Die besten Bücher

  • Ich lese gerade mein tausendstes Sergej Lukianenko... der Typ ist genial! :D


    Ich weiß nicht mal, wie dieses Buch genau heißt(Sterne iwas?), da ich den Titel nicht so wichtig finde... allerdings geht es um den "Piloten/Kosmonauten Pjotr Chrumow"...


    Es ist supergenial! Im Gegensatz zu seinen meisten anderen Werken beginnt es nicht träge, sonder spurtet gleich los! :D
    Es gibt wieder ne Menge ätherische Gedankengänge des Protagonisten(hat iwie rhetorischen Wert :D) und auch ne Menge kranken scheiss- so wie immer bei Lukianenko.


    Unter anderem viele coole/seltsame Alien-Rassen und eine interessante("voll geile") Entwicklung des Protagonisten... die ich lächzend weiter verfolgen werde. :D


    Damn, Lukianenko ist so sehr zu empfehlen, dass sogar mein Berliner SR4-Char seinen Nachnamen teilt! :lol:

    [Echte Messerklauen tanzen zu Speedcore!]
    >Wenn es keine Zeugen gibt, ist es kein Mord.< Sith Akolyt

  • Hallo Forum,


    da ich hier aus dem Thread schon geniale Buchtips mitgenommen habe, möchte ich mich mal mit meinen Lieblingsbüchern der letzten Monate revanchieren:


    Ist alles Sci Fi oder Horror, da ich ich Moment wenig anderes lese:


    K. W. Jeter - Noir
    Der Protagonist jagt Raubkopierer und hat ein Augensystem mit Camera obscura-Effekt, was ihn alles in 40er Jahre-Noir Optik sehen läßt. Bekommt einen Auftrag von einem natürlich undurchsichtigen Exec und soll Prototypeninformationen wiederfinden ...
    Alles typische Genreelemente, allerdings sehr atmosphärisch wieder zusammengesetzt. Kann sich locker mit Sterling messen lassen.
    Lohnt sich schon zu lesen, weil es die fieseste Bestrafung von Raubkopierern enthält, die mich noch heute frösteln läßt. Hat was mit dem Stammhirn, einem Skalpell und einem Kabel zu tun.


    S. King - Arena
    Ist ja schon lang raus. Geht wieder in Richtung der klassischen King-Bücher aus den 80ern und 90er. Kleinstadtbewohner können nicht raus, weil eine unsichtbare Barriere über der Stadt liegt.


    Christian Günther - Rost
    Hamburg 2078. Die Stadt ist eine Yuppie-Enklave, draußenrum: kaputte Umwelt, kaputte Leute, Flüchtlingsströme, Verstrahlung. Der Held ist ein typischer Lohnsklave, wohnt in der Stadt, und fäht ab und an mit seinen Kumpels raus aufs land, um als Sport ein paar Flüchtlinge zu erschießen. Nur leider gerät seine Gruppe in einen Hinterhalt und vorbei ist es mit der gemütlichen Rückfahrt zur bewachten Autobahnzufahrt ...


    Noch ein Filmtip: Ich kenn nur den Trailer, weil ich (noch) keinen RC1-Blu Ray Player bzw. kein Laufwerk hab. Ein Film für Rigger: "Sleep Dealer"
    :D http://www.youtube.com/watch?v=xW8oSRSzS7M



    Zwei großartige Anthologien/Sammelbände.


    Die meisten Stories düster, einiges so gemein und abartig, dass man sich noch Wochen später immer wieder dran erinnert. Wobei die meisten Autoren nicht mit Blut und roher Gewalt, sondern mit "Mindfuck"-Ideen arbeiten.


    Brave New Worlds - J. J. Adams (Hrsg.)
    Wastelands - J. J. Adams - Thema "Apokalypse und das Danach". Mein Favorit: "When Sysadmins Ruled the Earth" von G. Doctorow. Grundidee ist, dass Terroristen das Internet lahmlegen und kurz darauf ein Virus alle umbringt. Alle, bis auf die Systemadministratore weltweit, die kurz vorher in die klimatisierten und oft luftdicht abgeschlossenen Serverräume gerufen wurden, um das Netz wieder "anzuschalten".


    Gruß, diana

  • "diana" schrieb:

    Hallo Forum, da ich hier aus dem Thread schon geniale Buchtips mitgenommen habe, möchte ich mich mal mit meinen Lieblingsbüchern der letzten Monate revanchieren: ...


    Hallo Diana, danke! So war´s gedacht...
    :D
    Und danke für die Tips!

    " ... The only difference between me and this machine
    Is, I run on desparation, she runs on gasoline" steve earle

  • Ich weiß, auch dieser Thread ist alt, aber ich kann einfach nicht anders, als ich die folgende Buchserie ans Herz zu legen. (Außerdem ist das Ausgraben von alten Threads ja schon fast meine Spezialität.)


    The Dresden Files von Jim Butcher:
    (Ich hab nur die englischen Bücher gelesen, aber fast alle Bände sind schon auf Deutsch erschienen und die Übersetzungen sind ganz gut, soweit mir bekannt.)


    Zum Inhalt:
    Harry Dresden ist der einzige lizensierte Magier, den man im Telefonbuch von Chicago finden kann. Es arbeitet als Privatdetektiv und hilft der Polizei nebenbei bei der Aufklärung einiger mysteriösen Fälle. An Magie zu glauben, wird in dieser Welt den Spinnern überlassen und als Spinner wird Dresden auch oft abgestempelt.


    Neben den magischen Monstern muss Dresden sich auch noch mit der normalsterblichen Unterwelt rumschlagen. Dabei bekommt er ständig aufs Maul und trägt das mit Fassung.


    Jim Butcher mischt in seinen Dresden Files den klassischen Privatdetektiv des Film Noir mit einer magischen Variation unserer Welt, in der die Intrigen der Sidhé-Höfe und der Vampirclans genau so eine Rolle spielen, wie die Intrigen bei der Mafia.


    Problemlos fühlte ich mich beim Lesen in die Welt des Harry Dresden eingeführt. Besonders schön fand ich dabei die Idee, dass Magie sich nicht mit Technik verträgt, weshalb Harry auch immer einen alten Käfer fährt und Fahrstühle immer im falschen Moment stecken bleiben. Bald hatte ich alle Charaktere lieb, angefangen bei Harry selbst, über die Polizistin Lt. Murphey bis hin zu Bob, dem sprechenden Totenschädel.


    Bisher sind als Buch in englischer Sprache dreizehn Bände erschienen. Dabei wird in jedem Band ein einzelner Fall abgeschlossen, was mir beim Lesen immer gut darüber weggeholfen hat, dass noch so viele Fragen aus den Nebenplots offen geblieben sind. Es empfiehlt sich aber auf jeden Fall alle Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, denn die Ereignisse verweben sich immer mehr und es einfach besser auf alte Bekannte zu treffen, statt irgendwen mehr zu nebenbei kennenzulernen. Auch entwickelt sich die Welt zu immer mehr Fantasie, so dass man irgendwann eben nicht nur auf Werwölfe und Vampire, sondern auch auf Götter, Engel und den Erlkönig und Odin trifft.


    Hier die Titel der englischen Serie in der Reihenfolge ihrer Handlung und ihres Erscheinens
    1: Storm Front; 2: Fool Moon; 3: Grave Peril; 4:Summer Knight; 5: Death Masks; 6: Blood Rites; 7: Dead Beat; 8: Proven Guilty; 9: White Night; 10: Small Favor; 11: Turn Coat; 12: Changes; 13:Ghost Stories


    Jedes dieses Bücher gehört - meinem Geschmack nach- zu den Besten, die ich je gelesen habe und da ich im Jahr so um die 50 Bücher lese, heißt das für mich schon was.

  • Viele der Besten Bücher die Ich kenne sind von Markus Heitz, zB: Ritus, Judassohn, die Zwerge. Überhaupt ist Heitz mMn einer der besten deutschsprachigen Autoren die ich kenne. Hat auch einige sehr gute Shadowrun Romane geschrieben, was wohl schon einige hier wissen werden.

    "Nun, wir alle fürchten böse Menschen. Aber das Böse hat viele Gesichter und eins davon ist für mich das fürchterlichste; und das ist die Gleichgültigkeit guter Menschen"

  • Ein Buch, dass ich jedem hier nur empfehlen kann und eigentlich sogar muss ist 'Die Stadt der Diebe' von David Benioff.
    Es handelt sich um eine hervorragend erzählte, kreative Geschichte. Wenn man bei der Beschreibung eines Schachspiels kaum die nächste Seite erwarten kann, weil es so spannend geschrieben ist... Dann ist es wirklich meisterhaft erzählt.
    Und außerdem, auch wenn es sehr... zwiespältige Meinungen über das Buch gibt: 'Feuchtgebiete' von Charlotte Roche. Aber am besten nicht kurz vor oder nach dem Essen.

  • Ein Buch hab ich auch noch:
    Die Glasbücher der Traumfresser von Gordon Dahlquist.


    Ich bin letztes Jahr durch Zufall darauf gestossen und war echt baff, wie gut es mir gefallen hat.


    Ein historische Fantasy-Roman, so würde ich das gerne klassifizieren.
    Miss Celeste Temple, Dr. Svenson und Kardinal Chang, schon allein die Namen der Protagonisten dieses Buches zeugen davon, dass es sich hier um keine normale Geschichte handelt.
    Unabhängig von einander werden die drei in ein schier unglaubliches Abenteuer bei Gaslicht hineingezogen und versuchen später gemeinsam eine wahrhaft schaurige Intrige zu verhindern.
    Mehr mag ich von dem Inhalt hier nicht preisgeben, denn ich möchte der schönen Geschichte nicht den Zauber der Überraschung nehmen.
    Ich wusste überhaupt nicht, was mich erwarten würde, als ich das erste Kapitel aufschlug, oder sollte ich eher sagen, den ersten Band im Reader's Digest Stiel?
    Denn ich hatte eine Ausgabe mit "Zehn komfortabel zu lesenden Bände für die schlanke Damenhand oder für den Herrn auf Reisen".


    Ich war vom ersten Augenblick an gefesselt.


    Die Wortwahl erinnerte mich an einen Roman von Arthur Conan Doyle und somit war ich sofort (zurück) versetzt in eine andere Zeit und Welt.
    Elektrifizierend, auf charmante Weise erotisierend, immer mit glaubwürdigen Helden, die durchaus so reagieren, wie man es eventuell selber tun würde, geräte man in eine solch bizarre Situation, und bis zum Ende fesselnd.

  • Ich kann Dahlquist leider nicht empfehlen, man merkt seinem Schreibstil an das er fürs Theater schreibt.
    Ständig: "Haha ich bin doch nicht tot!"


    -.-


    (Subjektives Empfinden gehschildert, keine Handlunsganweisung an irgendwen)

  • @Harbringer, Deine Anmerkung kann ich sogar nachvollziehen, ein bisschen was von einem Theaterstück hatte das schon. Ich fand das aber in dem Fall gerade sehr nett.
    Ich finde es übrigens klasse, wenn jemand ein Buch kennt und seine negative Meinung dazu äußert und begründet. Ich selbe entscheide mich immer erst dafür ein Buch zu kaufen, nachdem ich die negativen Kritiken gelesen habe, denn Geschmack ist zu unterschiedlich, um sich auf die positiven Bergwertungen zu verlassen. Negative Bemerkungen haben mich schon vor manchem Fehlkauf bewahrt.

  • Okey, einen hab ich noch und es ist wieder eine komplette Serie. Vielleicht kennt ja jemand durch Zufall noch die Fernsehserie Spenser for Hire aus den 70igern, die in den 90iger ständig wiederholt wurde?
    Die Vorlage zu dieser Serie bildete die Buchreihe von Robert B. Parker, die ich jedem im englischen original nur ans herz legen kann, der auf klassische Detektiv-Romane der Neuzeit steht.
    Der erste Band kam 1993 raus und der letzte 2011 (!). Die Serie ist mehrfach preisgekrönt. Ich habe bisher erst fünf Bände Gelsen, aber ich fang sie alle klasse, obwohl die ersten Bände schon ziemlich altertümlich wirken, mit ihren Telefonzellen und Anrufbeantwortern.
    Der Titel des ersten Bandes lautet: The Godwulf Manuscript.

  • China Miéville "Der Eiserne Rat".
    Steampunk mit fieser Schimärenmagie (Biothaumaturgie), die zur Bestrafung u.A: von Dissidenten eingesetzt wird.
    Politisch aktiv? Lassen wir seine Hände verwachsen, ein Räuber setz seinen Oberkörper auf einen Pferdetorso, aber falsch herum!


    Packende Story, mit ungewöhnlichen Charakteren.

  • Hab gerade von Jeaffery Deaver (der Autor der just den neuen Bond schreiben durfte) den 3 Teil aus der Lincoln Rhyme Serie, "der Insektensammler, zu Ende gelesen. Man war das wieder spannend. Kann die Serie, die mit dem "Knochensjäger" beginnt, jedem nur empfehlen. Vor allem, wer auf CSI-Arbeit am Tatort steht, könnte begeistert sein.
    Ich komme bei den Fällen nie leicht auf die Lösung und dass soll was heißen. Immer wieder wartet eine überraschende Wendung auf mich.
    Tolle Krimi/Thriller-Serie.