[SR4] Ich sprenge eine Tür

  • Ich versuche gerade Sprengladungen durchzurechnen um eine Sicherheitstür schnell aus dem Weg zu bekommen.


    Eine Sicherheitstür hat Armor Rating 8, Structure Rating 9


    Der DV Modifier einer Sprengladung (Explosive) ist base DV x 2


    Der wird um die Erfolge einer Armor-Prüfung (Also Armor/4) reduziert


    Für je Structure Rating Schadenspunkte mach ich ein Loch von 1 m²


    Zum sicheren Durchkommen durch die Sicherheitstür bräuchte ich also (2 x 9 + 2)/2 = 10 Schadenspunkte


    Der DV einer Sprengladung ist Rating x Wurzel der verwendeten Kilogramms. Also z.B. 1 KG Plastiksprengstoff der Qualität 10.


    Plastik- oder Schaumsprengstoff kostet kg x Rating x 100Y. Damit käme ich auf 1000Y Ausgaben um eine Sicherheitstür zu sprengen.


    Die Kosten bei einer Schneidladung (Arsenal S.99) sind sogar noch höher. Bei Stufe 10 brauche ich pro m Linie ((Struktur+Panzerung/4)/10)² = 1,21 kg. Macht bei einem schönen Durchgang (2 x 1 m) 9,68 kg = 9680Y.


    Durch Nettoerfolge kann ich das Verhältnis ein bisschen verbessern aber das ist doch wohl ziemlich übertrieben, oder? Wo liegt mein Fehler?

  • Der Fehler liegt in den Regeln.


    Mit den ganzen Kilos an Plastiksprengstoff die man zum sprengen einer Stahltür, einer Wand etc. braucht könnte man eigentlich problemlos ganze Häuserblocks in die Luft jagen.


    Das ist bei SR3 dasselbe wie bei SR4.


    Wir haben aktuell in meiner Gruppe dieselbe Diskussion und streben einen Hausregelvorschlag an: Lasst beim berechnen einfach die Wurzel weg, dann gibt das wenigstens halbwegs realistische Mengen bei der Sprengstoffmenge.


    Hier dazu ein Zitat aus unserer Gruppe...was haltet ihr davon?


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  • Also um Bunkertüren zu knacken (sowas was vor nem richtigen Bombenbunker ist SR ca. 16/13) brauchte unser Pionier beim Bund ca 1000g Sprengstoff (Semtex) in einer Schneidladung.


    MfG Jackhammer

  • wo is mein erster Kommentar hin ? o.O dann halt nochmal


    Erfahrungswert Reallife: Säcke bis Palettenweise [Kalkstein-Steinbruch Lockerungssprengungen, danach hat der 100t-Bagger immer noch einiges zu tun.]
    Zur Relation was in D an Sprengstoffen gebraucht wird: http://de.wikipedia.org/wiki/Sprengstoff#Nutzung


    Was das "Blöckeweise Häuser wegsprengen angeht" - Die Leute haben Tage und Wochenlang vorbereitet, ein paar Hundert Löcher gebohrt und brauchen immer noch einiges an Sprengstoff. Und selbst dann gibts keine Garantien: 3000 Bohrlöcher, 200 kg Sprengstoff und ihr könnt selber schauen was noch übrig ist: http://sprengung.pixabit.de/galerie/ (Leonberger Wüstenrotgebäude, Sprengung vor 2 Wochen...) Peinlich, peinlich... :wink:


    Solange die Erfolge das ganze erleichtern, bin ich als SL nicht unglücklich darüber wenn meine Spieler mit einem Kilo Sprengstoff nicht überall reinkommen. :twisted:
    (in der 3. Edition wars sogar noch ein bischen einfacher...)

  • "aikar" schrieb:

    Hat jemand hier Erfahrung mit Sprengstoffen in Reallife? Wieviel g/kg von einem hochwertigem Sprengstoff braucht man normalerweise für eine Stahltür oder eine Betonwand?


    Ja, habe ich.


    Du brauchst ca. 1000 Gramm heutigen C4 Sprengstoffs um ein Einfamilienhaus zu sprengen (deutsche Bauart mit Backsteinen, keine amerikanischen Holz-/Rehgipswände :wink: )

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  • Bei uns benutzten wir die Regel eigentlich nur so, dass wir das Wort "Kilogramm" durch das Wort "Einheit" ausgetauscht haben. Wie viel die Einheit dann genau wiegt, ist in dem Sinne uninteressant, weil es ruhig unter "unschärfe der Regel" fallen kann. Und damit haben wir bis jetzt keine Probleme gehabt. Da kann man dann auch ruhig mit der Wurzel rechnen.

    Ich bin der letzte Schrei der Evolution. Als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

  • deshalb war bei uns eine Einheit nicht 1 Kilo sondern 100 Gramm ,der Rest blieb gleich


    JahtaHey
    Medizinmann


    Guckt nach unten.....
    Es könnte sogar sein,das ich das damals von dir übernommen und( weil für Gut befunden) immer so weitergegeben hab ??
    :D

  • Warum eigentlich gleich die ganze Tür sprengen? Warum nicht einfach nur die Scharniere und das Schloss sprengen? Es reicht doch, wenn man drei oder 10cm² Löcher macht, statt ein großes 2m² Loch zu erzeugen - oder habe ch da einen Denkfehler drinne?

    To understand the secret of recursion you first have to understand the secret of recursion.

  • Jep, wenn ma da die Regeln für Schneidladungen verwendet, geht das natürlich fiix. Dank des hohen PBs von so'ner Sprengung wäre dann auch das Problem der Sprengstoffmenge gelöst...

  • "cerbero" schrieb:

    Weil bereits heutzutage vernünftige Türen mehrere Schließzapfen haben und deshalb eben nicht einfach aus dem Rahmen fallen wenn man die Angeln und das Schloß raushaut...


    Das ändert nix an der Schneidladung....

  • "cerbero" schrieb:

    Weil bereits heutzutage vernünftige Türen mehrere Schließzapfen haben und deshalb eben nicht einfach aus dem Rahmen fallen wenn man die Angeln und das Schloß raushaut...


    Jo. Sind hier im Haus auch verbaut. Haben aber in etwa das 5 Fache von normalen Türen gekostet. (Kleiner Paranoia-Flash meiner Eltern, nachdem mal mitten in der Nacht eingebrochen wurde, obwohl wir im Haus waren... Gab danach neue Fenster und Türen...)
    Alternative zur Sprengung der Sperrbolzen: einfach ein Loch in die Tür sprengen, durch das man durchgreifen kann um die Tür von innen zu öffnen (nicht immer anwendbar, aber trotzdem Geld und Sprengstoff sparend - wenn man die Tür so aufkriegt hat man gespart, sonst kann man einfach den Rest der Tür zu Zahnstochern verarbeiten)

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