    Our mission is to provide the client with veteran military, intelligence and law enforcement professionals with demonstrated field operations performance tempered with mature experience in both foreign and domestic requirements. We employ only the most highly motivated and professional operators, all drawn from various U.S. and international Special Operations Forces, Intelligence and Law Enforcement organizations.


    impliziert imo auch das man Informationsdienste anbietet (wozu sonst die spezielle Erwähnung von Ex-Geheimdienstlern)


    Ebenso habe ich mal gelesen (Spiegel oder Focus), das der CIA private "Spezialisten" für Verhöre angemietet hat (für Gefangene aus dem Iraq und Afghanistan)


    Für mich ist der Schritt zu vollständig privaten Geheimdiensten damit recht klein...

    Ich mag die Goten, vielleicht mache ich aus denen mal eine Jugendbewegung !

    - Luzifer in seinem Tagebuch im Jahre 400 A.D.
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    Ob Luck oder Skill... Kill ist Kill

  • "Salva" schrieb:

    Geheimdienste sind doch immer in der Geschichte geschaffen worden, um den Zielen irgendwelcher Leute behilflich zu sein. Ich kenne keinen, der nicht irgendeine politische oder wirtschaftliche Agenda hat, und die verfolgt.


    Gerade die Geschichte (England/Frankreich) zeigt, daß Geheimdienste, Spitzelnetzwerke oder Geheime Kommandos teilweise im privaten Bereich zu suchen waren ... auch wenn sie früher oder später für staatliche Zwecke eingesetzt worden sind.


    Natürlich ... Geheimdienst ist so eine Sache, genau wie Söldner. Sicherheitsberater oder Informationsagentur hört sich doch gleich viel unproblematischer an. Und wenn man sich noch in Gedanken ruft, daß ein Großteil der Arbeit von realen Geheimdiensten ziemlich deckungsgleich mit der von Zeitungen, Nachrichtensendern und Presseagenturen ist (und zumindest westliche Geheimdienste auch immer betonen, wie wenig doch James Bond eine Rolle spielt und wie wichtig das Studium internationaler Zeitungen geworden ist für die Informationsgewinnung) ...


    SYL

  • Und wenn man sich dann immer anschaut wie die Uno oder der Europäische Gerichtshof belauscht werden, könnte man glatt annehmen,dass sie nur noch Zeitungen lesen.


    Also ich glaube, dass Ex-Geheimdienstler gut in Sicherheitsfirmen wie Blackwater unterkommen (oder in der SR-Kosmologie die Chimära), aber große Geheimdienste werden immer noch staatlich geführt (hochoffiziell natürlich). Das sie dabei mitunter gegen den Staat agieren, na ja, das passiert halt immer wieder dann, wenn es um Machteinschränkungen des Geheimdienstes geht.


    Zu dem aufgeblähten "Geheimdienst" in der BRD gibt es das nette Buch "Das RAF-Phantom".

  • Meiner Meinung nach ist ein betriebswirtschaftlich motivierter Geheimdienst wesentlich reizvoller (für interessierte Kunden) als einer, der von einem Staatengebilde kontrolliert wird. Das möchte ich hiermit begründen:


    1. Im Gegensatz zu den meisten Regierungen haben Unternehmen in der Regel WIRKLICH brauchbare Manager, die dafür sorgen, dass die Firmen nicht auf die Almosen des Staates angewiesen sind. Sie können ihre Dienstleistungen an diejenigen anbieten, die auch die entsprechende Kohle haben. (Ok, beim Geheimdienst der UCAS mag das mit dem Budget vielleicht etwas anders aussehen, aber bei einem „bundeslandübergreifenden“ Geheimdienst wie z. B. dem ehemaligen BND gestaltet es sich sicherlich schwieriger, ein Jahresbudget festzulegen, bei dem kein Land benachteiligt wird. Dabei ist noch die Frage, ob sich Regionen wie der Schwarzwald überhaupt an solchen Kosten beteiligen würden…)


    Dazu sollte man noch anmerken: Sogar heutzutage gibt es genug Regierungen, die kritische Bereiche wie die Sicherheit oder den Nachrichtendienst outsourcen. Kleinere Staaten in Afrika, der Karibik oder in der ehemaligen Sowjetunion sind in der Zukunft sicherlich eine lohnende Zielgruppe. Kurz- bis mittelfristig auf jeden Fall günstiger als eine eigene Infrastruktur dahingehend aus dem Boden zu stampfen, mitsamt Zweigstellenbüros auf der ganzen Welt und leistungsfähigen Servern und Netzwerken.


    2. Geheimhaltung: Projektorientierte Datenschutzklauseln sind bereits jetzt an der Tagesordnung in fast jedem Betrieb. Sogar jeder poplige Auszubildende unterschreibt eine Geheimhaltungsklausel in seinem Ausbildungsvertrag.
    3. Es geht hier ja auch ums Image einer solchen Sicherheitsagentur. Wer will schon eine Firma für sicherheitsrelevante Bereiche anstellen, wenn bekannt ist, dass der Vorstandsvorsitzende gleichzeitig bei DAILY UCAS als Chefredakteur tätig ist…
    4. Eine eigenständige Firma kann die Herausgabe von Informationen verneinen, solange keine rechtlichen Grundlagen des Standortes der Gerichtsbarkeit verletzt werden. Wenn der heutige C.I.A. die Anweisung vom Verteidigungsminister bekommt, gewisse Informationen herauszugeben, dann bleibt denen wohl nix anderes übrig als zu spuren (Auch wenn Akte X uns manchmal etwas anderes glauben machen will…).
    5. Den einzigen kritischen Punkt sehe ich in der Buchführung eines solchen Unternehmens: Zwangsweise müsste ein solches Unternehmen auch irgendwo gemeldet sein und auch Steuern abführen. Dies lässt sich natürlich nachverfolgen. Allerdings denke ich nicht, dass man dahingehend unmittelbar Rückschlüsse auf evtl. Kunden ziehen kann. Mit einem guten Decker, ein paar Ressourcen und ein wenig Zeit liesse sich dort allerdings einiges deichseln…

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Reizvoller weil...:


    - Unabhängige Unternehmen eher im Interesse des Kunden handeln, als Agenturen, die in letzter Instanz dem Staat unterstehen. Darüberhinaus kann man davon ausgehen, dass die Berichte dieser Unternehmen nicht voreingenommen oder getürkt sind, nur um Vorgesetzten in den Hintern zu krabbeln oder die eigene Situation schönzureden.


    - Weil die Unternehmen nicht erst ein zwei Jahrzehnte ins Networking und in den Aufbau der Infrastruktur einer eigenen Agentur investieren müssen, bevor sie diese in Anspruch nehmen können.


    - Wenn irgendwas schief läuft, leugnet man einfach die Beteiligung. Aufgrund des gegenseitigen Stillschweigens kann sich ein Auftraggeber nicht selber an den Karren fahren.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Hm, Ok. Heute ist es aber auch so, dass die renomierten Geheimdienste, wie z.B. der Mossad ihre Leistungen und ihr Know How an Interessierte weitergeben.
    Ob es in einem Unternehmen WIRKLICH brauchbare Manager gibt und in einer politischen Organisation nicht bezweifel ich einfach mal so. Inkompetenz und Kompetenz werden sich wohl auf beiden Seiten die Waage halten.


    Könntest du dir so, also unabhängig operierend, den ARGUS vortsellen?


    Weiter frage ich mich bei unabhängigen Geheimdiensten, wann sie denn von einem der großen 9 geschluckt werden. Als Unternehmen wäre dies ja nun auch eine nicht zu verachtende Gefahr.

  • "LOST" schrieb:

    Hm, Ok. Heute ist es aber auch so, dass die renomierten Geheimdienste, wie z.B. der Mossad ihre Leistungen und ihr Know How an Interessierte weitergeben.


    Jepp, aber nur solange die Interessen des eigenen Staates nicht hinten anstehen müssen. Ansonsten: Zustimmung


    "LOST" schrieb:

    Ob es in einem Unternehmen WIRKLICH brauchbare Manager gibt und in einer politischen Organisation nicht bezweifel ich einfach mal so.


    Ok, war vielleicht ein wenig zu verallgemeinernd, da hast Du Recht. :wink:


    Ich ging dabei von folgendem Grundsatz aus: Ein "Unternehmen" definiert sich laut dem betriebswirtschaftlichem Motivationsprinzip dadurch, dass es betrebt ist, Gewinn zu machen. Ein Unternehmen auf dem freien Markt bekommt Druck durch den Wettbewerb. Es ist aus Imagegründen dazu gezwungen, solide und vertrauliche Dienstleistungen abzuliefern. Macht es dass nicht, dann wird es in der freien Wirtschaft nicht lange existieren.


    Eine öffentliche Institution hat dahingehend keinen richtige Motivation. Der C.I.A. weiss, dass sie vom Präsidenten zur Ausführung der ihnen aufgetragenen Aufgaben uneingeschränkt bevollmächtigt sind. Um der C.I.A. wirklich zu schaden, müsste es interne Zwischenfälle geben. Diese dürften darüber hinaus von den betroffenen Personen nicht vertuscht werden. Irgendwie muss es dann über die Befehlshierarchie zum Präsi gelangen, und erst dann kann der Präsident sauer werden und untergebene Mitarbeiter der C.I.A. in den Arsch treten.


    Bis dahin können Sie...


    a) soviele Bürger und Firmen verärgern, wie sie wollen (solange sie die Wahlkampfkasse des Präsidenten dadurch nicht angraben... :twisted: )
    b) vertrauliche Informationen über jeden Betroffenen Bürger weitergeben, speichern und zu ihren Zwecken ausnutzen...
    c) sich in ihre eigenen Tasche wirtschaften, denn wer beschwert sich schon persönlich beim Präsidenten?


    "LOST" schrieb:

    Könntest du dir so, also unabhängig operierend, den ARGUS vortsellen?


    Eingeschränkt. Wäre aber durchaus denkbar, dass ein Teil der Sicherheitskräfte und der Ressourcen auch auf dem freien Markt angeboten wird, solange die eigentlichen Aufgaben der ARGUS nicht gefährdet werden.


    "LOST" schrieb:

    Weiter frage ich mich bei unabhängigen Geheimdiensten, wann sie denn von einem der großen 9 geschluckt werden. Als Unternehmen wäre dies ja nun auch eine nicht zu verachtende Gefahr.


    Ich denke, jeder der AA- oder AAA-Kons hat sowieso einen relativ leistungsfähigen Geheimdienst. Warum sollten sie sich einen zweiten ins Haus holen? Bei einem kleinen aufstrebenden Konzern ohne effektiven Sicherheitsdienst wäre das aber sicher möglich.


    Der Vorteil ist eher, dass sie eben nicht zum Konzern selbst gehören. Bei einigen ausgewählten Aktionen kann das sehr von Vorteil sein, wie in einem vorigen Posting schon einmal ausgeführt.


    z. B.


    Auftraggeber: "Tut mir leid, Captain, aber diese Person ist mir nicht bekannt. Ich kann Ihnen versichern, dass dieser Kriminelle nicht bei uns angestellt ist oder war. "


    Dienstleister: "Tut mir ja leid, Captain, aber Sie verstehen sicher, dass wir aufgrund unseres Rufes keinerlei kundenspezifische Informationen nach aussen geben dürfen. Schon gar nicht bei Geschäftsbeziehungen zwischen uns und extra-territorialen Megakons... "

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)