Subkulturen und deren Überbleibsel in der SR-Welt

  • "Grey Ice" schrieb:

    Wenn ich hier der Argumentation einiger anderer folgen darf: Aber klar tun sie das - weiß du, wieviele Chars "Heavy Metal des 20. Jahrhunderts" als Wissenskills haben? Und überhaupt - was danach kam, ist ja sowieso nicht mehr "true".


    Mir sind zum Glück kaum welche der Sorte begegnet. Und die ganzen rollenspielenden, Metal hörenden Geek-Samurais aus Spielgruppen, die ich nicht kenne, existieren in meinem SR-Universum einfach nicht. Selbst wenn also ein Spieler so einen Charakter hätte, wäre der der einzige, also dem Seltenheitsgrad angemessen. :wink:


    "Grey Ice" schrieb:

    Wenn ich ehrlich antworten soll würde ich sagen: Vermutlich sind die Kollegen 2070 quasi tot und vergessen - allentfalls ein paar Musikexperten und Turbo-Nostalgiker kennen sie noch. Genauso muß ich jedoch sagen, das man Strauß zwar noch kennt, aber als "Mainstream" würde ich ihn nur schwerlich bezeichnen. Und ich wette, bei ner Umfrage in einer Hauptschule in Berlin-Kreuzberg wird man auch nur bedingt viele Treffer landen - nichts gegen Berlin, Kreuzberg oder Hauptschulen.


    An sich stimme ich Dir durchaus zu. Westliche Kunstmusik (also Klassik im weiteren Sinne) war allerdings immer tendenziell eine Angelegenheit bestimmter Schichten. Wobei Klassik mMn gegenüber heutigen "populären" Musikrichtungen auch noch 2070 den Vorteil haben wird, als Mittel sozialer Distinktion dienen zu können. Mainstream sicher nicht, aber IMHO durchaus noch vorhanden. Um mal das Beispiel passend weiterzuführen: Wenn Richard Villiers oder Nadia Daviar ein Richard Strauss-Konzert besuchen, interessiert sie es nicht im geringsten, was die Meinung zu Strauss in den Pausenhofgesprächen der Hauptschule Renton-West wäre. Und zB in Ostasien ist Klassik heute auch ein "Prestigegut" (für die aufsteigende Mittelschicht); angeblich soll klassische Musik einen Anteil von 30% (!) am Musikmarkt in Südkorea haben. In Japan werden "seltene" Klassikaufnahmen zu teilweise irrwitzigen Preisen gehandelt. Das muß natürlich 2070 nicht mehr im gleichen Maße so sein, es zeigt aber mMn, daß unser mitteleuropäische Blickwinkel begrenzt ist. (BTW Richard Strauss mit ss, Strauß mit ß ist die Wiener Walzerdynastie. Die sind nicht verwandt.)


    Und bei der Populärkultur gibt es eben auch die Nostalgiker. Natürlich sind die selten. Daß diese Gruppe klein ist, ist aber auch kein Grund, daß ihr kein SC angehören kann. Vielleicht wirkt es merkwürdig, wenn die Gruppe nur aus solchen besteht. Aber Musikdiskussionen waren bisher nicht Schwerpunkt meines Spiels. Vielleicht ist es mir deshalb relativ egal, weil meine Sicht der "Musiklandschaft" der 2060er/70er ohnehin recht zersplittert ist, d.h. Retortenhits der Konzerne, die nach einem Jahr vergessen sind, und ansonsten unzählige Einzelrichtungen.


    Was ich auch ansprechen will: Bond, X-Men, Star Wars etc sind Franchises, hinter denen Wirtschaftsinteressen stehen. D.h. da ist auch ein Interesse da, die IP aktiv im Kundenbewußtsein zu halten.

  • ICh denke zu dem thema allgemein, das legenden aufjedenfall überleben werden. Das heißt ich kann mir vorstellen das es noch Bond gibt. Heute werden ja uch noch Filme gemacht. Remake von SW? Kein Problem. Auch heute gibt es Remakes von einigen Filmen die gerade mal 10 Jahre alt sind.


    ZU Cyberpunkt, Musik, Mode, Stimmung bla bla würde ich sagen, dass sich das mal jeder so vorstellen zu hat wie er lustig ist, dass sytem läßt da sehr viel offen. Nur wichtig würde ich sagen ist es darauf zu achten, dass man in der Gruppe übereinkommt oder einen guten Kompromiss macht. Das läßt sich eigendlich vereinbaren, wenn die spieler nicht alzu große Sturköpfe sind.


    Grüße Vivyen

  • "Stonewall" schrieb:

    Mir sind zum Glück kaum welche der Sorte begegnet. Und die ganzen rollenspielenden, Metal hörenden Geek-Samurais aus Spielgruppen, die ich nicht kenne, existieren in meinem SR-Universum einfach nicht. Selbst wenn also ein Spieler so einen Charakter hätte, wäre der der einzige, also dem Seltenheitsgrad angemessen. :wink:


    Wie gesagt, ich wünschte, ich würde ebenfalls solche Erfahrungen wie du gemacht haben. Meiner Erfahrung nach kann ich leider nicht sagen, das ein Sam, der 20.-Jahrhundert-Metal-hört - ein Unikum ist.


    "Stonewall" schrieb:

    An sich stimme ich Dir durchaus zu. Westliche Kunstmusik (also Klassik im weiteren Sinne) war allerdings immer tendenziell eine Angelegenheit bestimmter Schichten. Wobei Klassik mMn gegenüber heutigen "populären" Musikrichtungen auch noch 2070 den Vorteil haben wird, als Mittel sozialer Distinktion dienen zu können. Mainstream sicher nicht, aber IMHO durchaus noch vorhanden. Um mal das Beispiel passend weiterzuführen: Wenn Richard Villiers oder Nadia Daviar ein Richard Strauss-Konzert besuchen, interessiert sie es nicht im geringsten, was die Meinung zu Strauss in den Pausenhofgesprächen der Hauptschule Renton-West wäre. Und zB in Ostasien ist Klassik heute auch ein "Prestigegut" (für die aufsteigende Mittelschicht); angeblich soll klassische Musik einen Anteil von 30% (!) am Musikmarkt in Südkorea haben. In Japan werden "seltene" Klassikaufnahmen zu teilweise irrwitzigen Preisen gehandelt. Das muß natürlich 2070 nicht mehr im gleichen Maße so sein, es zeigt aber mMn, daß unser mitteleuropäische Blickwinkel begrenzt ist. (BTW Richard Strauss mit ss, Strauß mit ß ist die Wiener Walzerdynastie. Die sind nicht verwandt.)


    Mannmannmann, da weiß aber jemand mit den Namen bescheid. Aber auch hier stimme ich dir zu - Klassik ist zumindest in unseren Breiten etwas für Leute, die sich abheben wollen - was die Jugend davon hält ist den meisten egal. Allerdings wären hier die Fragen, ob 1) ST / SW tatsächlich einen ähnlichen Stand erreicht - wirklich privilegieren kann man sich damit imho nicht. Einfach weil selbst für Nostalgiker in den vergangenen 20-40 Jahren zu viel anderes, damals "neues" aufgetaucht ist, die dann schon so ein Kult sind wie ST/SW heutzutage.


    "Stonewall" schrieb:

    Was ich auch ansprechen will: Bond, X-Men, Star Wars etc sind Franchises, hinter denen Wirtschaftsinteressen stehen. D.h. da ist auch ein Interesse da, die IP aktiv im Kundenbewußtsein zu halten.


    Natürlich, aber das sind Franchises aus bestimmten Zeiträumen. Das Produkt, das sie anbieten, ist halt mehr oder weniger alt. Natürlich werden sie jedes Mal aufs neue neu aufgelegt - nur irgendwann wird das Produkt alt.
    Warum lässt sich mit der "Verlorenen Welt" von Arthur Conan Doyle nicht mehr viel Geld verdienen wie mit X-MEn oder Bond? Warum gibt es da nur eine mehr oder weniger aktuelle Serie? Ich denke nicht, das der Hintergrund so viel schlechter ist als Universum, ich denke, er ist einfach nur nicht mehr so aktuell - und das wird 2070 mit X-Men, Bond, ST & SW auch so sein - mal mehr, mal weniger, je nachdem, wie aktuell das Produkt bleibt und wie es sich gegen die Jahrzehnte voller neuerungen schlägt.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • Zum konkreten Fall Star Wars will ich Dir eigentlich auch nicht widersprechen. Das hat in der Tat wohl nicht das Distinktionspotential.


    "Grey Ice" schrieb:

    Natürlich, aber das sind Franchises aus bestimmten Zeiträumen. Das Produkt, das sie anbieten, ist halt mehr oder weniger alt. Natürlich werden sie jedes Mal aufs neue neu aufgelegt - nur irgendwann wird das Produkt alt.
    Warum lässt sich mit der "Verlorenen Welt" von Arthur Conan Doyle nicht mehr viel Geld verdienen wie mit X-MEn oder Bond? Warum gibt es da nur eine mehr oder weniger aktuelle Serie? Ich denke nicht, das der Hintergrund so viel schlechter ist als Universum, ich denke, er ist einfach nur nicht mehr so aktuell - und das wird 2070 mit X-Men, Bond, ST & SW auch so sein - mal mehr, mal weniger, je nachdem, wie aktuell das Produkt bleibt und wie es sich gegen die Jahrzehnte voller neuerungen schlägt.


    Meine Vermutung wäre zumindest teilweise Urheberrechtsgründe. Doyles Werke sind mWn mittlerweile gemeinfrei, und ich glaube auch nicht, daß es eine registrierte Marke gibt, mit der man über den Markenschutz die IP "verteidigen" könnte. Dadurch dürften sich die finanziellen Interessen in recht engen Grenzen halten.


    Eventuell hat zB die "Verlorene Welt" tatsächlich auch einfach eine geringere Halbwertszeit. Wir wisssen heute einfach, daß in Südamerika keine Dinosaurier mehr leben. Vielleicht sind da die X-Men oder James Bond von ihrer core story her leichter adaptierbar. Der Superagent, der den Schurken besiegt und die Frauen bekommt, kann auch 2070 noch seinen Reiz haben, wenn man ihn zeitgemäß aufmacht. Die Anpassung an den Zeitgeist betreibt man nebenbei bemerkt etwa bei Bond schon lange. Recht krass zB bei dem Roman Moonraker, der eindeutig in den 1950ern verortet ist und dem Film Moonraker aus den 1970ern, der außer dem Namen des Schurken nicht viel mit dem gleichnamigen Buch (von einer echten Vorlage kann man mMn nicht mehr sprechen) zu tun hat.


    Mit den X-Men kenne ich mich wenig aus. Evtl könnten da die Mutanten als Metapher für Erwachte einen Anknüpfungspunkt bieten. Das wäre allerdings wohl ein einigermaßen sensibles Thema, bei dem ich mir auch genausogut direktere, eigenständige Verarbeitungen in neuen Settings vorstellen kann.

  • Mit den X-Men kenne ich mich wenig aus.
    Mutanten ,die von allen verachtet & gehasst & gefürchtet werden und trotzdem den Menschen helfen; das hatte & hat riesiges identifizierungspotenzial ,gerade bei den Nerds (X-Men ist eine meiner Lieblingssserien gewesen,die Ich 20 Jahre+ lang gelesen hab :!: )
    da kommen (selbst noch so tolle)Abenteuergeschichten mit Dinos einfach nicht dran (Dinos sind immer Toll & Wenn auch noch Piraten oder am besten Zombiepiraten dazukommen,fehlt nix mehr an der Geschichte :mrgreen: )
    Mit Mutanten kann man sich identifizieren,gerade als pubertierender !


    mit pubertierendem Tanz
    Medizinmann

  • "Medizinmann" schrieb:


    Mit Mutanten kann man sich identifizieren,gerade als pubertierender !


    mit pubertierendem Tanz
    Medizinmann


    Ob Pickel und erweiterter Haarwachstum die Welt retten können wage ich zu bezweifeln :D


    Ok, Spaß beiseite. Identifizierungspotential ist in der SR Welt natürlich auch noch wichtig und vorhanden.
    Bleibt die Frage: Mit was kann/möchte sich JoeNormal identifizieren?
    Mit Rebellentum denke ich eher nicht. Der Alltag eines Lohnsklaven inklusive Gehirnwäsche lässt dafür nicht mehr allzuviel Raum. Was wäre mit den reichen und schönen Execs, die unnatürlich perfekte Körper haben? Genware, Bioware etc. Quasi Human 2.0 auf die "normale" Bevölkerung angepasst.
    Bei verschiedenen Metagruppen aber auch sozialen Schichten kommen da natürlich andere Aspekte ins Spiel. X-Men ähnliche Stories dürften bei gemobbten Metas gut ankommen. Sie sind ja auch in gewisser Weise Mutanten.
    Und der Squatter aus Pulyallup wird wohl kaum nen Exec als Vorbild haben. Je nach Einstellung sieht er vielleicht Runner als Helden, insbesondere die Hooder, die gegen die ach so bösen Kons agieren, die die Welt so schlecht machen wie sie ist aber auch gleichzeitig wenigen Leuten einen hohen Lebensstil garantieren können.


    Ach jetz komm ich wieder vom Topic ab, aber das Geschreibsel hier nicht posten wäre auch schade :lol:

    Die Winde flüstern Hugin, wenn sie meinen Namen rufen!

  • Also ich für meinen teil denke, das es die comicfiguren von heute noch gibt, wenn auch nicht in gleicher form. Die identifikation mit den figuren ist heute schon groß, und dürfte in der zeit der goblinisierung gewaltig angestiegen sein. vermutlich sind es nciht mehr die gleichen kräfte und hintergründe wie früher (hat sich bis heute ja schon einiges verändert seit 1960) aber die grundkonzepte (und gesicherte namensrechte) wird es immernoch geben.


    Zu star trek ein zitat von captain jean luc picart zu bringen: "Es gibt noch viele buchstaben im alphabet" ich denke es gibt die filme und serien noch, in neuen generationen und mit den metas integriert ud mit einem neuen captain des raumschiffs enterprise. und alle trekkis kennen natürlich auch alle bisherigen captains der enterprise, wärend der rest der welt den captain seiner generation kennt.


    Zu star wars: *an den kopf schlag* sie editieren elfen und orks in eine weit entfernte galaxie vor langer langer zeit? WTF!? vermutlich gibt es neue serien usw, und NATÜRLICH gibt es das NEUE SUPER TOLLE REMASTERED DIRECTORS CUT SUPER MEGA DELUXE VERSION! JETZT IN DEINEM SIMSINN LADEN! (Wenn man bedenkt, wie viele nciht star wars fans jedes mal auf das neue format umsteigen wenns eins gibt und sich dann nochmal die special version holen die ein jahr später rauskommt, gibt es starwars auch in 2070 noch relativ unverändert und mit mittlerweile 20 zusätzlichen stunden "han solo rennt durch einen gang" :mrgreen:


    Ich kann mir auch vorstellen das es dinge wie perry rhodan (erfolgreich seit 1958 oder so) noch gibt


    abgesehen davon gibt es natürlich den üblichen neu vermarkteten mist, den man seit jahrzehnten nicht loswird, egal was man tut "nightrider 2060" "robo-cop, jetzt kommt die doku" "terminator - life bilder von der front"


    was musik angeht, gibt es warscheinlich wie heute, von jeder musk und zeitepoche ein paar fans, wärend die meisten halt mainstream hören. ich für meinem teil geb auch ab und an nem char ebenfalls rockmusik von 1980 bis heute, weil ich finde, das metal vor allem zu nem düsteren char sehr viel besser passt, als das übliche "mainstream gedudel". manche meiner chars stehn sogar voll auf dudelsackmusik! wir sind eben in 2070 aussenseiter und stolz darauf verdammt!


    mit neuen alten bildern und melodien


    Neo :angel:

  • Hmmmh, der Mainstream?
    Ich bin mir da ja nicht sicher, aber ich schätze mal, dass das, was unter Mainstream läuft, noch erheblich breiter ist als heute. Es gibt ja auch heute durchaus Bands, die als Teil des Mainstreams verstanden werden, obwohl sie definitv aus einer ganz anderen Ecke kommen (ich meine, Unheilig sind auf Platz 3 der Charts - WTF?). Und das wird 2060ff. noch erheblich zugenommen haben. Dass das dalles dann "Kommerz-SCheiße" ist, geschenkt .
    (Achtung, hier großes Diskussionpotenzial darüber, ob nicht jede Musik im Kapitalismus gezwungenermaßen eine Ware darstellt - hab ich keinen Bock drauf, und wäre ziemlich Offtopic)


    Was aber die ganzen Filmgeschichten angeht: Wahrscheinlich lassen sich ja ganz viele Serien un Reihen adaptieren in die 6. Welt. Allerdings fände ich es schon spannend, ob eine bestimmte Aussage den Großteil der Filmproduktion ausmacht. In den Hollywood-Filmen der 1980er wird ja z.B. oft Pop gefeiert, damit einhergehend, Individualisierung (durchaus positiv als ein "Du kannst Dich frei entfalten"), Schönheitsidelaen ("Du musst Dich entfalten"), Reichtum ist für jeden machbar, ohne dass es darauf ankäme etc. (Ich gebe zu, dies ist gerade eine ganz alberne und auch eigentlich nicht haltbare Zusammenfassung. Sie kann aber dazu dienen, die Diskussion anzuregen).


    Gibt es einen Grundtenor in den 2060ern? Was werden denn die Hauptthemen sein?
    Auch aus Hollywood kommen immer wieder Streifen, die augenscheinlich die Mehrheitsgesellschaft kritisieren (z.B. "V wie Vendetta", auch wenn der Film weitaus mehr auf Demokratie und weniger auf Anarchie gestimmt ist als die Comic-Vorlage). Und auch inn der 6. Welt wird es entsprechend Filme geben, durchaus hochgradig gesponserte, die vermutlich mal hier und da eine Bösartigkeit eines AA-Konzerns aufzeigen (wobei allerdings die Übeltäter_Innen sicherlich alles so'n paar plötzlich Durchgeknallte waren, und die Firma von nix wusste). Und vermutlich gibt es auch durchaus FIlme, in denen mal aufgeziegt wird, dass die Arbeitsbedingungen nicht immer optimal sind (btw: Hat irgendwer ne Ahnung von den Suizidraten in den Jahren 2060+ ? Wenn ich an die France Telecom- und die iPad-Mitarbeiter_Innen denke, wird das ja vermutlich noch ne ganze Spur zunehmen). Aber, so vermute ich, der Haupttenor ist entweder ein "Das wird schon wieder" oder aber "das ist normal". Wirklich spannend ist ja bei Filmen, was als selbstverständlich und normal gilt, was ganz unkritisch gezeigt wird, und auch, was alles nicht gezeigt wird.
    Ich habe ja bis eute nicht so ganz den Inhalt der "Karl Kombatmage"-Filme verstanden. Das sind schon Shadowrunner, die dort porträtiert werden, oder? Und die dennoch irgendwie "die Guten" sind, oder?Hat irgendwer ne Ahnung, wie das funzt? De machen doch bestimmt nicht den Robin Hood, das wäre doch viel zu anarchisch.

  • Die Suizidraten dürften deutlich niedriger sein - insbesondere in den Konzernen. In SR gibt es nämlich kostengünstige Gerätschaften zum Brainfu ..eh, Korrigieren von psychischen Problemen.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Oder zum Überspielen. Soy-Kaf mit Anti-Depressiva, zur Steigerung der Arbeitsleistung und natürlich auf Kosten des Kon-Hauses. Mjammi, da kommt man sich ja fast so vor wie unser aktuelles Mastschwein mit präventiv gefütterten Antibiotika.


    Realitätsflucht ist dank SimSinn auch kein Problem mehr. Was stört den Bürohengst die graue Welt wenn er abends die Elfin seiner Wahl per SimSinn "verwöhnen" darf oder Urlaub am Strand auf ihn wartet?


    Die Population unter dem Unterschichtniveau regelt sich dann von alleine. Suizid ist da wohl eher weniger häufig anzutreffen, aber immer noch mehr als bei den Leuten, die es sich leisten können ihr beschissenes Leben aufzuwerten.

    Die Winde flüstern Hugin, wenn sie meinen Namen rufen!