Kampagnenideen

  • Das seh ich ähnlich, aber wenn ich schon was tiefergehendes selbstmachen muss, dann wähle ich Bereiche, wo ich mich mit auskenne, bzw. die nicht so viel Arbeit umfassen, wie die Analyse der US-amerikanischen Politsysteme und die Auswirkung von massivem Landverlust durch stinkige Ureinwohner und andere Querelen darauf.
    Cityguides zum Beispiel. Das Meiste, was ich in SR an Infos über Städte gelesen habe, ist ein Flickwerk von Unterweltinfos. Man erfährt, wer LoneStar am Stuhl sägen soll, wer die BTLs unters Volk jubelt, oder welcher Drache grad Langeweile hat... was man aber nicht erfährt ist, was für ein Flair die Stadt hat, wie sie aussieht, wie die Menschen dort aussehen, was sie tragen, essen, hören, etc. Da kann man schon mit relativ kurzer Recherche so Einiges zusammentragen, was man seinen Spielern servieren kann. Sowas funktioniert auch ohne großartige Sachkentnisse, bzw. fordert weniger spezialisierte oder verbreitete Kenntnisse.

  • und wenn der flair das problem bei der ganzen sache sein sollte (inklusive aller sachen, die du erwähnt hast und noch viel mehr, wie zum beispiel musik, kunst, die neuesten und hippsten clubs (die nämlich von woche zu woche wechseln) etc. dann ist es aufgabe des spielleiters, da was draus zu machen... fanpro, fasa ode wizkids (wer auch immer grad den ehrenplatz hat) kann sich ja nicht um ALLES kümmern, oder?


    ich meine, euch interessiert meinetwegen das flair in der stadt und es soll auch noch so logisch wie möglich sein.... und ich könnte jetzt ebenso verlangen, dass sich irgendein autor gedanken darüber macht, wie weit die biotechnologie dort ist? (ich meine nicht bioware, weil das ist ja schon angewandtes zeugs, ich meine die ganzen experimentellen sachen, die noch nicht auf den straßen sind) oder warum macht sich keiner über straßenhunde in seattle gedanken (wenn sie die teufelsratten überleben)? oder.... (ich hoffe ihr versteht was ich meine...) ins detail KANN keine rollenspielwelt gehen... und wenn man es versuchen sollte steht immer einer auf, der es besser weiß und der den autor und seine ahnen bis in die 25. generation verflucht, weil er die population von verlassenen katzen in redmond zu hoch eingeschätzt hat! oder man verzettelt sich in einzelheiten...


    wer ist dann gefragt (und jetzt die ganze klasse): der spielleiter!


    was mach ich hier eigentlich,,, ich hab doch gar keine zeit... servus

  • Mal abgesehen davon, dass es in einem Spiel wie Shadowrun durchaus wichtig wäre zu wissen, wie weit denn nun allgemein die biotechnologische Forschung fortgeschritten ist, scheint mir das eine ziemlich binäre Denkweise zu sein. Es gibt tatsächlich einen Unterschied, ob selbst ich die Lebensgewohnheiten der lokalenen Kakerlaken im Detail ausführe, oder ob ich eine Stadt nur basierend auf Unterweltinfos vorstelle, ohne auch nur die geringsten Anhaltspunkte über das Flair zu geben.



    "RIP" schrieb:

    und wenn man es versuchen sollte steht immer einer auf, der es besser weiß und der den autor und seine ahnen bis in die 25. generation verflucht, weil er die population von verlassenen katzen in redmond zu hoch eingeschätzt hat!


    Über die Fähigkeit der SR-Redaktion - bzw. vielmehr den Mangel daran - die Welt in glaubwürdige Zahlen zu fassen braucht nun wirklich nicht debattiert werden. Aber ich verweise nochmal darauf, dass es einen Unterschied zwischen kleinen und großen Schnitzern gibt.

  • Hoi, hier mal etwas von mir


    Ich hab eine Kampange am Laufen bei der es um Genexperimente geht (kein echter Knaller, aber ausreichend hart)


    Die erste Mission startet auf hoher See, die Runner sollen auf einen in voller Fahrt befindlichen Tanker aufspringen, die Fracht untersuchen und möglichst heimlich wieder abhauen (ok, ist aus Metal Gear Solid 2 geklaut, aber ich konnte mich nicht zurückhalten.. und das war meine allererste Mission)


    Dort erhaschen sie schon einen ganz groben Blick auf einige "Käfige", aber ohne wirklich was zu erkennendes, herumspazierende Wissenschaftler und das typische Konspielzeug zur Bewachung.


    Mission 2 - Die Runner sollen einen Gangkrieg anzetteln und die Anführer dazu bringen sich irgendwie gegenseitig auszuschalten. Der Weg meiner Spieler war es eine der Banden zu infiltrieren und von innen heraus Aufruhr anzuzetteln. Es kommt raus das beide Banden zusammen arbeiten wollen um gegen eine 3te Bande standhalten zu können. (Waffenstillstand und gelegentlich Hilfe bei Übergriffen)


    Eine Idee dahinter ist das eine der Gangs zu geringem teil aus ehemaligen Personal ist, das etwas über die Genversuche weiß. Mr. Johnson vermutet sie in einer der beiden Gangs und will dafür sorgen das möglichst jedes Gangmitglied draufgeht (und wenn Runnerteam 1 versagt springt Team 2 ein, das bereits darauf lauert das einer der Ganger beim Bandenkriegs-Showdown versucht das Weite zu suchen)


    gut erstmal bis hierhin, wenn das vernichtende Urteil kommt muss ich wenigstens nicht weiter schreiben :)

  • Naja, ohne den Rest läßt sich das ganze als Kampagne schwer beurteilen. Aber die Missionen sind schonmal recht nett. Ich stell es mir vor allem lustig vor die Spieler als Team B für Mission 2 anzuheuern, mit der Prämisse, daß niemand von ihrer Einmischung Wind bekommen soll. :D

  • Naja, die Bezahlung von Johnson zur 2ten Mission hab ich auch nett aufgebaut gehabt.


    Die Runner werden in ein Hotel geschickt um dort aus einem der Schliessfächer das Geld abzuholen. Ich schüre zu recht das Misstrauen in die Sicherheit für die Runner, denn in dem Schliessfach ist ein einfacher Rucksack, wiederrum darin sind Credsticks und ein kleines Packet. (Gut ich wußte auch das ich einen überneugierigen Runner im Team hab der es einfach öffnen MUSS) Das Packet ist türlich eine Bombe und um das ganze noch ein wenig tödlicher als es schon ist zu machen hab ich sie mit Nägeln gespickt.


    Sie sollen ja nicht auf Teufel komm raus sterben, deswegen gab ich noch ne Reaktionszeit. Die Bombe flog aus dem Fenster der Wohnung eines der Teammitglieder und zersäbelte den halben Block (klar das ausnahmsweise doch mal die Cops dann anrücken)


    Credsticks waren natürlich nichts nütze.
    Die Runner kriegen allerdings durch einen schlampigen Fehler von Mr. J einen Anhaltspunkt, den Namen mit dem ihre "Bezahlung" hinterlegt wurde lautet ausnahmsweise nicht "Herr Schmidt" sondern "Mr. Tobias", zur Erfahren bei der Rezeption, aber auch nur wenn sie schnell wieder ins Hotel zurückfahren (Schichtwechsel türlich).


    Nach allem hin und her können sie einen Decker anstrengen der dann dannach gräbt, was aber ne weile dauern kann. Im Endeffekt kommt eine kleine Scheinfirma raus die in einem Abbruchshaus steht.


    Hier mal ne Anmerkung, meine Gruppe hat's nicht so mit Matrix (Magierlastig) und das ist UNSERE erste Kampange, also hab ich das angepasst


    Sie finden jedenfalls einige Infos darüber das sie ordentlich ausspioniert wurden.. und ein Verweis das sie ausgeschaltet werden sollen. (Ok, das haben sie ja Live mitgekriegt)


    [Nachtrag: Ich wollte damit die Angst etwas schüren und das soll auch eigentlich alles dahinter seien, sie sollen befürchten das ihr Frühstückssoykaf dann doch mal eine Dosis Fugu enthält.... ]


    Meine Runner haben entschieden einfach weiterzumachen, wären sie untergetaucht (was klug gewesen wär), hätte ich die oben erwähnte 2te Runnergruppe losgeschickt sicherzugehen das sie dann doch endlich tod sind, irgendwo halt unausweichlich mit ausnahme man steht auf Licht aus in Erdloch Modell B


    Herr Schmidt hat auf seine eigene Verantwortung gehandelt und investiert jetzt zu seinem großen Ärgernis mehr Geld.


    Zugegeben, das ist der Punkt der halt etwas kränkelt, aber Herr "Schmidt/Tobias" ist arg paranoid und will die mitwissenden Runner sicher schweigend haben, da er sich einbildet sie könnten durchblickt haben das hinter der Aufwieglung zweier Banden noch mehr steckt.




    fortsetzung folgt...

  • ach ja, hät es fast vergessen hier weiterzumachen.


    Jedenfalls hat dann ein Mitglied der gegnerischen Runner die anderen unterwandert, als Connection. Es war im Falle meiner Gruppe so das sie sogar eine Connection einfach "ersetzt" hat (Wenn sich Stufe 1 Connections nicht unbedingt an Runner X erinnern können, gehts auch andersrum.. und hat bei meiner Gruppe problemlos geklappt obwohl die ersetzte Schieberin dann doch leicht anders aussah)


    Jedenfalls dann erstmal ein - zwei Missionen dazwischen zum Auflockern bis man folgende Mission auftischt:
    Ein Decker soll eine Datenextraktion machen und heuert die Runner an doch auf ihn aufzupassen falls dann doch das Sturmkommando die Tür eintritt, die Aufgabe bestände halt nur im rumsitzen in einem "sicheren" Ort und eingreifen wenn es Ärger gibt. Geringe Bezahlung, ich hatte da Moral als Motivation angeführt (und das ein Runner besagten Kon nicht leiden konnte "ausgenutzt")


    Zu all dem kommt es nie wirklich, die Runner treffen den Decker, fahren mit ihm in ein halb baufälliges Haus, wo er sich einklinken will und dann


    -schnipp-


    finden sie sich als Versuchshäschen in einem Labor wieder, immer nur kurze Augenblicke wo sie wach sind, bis sie dann alle aufwachen.
    Ein verwüstetes Labor, am anderen Ende des Raumes liegt einer ihrer Aufpasser mit einem Loch an der Stelle wo vorher seine Stirn war, einer der Runner hat ihn "irgendwie" entwaffnet gehabt und hat die noch rauchende Tröte von leichten Pistole in der Hand.


    Sie sind in einem unterirdischen Komplex, 2 Etagen nur, eine selbständig funktionale Anlage die aus einem umgebauten älteren Bunker besteht.


    [Ich füg den Rest nachher ein]

  • Ich hatte jetzt ne Idee als ich gehört hab dass wir nen 10 Planeten haben, dass nun 2059/2060 man nun nen paar Forschungsmissionen dahin machen will. Dies sollte auch nen Test eines neuen Joint Venturesl zwischen FB, UO und ich dacht noch nen 3ten Kon, sowie den Universitäten von Seattle und Vancouver als "wissenschaftliche Berater", die diese Mission planen udn durchführen. Gleichzeitig sollte es nen Test sein um weitere Raumfahrtprojekte in der Zukunft in Angriff zu nehmen. --> Sondenrennen


    Nun wollt ich, dass die Runner von einem Johnson von Proteus angeheuert werden, der für Proteus ein paar Daten extraiert und dann einen Wissenschaftler zum überlaufen überzeugt. Da Proteus ja vor Vancouver ja ne Ark hat und man mit dne neuen Infos dann auch schauen kann wie man ähnlich wie in Schockwellen zwischen Maersk udn Proteus man schauen kann ob Proteus wenn es bei dem Joint Venture mitmachen kann, ebenfalls FB & Co. infiltrieren kann.


    Also die Runner sollen auch gar nicht mitbekommen, dass sie einmal für Proteus agieren und es soll mehr danach aussehen, dass sie Infos sammeln und dann auch nen Wissenschaftler extaieren. Anderseits können dann auch noch andere Interessenten Intresse an dem Projekt haben, so dass sie dann ebenfalls Infos über das Projejt haben wollen.


    Am Ende soll jedenfalls die Sonde starten, auch wenn sich die entsprechenden Kons dann schon mehr dem Sondenrennen widmen könnten. Die Runner aber können dann schon mal ne Menge an Connection und Infos im Bezig auf Raumfahrt etc.


    Ich weiß klingt vielleicht etwas zu sehr nach dem Sondenrennen, aber schoß mir durch den Kopf und ist sicher noch ausbaufähig.

  • *rauskram*


    Hey ich hatte grad eine Idee, oder eher eine Erinnerung während meiner Aufwach-Halbschlafphase.


    Statt den Runnern immer die bösen Megakonzerne vorzusetzen oder magische Bedrohung könnte man sie ja mit dem Medienrummel konfrontieren (Die Idee ist nicht neu, aber ich wollte es trotzdem mal erläutern)


    Entweder ein Nachrichtensender insziniert eine zufällige Begegnung zwischen Shadowrunnern und einer Gang/Altem Feind/Magische Bedrohung (bei der beide jedenfalls wahrscheinlich aufeinander losgehen werden) und zeigt das ganze dann voller Stolz exklusiv in den Abendnachrichten.


    oder sogar noch eine Stufe besser:
    Die Runner werden einige Zeit lang entweder von einem Rigger oder jemanden mit Cyberkamera begleitet (oder beides) jedenfalls sind die Begleiter ziemlich neugierig und wenn es "Ärger" gibt kriegen sie natürlich gleich Angst.


    Nach 3-4 Runs könnten die Runner plötzlich auf der Straße angesprochen werden: "Du bist doch X ! Boah, das ist ja geil dich zu treffen, krieg ich ein Autogram ? Die Serie ist richtig klasse."



    So, dass wollte ich nur gepostet haben eh ichs wieder vergess ;)

  • "Spell Vandyke" schrieb:

    Die Runner werden einige Zeit lang entweder von einem Rigger oder jemanden mit Cyberkamera begleitet (oder beides) jedenfalls sind die Begleiter ziemlich neugierig und wenn es "Ärger" gibt kriegen sie natürlich gleich Angst.


    Nach 3-4 Runs


    Sorry, aber irgendwie bestehen da ernsthafte Zweifel, daß es dazu überhaupt kommt.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • "Als anlässlich einer Ausstellung zum 60. Jahrestags des Ende des Zweiten Weltkriegs das Abzeichen zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte, wurde Hitlers Parteiabzeichen am 30. Juni 2005 bei einem Einbruch entwendet."


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/G…Parteiabzeichen_der_NSDAP



    Nun da dachte ich mir, also dass wenn es bei SR nicht aufgetaucht ist, dass dann die Runner von einem "Kunstsammler" angeheuert werden dieses Abzeichen zu finden und dann ihm zu bringen. Der "Kunstsammler", stellt sich allerdings auch als Magier für Runething arbeitet und gerne dieses Stück als Fokus für einen neuen Zauber nutzen möchte um damit dann auch innerhalb der Organisation aufsteigen zu können.


    In die Sache hineingezigen könnten die Runner werden, indem sie sagen wir erst in einen Matrixkonten eindringen sollen, der einige Informationen sammelt, die im Rahmen der rekonstruktion von Daten vor dem Crash von '29 angelegt worden waren. Damit ihr Auftraggeber dann erst einmal das gute Stück lokalisieren kann. Der gute Magier kann ja ein Exec von Yakashima Germany sein.
    Daneben gibt es sicher noch ne Menge weiterer Intressenten die dieses Stück haben möchten und auch der russische Geheimdienst könnte doch gerne dieses Stück wieder zurück in Russlands Schoß bringen wollen.

  • Die Variante wenn die Charaktere keinen Decker haben stell ich mir lustig vor...
    und nach dem Crash gibts wohl eigentlich so alte Aufzeichnungen höchstens noch auf Papier.. wär allerdings auch mal was anderes *g*

  • Eben und deswegen kommt der UGB und die anderen auch nicht so früh auf die Sache. Kann sein, dass es jemand bei der Untersuchung an dem Mord an einem Antiquitätenhändler über die Informationen über dieses Objekt stolpert. Und so die Sache ins Rollen kommt, da es wer dann dem UGB steckt, dass das Objekt wieder aufgetaucht ist.

  • Interessante Ideen aber nach meiner Erfahrung reicht es wenn man
    sich überlegt wo die gruppe hineingezogen werden soll den Rest machen
    die meistens allein.


    Falls man natürlich eine Gruppe haben sollte die schon ne Menge Erfahrung hat und versucht sich um einen solchen Fall zu drücken
    ist meine Empfehlung :
    Einfach ganz banale Dinge einbauen (z.B.: Vergewaltigung, Taschendiebstahl, etc.). Das reicht locker um in einen größeren Handlungsstrang hinein gezogen zu werden.
    Denn falls sie eingreifen haben sie damit sonste wem reingepfuscht.
    Falls sie nichts tun sind sie an dem Tod/Verlust von irgendwem oder irgendwas mitschuld.


    Nachdem das geschafft ist sollte man einfach die Characktere vergessen
    und sich ein paar mafia, aktion, etc. Filme anschauen und sich somit ideen holen. (alternativ sind auch die Shadowrun Bücher eine große hilfe)


    Und wenn die Geschichte am rollen ist kommen die Ideen mit den Handlungen der Characktere und man spart sich umfangreiche Vorbereitungen. :D

    Falls meine Rechtschreibung einen Text vollkommen unverständlich macht, bitte eine PM an mich damit ich das verbessern kann.

  • "Doenertier" schrieb:

    Und wenn die Geschichte am rollen ist kommen die Ideen mit den Handlungen der Characktere und man spart sich umfangreiche Vorbereitungen. :D


    Naja das wissen wir, der Sinn und Zweck dieses hochbesuchten Threads ist es aber Ideen zusammenzutragen für diejenigen die nicht alles auf die letzte Minute oder aus Filmen/Serien zusammenklauben.


    Umfangreiche Vorbereitungen können sehr hilfreich sein um einen klaren roten Pfaden zu spinnen, dann kann man die Stimmung auch wesentlich gezielter aufbauen statt auf einen Fehler der Spieler zu hoffen.. ist nämlich blöd wenn das ganze Spiel/Kampange darauf baut das die Spieler in einen provozierten Fehler gelaufen sind, man es ihnen noch vorhält und das ganze immer weitere Kreise zieht... denn das zehrt an der Motivation


    Selbst wenn nicht, wie oft kann man sowas machen bis der Pfad ausgetreten ist ?


    Zusatz: Es wär übrigens viel leichter einen normalen Run zu spielen und dann darauf zu bauen was die Spieler selber verbocken, da muss man nix konstruieren

  • ich wollte damit das sagen was du als zusatz geschrieben hast^^


    Ich wollte damit nur festhalten das es eigentlich keinen Grund gibt sich den Kopf zu zerbrechen und aus krampf ein Abenteuer auszudenken.


    Weil halt die Spieler ihre eigenen Storys schreiben und ma diese als spieleiter nur in Bahnen lenken muss.


    Was wiederrum eine Indirekte Antwort auf die Hauptfrage ist.
    >>Einen Ansaz finden (z.B.: Run, oder halt was ganz banales)
    <<darauf aufbauend ein schönes Abenteuer konztruieren (und das im Spiel)


    Natürlich gibt es grenzen bei dieser art des Spielens.
    Aber ich habe auch nicht behauptet das man sich als Spieleiter garnicht vorbereiten soll sondern das man den Spielern einen gewissen Freiraum zur Gestalltung des ganzen Abenteuers bieten sollte anstatt nur im schon vorbereiteten Abenteuer des Spielleiters.


    Das man die Spieler in gewisse Dinge "reinzwingt" ist unumgänglich da man sonst vieleicht in einer Sackgasse oder sehr komplizierten Handlung befindet.
    !Dabei sollte man beachten wie erfahren die Spieler sind!

    Falls meine Rechtschreibung einen Text vollkommen unverständlich macht, bitte eine PM an mich damit ich das verbessern kann.

  • Ja... ich lebe noch (keine Kommentare dazu bitte...)


    also... ich als Spielleiter halte inzwischen extrem viel davon, die Runs kommen zu lassen, wie sie halt kommen. Klar braucht man als Starter meist einen Run. Aber dieser Run muss nicht kompliziert sein, muss keine weltumfassenden Verschwörungen beinhalten und muss nicht tödlich oder mystisch konzipiert sein. Gib den Jungs n kleinen Ansatz und in null komma nix bilden sich Motivationen und Handlungsstränge raus.


    Bin grade dabei, nen Haufen Anfängerrunner (nicht Anfängerspieler) auf den Weg in die Schatten zu bringen. Nach einigen anfänglichen, sehr einfachen Runs (meist "Johnsons" auf Straßenniveau) haben sie es letzten sonntag das erste mal geschafft, einen run im Ausland erfolgreich zu beenden (okay, eigentlich sind 4 Runner hin, 3 kamen zurück und davon einer NICHT im Koma)... aber insgesamt habe ich den Hintergrund, die Johnsons, den Schieber, die Motivationen der einzelnen NSC-Parteien erst nach ner ganzen Weile aufgebaut... während die ersten Runs liefen....



    Aber im allgemeinen gesagt: Einfache, gradlinige Runs kann sich jeder erfahrene Spielleiter aus dem Ärmel zaubern. Anfänger sollten dies vorbereiten (um an den oben erwähnten unerwünschten Nebeneffekten (Sackgasse etc.) vorbeizukommen). Komplexe Runs sollte man sich zumindest vorher überlegt haben (und für Anfänger-SLs würde ich echt empfehlen, sich über den Grad der Komplexität gedanken zu machen)... aber am schönsten für die Spieler ist, wenn der Aufbau der einzelnen Runs sich entwickelt.... und sie es merken! dann hat man mal das Gefühl, selbst wirklich was zum Geschehnis beizutragen als Runner (nicht, dass ich in den letzten Monaten/Jahren häufig Spieler war)


    und zu komplexen Runs ist noch zu sagen: je komplexer sie werden, desto unwahrscheinlicher ist, dass der Run sich so entwickelt, wie es sich der SL gedacht hat.... denn (einfach ausgedrückt) je mehr potentielle Wendepunkte ein Run hat, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Spieler den "falschen" Weg nehmen (auch wenn es den falschen nicht gibt, sondern nur den tödlicheren, oder denjenigen, nachdem man keine Jobs mehr kriegt...)

  • "RIP" schrieb:

    desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Spieler den "falschen" Weg nehmen


    mal abgesehen davon, das so ein netter Monolog hier bestimmt schon 10fach zu finden ist. Ich weiß ja nicht wie es mit euren Spielern geht, aber meist sind sie so berechenbar.. es ist schon fast leicht


    und ich hab bisher auch nur einmal eine beinahe ablehnung für einen Job erlebt und sogar davon konnten sie sich noch überzeugen lassen. Als Spieler wissen sie auch das es mitunter sehr kompliziert für den SL wird wenn er die meisten seiner Vorüberlegungen über den Haufen werfen kann, naja.. Restverwertung ist immer noch drin.


    Einzelne Runs sind auch nur ein Teilstück, man sollte sich trotz allem kleine Etappenziele überlegen um alles in eine grobe Richtung zu lenken, sonst wird es ein zielloses herumgeirre...

  • Als SL sollte man sich viel eher fragen, was den die Runner machen würden, als ihnen einfach einen Run vorzusetzen, den sie eigentlich ablehnen würden, aber einfach doch machen, da sie wissen, dass sonst der Abend ins Wasser fällt.
    Wenn man ihnen solch grenzwertige Runs anbietet sollte man zumindest einen Ersatzrun in Peto haben um beiderseitigen Frust zu vermeiden.