Wie tödlich darf's denn sein?

  • "Voltan_Aares" schrieb:

    Ist das nur bei uns so oder geht das manchen hier auch so?


    Das ist doch normal :D "Geht ja nur bei einer 1 schief... *würfel* D'OH")


    SL: "Charismaprobe gegen 4"
    SC mit Cha 12 (Elf mit Pheromonen): "Öhm, kein Erfolg?"


    Erinnert mich auch an die Szene (ist schon ein paar Jahre her), in der meine Adeptin mit 2 Trollen im Nahkampf verwickelt war... 3 Durchgänge mies gewürfelt und nur eingesteckt, Schmerzresistenz auch schon überschritten, dann auf einen Schlag dem einen das Genick gebrochen... der andere ist dann getürmt :P


    Oder der Kampfmagier: "Manablitz 6 mit schwerem Schaden auf den Blutgeist... wie, Kraftstufe 10? *würfel* Reichen 3 Erfolge?" Und das ging bei insgesamt 3 von den Viechern so, alle beim ersten Zauber aus den Socken gekippt. War wohl kein guter Tag für die Azzies :twisted: (und fragt mich nicht, was sich der SL dabei gedacht hat).


    "cerbero" schrieb:


    Player :?: ;)


    Der Modus nennt sich dann "Sudden Death" :lol:

  • Also ich achte schon darauf das menie spieler nicht in situationen umkommen ausdenen sie keinen ausweg hatten oder nicht zumindest die wahl einen kampf zu umgehen. und spieler anfangen dämlichen zu spielen oder eindeutige hinweise ignorieren verlieren sie schonmal teure ausrüstung + ein paar gliedmaßen und bluten dann vor sich hin. wahlweise kann man dann auch eine zeit festlegen, nach der der char (wenn er nich schon halb cyberzombie is) verblutet oder ins koma fällt. ich hab bisher aber nur 2 spieler umkommen lassen das war "faires" gefecht.

  • "Kharn" schrieb:

    Meine erfahrung dazu ist folgende. Es gibt Spieler die sich für unbesiegbar halten. Stichwort Reflexbooster Stufe 3, Dermalpanzerung etc.. Solche Spielertypen haben nahc meiner erfahrung eine heilbare oder unheibare Megalomie. Entweder geheit nach dem ersten oder zweiten char verlust oder Sie lernen es nie und maxen Ihre chars bis zum Regeltechnisch maximalen laufen immer wieder gegen 20 Gardisten mit Magischer unterstüzung an und wundern sich da Sie sterben und finden dass so gemein(!).


    Und was passiert mit Deiner Erfahrung, wenn Du einen regeltechnisch maximierten Samurai hast, der von einem cleveren Spieler gespielt wird?


    Meine persönliche Meinung: PCs sterben nicht durch Würfelpech, sondern durch extreme Dummheit. IMHO sind die SCs die Haupterpsonen in einer interaktiven Geschichte und solange die Charaktere dem Spieler und der Gruppe Spaß machen, sehe ich herzlich wenig Gründe, einen Charakter zu töten. (Interaktive) Geschichten ohne Hauptcharaktere oder wo Hauptcharaktere des öfteren einfach so ausgetauscht werden, sind oft keine guten Geschichten.


    SYL

  • "Spider" schrieb:

    Bei einem Verhältnis von 20 gegen einen (Wachen : Runner) wird wohl selbst der verstockteste Runner einsehen, dass da nix zu machen ist.


    Andererseits... vielleicht nicht... Dann ist er aber selber Schuld :roll:


    Nun, je nach Situation könnten auch dann in der Realität die 20 Wachleute schlechtere Chancen haben als der Profirunner oder das Profiteam. ;-)


    SYL

  • Ich bin normalerweise ein "netter" Spielleiter.. hab so in etwa 15 Jahren Rollenspielen (hab mit DSA1 angefangen.... ab. ca 1992 SR) nur 3-4 Charaktere sterben lassen. Wenn bei mir Charaktere sterben dann nur durch Dummheit der Spieler und nicht durch Würfelpech (oder "mein" Würfelglück)


    Da ich aber auch Hobby-Sadist bin :lol: (hey, ich bin Spielleiter), lasse ich die Charatere meiner Spieler leiden... und Tote haben es ja schon hinter sich... :wink:

    Ich mag die Goten, vielleicht mache ich aus denen mal eine Jugendbewegung !

    - Luzifer in seinem Tagebuch im Jahre 400 A.D.
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    Ob Luck oder Skill... Kill ist Kill

  • "apple" schrieb:

    Meine persönliche Meinung: PCs sterben nicht durch Würfelpech, sondern durch extreme Dummheit. IMHO sind die SCs die Haupterpsonen in einer interaktiven Geschichte und solange die Charaktere dem Spieler und der Gruppe Spaß machen, sehe ich herzlich wenig Gründe, einen Charakter zu töten. (Interaktive) Geschichten ohne Hauptcharaktere oder wo Hauptcharaktere des öfteren einfach so ausgetauscht werden, sind oft keine guten Geschichten.


    SYL


    Das seh ich ähnlich. Als Hauptpersonen der Geschichte besitzen sie ein gewisses Anrecht auf bevorzugte Behandlung, wozu auch halbwegs gute Überlebenschancen gehören - aber das ist keine Lebensversicherung gegen Dummheit/Arroganz.


    SCs oft sterben zu lassen schadet im Grunde genommen nur der Story und dem Rollenspiel an sich. Hab ich selbst erlebt. Wenn ein Charakter durchschnittlich alle 4-5 Abende stirbt, hat als Spieler irgendwann auch keine Motivation mehr, einen lebendigen, interessanten und ausgefeilten Charakter zu erschaffen. Wer will schon Stunden oder Tage an Arbeit in etwas investieren, das spätestens in zwei Wochen draufgeht?

  • Das ist war. In der Regel wird ein Char einfach immer plastischer, je länger man ihn hat, ihn ausarbeitet etc...
    (Was aber auch dazu führt, das es ein ziemlicher Tiefschlag währe, wenn der altvertraute Charakter erledigt wird. So was kann einen schon den Tag vermiesen :wink: ).


    Bei uns ist die Mortalität extrem gering, zugegeben. Ich glaube, in unserer Runde sind auf Dauer (unfreiwillig) bisher nur zwei drei Chars bei SR ausgeschieden. Vielleicht sind die SL (ich schließe mich da ein) manchmal zu gnädig :roll: , aber spannend bleibt es jedenfalls. :D
    Tödliche Verletzungen gibt es häufiger, aber dank so was wie Zaubern, Medkits u. Trauma-Patches ging das bisher noch immer gut...
    Also ich gehöre wohl eher zu den "gnädigeren" SL...

  • Spannung erzeugt man eben nur mit der Möglichkeit von wirklich unschönen Dingen - wenn sie wirklich eintreten, dann ist die Luft schnell raus. ;)

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • allerdings funktioniert das ganze nicht, wenn die unschönen dinge nie eintreten, da die spieler dann irgendwann wissen, dass ihren charakteren nichts passieren kann. also wenn gelegentlich mal ein char stirbt, der mist gebaut hat oder von mir aus auch wegen wirklich üblem pech, dann is das nix schlechtes und sorgt imho dafür, dass die spieler ihre aktionen besser durchdenken und vernünftiger handeln...

  • "Cheesus" schrieb:

    allerdings funktioniert das ganze nicht, wenn die unschönen dinge nie eintreten, da die spieler dann irgendwann wissen, dass ihren charakteren nichts passieren kann. also wenn gelegentlich mal ein char stirbt, der mist gebaut hat oder von mir aus auch wegen wirklich üblem pech, dann is das nix schlechtes und sorgt imho dafür, dass die spieler ihre aktionen besser durchdenken und vernünftiger handeln...


    Sicher, aber um die Spieler mal auf Trab zu halten, muss man ja nicht gleich ihre Charaktere umbringen. Gebrochene Knochen, zerstörte Cyberware, verlorene Waffen, gesprengte Autos, vernichtete Foki etc. sind allsamt Methoden, um Charakteren etwas gravierendes anzutun, aber alles etwas, von dem man sich erhohlen kann. Wie oft man darauf zugrückgreift, sei jedem selbst überlassen.

  • Das alte Motto "verstümmeln, nicht vernichten" hat mir bisher immer gut gediehnt.
    Der Verlust eines Magiepunktes oder wichter Cyberware hat immer Erfolge gebracht.
    Diese harten Maßnahmen fallen natürlich nicht vom Himmel sondern werden sich verdient. 8)
    Gestorben wird dafür aber eher (sehr) wenig.

  • Damit sollte man IMO aber auch sehr vorsichtig sein, da es einem Spieler genauso den Spaß an einem Char verleiden kann, wie dessen Ableben. Als Allheilmittel würde ich den Ansatz daher kaum betrachten :roll:


    Was natürlich nicht heißen soll, dass Handlungen keine Konsequenzen in der Spielwelt nach sich ziehen dürfen...

  • "Noir" schrieb:

    Damit sollte man IMO aber auch sehr vorsichtig sein, da es einem Spieler genauso den Spaß an einem Char verleiden kann, wie dessen Ableben. Als Allheilmittel würde ich den Ansatz daher kaum betrachten :roll:


    Sollte deswegen auch sparsam eingesetzt werden. Aber wie gesagt, die meisten dieser Dinge sind ersetzbar, bzw. keine langfristigen Schäden. Selbst ein Magier kann sich nen Arm nachklonen lassen (was sogar billiger ist, als'n Cyberarm...).
    Andererseits beispielsweise einem Sam das Nervensystem zu verstümmeln, dass ihm beispielsweise keine reflexsteigernde Cyberware mehr Vorteile bringt, oder einem Magier mal eben so ein paar Magiepunkte klauen, das kann schon reichlich übel werden.


    "Noir" schrieb:

    Was natürlich nicht heißen soll, dass Handlungen keine Konsequenzen in der Spielwelt nach sich ziehen dürfen...


    Selbstverständlich.

  • Noir
    wie gesagt, solch harte Maßnahmen müssen sich "verdient" werden.
    Durch sehr dumme Stunts, Mißachtung des winkenden Zaunpfahls des Spielleiters oder ähnlichem.
    Der KI-Adept-Geisterjäger, der plötzlich seine Astrale Wahrnehmung verliert, macht sich schon Gedanken (Spieler als auch Char) was da schief gelaufen ist.
    Den Tod eines Charakters finde ich immer sehr traurig ( ja, auch als Spielleiter)

  • also wenn man sowas schon macht, dann richtig... :roll:


    es muss ja nicht unbedingt jemand sterben, aber der spieler sollte schon merken, dass er es übertrieben hat. das heißt, dass der charakter irgendwas verlieren sollte, was er nicht einfach nachkaufen kann (da gibt es viele möglichkeiten: magieverlust, verlust von körperteilen, essenzverlust, infizierung mit MMVV oder Vitas oder vielleicht auch der verlusst einer connection...). wenn dieses mittel sparsam eingesetzt wird, dann kann man damit als SL sicherlich einiges erreichen.


    bei nicht so schweren fällen kann man natürlich auch ausrüstung kaputtmachen... (kommt bei uns zur zeit leider sehr häufig vor, obwohl wir uns eigentlich ganz gut benehmen... liegt aber vielleicht auch daran, dass wir in letzter zeit öfters mal mit dem flugzeug abstürzen oder gefangengenommen werden... da geht schon was weg... :( )

  • "Cheesus" schrieb:

    es muss ja nicht unbedingt jemand sterben, aber der spieler sollte schon merken, dass er es übertrieben hat. das heißt, dass der charakter irgendwas verlieren sollte, was er nicht einfach nachkaufen kann


    Gerade da wäre ich vorsichtig. Man weiß nicht immer genau, was der Spieler sich dabei gedacht hat, als er den Charakter erschaffen hat. Da kann man mit einer unbedachten "Strafe" unbeabsichtigt den Charakter für ihn ruinieren.


    "Cheesus" schrieb:


    magieverlust


    Damit wäre ich sehr vorsichtig. Ich rede jetzt nicht mal von Spielern, die ihre Charaktere lieber sterben lassen, als Magieverlust erleiden zu sehen (ja, die gibt's tatsächlich, und nicht mal selten), aber das ist schon ein ziemlicher Einschnitt in die Nützlichkeit und die allgemeinen Fähigkeiten des Charakters.


    "Cheesus" schrieb:


    verlust von körperteilen


    Ist - wie schon erwähnt - nicht endgültig. Nachklonen ist sogar billiger als essenzenfressende Cybergleidmaßen.


    "Cheesus" schrieb:

    essenzverlust


    Hier gilt ähnliches wie bei Magieverlust, nur das man Essenzverlust nicht durch Initiationen wieder ausgleichen kann. Wäre ich auch vorsichtig mit.


    "Cheesus" schrieb:

    infizierung mit MMVV


    Uh, ganz schlechte Idee. Ok, es gibt Spieler, die jammern ihren SL ständig vor, er möge doch Vampire als SC zulassen, aber viele ernsthafte Spieler werden sich vielleicht fragen, ob sie ihren Charakter als Ghul oder Vampir denn noch weiterspielen wollen.


    "Cheesus" schrieb:

    oder Vitas


    VITAS ist mehr oder minder eine nornale Krankheit, nur mit meist tödlichem Ausgang. Entweder man stirbt, oder man stirbt nicht. Also, sehe ich nicht als wirkliche Alternative zum Tod an.


    "Cheesus" schrieb:

    oder vielleicht auch der verlusst einer connection...


    Wenn's denn den richtigen erwischt - sprich: Jemanden, der halbwegs logisch in die Vorfälle involviert war - ist das recht passend. Auch hier sollte man wieder vorsichtig sein, wenn man nicht weiß, wie wichtig dem Spieler die einzelnen Connections für den Charakter sind (komischerweise sind die Spieler da bei ihrem Lebensabschnittsgefährten oder Lieblings-Waffenschieber meist empfindlicher, als bei ihrer Familie...).


    "Cheesus" schrieb:


    bei nicht so schweren fällen kann man natürlich auch ausrüstung kaputtmachen...


    Abgesehen von sehr persönlichen Gegenständen (z.B persönlichen Waffen, die in der Hintergrundgeschichte eine Rolle spielten, aber auch Foki... Spieler schreiben bei Nuyenverlust weniger, als bei Karmaverlust..) ist das die Standardmethode. Waffen versagen, Fahrzeuge werden geschrottet, etc.


    "Cheesus" schrieb:


    ... liegt aber vielleicht auch daran, dass wir in letzter zeit öfters mal mit dem flugzeug abstürzen oder gefangengenommen werden... da geht schon was weg... :( )


    Dann würde ich mir mal Gedanken über eure Vorgehensweise machen.
    Oder fangen bei euch alle Spielabende an á la: "So, auf jeden von euch kommen jetzt immer wieder zwei Trollganger, bis ihr bewusstlos seid." ?

  • also erstmal spielen wir seit mehr als sechs jahren zusammen und kennen uns auch sonst gut genug um zu wissen, warum ein spieler eien char spielt und worauf er 'verzichten' kann...


    @magie- und essenzverlust: da wird eh gewürfelt und selbst wenn ein spieler die probe schafft (also nix verliert) macht er sich normalerweise doch gedanken...


    @MMVV und Vitas: hier is generell die verwandlung in irgendwas Vampirisches oder ghulisches gemeint (zum ghul wird man doch über ne Vitas-abart, oder?). auch hier gilt: wenn man den spieler gut genug kennt, kann man ihn durch sowas zu rollenspielerischen höchstleistungen bringen...


    @vorgehensweise: da können wir normalerweise nix für... wenn wir mit nem kleineren motorboot (unbewaffnet) auf see unterwegs sind und plötzlich taucht ein atom-u-boot auf, dass mit soldaten vollgestopft ist, dann überlegt man es sich zweimal, ob man sich da rauskämpfen will. vorallem wenn klar ersichtlich ist, dass man uns nicht verletzen will...
    oder wenn unser (wiedermal unbewaffnetes) transportflugzeug von einem drachen angegriffen wird und gerade am abschmieren ist, versucht jeder sich selbst zu retten und nicht noch seine ausrüstung zusammenzusuchen... (das war teuer... insgesammt 8.000 schuss muni, 15 feuerwaffen, ca 150 granaten und etwa 20kg sprengstoff... dazu noch einiges an elektronischem equipment...)