MAD-Gegenmaßnahmen

  • Frage: (betrifft nicht direkt MADs, sondern Chemsniffer, aber ich wollte keinen neuen thread aufmachen)


    Als ein großer Vorteil der neueren Waffenmodelle der Urban-Reihe wird ja auch das chemisch versiegelte Magazin angepriesen. Sollte bekannt sein.
    Auch sind hier gewisse Leute der Meinung, dass diese Funktion nach dem ersten Schuss (wg. Schmauchspuren, die nie mehr 100% entfernbar sind) Unsinn ist (da gute Chemsniffer schon auf kleine mengen ansprechen können).


    In unserer Gruppe kamen wir neulich einfach auf die Idee, die Waffen dann als Ganzes einfach in Folie einzuschweissen, also ein handelsüblicher Gefrierbeutel, Waffe rein, und dann Verschluss zuschweissen. Das ist natürlich nichts für schnelle Aktionen, sollte einen aber unbehelligt durch den Chemsniffer bringen.


    Also die Frage, würde das derart funktionieren, oder durchdringt ein (guter) Chemsniffer auch dünnen Kunststoff?

  • Ähm.. also wofür gilt jetzt das "Ja"?


    Ich würde das so sehen:
    Wenn der Chemsniffer tatsächlich so sensibel eingestellt ist, dass er ein paar Atome aufspüren kann, die sich durch den Kunststoff verflüchten, dann schlägt er auch aus, wenn die Wachmannschaft Patroullie läuft (die kriegen ja auch nicht nach jedem Schuss eine neue Waffe).

  • cerbero :


    Es kommt da einfach auf die Permeabilität (Durchlässigkeit) der Folie an: heutzutage sind Folien mehrfach beschichtet, um eine möglichst geringe Permeabilität z.B. gegenüber Feuchtigkeit (Austrockung, bzw. Wasserziehen) oder Gasen (Schutzgas, Sauerstoff) oder anderen Stoffen (Weichmachern, Benzin, Dämpfe aller Art) zu erzielen. Die Folie ist dann teilweise beidseitig mehrfach beschichtet.
    Die silberne Beschichtung von Chipstüten oder die unsichtbaren Schichte bei Gummibärchenpackungen sind gute Beispiele.


    Wenn man nun in einem "schießpulverfreien" Raum eine Waffe in einer solchen Folie vakuumversiegelt, sollte die Permeabilität auch wegen des Druckunterschiedes sehr gering sein, bzw. unter der Nachweisgrenze (Null ist nicht möglich).
    Bekommt die Folie ein Loch oder wird sie aufgerissen, ist der Effekt natürlich vorüber.


    Crusader :


    Der Chemsniffer wird nicht nur die Konzentration erkennen, sondern auch Konzentrationsunterschiede. Liegt er in der normaler Luft des Kontrollraumes bei z.B. 3 ppm (parts per million), dann steigt die Konzentration auf z.B. 43 in der Nähe des Sammy (Alarmstufe Orange) und auf 180 ppm, wenn die Wache den Chemsniffer unter die Jacke des Sammy hält, wo der immer seine Kanone versteckt hat (Alarmstufe Rot). Damit weiß die Wache, dass ihr gegenüber zumindest dort eine Waffe hatte oder hat - und ihn wohl erst recht gründlich filzen.
    Deswegen: wenn ich schon die Waffen einschweiße, dann lege ich mir alle verwendeten Gegenstände, besonders die Kleidung neu zu. In alten Klamotten sind immer Spuren zu finden!! Da hilft auch keine chemische Reinigung!