Das ist doch eher eine Frage des Spielstils, d.h. wie viel Klischee in seiner Spielwelt man haben will.
Einer meiner Lieblingstroll-SC war ein Trollganger mit Namen Bobby Six-Pack-Killer, er war dumm, extrem robust und wählte meistens den Weg der körperlichen Auseinandersetzung, da er diesen meist gewann, bzw. Spaß am sich prügeln hatte. Es war ein Klischee-Troll wie er im Buch steht und er ist aus einer Laune raus entstanden. Die Werte waren überhaupt nicht so berauschend, aber seine Art war hat pur Troll.
Dazu muss ich noch erwähnen das ich normalerweise keine dummen Kämpfer gespielt hatte, sondern eher zierliche Mastermind-SC bevorzuge. Deshalb hatte mir diese Abwechselung auch so viel Spaß gemacht. Ich hab ihn halt so gespielt wie ich mir einen richtigen Troll vorstelle... am besten hat mir die Stelle gefallen, wo meine Mitspieler (die sich sonst auf meine Mastermind-Pläne verlassen haben) sich zu mir drehten und Bobby nach dem Plan fragten?! Der Plan war dann auch sehr einfach und eher auf Trolle zugeschnitten...
Allgemein finde ich es nicht schlimm, wenn ein Charakter nicht ins Klischee passt, aber wenn man nur Charaktere hat die nie in ein Klischee passen, finde ich es irgendwie langweilig und stellt mich nicht zufrieden.
Schließlich lebt schon die Realität von vielen Klischees und Vorurteilen, da sollte das SR-Spiel dann keine Ausnahme bilden. Ich bin ein Fan von Klischees und SR ist wunderbar rassistisch und klischeehaft aufgebaut und durch die Fantasy-Rassen fällt es einem nicht mal so negativ auf.
Der arrogante schöne Elfen Snob vs. der Ghetto-Ork-Ganger...