Niederschlagsprobe

  • Also ich hab da mal ne Frage zum Thema Niederschlag nach einem Treffer durch eine Nah- bzw. Fernkampfwaffe.


    Welches Schadensniveau wird bei der Niederschlagsprobe angewendet?


    1. Das Schadensniveau das ankommt bevor man mit Konstitution eine Schadenswiderstandsprobe macht.


    oder


    2. Das Schadensniveau das rauskommt nach der Schadenswiderstandsprobe mit Konstitution.


    Bsp.: Runner X wird von Runner Y mit einer Ares Predator 1 getroffen, Runner y hat, 4 Erfolge was das Schadensniveau auf 9T steigert. Runner X hat aber viel Panzerung an, ne relativ gute Konstitution und würfelt 8 Erfolge was den Schaden komplett senkt. Er erleidet also keinen Schaden.


    Jetzt die Frage, würfelt er Niederschlag oder nicht? Also T oder nix.


    Edit. Bei Variante 1 ist man ja nur noch am Umfallen, wobei man bei Variante 2 fast nie umfällt (genügend Kampfpool und Konstitution vorrausgesetzt) Schon komisch irgendwie die Regel (bzw. die Formulierung).

  • Generell denke ich folgendes:


    1. Es wäre vernünftig, eine Niederschlagsprobe zu würfeln, egal ob jetzt am Schluss Schaden übrigbleibt oder nicht. (D. h. falls er ein evtl. Ausweichen nicht hinbekommt...) Es steht ja schliesslich fest, dass er von der Kugel getroffen wird, und unabhängig davon, was er jetzt bei der Schadenswiderstandsprobe würfelt, trifft das Projektil doch immer mit der gleichen kinetischen Kraft auf den Charakter.


    2. Meines Erachtens hat die Schusswunde in diesem Sinne nichts mit dem Umfallen zu tun. Ich meine, seine Wunde wird nicht schlimmer wenn er auf die Nase fällt, es ist doch eher eine Frage der Position. Gegner in erhöhter Position bekommen doch einen MW - Zuschlag, oder?



    Ich würde für Niederschlagsproben dann grundsätzlich den unmodifizierten Schadenscode verwenden. (Also den, der in den Büchern angegeben ist) Die Niederschlagsprobe basiert ja dann ebenfalls auf Konsti, also gibt es eigentlich keinen Grund, dass man sich bereits beim Schadenswiderstand auf sie bezieht.


    Ich trenne Fernkampfproben und Niederschlagsproben strikt voneinander, weil es in meinen Augen zwei völlig unterschiedliche Proben sind, die sich nicht gegenseitig beeinflussen sollten.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Laut GRW ist es das (halbe) Powerniveau bei Fernkampfangriffen und die Stärke beim Nahkampf.


    Gruß
    Credstick

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • "Credstick" schrieb:

    Laut GRW ist es das (halbe) Powerniveau bei Fernkampfangriffen und die Stärke beim Nahkampf.


    Gruß
    Credstick


    Das wusste ich auch schon bevor ich den Thread eröffnet habe ;) Mir gehts um Schadensniveau.... welches wird genommen um Niederschlag ermitteln?


    a) das Grundschadensniveau, Bsp.: Ares Predator, M Schadensniveau beim Niederschlag


    b) das durch Erfolge hochgewürfelte Schadensniveau, Bsp. Ares Predator 2 Erfolge beim Angriff = S Schadensniveau beim Niederschlag


    c) das nach der Schadenswiderstandsprobe "übrige" Schadensnivea, Bsp Ares Redator, 2 Erfolge beim Angriff, 4 Erfolge beim Widerstand = L Schadensniveau beim Niederschlag

  • Das, was der Char zum Zeitpunkt der Probe an Gesamtschaden bereits hat. (siehe 124 oben erster Satz)


    Gruß
    Credstick

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  • "Credstick" schrieb:

    Das, was der Char zum Zeitpunkt der Probe an Gesamtschaden bereits hat. (siehe 124 oben erster Satz)


    Gruß
    Credstick


    Ich geh mal davon aus das der Kerl keinen Schaden hat, sondern er im Moment seinen ersten Treffer kassiert, für welches SN wird dann die Niederschlagsprobe gewürfelt? a, b oder c ;)

  • Er kriegt was ab, würfelt es runter und hat dann (hoffentlich) bissl Schaden mit L aufwärts über um die Probe machen zu dürfen :wink:


    Gruß
    Credstick

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  • Aber das beisst sich irgendwie mit der Logik (ich weiss, SR beisst sich in vielen Dingen mit der Logik)


    Der Schuss kommt an (2 Erfolge, also S bei der Ares Predator), der andre würfelt den Schaden aber komplett runter (6 Erfolge also) das Problem dann aber ist, der Schuss steckt meinetwegen in der Panzerung, aber die kinetische Energie trifft doch trotzdem auf und man müsste auf Niederschlag würfeln, weil ihn die Kugel ja getroffen hat.


    Naja, also bisher finde ich die Interpretation bzw. Regelung von DARKWATER am sinnigsten, das Grundschadensniveau zu nehmen. Also M im Falle der Ares Predator.

  • Die kinetische Energie war zwar da, hat aber nicht mal ausgereicht um ihn zu verletzen, weil er so dick gepanzert war (6 Erfolge gegen eine -nach Abzug von Panzerung ca 4 setzt ne Konsti+Panzerung von 6+ voraus) geschweige denn umzuhauen.


    Ansonsten steht es Dir frei, beliebige Interpretationen zu verwenden. Nach den Originalregeln bleibt er nach einem solchen gefressenen Treffer einfach stehen.


    Gruß
    Credstick

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  • eine Panzerung ist ja dazu da, um die kenetische Energie der anschwirrenden Kugel abzufangen und auf eine große Fläche umzuleiten.
    Mal als beispiel: Du wirfst nen Ball gegen ne stehende Fläche aus nem harten Material - kippt ja logischerweise um.
    Jetzt nimmst nen dickeres Stück schaumstoff, und legst es vor die Fläche und wirfst den ball nochmal dagegen, und diese Wand müsste jetzt wesenlich schlechter umfallen, oder gar garnicht mehr. kommt drauf an ob nen fuß drunter ist oder nicht. ich hoffe, man kann sich das bildlich vorstellen-


    Daher ist es so, dass der Schaden, der durchkommt, auch als Niederschlagsprobe hergenommen werden sollte.

    ¯°·.¸¸.·°¯°·.¸¸.·°¯°·.¸¸.-> Wer Reschtschreibfehler findet, darf sie Behalten <-.¸¸.·°¯°·.¸¸.·°¯°·.¸¸.·°¯

  • "Badhabit" schrieb:

    eine Panzerung ist ja dazu da, um die kenetische Energie der anschwirrenden Kugel abzufangen und auf eine große Fläche umzuleiten.


    Abfangen ist wohl schlecht möglich, denn dazu müsste die Panzerung fixiert sein, und nicht am Körper des Opfers hängen.


    Umleiten wohl eher, denn die kinetische Energie, die sonst nur auf wenige Quadratzentimeter wirkt, wird durch die Panzerung auf den ganze Körperpartie verteilt, in der die Kugel auftrifft. (Also z. B. mehr oder weniger der ganze vordere Oberkörper)



    "Badhabit" schrieb:

    Mal als beispiel: Du wirfst nen Ball gegen ne stehende Fläche aus nem harten Material - kippt ja logischerweise um.
    Jetzt nimmst nen dickeres Stück schaumstoff, und legst es vor die Fläche und wirfst den ball nochmal dagegen, und diese Wand müsste jetzt wesenlich schlechter umfallen, oder gar garnicht mehr.


    Ich möchte jetzt nicht sinnlos unken, aber: So richtig einleuchtend finde ich Dein Beispiel nicht. Warum sollte die Wand jetzt schlechter umfallen als vorher. Die wirkende Kraft ändert nicht die Richtung, nur die betroffene Fläche auf der Wand ändert sich.


    Gegenbeispiel: Stell Dir vor, ein Typ mit 100 Kg Lebendgewicht kommt auf Dich zugerannt. Glaubst Du, dass er Dich nicht aus vollem Lauf zu Boden reissen würde, nur weil Du eine Panzerjacke trägst, oder vielleicht ein paar Kissen vor Deinen Körper hälst?

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • oh stimmt, den nahkampf hab ich vergessen...
    außerdem hab ich wohl ne falsche wortwahl genommen, nicht schlechter umfallen, sondern mit weniger Wucht zum umfallen gebracht.
    Zudem natürlich abfangen, was hat denn ne Weste oder Panerzung für nen sinn, wenn es ein Projektil nicht daran hindert durchzubrechen und das dahinterbefindliche Objekt nicht schützt. :wtf:
    udn bei mir hast das wohl eine Kugel abfangen.


    und ich werde trotzdem bei einer niederschlagsprobe nur den schaden als Probe nehmen, der auch durchkommt.

    ¯°·.¸¸.·°¯°·.¸¸.·°¯°·.¸¸.-> Wer Reschtschreibfehler findet, darf sie Behalten <-.¸¸.·°¯°·.¸¸.·°¯°·.¸¸.·°¯

  • Zitat

    sollte die Wand jetzt schlechter umfallen als vorher.


    Weil die Schaumstoffmatte genug Energie aufnimmt während sie zusammengepresst wird. Genauso funktioniert auch die Knautschzone beim Auto und im abstrakten Sinne, eine Schutzweste.


    Zitat

    egenbeispiel: Stell Dir vor, ein Typ mit 100 Kg Lebendgewicht kommt auf Dich zugerannt. Glaubst Du, dass er Dich nicht aus vollem Lauf zu Boden reissen würde, nur weil Du eine Panzerjacke trägst, oder vielleicht ein paar Kissen vor Deinen Körper hälst?


    Sicherlich nicht, aber wenn er versucht mich mit seiner Schulter zu rammen, bleibt mir nicht gleich die Luft weg, sondern seine Vorwärtsenergie wird gleichmässig auf den Körper verteilt.


    Gegenbeispiel zum Gegenbeispiel.


    Nimm eine Dartscheibe und hänge sie freihängend auf (z.B. in der Zimmermitte)
    wirf mit normalen Dartpfeilen darauf. Bewegt sich die Scheibe?
    nimm die o.g. Dartpfeile und mach die Spitze so stumpf, das der Pfeil nicht steckenbleibt. Wenn du triffst, bewegt sich die Dartscheibe trotzdem, obwohl du die Energie auf eine grössere Fläche verteilt hast.


    Das macht auch eine Panzerweste. die Kugel trifft dich, und haut dich evtl um, aber du lebst, statt: die Kugel trifft dich, haut dich evtl um und dein DocWaggon Armband heult los.

  • "Credstick" schrieb:

    Die kinetische Energie war zwar da, hat aber nicht mal ausgereicht um ihn zu verletzen, weil er so dick gepanzert war (6 Erfolge gegen eine -nach Abzug von Panzerung ca 4 setzt ne Konsti+Panzerung von 6+ voraus) geschweige denn umzuhauen.


    Es hat nicht ausgereicht um ihn zu verletzen, weil die Energie auf eine große Fläche verteilt wurde, allerdings hat die Kugel ihre komplette Energie abgegeben.
    Betrachten wir einmal eine etwas größere und schwerere Kugel, zum Beispiel die aus einem Scharfschützengewehr, oder einem Maschinengewehr, da hat die Kugel eine relativ Große Energie, die in den meisten Fällen ausreichen dürfte den Körper einfach zu durchschlagen, das heißt die Kugel verlässt den Körper wieder, und hat folglich noch Energie. Das heißt, aber dass sie im Vergleich zu einer in der Panzerung steckenden Kugel weniger Energie abgegeben hat. Das würde allerdings bedeuten, dass die Niederschlagsprobe schwieriger werden würde, wenn ein Geschoss in der Panzerung stecken bleibt. Genau dieser Effekt wird bei Gelpackungen, bzw. auch bei Gelgeschossen realisiert.
    Daher bin ich dafür für eine Niederschlagsprobe das Schadensniveau der Waffe(incl. Salvenboni) heranzuziehen. Weshalb sollte ein in den Arm Treffender Schuß den Charakter eher umschmeißen als ein den Körper treffender Schuß ( gleichviele Erfolge natürlich vorausgesetzt) aus der gleichen Waffe?


    Andererseits könnte man allerdings auch behaupten, durch die Schmerzen und die Schockwirkung kann der Charakter nicht mehr so leicht auf die niederschlagende Kraft reagieren.

  • "Saw" schrieb:

    Das heißt, aber dass sie im Vergleich zu einer in der Panzerung steckenden Kugel weniger Energie abgegeben hat.


    Nunja, nicht direkt. Immerhin verbraucht das Durchschlagen des Körpers auch Energie.


    SYL

  • Das mit der Dartscheibe ist nicht ganz abwegig. Unabhängig von dem Schaden der Waffe auf den Körper des Opfers ging es aber doch um den Niederschlag.


    Meine These:


    - Der getroffene kann von den Auswirkungen des Schusses verletzt werden, oder auch nicht. (Ich meine nicht die Auswirkungen des Niederschlags!!!) Nach der Schadenswiderstandsprobe gegen das Projektil muss er sich jetzt mit der kinetischen Kraft des Projektils zwecks Niederschlag beschäftigen.


    Ich denke, dass die Kraft, gegen die er sich jetzt zur Wehr setzen muss, immer die gleiche bleibt. Unabhängig davon, ob er jetzt mit hoher Konsti dem eigentlichen Schaden des Projektils widerstanden hat, oder nicht. Selbst wenn er keinen Schaden nimmt, (keine Verletzung erhält) ist es doch trotzdem möglich, dass die Wucht ihn niederwirft. Dann hat er halt 3 Kugeln in seiner Panzerung stecken, die Wucht des Aufpralls hat ihn trotzdem erwischt und umgeworfen.


    Kugelsichere Weste hin oder her. Die Weste soll die Kraft doch nur verteilen. Eine Kugel, die mit ihrer Kraft auf 1 Quadratzentimeter wirkt, durchschlägt eher den Körper und hinterlässt hässliche Wunden, als wenn sich die Kraft auf den ganzen Oberkörper verteilt. Das ist logisch, hat aber nur Auswirkungen auf den direkten Schaden und nicht die Wucht des Niederschlags.


    Die Weste könnte eine ankommende Kraft nur reflektieren oder umlenken, wenn sie fixiert wäre. (Tatsächlich wird ein minimaler Teil der Kraft auch abgelenkt, aber das hat weniger mit der Panzerung zu tun, als mit der Trägheitskraft des getroffenen Körpers, die entgegengesetzt zum kinetischen Kraft des Projektils wirkt. ) Wie man schon erwähnte, eine freihängende Dartscheibe bewegt sich immer, egal ob man sie mit einem spitzen oder mit einem stumpfen Stein trifft.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • "niK" schrieb:

    jein.... bei einem dartpfeil mit spitze wird sich die dartscheibe "staerke" bewegen, als bei einem pfeil ohne spitze.


    Äh...weil der spitze Pfeil mehr Energie hat? Und wenn ja, woher? das Dartbeispiel war für eine im Körper bleibende Kugel gedacht.


    M.E. sollte man jetzt nicht vom Hundersten ins Tausendste gehen und sagen "Ja aber MG schüsse durchdringen und Pistolenschüsse tun das nicht!"
    Es gibt auch Pistolenschüsse die den Körper durchdringen, und darum geht es (eigentlich) auch garnicht. Gelmunition hat ja einen höheren Modifikator für Niederschlagsproben und damit sollte es reichen :)
    Bezüglich der ursprünglich gestellten Frage bin ich der Meinung dass der ankommende Grundschaden benutzt wird, weil die Energie ja definitiv ankommt und irgendwo hin muss. Die Panzerung verteilt zwar die Energie, aber 3000 Joule Energie = 3000 Joule Energie, die (verteilt) auf den Körper ankommen.

  • Da wir hier von einem nichteleastischen Impulsstoß reden, sollte man vielleicht auch dies tun bei den Modellbetrachtungen.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld