MAD-Gegenmaßnahmen

  • Ist schon mehrfach vorgekommen, sowohl bei Amis als auch Briten als auch Deutschen. Die Biester lassen sich halt auch nur schlecht von Torposten aufhalten ...

    aka Atargatis aka Dragondeal


    Seltsamer Plan: Sich zu träumen, diesen Traum greifbar zu machen, um dann wieder zum Traum zu werden in einem anderen Menschen. (Jean Genet)

  • Das Problem ist, das die meisten militärischen Stützpunkte darauf vertrauen, daß keiner blöd genug ist, bei ihnen einzubrechen und etwas zu stehlen. Sie haben selten solch technischen Geräte, um Menschen zu durchleuchten. Sie vertrauen auf bewaffnete Wachen, die sofort schiessen, wenn da ominöse Gestalten angekrochen kommen, oder gar mit einem Jeep versuchen, das Tor einzurammen. Wer sich Stützpunktgleiche Uniform wählt und zu einer Zeit und Stunde kommt, wo keiner mehr motiviert ist oder aufpasst, kann man leicht Zugang bekommen. Oftmals ist es leichter. Irgenwelche Soldaten vergessen die Sicherheitsprotokolle oder sind einfach gelangweilt. Gelegenheit macht Diebe. Frage ist nur, wer dann den Ärger hat.
    Gut bewacht sind nur Hochsicherheitseinrichtungen wie Nachrichtenzentren, Labore und Waffenlager mit dem wirklich brisanten Zeugs drinne. Dort ist die Gefahr höher, daß jemand eingeschleust wird. Terroristen, Spione, die ganze Bandbreite. Aber jeder Stützpunkt hat eine Waffenkammer und wenn man nicht gerade auf eine interkontinentale Mehrfachsprengkopfrakete aus ist, wird jeder mit ein wenig Gribs versuchen, dort seine Waffen zu holen als in dem gesicherten Stützpunkt.
    Und für die LowBudged Jäger gibt es immer noch den Schwarzmarkt oder Polen Flohmarkt. Und ratet mal, wer dort die Waffen verkauft...richtig. Alte Militärs oder Typen, die alte Militärs kennen.


    Was die Stinger am Flughafen angeht, das waren gewiss keine Terroristen <g> Die wären nie gelangweilt abgezogen. Die hätten ihre Chance genutzt. Schlimm daran find ich nur, in dem Falle wären sie vermutlich ungeschoren davon gekommen, die hätte man nicht mehr eingefangen...


    Na, klingt das einigen zu sehr nach der gewaltvollen, gefährlichen sechsten Welt?
    Noch einige Jahre in der Medizin und Computerforschung und uns trennt lediglich die Magie von einem begehrten Rollenspiel...

  • Cifer hat recht: auch ich erinnere mich daran.


    Vor ein paar bis vielen Jahren haben ein paar RAFler einen Schützenpanzer geklaut. Die sind nachts über den Zaun der Kaserne, haben mit einem Schraubenzieher einen Schützenpanzer geknackt und kurzgeschlossen. Dann haben sie an einer unübersichtlichen Stelle den Zaun überrollt und sind direkt zu einem Gefängnis gefahren, wo ein paar ihrer Kumpels waren, haben das Tor durchbrochen, die Kumpels sind in den Panzer gesprungen - und weg waren die.
    Als die Polizei den Panzer fand, haben sie die Bundeswehr informiert, die sahen daraufhin mal nach - uuuups, da fehlte einer! Hatte man bis dahin noch nicht gemerkt.

  • Doch nicht einfach so, wäre ja viel zu unbürokratisch.
    Zweifelsohne erst nach einer lang angelegten und noch länger ausgeführten Untersuchung, nachdem sich eh kaum einer mehr dran erinnerte und man das ganze unter "Sonstiges" in einem Halbjahresbericht verstecken konnte :wink:

    "Im Leben eines Vaters kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem er das Zimmer seiner Tochter in die Luft sprengt..."
    -Homer Simpson

  • ... oder gab's die Aufregung, weil dort auch ein paar RAFler im Gefängnis saßen und auch Freigang hatten??? Weiß nicht mehr genau, ist zu lange her.
    (Jaja, das Alter...) :wink:

  • Ähm... das Thema waren MADs.
    Mich würde mal interssieren, in Bezug auf Flughäfen:
    Bisher wurde ja nur über Handgepäck und Gegenstände am Körper gesprochen.
    Wie sieht es mit der Sicherheit bei normalen Gepäck aus, auf das man während des Fluges kein Zugriff hat? Diese Gepäckstücke gehen ja nicht mit dem Besitzer zusammen durch den MAD, also: wie genau werden die kontrolliert?

  • Uhm, weiss ich auch nicht. Der werden wohl auch irgendwie gescannt. Sollten sie. Waffen sind da drin zwar sinnlos - wenn man das Flugzeug entführen möchte, aber eine Bombe ist übel.
    Hab eine eMail an meine Freundin geschickt, die wird mir vielleicht mehr darüber sagen können.
    Ich sehe nur immer, wie die Arbeiter mit dem Gepäck umgehen, dass sie zum Flughafen fahren. Das macht mir schon sorgen. Ebenso wie die Idee der Flugzeugkonstrukteure, die Zwischenwand der Flugzeuge mit einem Kevlargewebe auszurüsten, um bei der Detonation einer Bombe die Wucht zu verteilen und weniger Schaden anzurichten.
    Klingt nicht sehr vertrauenswürdig...


    ...Für mich sieht alles nach wie vor danach aus, als würde man mit Anschlägen und Entführungen gar nicht rechnen. Und um ehrlich zu sein, die Idee ein Flugzeug zu entführen finde ich mehr als blöd.
    Egal, wo ich damit hinfliege, jeder auf der Welt kann das verfolgen und wo ich auch ankomme, wenn ich Geiseln bei mir habe wartet garantiert irgendeine Spezialeinheit schon auf mich...

  • Die Kevlarsache scheint recht gut zu wirken - zumindest in Tests.


    "Furimande" schrieb:

    Und um ehrlich zu sein, die Idee ein Flugzeug zu entführen finde ich mehr als blöd.
    Egal, wo ich damit hinfliege, jeder auf der Welt kann das verfolgen und wo ich auch ankomme, wenn ich Geiseln bei mir habe wartet garantiert irgendeine Spezialeinheit schon auf mich...


    Es bloß eine Frage von: wessen Flugzeug wo entführt, was gewollt und wo gelandet: Israelische Maschine in New York entführt um palästinensische Gefangene freizupressen und in London wegen Spritmangel gelandet - Gruß an die SAS.
    Bulgarische Maschine in Rumänien gekappert, um bulgarische, radikale Kommunisten-Umstürzler freizupressen und nach Nordkorea geflogen - naja, man muss halt koreanisches Essen mögen...

  • Aber weder Palästina noch Afghanistan haben einsatzbereite Atomwaffen.
    Nordkorea schon - oder warum dürfen die den Amis vor den Augen der Weltöffentlichkeit auf der Nase herumtanzen und bekommen trotzdem jeden Monat tankerweise Heizöl kostenlos geliefert, während der Irak seit 10 Jahren keinen Mucks von sich gibt und nun bald angegriffen wird :?:
    Und der beherbergt noch nicht mal Terroristen, die Nordkoreaner dagegen entführen auch mal Japaner zur Ausbildung ihrer Spione, bringen ein paar um, lassen die restlichen nicht nach Hause und geben das auch noch zu.

  • Das ist das Gesetz des Stärkeren. War schon immer so. Ich bin größer und stärker als Du also hau ich Dir auf die Schnauze. Die anderen geben mir recht, denn ich bin auch größer und stärker als die...
    Politik macht daraus nur Gesetze und legitimiert das ganze. Alles bleibt also gleich.
    Die Amis sind nur angepisst. Und das sind sie schnell. Geh zur Freiheitsstatue und schreib Grafitti drauf: "Germans were here, haha!"
    Am nächsten morgen bomben sie die Alpen zu (Könnten sich ja Terroristen oder wenigstens Hitler verstecken....), Waffeninspekteure schauen unter jeder Fabrik nach, ob wir nicht doch ABC-Waffen herstellen und finden sie nur einen einzigen Tank mit Schnupfenspray, dann setzen sie IHRE ABC Waffen ein, um uns zu zeigen, das wir das nicht dürfen.
    Tatsächlich traue ich den Amerikanern am ehesten zu, dass sie thermonukleare Massnahmen ergreifen als den meisten anderen Ländern. Mit nur einer Atombombe erreicht man nicht viel, wenn man bedenkt, wieviele solcher Waffen es noch auf der Welt gibt. Und der Kollateralschaden ist einfach zu extrem. Die NATO und die UNO werden so etwas in keinerlei Hinsicht tolerieren - egal von welchem Land.
    Der Unterschied ist nur, die Amis würde man nicht angreifen. Sie bekämen "nur extreme Embargos und Interdikte.
    Aber da die Amis all ihre Spezialisten nur aus dem Ausland haben, von all dem tollen Kriegsmaterial und der Hitech (BIll Gates kann man getrost ausklammern...), wäre das auch für sie schlimm.
    Gilt nur noch zuzusehen, bis der Pitbull "USA" entgültig überschnappt und Dinge tut, die er lieber hätte nicht tun sollen.


    Nebenbei - was hat das mit MAD Detektoren zu tun?

  • Heryeyminey! Die Gemüter schäumen angesichts der heiklen politischen Lage sicherlich mit recht über, aber dieses Forum ist wohl kaum der geeignete Ort solche Propaganda zu veröffentlichen...und wenns nur deshalb ist, weil man sich hier für ein bestimmtes fiktives Thema spezialisiert und nicht gerade auf solcherlei Dinge eingeht, ist das doch irgendwie verschwendete Tipperei...!


    Dies ist ohne Bewertung politischer Natur geschrieben! :D

  • Dumme Frage, aber passt wenigstens zum Thema...


    Aus wieviel Metall besteht eigentlich ein nuklearer Sprengsatz und kann man das ersetzen?
    Das Plutonium oder Uran Metalle und für die Wirkung unerlässlich sind ist ja klar, aber was ist mit der Technik drumherum?

    "Im Leben eines Vaters kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem er das Zimmer seiner Tochter in die Luft sprengt..."
    -Homer Simpson

  • Hm, gute Frage, ich vermute mal, dass noch reichlich Blei (o.ä.) zwecks Abschirmung unbedingt nötig ist. Nicht nur, um die halbwegs gefahrlos einlagern zu können, ohne Abschirmung würde wohl auch die Steuerelektronik recht schnell die Mücke machen, ausser man nimmt ne Röhrensteuerung, die is aber wohl aus anderen Gründen nich so praktikabel.


    Genaueres kann ich aber nich dazu sagen, ich hab damals beim Abzug der Russen leider keine A-Bombe ergattern können :evil:

  • Meines Wissen kann man die meisten metallenen Teile durch Nichtmetallische ersetzen. Zur Abschirmung kann man z.B Kohlenstoffverbundwerkstoff verwenden. Das Problem ist hierbei wohl hauptsächlich die Steuerelektronik( aber die kann ja mikroformat haben, in SR) und der Teil der Atombombe, der die Neutronen abschießt/beschleunigt, die für die eigentliche Kernspaltung verantwortlich sind...leider kann ich dir da im Detail auch nichts genaueres zu sagen

  • OK, eine kleine Erläuterung im Furimande-Stil (Also etwa 2-300 Seiten, ich hoffe, ihr habt nichts vor :-) )
    Als Einstein in seinen Forschungen behauptete, eine A-Bombe wäre möglich, stürzten sich natürlich die Amerikaner - derzeit im Krieg gegen die Japaner - sofort darauf. Natürlich waren auch einige Wissenschaftler daran interessiert, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Natürlich nur aus wissenschaftlicher Neugierde. Sie dachten nicht im Traum daran, daß jemand so wahnsinnig wäre, dieses als Waffe einzusetzen. (Solche Wissenschaftler sind wie eine Rasierklinge im Schinkenbrötchen...)
    Das Prinzip einer Atombombe ist erschreckend einfach, der Bau ein wenig komplizierter, aber dennoch für jeden naturwissenschaftlichen Studenten zu bewerkstelligen, der alle nötigen Materialien besitzt.


    Da beginnt auch schon das Problem
    Kernwaffenfähige Materialien sind Uran 235 oder Plutonium 239. Letzteres ist ein Abfallprodukt in Schnellen Brütern. Allerdings muss es auch dann noch aufbereitet werden, damit es waffenfähig ist. Radioaktives Material muss eine sehr hohe Reinheit besitzen, um die gewünschte Wirkung zu entfalten; eine unkontrollierte Kernspaltung.
    Die beiden oben genannten Stoffe sind Neutronenstrahler. In genügender Menge strahlen sie beim Zerfall so viele Neutronen ab, daß immer mehr Atomkerne gespalten werden und weitere Neutronen aussenden, was zur entsprechenden Kettenreaktion führt, und zwar in einem enormen Anstieg.
    Das Material wird warm, beginnt zu glühen, und....explodiert einfach.
    Wenn man die Menge zusammen bringt, die man für eine thermonukleare Explosion benötigt, dann ist das zwar aufgrund der immensen Strahlung und der Hitze immer noch sehr sehr gefährlich, aber sie würde dennoch nur mit der Wucht einer Handgranate explodieren.


    Alabaster, dafür brauchte man früher viel Metall, einen wirklich dicken Stahlmantel und deswegen sahen die Bomben so aus wie die "Fat Man", die man über Hiroshima abwarf. Man brachte das Kernmaterial in zwei Halbkugeln im inneren des Stahlmantels unter, am Ende der einen Halbkugel war Sprengstoff und ein Zünder - und alles war umgeben von diesem dicken Stahlmantel. Es schirmte natürlich auch die Strahlung ab, aber das war der zweitrangige Effekt. Wenn die Sprengladung detonierte, wurden die beiden Halbkugeln mit hoher Geschwindigkeit und unter hohem Druck aufeinander geschleudert und bildeten die kritische Masse.
    Der Stahlmantel sorgte dafür, daß die kritische Masse lange genug zusammenblieb, um die erhoffte Wirkung zu entfalten - nämlich die Spaltung möglichst vieler Atome bis hin zu der Wirkung, die man kennt.
    Bei der Hiroshima-Bombe wurden von 30 Atomen etwa 5 gespalten, was für eine Thermonukleare Explosion ausreichte, bei der Nagasaki-Bombe waren es schon 25.
    Die heutigen Bomben sind um ein vielfaches wirksamer und perfektionierter. Man braucht nicht mehr solch einen dicken Stahlmantel. Meist wird die Kritische Masse in einem kleinen Bleimantel aufbewahrt, um die Strahlung zu blockieren. Ihr würdet staunen, wenn ihr sehen würdet, wie klein die heutigen Sprengköpfe sind - oder besser gesagt der eigentliche Sprengkopf mit dem spaltbaren Material.
    Die Elektronik befindet sich weit genug weg vom Material, um selbst bei einem Leck Schaden zu nehmen.


    Warum es so schwierig ist, für den schlauen Nachbarsjungen eine A-Bombe zu bauen, liegt darin, das spaltbare Material zu besorgen. Daran scheitern auch die ganzen kleinen Länder, die eine haben wollen.
    Während die Großmächte mittlerweile Atomminen bauen, die gut und gerne in einen Rucksack passen, müssen diese kleinen Staaten ihr Material abbauen oder von ominösen Dealern oder ehemaligen Russischen Wissenschaftlern oder Militrs besorgen.
    Und selbst dann brauchen sie noch einen Zyklotron, um das Material weiter zu verdichten, bis es rein genug ist. Ein langwieriger und aufwendiger Prozess, der nur schwer zu verbergen ist, wenn einem alle auf die Finger schauen.


    Die Sprengvorrichtung, um die Kritische Masse zu erreichen, ist ein weiteres Problem. Man bräuchte lediglich eine Kugel aus TNT zu formen, die eine konzentrische, nach innen gerichtete Explosion hervorruft, um eine A-Bombe wirksam zu bauen. Das ist noch zu schaffen. Viel mehr Probleme macht es jedoch, die Bombe so zu bauen, dass sie NICHT losgeht. Ein Kernreaktor kann mit weitaus unreinerem Spaltmaterial arbeiten, und selbst wenn etwas schiefgeht, kann dort keine Explosion wie eine Atombombe stattfinden. Und jeder weiss, wie schlimm schon ein GAU ist, wenn die Regelstäbe klemmen, alle Sicherheitsmassnahmen versagen und das Zeug sich durch den Boden schmilzt und der Fallout dafür sorgt, das Rentiermilch noch Jahre später im Dunkeln leuchtet.
    Wenn einem so ein Fehler beim Bau einer Atombombe passiert, braucht man ein neues Labor in einem neuen Land - und beides ist recht teuer.
    Die Raketen, welche die USA und Russland zu Zeiten des Kalten Krieges bauten, waren recht ausgereift. Dennoch machten sich da schon die Wissenschaftler sorgen über die Haltbarkeit der Raketen.
    Eine heutige Atombombe hat also das Metall oder die von Nidhogg erwähnten Verbundsstoffe zur Abschirmung, die Elektronik und die Aussenhaut der Rakete, die meist auch aus Metalllegierungen ist.
    Aber der Dicke Stahlmantel aus Oppenheimers Zeiten ist Vergangenheit...


    Spider, konnte ich Dir damit ein wenig helfen?

  • In so weit konnte ich dir folgen/mir selber denken.


    Also noch ne Frage: spricht ein Metalldetektor auf Uran oder Plutonium an?


    Und noch eine:
    Und hat Pu wirklich die Zahl 239? Ich dachte die wäre anders, ohne belegen zu können wieso, da mein PSE grade mal verschwunden ist...

    "Im Leben eines Vaters kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem er das Zimmer seiner Tochter in die Luft sprengt..."
    -Homer Simpson

  • Da sind verschiedene Isotope. Es gibt zum Beispiel Uran 233, Uran 235 und Uran 239 ebenso wie Plutonium 239 und Plutonium 241.


    Da Uran und Plutonium Metalle sind, sollten Detektoren darauf ansprechen. Entweder auf die Metalle oder auf den Schutzmantel, der dann vermutlich auch aus Metall ist. Kein Mensch würde so blöd sein, radioaktive Stoffe einfach so herumzuschleppen. Nebend er Strahlung sind einige von ihnen auch noch hochgiftig...