• Hallo


    Ein Vorschlag zur Nahkampffertigkeit: WuShu /Kusarigama 4/6, das hieße dann, das du die waffenlosen Wu Shu (Kung Fu-Tricks) auf 4 anwendest.
    Mit deiner gewählten Waffe aber dann die richtige Meisterschaft an den Tag legst :wink:
    Das ist zwar nicht ganz regelkonform , da eine Waffentechnik über eine waffenlose Fertigleit gekauft wurde, würde aber , da es nur für eine sehr spezielle Waffengattung zählt noch so gerade durchgehen.
    Bei den zig-hundert Wu Shu Richtungen/Stilen die existieren wäre solch ein Ansatz denkbar.


    PS: Varianten wie KiBoTu/Schweres MG ...is nich

  • Nach Arsenal kannst du einzelne Kung-Fu Techniken zwar für bestimmte Waffenfertigkeiten erlernen, aber die Fertigkeit brauchst du scho noch selber...


    Und dazu, das Kusari-gama ne typische Kung Fu Waffe ist:


    Kung fu kommt aus China...
    Kusari-gama, Bo, Sai sind JAPANISCHE Wörter, die Waffen kommen aus Japan (na gut, Bo/Kampfstab gab's ja wohl überall, aber Sai & Kusari-gama...)


    In Japan gab's niemals (historisch gesehen) Kung Fu, die hatten eigene Kampfarten.

  • naja - die japaner haben sich in ihrer kultur ne ganze menge von den chinesen abgeguckt ;).


    dass die j. ne ganze menge selber entwickelt haben, will ich nicht bestreiten, aber zb karate, dass heute im allgemeinen den japanern zugeordnet wird stammt ursprünglich von okinawa.
    und dort fand viel mit chinesischer beeinflussung statt.
    die meisten benutzten kobudo (oder karate) waffen stammen von okinawa: tonfa (ehemals mühlstein-drehgriff), nun-chaku (getreidedreschflegel), bo (wanderstab - ok der ist wahrscheinlich universal ;)), ruder (weiss nicht mehr wie das ding original heisst :(), ... .


    der sai ist imo auch ne okinawa entwicklung.


    das kusarigama ist imo ne wirklich japanische waffe.

  • Der Dreifachstab hingegen ist doch eine chinesische Waffe und im Kung Fu nicht ungebräuchlich, oder?


    Und der fällt unter Peitschen... wie das KG.

  • So weit ich weiß stammt Karate vom Judo ab, dieses wiederum von Jiu- Jitsu, welches eindeutig aus China kommt. So viel zu eigenen Entwicklungen der Japaner.


    Mit den ganzen Abstammungen bin ich mir nicht mehr sicher, aber auf jeden Fall stammen die Ursprünge aller sog. japan. Kampfsportarten aus China. Und es gibt keine Waffen im Karate. Zumindest nicht, wenn es traditionell gelehrt wird.


    Zurück zum Thema:
    Im Allgemeinen würde ich sagen, dass man, wenn man eine Waffenfertigkeit mit einer waffenlosen Kampfsportart verbinden will, die dazugehörige Waffenfertigkeit (z.B. Peitschen) extra lernen muss. Kung Fu alleine zeigt mir wie ich mit meinem Körper umgehe, Peitschen wie ich meinen Körper in Verbindung mit einer Verlängerung einsetze. Da das letztere oftmals Bestandteil des Trainings ist kann man Kung Fu Techniken eben auch mit der Peitsche oder was auch immer einsetzen. (s. Arsenal)
    Solcher Austausch von Techniken findet nur bei Kampfsportarten mit Waffeneinsatz statt und nicht bei wirklich waffenlosen Kampfsportarten wie Karate oder Boxen.

  • Chephren :


    funakoshi gichin brachte 1921 karate (oder auch okinawa-te) anfang des 20ten jahrhunderts von okinawa nach japan.
    jigoro kano entwickelte judo etwa ab 1882. judo entwickelte sich aus dem ju-jitsu (ju-jutsu, jiu-jutsu, ...).
    ju-jitsu ist wahrscheinlich eine synthese des chiniesischen kempo mit bestehenden japanischen kampfmethoden (sumo) (ca. 10. jahrhundert).


    karate stammt also nicht vom judo ab - auch wenn beide wurzeln im chinesischen kempo oder quan-fa (kung-fu) haben ;).

  • Hab auch nix von der Eigenentwicklung der Japaner erzählt (nicht verwechseln!)


    Nur dass
    a) Kung-Fu in Japan PER SE nicht im Gebrauch war, oder nur von sehr wenig (ich sag ja nix über ABGELEITETE Kamptechniken)
    b) Kusari-Gama ne pur japanische Waffe ist, die auf dem mittelalterlichen japanischen Gesetz basierte, nach dem die einfache Bevölkerung keine Samurai-Waffen (mit einer Liste, was als solche zählten) tragen durften.
    Ergo hat die Bevölkerung eigene Waffen gebastelt, die GEGEN die o.g. Samurai-Waffen effektiv waren. Kusari-gama is im Prinzip eine lange Entwaffnungs/Immobilisierungswaffe, die Schwerter effektiv auf Entfernung entschärfen kann.


    Kusari-gama war wiederum in China nicht gebräuchlich, daher sehe ich keine Möglichkeit für nen Kung-fu Stil, der diese Waffe berücksichtigen.


    @RvD: Dreifachstab ist in der Tat ne chinesische Waffe, aber auch wenn er unter Peitsche fällt (kA), trennt ihn anwendungstechnisch eine Welt von Kusari (wie oben, nur ohne Sichel). Kusari (-gama) war als Fesselwaffe gedacht, die uU sogar als Bola geworfen werden konnte. Das kannst du vom 3fachstab nicht erwarten (auch nicht vom 5- oder 7fachstab). Kusarigama konnte zwar viel schlechter (wegen der unbalancierenden Sichel) geworfen werden, war dafür meistens länger, und Sichel war eine bessere Finishing-Waffe, als gar nix.

  • Das sich eine Kette mit Gewicht und Hakenklinge vom Handling zu drei verbunenden Holzstäben unterscheidet, ist mir schon klar. 8)


    Es ging nur darum, das nach SR eine Kung Fu-Variante auch Peitschen als Waffentechnikunterstützung haben kann. Und da SR da nicht trennt zwischen Peitsche und Peitsche, ist es eben zulässig... ;)

  • 9 Schwänzige Peitsche is ne 100% Kung Fu Waffe (lerne ich schon ne weile mit umzugehen;-) ) hat ziemlich viele ähnlichkeiten mit der jap. "Sichelpeitsche" wie auch immer. Ein Ende hat n Griff, Kette besteht aus 9 Metallgliedern und am Ende is n ca. 8 cm. langer Dorn (der heftig weh tut wenn er mal im Fuß steckenbleibt ^^). Ersetz den Dorn durch ne Sichel und wir sprechen von ner Waffe die fast identisch bedient werden kann.


    Ergo sehe ich kein Problem die Peitsche als Kung Fu waffe zu benutzen. Als spezialisierung von Kung Fu würd ichs aber auch ausm RL nicht sehen. Die Kette zu bedienen und Kung Fu zu können sind 2 Sachen. Die dann wieder miteiander zu verbinden, Ne andere. Deshalb find ich die Regel waffenskill + Martial Artsskil kombinieren zu können nicht schlecht :-)


    Das ich von einigen Nahkampfregeln ansonsten nicht viel halte in SR steht auf nem andern Blatt ^^ aber es geht schon ;-)


    [edit] irgendwie kommt mir vor als ob ich zuviel geschrieben hab ^^[/edit]


    PS: pers. frage, was für ne Reichweite hat die Kusari??

  • Erstma zur Klärung: Kusari-gama wird nicht wie ne Sichelkette benutzt, sondern es ist eine Sichel (Kama), also kurzer Griff mit ner sensenartigen Klinge, und am unteren Ende des Griffes ist eine bis zu 3 Metern lange Kette mit einem Metallgewicht am anderen Ende. Man wickelt jemanden mit dem gewichteten Ende der kette ein, wickelt die Kette um ihn und geht dann in den Nahkampf mit der Sichel gegen einen ziemlich unbeweglichen Gegener.


    Also wie gesagt, Kettenlänge der Kusari-gama kann durchaus 3 m betragen. Eine Kusari ist meistens kürzer (normal 2m oder weniger), weil ne längere Kette nicht gut zu werfen ist. Wie weit man das Ding nun werfen kann, hab ich keinen Schimmer. Aber ich schätze nicht weit.

  • Also ich würde ihr die Standardreichweite für Peitschen verpassen, mehr wäre übertrieben, und würde der Waffe zu viele Vorteile im Nahkampf verschaffen...

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Ähm Anastasius,....
    eine 9schwänzige Peitsche(Cat-O-Nine-Tails) wurde früher auf Schiffen zur Züchtigung benutzt(oder heutzutage in Dominastudios)
    von einem Ledergriff gehen 9 Lederstriemen ab.Sie ist ca.1 M lang.
    Was du meinst ist wohl die(in ermangelung des Originalbegriffs) die 9-Glieder-Peitsche(aus Metall)


    mit der Sichel(Kama) des Kusarigamas wurde eigentlich nicht gewirbelt.
    Das Kusarigama ist eigentlich 2 Waffen in 1. eine Sichel mit der im Nahkampf gekämpft wurde und die Kette(2 M Lang) mit der Kugel. Diese wurde um den
    Waffenarm/die Waffe des Gegners geschleudert und mit der linken hand gezogen um die Waffe des Gegners zu neutralisieren. Dann ging man näher ran und schnitt/Haute mit der Sichel zu..
    die 9-Glieder-Peitsche wird ganz anders benutzt.
    (wenn du damit trainierst ,weist du ja wie mans macht :wink: )


    mit schmerzhaftem Tanz
    Medizinmann