Geistessonde und Beherrschung

Ich denke mal, es ist schon schwierig zu erkennen, dass man sondiert wird. es sei denn, man ist selbst erwacht, dann gibts da, glaub ich, regeln für (wenn man den Zauber selbst kann bla bla).
zu der umfassenden Kenntnis von Lebenslauf etc:
"Der Zauberer kann pro Initiativedurchgang eine Information erhalten"
zum Gedanken beherrschen:
IMHO ist es nicht möglich, damit eine "Falsche Errinerung" zu suggerieren, dafür gibt's ja den Zauber extra. Die Kombination Gedanken beherrschen + Falsche Errinerung ist allerdings regelkonform. Allerdings kann der Beherrschte (wenn er kann), wenn GB fallengelassen wird durchaus handeln bevor FE gewirkt wird und zweitens würde ich keinem SC raten, diese Combo zu oft zu verwenden, weil der SL sonst garantiert... reagieren wird.[/b]

Hmm. Gedankensonde sollte meiner Ansicht nach deutlich zu spüren sein, wird auch soweit ich weiß im Regelwerk genau so beschrieben: er unterscheidet sich von Informationsgewinnung durch Folter vor allem durch Abwesenheit von rotglühenden Werkzeugen, nicht durch die entstehenden Schmerzen.

Das stimmt leider nicht. Im Regelwerk steht dazu nämlich gar nichts. Entsprechend gehe ich davon aus, dass, sofern man nicht den Zaubervorgang selbst bemerkt, bestenfalls Vermutungen anstellen kann, weils man sich "seltsam" fühlt.
Was Gedanken beherrschen betrifft: Ich habe auch noch falsche Erinnerung gewirkt

tja - wenn im regelwerk nix steht, muss das wohl die gruppe für sich entscheiden.
wir denken auch, dass die geistessonde vom sondierten nicht unbemerkt stattfindet.

Ich habe es immer so gehalten:

Das Opfer darf einen Wahrnehmungswurf machen, und zwar mit MW 4 + Stufe des Zaubers. Ist das Opfer ebenfalls erwacht, dann habe ich immer einen Modi von -1 oder -2 auf den MW gestattet.

Allerdings kann man auf diese Weise weder feststellen, das sich eine bestimmte Person gerade an seinem Kopf zu schaffen macht, noch welche Gedanken bereits ausspioniert wurden. Es teilt dem Opfer lediglich mit, dass sich gerade irgendetwas Fremdes in seinem Kopf aufhält.

Merkwürdig... zumindest in der zweiten Ed müsste das noch dringestanden haben...

Jo wuerde ich auch.

Aber die Tatsache, ob jemand zaubert und demzufolge rumhampelt, sich konzentriert oder wie auch immer er sich vor dem Zaubern sammeln mag, hat doch nichts mit dem Umstand zu tun, dass jemand in seinem Gedächtnis nach Infos sucht.

Auffällig ist für mich vielleicht ein Magier, der sich merkwürdig bewegt, weil er gerade damit beschäftigt ist, ne Frischzellenkur zu wirken oder 'n Trugbild.
Aber um zu merken, dass jemand in den Gedanken eines selbst wühlt, bedarf es keines Sichtkontaktes, und es müssen auch keine akustischen Signale per Gehör wahrgenommen werden. Man spürt es. Erwachte sind wohl etwas vertrauter mit Magie, deswegen können sie es schneller einordnen als mundane Charakter.

Und wie gesagt: Selbst, wenn sie gemerkt haben sollten, das was nicht in Ordnung ist, haben sie noch lange keine Ahnung von wo, von wem und zu welchem Zweck welche Gedanken sondiert wurden.

By the way: Um jemand zu entdecken, der gerade zaubert, muss man nicht erst ne Geistessonde abkriegen. Das steht - soweit ich das verstanden habe - jedem Char zu, egal ob erwacht oder nicht, ob er gerade Ziel eines Zaubers ist oder nicht.
Die Entdeckung einer Geistessonde steht halt nur demjenigen zu, der gerade davon betroffen ist...

Wisst Ihr, worauf ich hinauswill?

Ja ich denke schon.

Mal ganz davon abgesehen ist eine Geistessonde ein Wahrnehmungszauber und unterliegt damit auch deren Regeln. Das heißt ganz konkret, daß
- der Zauber auf Entfernung Sichtmods unterliegt,
- dem Opfer ein Widerstand zusteht und
- der Zauberer am Ende mindestens 3 Nettoerfolge braucht, um konkrete Infos zu bekommen.

ich denke dass den bezauberten char auf jedem fall die oben genannte zauberauffaelligkeitsprobe zusteht,
darueber hinaus wird er alle read/write versuche in seinem brain bemerken, welche ueber den moment eines kurzen gedankens hinausgehen (oberflaechliche gedanke lesen, oder "influence"), obwohl man hier ueber eine intprobe gegen einen mindeswurf, antiproportional zu kraftstufe und laenge der action, verhandeln koennte.

Selbst nur Gucken kann verdammt viel verändern (wenn man es auf dem Level von Elektronen betrachtet -> siehe Quantenmechanik -> Schrödingers Katze). Doch das ist ein anderes Thema.

Ich kann mich an Heyne Romane erinnern wo eine Gedankensonde vom Opfer aus beschrieben wurde. Es fühlte sich aus wie eisige Nadeln die im Gehirn umherstocherten auf der suche nach etwas. Der Kerl war festgeschnallt und wusste das der Magier hinter ihm sowas versucht. Er hat sich natürlich dagegen gewehrt, und der Magier meinte leicht lächelnd das es dann nur noch schmerzhafter würde.

Ich persönliche sehe es eher so das man es merkt, wenn der zauber mehr als nur oberflächliche Gedanken abrufen will. Denn das wissen im Hirn muss dann ja erstmal "ausgegraben" werden und nicht nur betrachtet. Im Gegensatz zu Gedanken beherschen wo man die Gedanken quasi "von alleine" in die richtige Richtung schubst, Ist dies schon ein enormes Wühlen im Gehirn.

Noch was zu der Fern Gedankensonde des SLs weiter oben:
Man kann zauber modifizieren.... gerade Reichweite ist dann sehr beliebt. Nur wird der Entzug dann noch viel schlimmer. Einer meiner Spieler hat den Stabilisieren zauber auf Blickfeld erweitert. Was praktisch ist da er nichtmehr zum stabilisieren quer übers Schlachtfeld huschen muss. Nein er kann direckt in seinem sicheren Versteck vom Entzug ausgenockt liegen bleiben. Gut ganz so schlimm ist der Entzug nicht...

MfG SirDrow

"Anonymous" schrieb:

wahrnehmen = nur gucken

Ich habe mir den neuen Sinn, den man durch Geistessonde kriegt, eher wie Tastsinn vorgestellt - wo eine gedankliche Hand (oder ein Saugnapf) sich durch die Schichten der versteckten Informationen wühlt.

Es ist zwar Hausregel, aber bei uns gut angenommen: wenn das Opfer während des Wühlens getötet wird, verursacht es bei dem Zauberer eine Art Auswurfschock (alle MW+2 bis er eine einfache Handlung auf "sich sammeln" aufwendet.) Und den letzten Todesaugenblick des Opfers kriegt er umsonst dazu.