"Rotbart van Dainig" schrieb:Wie schon erwähnt wurde geschieht das nur aus der Angst heraus, dass die Spieler nicht in der Lage sind, mit dem Wissen umzugehen und es korrekt auszuspielen – ein Armutszeugnis, sowohl für das Vetrauensverhältniss, als auch für die Fähigkeiten der Gruppe.
Rotbart liest mal wieder, was er lesen will, und unterstreicht seine falschen Unterstellungen auf bekannt liebenswürdige Art.
Punkt 1, Grund:
Mir geht es (wie schon geschrieben, lieber Rotbart) nicht darum, dass meine Spieler ihre Chars der Situation entsprechend ausspielen (das tun sie, ob ich verdeckt würfele oder nicht, also mach dir keine Sorgen um meine "armutsbezeugte" Gruppe), sondern darum, eine "Stimmung" bei den Spielern entstehen zu lassen, die der Stimmung ihrer Chars entspricht (nämlich Unsicherheit).
Punkt 2, Sicherheit über das Ergebnis der Wahrnehmungsprobe:
Nur, weil ich etwas nicht entdeckt habe, heißt das nicht, dass ich mir sicher bin, dass es nicht da ist. Genau das Gegenteil ist oft der Fall. Wie oft habe ich in meinem Zimmer meinen Schlüssel "verloren", und ihn trotz langer Suche nicht gefunden, obwohl ich mir sicher war, dass er da ist. Du kannst mir also nicht erzählen, dass ein Char sich sicher ist, dass er nichts übersehen hat, wenn er eine Wahrnehmungsprobe gewürfelt hat. So einfach ist das.
Punkt 3, Edgeeinsatz:
Hier kann ich die Uneinigkeit durchaus verstehen.
Die von dir als Beispiel erwähnte Sprengfalle: Ist diese an einem Ort, wo der Spieler mit soetwas rechnet, schaut er sich meist sowieso genauer um, kann also Edge einsetzen, wenn er möchte.
Sollte die Sprengfalle an einem Ort sein, wo der Char sich keiner Gefahr bewusst ist, und die Situation durch eine misslungene Wahrnehmungsprobe potenziell lebensgefährlich ist, und es wahrscheinlich ist, dass dem Char die Probe ohne Edgeeinsatz misslingt, dann würde ich von meiner Regel eine Ausnahme machen und im Sinne des Chars Edge für ihn einsetzen.
Aber wie gesagt, hier kann ich verstehen, wenn man sagt: "SL darf prinzipiell kein Edge für den Spieler einsetzen", auch, wenn ich diesen Fall an strenge Bedingungen geknüpft habe
Bei 1. und 2. sehe ich meinen Standpunkt aber als verteidigt.