[ST] Was bevorzugt ihr für Waffen, Chummer?

  • :arrow: Ach, Schrumpfköpfe machen sich ganz dekorativ am Weihnachtsbaum.
    :arrow: C¥N

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • :arrow: Es gibt ja auf der Welt nur grob geschätzt tausend verschiedene AresP Kopien. Was kümmert dich die Verzögerung von einer? Wenn du sie in die Hand nimmst, solltest du genug Ahnung von Waffen haben um zu wissen, worauf es ankommt und wie du genau das überprüfst. Das wichtige ist nur, nicht wie der Ochs vorm Berg zu stehen, wenn man mal eine Waffe in der Hand hält, die seinem persönlichen Fetisch mal nicht ähnlich sieht.
    :arrow: Gabriel

  • >>>[Waffen? ICH bin die beste Waffe. Vor allem mit meiner Ruhrmetall]<<<
    -Gwar

    That's L as in "Lacerate", O as in "Obliterate", B as in "disem-Bowel" and O as in, uh... Well, I guess I can use "Obliterate" twice, huh? What do you think?

  • >>>Pinky: Erstaunlich. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die wenigsten hier dergleichen "erkennen können", oder das auch nur behaupten. Es scheint ihnen aber weder geschadet zu haben, noch scheinen sie mir durch die Bank weg nur Hilfsarbeiter des Schattenmarktes zu sein. Also ich weiß nicht was die Militärs immer mit ihrem "Dies ist mein Gewehr. Es gibt andere Gewehre, aber dies ist meins. Mein Gewehr und ich sind eins..."-blabla haben. Da könnte man sich über die geistige Normalität der Leute die das als Mantra nutzen schon mal Gedanken machen.


    Zudem denke ich, worauf es bei der Waffe ankommt ist oft die ganz spezifische - auch eine Waffe aus derselben Fabrik hat natürlich geringe Abweichungen zu ihren Schwestern, und die können um so größer sein, je weniger der Hersteller hypergenaue Hightech einsetzt. Das kann schon ein paar kleine Abweichungen in der Schußbahn etc. bedeuten. Das kriegt man aber durch Probeschießen heraus. Ach, was erzähle ich Dinge, die ohnehin für keine neu sind? DAS jedenfalls wären Dinge über die ich mir Gedanken machen würde - nicht eine angebliche 0,3 Sekunden Verzögerung - auf die ich nicht meine Haut verwetten würde.


    Gabriel: Und ich bezweifle, dass irgendwer wirklich diese tausend Kopien auseinanderhalten kann. Mal ganz abgesehen von den zehntausenden Ersatzteilherstellern, angefangen von kleinen Hinterhofläden in Lahore bis zu großen Firmen...
    Da müßte man schon ein Einstein sein, um die alle auseinanderzuhalten - mal abgesehen, dass es ja noch zwischen den einzelnen Fertigungsserien und Exemplaren mikroskopisch kleine Unterschiede geben kann...


    CYN: Na klar. Pinky ist dir sicher dankbar, dass wenigstens einer (außer ihm selber) sein Ego streichelt. Also sorry, um DAS zu hören, was er gerade hier zum besten gibt, würde ich keinem nahe legen früher aufzustehen. Es sei denn, er leidet an Langeweile und will etwas Geschwätz auf Frühstücksfernsehen-Niveau :wink:
    Dieses "Meine Waffe und ich sind Eins" mag ja manche latent soziopathische Personen ansprechen, die keinen Menschen zum gernhaben besitzen, aber ich hoffe doch, die meisten sind nicht SO arm drann.


    An alle: Sagt mal, ist es eigentlich so, dass es solchen Fetischismus primär in Bezug auf Waffen gibt, oder gibt es auch Decker die ihr Deck und Rigger die ihr Fahrzeug so betrachten :roll:
    Dieses fast erotisch nennende Verhältnis mancher Leute zu Waffen befremdet mich immer wieder. Ich meine, eine Pistole oder ein Schwert sind ja auch letzten Endes nur ein Werkzeug wie ein Hammer oder eine Säge - natürlich kann dein Leben von ihnen abhängen, also solltest du sie gut beherrschen, aber deshalb so einen jumbo-mumbo darum machen...<<< Wilk

  • >> Kommt immer auf den persönlichen Wahnsinn an, wie man ja auch sieht.


    Ich zum Beispiel schrecke auch nicht davor zurück dem Gegner ein Magazin mit Geschwindigkeit zu schenken und anschliessend die Waffe hinterherzuwerfen. <<


    Keller

  • <<Wilk
    Also nach meiner Erfahrung bei Gangern u. bei 'Sewer Rat' (Firma, die auf das Beseitigung des etwas größeren Ungeziefers spezialisiert war) hatten es vor allem die dermaßen fetischistisch mit ihren Waffen, die offenbar beim anderen (oder ihrem eigenen :? ) Geschlecht nicht zum Schuß kommen konnten.


    Exzessive Waffenpflege ist also wohl auch nur so 'ne Art, an sich selber rumzuspielen. :wink:


    Kann natürlich sein, dass das in anderen Kulturen anders ist, und dass manche Soldaten einfach zu sehr drauf getrimmt sind zu jeder Zeit ihre Kanonen sauber zu halten wie ihren Schwanz :twisted: (derartige Ausdrucksweisen hörte ich im Knast vopn einem Ex-Marines)...<<
    Trash

  • "Wilk" schrieb:

    Dieses "Meine Waffe und ich sind Eins" mag ja manche latent soziopathische Personen ansprechen, die keinen Menschen zum gernhaben besitzen, aber ich hoffe doch, die meisten sind nicht SO arm drann.


    >>>Also, wenn es um mein Katana geht, sehe ich mich durchaus in der Pflicht, ne samuraimäßige Einheit herzustellen. Seh ich auch nichts schlimmes dran.
    Auf der anderen Seite hatte ich echt schon lange keinen Lover mehr... :wink: . Aber man wird doch durch zu lange Enthaltsamkeit nicht schizophren. Oder sind mir da neue medizinische Erkenntnisse entgangen?<<<
    -Basilisk

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • <<Na ja, wenn es um die Japse geht...


    Also eine Kultur, die den Selbstmord zur regelrechten Pflicht erheben kann und die Grundsätze a la "Der Weg des Kriegers bedeutet entschiedene Bereitwilligkeit zum Tod. Wenn ich mich am Scheideweg befinde und einen Weg wählen muß, darf ich nicht zögern, den Weg des Todes einzuschlagen. Erst wenn die Entschlossenheit, jederzeit zu sterben, eine feste Behausung in meiner Seele gefunden hat, erst dann habe ich den Höhepunkt der bushido-Lehre erreicht."
    und "das Leben wiegt leicht wie eine Feder, die Pflicht dagegen schwerer als ein Berg" entwickelt hat, die kann man als "Westler" vermutlich nur ansatzweise verstehen.
    Deshalb weiß ich nicht genau, was ein Schwert für einen Samurai bedeutet...<<
    Trash

  • >>>Inspirierend fand ich dahingehend immer die Worte, die Genpachi Furuoka 2034 in seinem Buch (frei übersetzt) "Junge Schritte auf dem [Weg des] Bushido" geschrieben hat. Da heißt es:
    "Das Leben des Kriegers kommt seinem Schwert gleich. Führe es, wie den bedachten Schwung einer Klinge. Mit einer Balance zwischen der göttlichen Elleganz kriegerischer Erhabenheit* und dem Tod der Vernunft"
    *womit er im Kontext grob ein Leben ohne überflüssige Zweifel/Angst und mit Zuversicht meint.
    Zwar hat sich der gute Mann selber nicht immer an seine eigenen Lehren gehalten und ist überdies ein Rassist, aber den Spruch hab ich mir zu Herzen genommen.<<<
    -Basilisk



    >>>Er war ein Rassist. In jüngeren Werken distanziert er sich stark von dahingehenden Aussagen früherer Zeit. Mancheiner mutmaßt, er sei während des Vorbeiziehens des Kometen erwacht und/oder sei gar inzwischen ein "Oni".
    Vielleicht ist er aber auch einfach nur klug geworden :wink: .<<<
    -Fallefüralle aka Prankmaster

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  • >>>Basilisk: Also erst einmal bedeutet soziopathisch ja nicht unbedingt schizophren. ich dachte, das heißt eigentlich nicht, man habe eine gespaltene Persöhnlichkeit, sondern jemand, der, gelinde gesagt, mit anderen Menschen einfach nicht klarkomme und keine Ahnung habe, wie man sich anderen Menschen gegenüber verhalten sollte...
    Schizophrenie hingegen ist Persönlichkeitsspaltung - dachte ich...


    Der Mann, den du zitierst, ist aber würde ich sagen eher Neo-Samurai, ich weiß nicht, was die alten Meister dazu sagten. Sicher propagierten die Beherrschung der Waffe - aber in derartigen Tönen wie unser Pinky? Keine Ahnung...
    Aber ich muß sagen, mir ist ohnehin eine etwas pragmatischere Haltung lieber. Der klassische Held einer Samurai-Geschichte hat nicht unbedingt ein Happy-End... :lol: <<< Wilk

  • :arrow: Schizophrenie hat mit gespaltener Persönlichkeit nix zu tun, ist aber ein verbreitetes Missverständnis. Schizophrenie ist relativ allgemein eine psychische Störung, wenn du z.B. Stimmen hörst, Wahnvorstellungen hast, etc. Gespaltene Persönlichkeit nennt man hingegen Dissoziative Identitätsstörung und hat, wie gesagt, mit Schizophrenie nichts zu tun.
    Wenn ihr mit Leuten arbeitet, die mehr Metall als Mensch sind, könnte euch ein Grundkurs Psychologie mal das Leben retten :-)
    :arrow: Gabriel

  • >>>@Schizophrenie
    War ein freudsches Fehllesen, sorry.


    @ Neosamurai.
    Sicherlich sind Furuokas Theorien/Einsichten/whatever nicht auf der selben Wellenlänge wie die der alten Meister.
    Aber diese "alten Meister" hatten, soviel muss man fairerweise sagen, wohl auch wesentlich freundlichere Arbeitsbedingungen. Mit ein wenig Glück mussten die nur alle paar Jahre raus in den Krieg und hatten ansonsten echt tolle Vergütungen (Land, Wophlstand, Untergebene, etc). Wieviele von denen ihren Prinzipien wirklich treu geblieben sind, kann man auch schwer nachprüfen. Und wenn diese Gleichgültigkeit gegenüber dem Tod bei Runnern, im Gegensatz zu alten Samurais, auf fast täglicher Basis (naja, zumindest wöchentlich) gestestet wird, gewinnt recht schnell pragmatisches Denken die Oberhand über vermeindliche Kriegerische Tugenden.


    Furoaka selbst (ist ein Künstlername) hat, soweit bekannt ist, wahrscheinlich dem Sicherheitscorps eines Megas angehört. Auch deren Gefahrenpotenzial bei der Arbeit dürfte noch ein wenig über dem des durchschnittlichen Samurai liegen (wenn ich so an meine Zeit beim Star zurückdenke).<<<
    -Basilisk

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  • >>>Gabriel: Wobei man sich streiten kann, in wie weit solche...Dinge...noch menschlich sind - da soll "normale" Psychologie gelegentlich versagen. Und ich fürchte, Halbwissen kann ebenso verheerend wirken wie Nicht-wissen, vor allem, wenn man sich drauf verlässt. Ich meine, Psychologie ist eine Sache, die man (glaube ich) über Jahre lernt - ein paar Lektionen sind in etwa wie das, was unser herrlicher Waffenmeister Pinky als so angeblich typisch ansieht: nur lernen, bis man unter optimalen Bedingungen ein im Grunde sehr einfaches Ergebnis erreichen kann.
    Aber ich bin kein Experte auf dem Gebiet - ich dachte bloß, der menschliche Geist sei SEHRschwer zu durchschauen...


    Basilisk: SO idyllisch war das alte Japan aber auch nicht, vor allem in einigen Epochen. Hört man zumindest...
    Allerdings mussten die sich nun wirklich noch nicht mit Magie und solchen Kram rumärgern, also hast du auch wieder Recht... :wink:


    Treiben es moderne Samurai eigentlich auch ähnlich weit wie die Japse, die sich ja lange Jahre nicht mit den Feuerwaffen einfreunden konnten, auch als die Europäer ihnen erste gebracht hatten? DAS wäre wirklich gefährlich...<<< Wilk

  • >>>Meinst du jetzt in übertragener Weise bzgl. Magie?
    Keine Ahnung, kann gut sein.
    Ich selber kenne nur Exemplare der Spezies Straßensumaurai und wie es da bzgl Vorbehalten gegen Magie oder Feuerwaffen steht, muss ich wohl niemandem erklären ... :lol: <<<
    -Basilisk

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  • "Gabriel" schrieb:

    Wenn ihr mit Leuten arbeitet, die mehr Metall als Mensch sind, könnte euch ein Grundkurs Psychologie mal das Leben retten


    >>>[Nicht nur bei den Chromis. Eine gesunde Portion Psychoanalytik sollte jeder beherrschen, wenn er nich jede ernste Situation mit einem Berg voll Leichen regeln will.]<<<
    -Cpt. Pink

  • :arrow: Strelok, du wirst lachen, aber in den letzen Jahrzehnten haben es die Psychologen durchaus geschafft sich an neue Gegebenheiten anzupassen und auch psychologische Probleme dieser Art zu erfassen. Da gabs einige ganz tolle Möglichkeiten, Doktorarbeiten zu schreiben...
    Für den typischen Runner dürfte "professionelle" Psychologie natürlich keine große Rolle spielen, die wird da durch Erfahrung und Menschenkenntnis ersetzt - aber für einen wirklich guten Teamleader schadet professionelle Erfahrung in dem Bereich sicher nicht. Die "gesunde Portion" dürfte aber eher "Menschenkenntnis" denn professionell ausgebildete Psychologie sein.
    Perfekt ist natürlich eine professionelle Ausbildung gepaar mit genug Erfahrung um die Ausbildung dann gut mit der Realität in Einklang zu bringen...
    :arrow: Gabriel