Astralebene - Sichtproblem ;)

  • "LeChuq" schrieb:

    Astrale Wahrnehmung ist kein Overlay, außer für echte Dualwesen.


    "Medizinmann" schrieb:

    ...da die Astralwelt (ImO) etwas unscharf ist.


    Klingt alles soweit plausibel. Und spontan fiele mir hier ein, dass wahrscheinlich das einfachste und billigste Mittel gegen (blinde, aber duale) Ghule dann großzügig Stolperdraht sein müsste? Nicht mal der teure Monodraht, sondern einfach nur Dinge, die sich dann astral nicht gut erkennen lassen. Spricht da was dagegen? (Gut, spätestens nach dem 3. Mal dagegen-Laufen wird auch der dümmste Ghul mal auf die Idee kommen, sich langsam vorzutasten, aber damit hat der Draht seinen Zweck ja schon erfüllt.)

  • Auch für Drähte gilt, alles was auf der mundanen Welt existiert hat mindestens ein Abbild in der Astralwelt. Ich würde eher sagen, man kann astral nicht zwischen Kupfer-, Stahl- oder Monodraht unterscheiden, sofern man letzteren überhaupt in der normalen Welt sehen kann. Einzelne Moleküle sind auch mit dem physischen Auge recht schwer zu erkennen.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • Leuchtet Monodraht nich? Ich klau da ganz schamlos von Johnny Mnemonic (rot leuchtender Monodraht) und schiebs auf irgendeinen Ionisierungseffekt der Umgebenden Luft (vgl. Nordlicht).
    Aber ich denke für alle drei Drähte gilt, dass man sie von der Astralwelt aus nur sehr sehr schwer sehen kann. Vor allem im Lauf. Die preisgünstigere Variante von Flammenwerfer/Bewegungsmelder im Rücken wäre aber immernoch Handgranate+Schnürsenkel. Dürfte es (blinden) Ghulen auch eher schwer machen, sowas zu bemerken.


    Lieber Gruß,
    chr0me

  • "Strife" schrieb:

    nur um mich zu versichern:
    auch bei der astralen wahrnehmung (also ohne den körper zu verlassen) gelten alle unbelebten dinge auch als sichthinerniss, richtig?


    gruß,
    strife


    meine keine frage wurde glaub ich überlesen.^^

    "Er hat nie die Liebe gelernt!"
    SL zu meinem "leicht" modifiziertem Zwergen-Sam

  • Japp, denn du "verlagerst" deine Sinne von der Mundanen in die Astrale Welt, wo Dinge eben unscharfe undurchsichtige Schatten werfen. Deine mundanen Sinne (zB durch Glas gucken) funktionieren dabei nicht, denn die Astrale Wahrnehmung (das ist nicht wirklich 'sehen') ersetzt deine mundane Wahrnehmung (u.a. Sehen). Deshalb kannst du nicht durch Glas gucken, wenn du Astral wahrnimmst.


    Edit: Leuchten is neunziger. ^^ (Ich nehm die Variante, weil Monodraht sonst keine Chance bietet. Man kann es nich riechen, schmecken, sehen oder hören - auch nich astral. Das sind so vollendete Tatsachen, wenigstens eine kleine Chance find ich super.)
    [IMG:http://www.jabootu.net/images/jmunsheath.jpg]

  • "Strife" schrieb:

    meine keine frage wurde glaub ich überlesen.^^

    Gar nicht wahr:

    "LeChuq" schrieb:

    Sogar noch mehr. Alle Dinge und Lebewesen gelten als Sichthindernis. Lebewesen sind nur buntere "Hindernisse".
    Für die Sicht ist es egal, ob man nur astral Wahrnimmt oder projiziert. Bei der Projektion kann man jedoch durch viele Sichthindernisse hindurchgehen.

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  • Da es neben dem Monodraht auch Laserwaffen gibt ist das Leuchten bei mir Letzteren vorbehalten, abgesehen davon das im RL selbst diese meist unsichtbar sind.
    Wenn Monodraht leuchten würde wäre es mMn nur halb so schlimm, das Fiese ist ja ihre hinterlistige Erscheinung.


    Strife & BurnOut
    Kommt drauf an, da man dual wahrnimmt, d.h. beide Ebenen gleichzeitig, kann man auch mit seiner normalen physischen Sicht durch eine Glasscheibe schauen, aber man kann nicht durch sie hindurch askennen. Abgesehen davon ist in SR fast jede Glasscheibe auf Knopfdruck verspiegel- oder verdunkelbar.
    Aber unbelebte Objekte im Allgemeinen sind im Astralraum nur dunkle Schatten/Hindernisse und Barrieren, die "Lichtquellen" sind hier lebende Auren und Astralkörper, doch gibt die Erde (Gaia) selbst Astrallicht ab, so kann man normalerweise immer recht gut "sehen".

  • "Ultra Violet" schrieb:

    Strife & BurnOut
    Kommt drauf an, da man dual wahrnimmt, d.h. beide Ebenen gleichzeitig, kann man auch mit seiner normalen physischen Sicht durch eine Glasscheibe schauen, aber man kann nicht durch sie hindurch askennen.


    Wurde in SR4A inzwischen die mit SR4 eingeführte, allgemeine Festlegung revidiert, dass während aktiver astraler Wahrnehmung die physische Sicht vollständig deaktiviert ist? Wenn ja: Wo?
    Für echte Dualwesen hat man den Krampf IIRC tatsächlich wieder abgeschafft, aber für astral wahrnehmende Magiertypen auch?


    Zitat

    Aber unbelebte Objekte im Allgemeinen sind im Astralraum nur dunkle Schatten/Hindernisse und Barrieren, die "Lichtquellen" sind hier lebende Auren und Astralkörper, doch gibt die Erde (Gaia) selbst Astrallicht ab, so kann man normalerweise immer recht gut "sehen".


    Mit eben zwei grundsätzlichen Haken:


    • Die "Lichtquellen" strahlen ganz allgemein nicht durch die "Schatten" hindurch. Ausnahme sind - blödsinnigerweise - Auren von Lebewesen, die durch die von ihren Besitzern getragene Kleidung hindurchscheinen und die Aura der Erde selbst, die durch sämtliche künstlich geschaffenen Strukturen bis in die oberen Bereiche der Atmosphäre strahlt.
    • Die Schatten rein physischer Objekte sind von der Astralebene aufgrund fehlender Texturierung / Farbgebungung aus schwerer zu differenzieren. Zumindest in SR3 gab's einen klaren MW-Aufschlag, um rein physische Objekte zu finden (in SR4 dürfte es da auch Reduktionen des Würfelpools geben, oder?). Und dann ist da natürlich noch der Modifikator für rein mundane Handlungen, der - zumindest in früheren Editionen -ebenfalls zum Ausdruck bringt, dass sie durch astrale Wahrnehmung gelieferte Sehleistung nicht ausreicht, um die Normalsicht 100% zu ersetzen.
  • "Cochise" schrieb:

    Wurde in SR4A inzwischen die mit SR4 eingeführte, allgemeine Festlegung revidiert, dass während aktiver astraler Wahrnehmung die physische Sicht vollständig deaktiviert ist?

    Nein

    "Cochise" schrieb:

    Für echte Dualwesen hat man den Krampf IIRC tatsächlich wieder abgeschafft, aber für astral wahrnehmende Magiertypen auch?

    Nur für echte Dualwesen.


    "Cochise" schrieb:

    Die Schatten rein physischer Objekte sind von der Astralebene aufgrund fehlender Texturierung / Farbgebungung aus schwerer zu differenzieren. Zumindest in SR3 gab's einen klaren MW-Aufschlag, um rein physische Objekte zu finden (in SR4 dürfte es da auch Reduktionen des Würfelpools geben, oder?). Und dann ist da natürlich noch der Modifikator für rein mundane Handlungen, der - zumindest in früheren Editionen -ebenfalls zum Ausdruck bringt, dass sie durch astrale Wahrnehmung gelieferte Sehleistung nicht ausreicht, um die Normalsicht 100% zu ersetzen.

    IIRC gibt es nur den normalen Abzug für mundane Handlungen.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • "Cochise" schrieb:
    • Die "Lichtquellen" strahlen ganz allgemein nicht durch die "Schatten" hindurch. Ausnahme sind - blödsinnigerweise - Auren von Lebewesen, die durch die von ihren Besitzern getragene Kleidung hindurchscheinen und die Aura der Erde selbst, die durch sämtliche künstlich geschaffenen Strukturen bis in die oberen Bereiche der Atmosphäre strahlt.


    So Unsinnig finde ich das gar nicht, wenn man sich eine Aura etwas anders vorstellt, als Licht das von einer Zelle ausgestrahlt wird.
    Nach meinem Verständnis ist eine Aura ein Metaphysisches Gebilde, das ein Lebewesen als Gesamtheit hat. Ein Mensch hat eine Aura eines Menschen und nicht die Summe seiner Zellen. Genauso hat die Erde (Gaja) eine Aura die dem Methaphysischen Wesen des Planeten entspricht. Auren haben per Definition eine größere Ausdehnung als das Wesen zu dem sie gehören, daher kann man sie sehen. Die Aura von Gaja ist deswegen überall, weil wir uns als Lebewesen innerhalb der Aura befinden und sie nicht von außerhalb betrachten.

  • "allanlaigh" schrieb:

    So Unsinnig finde ich das gar nicht, wenn man sich eine Aura etwas anders vorstellt, als Licht das von einer Zelle ausgestrahlt wird.


    Es geht auch nicht um eine physikalisch geprägte Vorstellung von Lichtausbreitung, sondern um die metaphysische Frage, warum Auren im Fall von getragener Kleidung durch diese ohne jedwede Beeinflussung hindurchstrahlen. In der Folge entsteht nämlich die durchaus berechtigte Frage, ob die Aura eines Lebewesens dann auch ungehindert durch z.B. den Leinensack scheint in den man eine Person gesteckt hat? Oder was ist mit einer "Wand", die in Wahrheit nur eine Alufolie ist? Und warum scheint die Aura dann eben nicht durch eine Wand? Liegt das Durchscheinverhalten der Auren durch die Schatten physikalischer Objekte etwa an deren physikalischer Dicke? Ab wann strahlt die Aura dann nicht mehr durch den Schatten eines physikalischen Objektes? Spielt die Größe des "Lebewesens" eine Roll? Immerhin strahlt die Aura von "Gaia" (unter welchem Gesichtspunkt ist eigentlich die Erde ein Lebewesen oder eine magische Entität, die überhaupt eine eigene Aura besitzt?) über mehrere hundert Kilometer (auch durch "tote" Objekte) während die Aura eines Menschen wohl - variierend - nur wenige Millimeter / Zentimeter durch Klamotten strahlt!?


    Zitat

    Nach meinem Verständnis ist eine Aura ein Metaphysisches Gebilde, das ein Lebewesen als Gesamtheit hat. Ein Mensch hat eine Aura eines Menschen und nicht die Summe seiner Zellen. Genauso hat die Erde (Gaja) eine Aura die dem Methaphysischen Wesen des Planeten entspricht.


    Was nichts daran ändert, dass diese Auren nach in sich nicht geschlossenen "Regeln" einmal die Schatten rein physischer Objekte durchstrahlen und ein anderes Mal nicht.


    Zitat

    Auren haben per Definition eine größere Ausdehnung als das Wesen zu dem sie gehören, daher kann man sie sehen.


    Nein, eine Aura hat keineswegs "per Definition" eine tatsächlich größere Ausdehnung als das Wesen zu dem sie gehört. Weder allgemein noch im Fall von SR ... und genau da liegt die bisweilen ärgerliche "Blödsinnigkeit" des Ganzen: Die Aura des Lebewesens strahlt auch durch die ggf. mehrere Zentimeter dicke, schwere Sicherheitsrüstung - ohne dass selbige irgendwelche Modifikatoren bezüglich der Wahrnehmbarkeit / Askennbarkeit bewirkt - während die selbe Aura dann eine 1cm dicken Holzwand nicht durchstrahlt, wenn sich eine Person an selbige lehnt. Spätestens an der Stelle ist man dann bei einem Konzept, das ich immer wieder gern als "Teil des Ziels" vs. "Kein Teil des Ziels" beschreibe, um für mich individuell das Dilemma aufzulösen, aber das ist nur ein Hilfskonstrukt und eben nichts was die Regeln bzw. die festgelegte Metaphysik des SR-Magieregelwerkes so hergeben.

  • Bei mir würde eine Aura durch eine Wand aus Alufolie durchscheinen, wenn sich die Person dagegen lehnt. Die Aura würde bei mir nicht über den Körper hinausstrahlen, sondern einfach dort sein. Wenn man sich dann gegen eine Dünne Holzwand lehnt, würde die Aura, weil sie dicker als die Holzwand ist, auf der anderen Seite der Holzwand zu sehen sein.
    Ich stelle mir eine Aura wie einen Astralkörper vor, den ein mundaner Mensch nicht auf die Astralebene Projizieren kann, sondern der immer um den Körper herum angeordnet ist, und etwas über den Körper hinaus geht, und nicht durch die Oberfläche der Haut begrenzt ist. Wenn man sich das ganze so Vorstellt, scheint mir das ganze in sich logisch.
    Wenn man natürlich wie du annimmst dass die Aura keine größere Ausdehnung als der eigentliche Körper hat, dann hat man in der tat dieses logische Problem das du beschreibst.

  • "allanlaigh" schrieb:

    Bei mir würde eine Aura durch eine Wand aus Alufolie durchscheinen, wenn sich die Person dagegen lehnt.


    Und das würde sie aufgrund welchen Regelaspektes tun? ;)


    Zitat

    Die Aura würde bei mir nicht über den Körper hinausstrahlen, sondern einfach dort sein. Wenn man sich dann gegen eine Dünne Holzwand lehnt, würde die Aura, weil sie dicker als die Holzwand ist, auf der anderen Seite der Holzwand zu sehen sein.


    Und nun wieder die harte Preisfrage: Ab wann ist eine "Wand" (kann ja auch Glas sein) dick genug, um bei Dir die Aura nicht "durchscheinen" zu lassen? 1cm, 2cm, 3 cm, 5cm oder sind's 8cm? Und wo kann ich das in den Regeln nachlesen? Denn das ist ein fundamentales Problem auch bei der hier gestellten Frage bezüglich der Verfolgung von Fahrzeugen anhand der Auren von Insassen (die sich z.B. auch gegen ein Fenster lehnen könnten).


    Zitat

    Ich stelle mir eine Aura wie einen Astralkörper vor, den ein mundaner Mensch nicht auf die Astralebene Projizieren kann, sondern der immer um den Körper herum angeordnet ist, und etwas über den Körper hinaus geht, und nicht durch die Oberfläche der Haut begrenzt ist. Wenn man sich das ganze so Vorstellt, scheint mir das ganze in sich logisch.


    Zum einen gibt es keinen regeltechnisch klaren Beleg dafür, dass die Aura eines Lebewesens tatsächlich massiv und jederzeit über dessen "Oberfläche" hinaus expandiert und zum anderen löst Deine indivdiuelle Vorstellung einerseits bei weitem nicht die Probleme und zum anderen ist sie eben nicht durch das Regelwerk abgedeckt. Was die Logik Deiner Vorstellung angeht: Nein, ich halte es für höchst unangebracht und nicht im Sinne des SR-Magiekonzeptes, wenn sich eine Aura durch eine Holzwand / Folie hindurch ausdehnt und somit einem astral wahrnehmenden Magier regeltechnisch Sichtlinie auf die Person dahinter liefert, um sie z.B. mit einem Kampfzauber abzumurksen, aber gleichzeitig ein Magier durch eine Augenbinde davon abgehalten werden kann, erfolgreich einen Zauber auf ein Ziel zu wirken, das er sogar berührt (nämlich die Augenbinde selbst), geschweige denn auf Ziele, die er dann eben nicht sieht.


    Zitat

    Wenn man natürlich wie du annimmst dass die Aura keine größere Ausdehnung als der eigentliche Körper hat, dann hat man in der tat dieses logische Problem das du beschreibst.


    Ich habe nicht angenommen, dass sich eine Aura nicht über den eigentlichen Körper hinaus ausdehnen kann, denn zumindest die Aura der Erde tut das nachweislich zu jedem Zeitpunkt. Ich widerspreche nur der Behauptung, dass eine Aura dies aufgrund allgemeiner Definitionen (abseits von SR) oder spezieller Regeln (also in SR) zwingend und immer tut.

  • Dass eine Aura über den Körper expandiert, entnehme ich aus dem allgemeinem Vokabular und der Beschreibung einer Aura. So wie es bei Wikipedia beschrieben ist, sehe ich auch in SR die Aura einer Person.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Energiek%C3%B6rper

    Zitat

    Als Aura oder Energiekörper eines Menschen wird in verschiedenen esoterischen Lehren eine Ausstrahlung bezeichnet, die für psychisch oder anderweitig entsprechend empfindsame Menschen als Farbspektrum, das den Körper wolken- oder lichtkranzartig umgibt, wahrnehmbar sein soll. Nach Ansicht der meisten Anhänger der Energiekörperlehre besteht dieser aus mehreren Schichten, die eng mit den Chakren des Menschen verknüpft sind. Sehr häufig ist daher die Ansicht, die Aura des Menschen bestehe aus sieben Schichten, die den sieben Hauptchakren entsprechen. Manche Schichtenkonzepte können davon abweichen, da gelegentlich mehr als sieben Hauptchakren postuliert werden.


    Wie weit eine Aura über den Körper hinaus existiert hab ich für mich mal so mit 10cm abgeschätzt, aber es können ja durchaus nur 5cm oder so sein, oder irgend eine andere Zahl.
    Nach meiner Sicht könnte man einen Kampfzauber auf eine Person zaubern, die zu nah an einer Reispapierwand steht, und deren Aura man per Astral Perception wahrnimmt. In dem Fall würde ich die Reispapierwand wie ein Kleidungsstück behandeln.


    ps. Ist aber alles nur meine Interpretation der Regeln. (Falls das noch nicht klar gewesen sein sollte)

  • "allanlaigh" schrieb:

    Dass eine Aura über den Körper expandiert, entnehme ich aus dem allgemeinem Vokabular und der Beschreibung einer Aura.


    Nein, das entnimmst Du eben nicht einem allgemeinen Vorkabular oder einer allgemeinen Beschreibung, denn ...


    Zitat

    So wie es bei Wikipedia beschrieben ist, sehe ich auch in SR die Aura einer Person.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Energiek%C3%B6rper


    .. diese "Definition" passt ja nur zu verschiedenen esoterischen Lehren und liefert damit eben keine allgemein gültige Definition für "Aura", auch wenn es natürlich nicht unzutreffend ist, dass in den meisten Aurenbeschreibungen das Konzept "umgebend" enthalten ist. Wenig überraschend ist, dass selbst in diesen esoterischen Ansätzen nicht wirklich klar wird, wie weit die "Ausstrahlung" nun vom Körper weggehen soll und was sie ggf. blockiert. Auch das Schichtkonzept innerhalb dieser Lehren selbst liefert keinen klaren Anhaltspunkt dazu, wie weit sich die Aura nun ausdehnt oder nicht.


    Zitat

    Wie weit eine Aura über den Körper hinaus existiert hab ich für mich mal so mit 10cm abgeschätzt, aber es können ja durchaus nur 5cm oder so sein, oder irgend eine andere Zahl.


    So ... und mit jeder dieser individuellen Definitionen steht und fällt die Aussage darüber, ob ein Auto anhand der Auren von Insassen verfolgt werden kann oder nicht. Nicht nur, dass das Regelwerk diesbezüglich gar keine Aussage macht (und somit keine RAW-Aussage getroffen werden kann) ... nein ... jeder individuell festgelegte Wert liefert immer Diskussionsmaterial für Grenzbereiche und klärt nicht die Zielerfassungsproblematik, die damit einhergeht.


    Zitat

    Nach meiner Sicht könnte man einen Kampfzauber auf eine Person zaubern, die zu nah an einer Reispapierwand steht, und deren Aura man per Astral Perception wahrnimmt.


    Tja und da kommt wieder die Frage, welche Dicke nun reicht, um so nicht mehr wahrgenommen werden zu können ... und natürlich der Umstand, dass Magier so mitunter durch durchaus stabile Wände hindurchzaubern können, sobald sie ihre astrale Wahrnehmung aktivieren. Im Zweifelsfalls innerhalb Deiner Interpretation also bereits dann, wenn jemand seine Hand auf eine 9,5 cm dicke Stahlwand legt und auf der anderen Seite ein Magier steht, der die plötzlich durchscheinende Aura der Handfläche sieht ... und das ganze dann lustigerweise ohne jedwede Einschränkung.


    Zitat

    In dem Fall würde ich die Reispapierwand wie ein Kleidungsstück behandeln.


    Und das scheint mir irgendwie fragwürdig, denn nun frage ich einfach mal folgendes: Magier A ist die Person unmittelbar hinter dem Reispapier und kann daher von Magier B, der sich 3 Meter davon entfernt befindet, in Deiner Interpretation problemlos bezaubert und askennt werden. In der Umkehrung kann Magier A dies im Hinblick auf Magier B nicht. Neben der Spielbalance als solcher, frage ich mich halt, wie das mit der allgemeinen Magietheorie von SR zusammenpassen soll.


    Zitat

    ps. Ist aber alles nur meine Interpretation der Regeln. (Falls das noch nicht klar gewesen sein sollte)


    Für mich ist durchaus klar, dass Du da (zwangsweise) mit einer Interpretation arbeitest, nur scheint es mir keine Interpretation der Regeln selbst zu sein.

  • Zitat

    Nein, das entnimmst Du eben nicht einem allgemeinen Vorkabular oder einer allgemeinen Beschreibung, denn ...
    .. diese "Definition" passt ja nur zu verschiedenen esoterischen Lehren und liefert damit eben keine allgemein gültige Definition für "Aura", auch wenn es natürlich nicht unzutreffend ist, dass in den meisten Aurenbeschreibungen das Konzept "umgebend" enthalten ist. Wenig überraschend ist, dass selbst in diesen esoterischen Ansätzen nicht wirklich klar wird, wie weit die "Ausstrahlung" nun vom Körper weggehen soll und was sie ggf. blockiert. Auch das Schichtkonzept innerhalb dieser Lehren selbst liefert keinen klaren Anhaltspunkt dazu, wie weit sich die Aura nun ausdehnt oder nicht.


    Ich weis ja nicht was für dich eine allgemeingültige Definition ist, aber die von mir zitierte Textpassage wird von vielen als eine Beschreibung der Aura verstanden, wenn man damit den esoterischen Energiekörper meint. Wenn Shadowrun das Wort Auto verwendet, meinen die damit ja auch etwas, was die Allgemeinheit unter einem Auto versteht. Wenn die Autos etwas anders aussehen als man allgemein darunter versteht, beschreiben sie in den Regeln die Unterschiede zum allgemeinen Verständnis. Und genauso ist es auch mit dem Wort Aura.

    Zitat

    Tja und da kommt wieder die Frage, welche Dicke nun reicht, um so nicht mehr wahrgenommen werden zu können ... und natürlich der Umstand, dass Magier so mitunter durch durchaus stabile Wände hindurchzaubern können, sobald sie ihre astrale Wahrnehmung aktivieren. Im Zweifelsfalls innerhalb Deiner Interpretation also bereits dann, wenn jemand seine Hand auf eine 9,5 cm dicke Stahlwand legt und auf der anderen Seite ein Magier steht, der die plötzlich durchscheinende Aura der Handfläche sieht ... und das ganze dann lustigerweise ohne jedwede Einschränkung.


    In Shadowrun gelten die Sicht- und Deckungsmodifikatoren auch bei Zaubern. Damit liegt es im Ermessen des Spielleiters, welche Modifikatorfen du bekommt, wenn du die Teilaura der Hand bezaubern willst.

    Zitat

    Und das scheint mir irgendwie fragwürdig, denn nun frage ich einfach mal folgendes: Magier A ist die Person unmittelbar hinter dem Reispapier und kann daher von Magier B, der sich 3 Meter davon entfernt befindet, in Deiner Interpretation problemlos bezaubert und askennt werden. In der Umkehrung kann Magier A dies im Hinblick auf Magier B nicht. Neben der Spielbalance als solcher, frage ich mich halt, wie das mit der allgemeinen Magietheorie von SR zusammenpassen soll.


    Ich sehe da kein Problem der Spielbalance und der allgemeinen Magietheorie. Zauberer können jetzt schon mit einer Magesightbrille um Ecken zaubern. Mit einer zusätzlich eingebauten Vergrößerungsoptik sogar auch auf ziemlich große Entfernung.

  • "allanlaigh" schrieb:

    Ich weis ja nicht was für dich eine allgemeingültige Definition ist, aber die von mir zitierte Textpassage wird von vielen als eine Beschreibung der Aura verstanden, wenn man damit den esoterischen Energiekörper meint.


    Für mich wäre eine allgemeine (nicht "allgemeingültige"!) Definition nicht bereits durch folgende Begrifflichkeiten eingeschränkt: "esoterischer Energiekörper" oder "in verschiedenen esoterischen Lehren". Hauptsächlich deshalb, weil ich die SR-Magie als nichts "esoterisches" betrachte und zum anderen, weil die von Dir verlinkte Beschreibung ja sogar implizit nochmal eine Einschränkung innerhalb des durchaus weiten Feldes aller esoterischen Lehren macht: Dieses Aurenkonzept ist nämlich nicht Teil aller entsprechender Lehren ... und ich kann nur nochmal wiederholen: Selbst die von Dir gelieferte esoterische Aurendefinition beinhaltet keine klare Information über die Ausbreitung und noch wichtiger "Durchdringung".


    Zitat

    Wenn Shadowrun das Wort Auto verwendet, meinen die damit ja auch etwas, was die Allgemeinheit unter einem Auto versteht. Wenn die Autos etwas anders aussehen als man allgemein darunter versteht, beschreiben sie in den Regeln die Unterschiede zum allgemeinen Verständnis. Und genauso ist es auch mit dem Wort Aura.


    Mir war nicht bewusst, dass das Wort Aura neuerdings auf esoterische Lehren ebschränkt ist. Gut zu wissen.



    Zitat

    In Shadowrun gelten die Sicht- und Deckungsmodifikatoren auch bei Zaubern.


    Nun, zum einen war das nicht immer so und zum anderen macht diese SR4-Neuerung die Sache mit der zeitgleich unbeeinflussten Askennbarkeit noch absurder.


    Zitat

    Damit liegt es im Ermessen des Spielleiters, welche Modifikatorfen du bekommt, wenn du die Teilaura der Hand bezaubern willst.


    Selbst mit einem Poolmodifikator auf die Hexereiprobe (die dann keineswegs Ermessenssache mehr ist) ändert das den Umstand nicht, dass ein Magier so überhaupt ein Ziel erfassen kann, von dem er aus physikalischem Blickwinkel nichtmal ansatzweise etwas weiß (weder sieht, hört, noch riecht er es) und dem - aufgrund Deiner individuellen Interpretation - der durchaus in den Regeln verankerte Sichtschutz durch den astralen Schatten der Wand weggenommen wird.


    Zitat

    Ich sehe da kein Problem der Spielbalance und der allgemeinen Magietheorie.


    Stimmt, Widersprüche ignorierst Du ja allem Anschein bewusst zu Gunsten Deiner Interpretation.


    Zitat

    Zauberer können jetzt schon mit einer Magesightbrille um Ecken zaubern.


    Mit auf Optik basierenden Systemen konnten sie das eigentlich schon "immer" ...


    Zitat

    Mit einer zusätzlich eingebauten Vergrößerungsoptik sogar auch auf ziemlich große Entfernung.


    Auch das ist keine Neuerung ...


    Und beides hat nichts mit der Grundproblematik zu tun, dass astrale Schatten definitionsgemäß Sichtschutz für und vor Auren liefern und Du mit Deiner regelwerksseitig nicht klar belegbaren Durchscheininterpretation dafür sorgst, dass Sichtlinien entstehen, die in direktem Widerspruch zu eben diesem Sichtschutz stehen.