Fluff: Guerilliakämpfer wendet seinem Land den Rücken zu

  • Ich stelle mir für meinen neuen Charakter einen Ex-Guerillia Krieger vor, dessen Überzeugung im Krieg zwar gesiegt hat, die neue Regierung jedoch wieder gegen seine Ideale herrscht und dieß bis heute tut.
    Er ist eigentlich ein anerkannter Veteran im Kamp für sein Land, hegt aber keine Patriotischen Gefühle mehr und seine Ideale sind ihm verloren Gegangen.
    Er hat zu viel vom bösen im Menschen gesehen und bekommt wegen den Erfahrungen aus vergangenen "Revolutionen" keine neuen Hoffnungen mehr die ihn für ein höheres Ziel in die Schlacht trieben.


    Seine Einstellung war früher Marktwirtschaftlich-Sozial, tendieren heute aber in Richtung autonomem Anarchismus, was er mit seinem "Beruf" als Runner in der Gruppe gut vereinbaren kann.



    Aus welchem Land könnte er stammen?
    Falls keinem ein passendes einfällt, könnten auch Gebiete helfen, in denen sich Kleinstaaten gebildet haben wo man ein bisschen was hinzudichten kann.

  • Er könnte Pole sein und im polnischen Befreiungskrieg (2062, gegen Russland) gekämpft haben. Die Regierung hat SK eh im Sack...


    Sonst ein generisches südamerikanisches/südostasiatisches Land... immer gut für Revolutionen

    Ich mag die Goten, vielleicht mache ich aus denen mal eine Jugendbewegung !

    - Luzifer in seinem Tagebuch im Jahre 400 A.D.
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    Ob Luck oder Skill... Kill ist Kill

  • Unsere Gruppe währe sogar zur Zeit in Yucatan.
    Aber ich tendiere eher zu Pole, da mir das warscheinlich eher liegt als ein Südamerikaner und ich meinen aktuellen Char gern noch ein bisschen weiterspielen würde (Technomancer vs Tropen-Dschungel).


    OK, ich nehme Polen, bin nemlich schon ganz heiß darauf los zu legen.


    Wenn ihr gerade Lust habt, euch 'bisschen was aus zu denken an Telenten und Fähigkeiten oder vor allem Quellbüchern die für diese Story und die Charaktererschaffung relevant sind, währe ich natürlich weiterhin sehr dankbar :D

  • Shadows of Europe, wenn du das in die Finger bekommen kannst!


    Nach den Euro-Kriegen...Kurzfassung!
    2039: Der polnische Präsident Rybinski bittet Russland um Hilfe um Aufstände zu zerschlagen. Russland schickt 200000 Soldaten. Kriegsrecht!
    2040+: Die "AK" (Armia Krajowa) Heimatarmee entsteht und beginnt hochrangige Mitglieder der Regierung/Armee umzubringen. Die erste Widerstandszeit gegen das Regime
    2062 2. Nov.: Die AK ruft über die Matrix zum offenen Widerstand auf. Russland schlägt zurück, die Situation eskaliert. DIe Widerständler schaffen es aber die Freie Republik Polen (um Wroclaw/Breslau) zu gründen. Polen ist geteilt (ca. 10% FRP zu 90% NRP), jetzt führt die AK einen Untegrgundkrieg in der Nationalen Rep. von Polen um ganz Polen zu befreien....


    wie sich das bis zu den SR4 Zeiten entwickelt hat, kann ich nicht sagen.. aber irgendwo dazwischen könnte der Guerilla ja seine Überzeugung an die "Sache" verloren haben...


    Zum Charakter
    spielst du SR4? Dann würde ich mich am Waffenexpertenarcheyp orientieren! (Bei SR3 Söldnerarchetyp)

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    - Luzifer in seinem Tagebuch im Jahre 400 A.D.
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  • Ja ich spiele SR4


    Hab mir auch schon überlegt dass er während der letzten Kämpfe verwundet wurde und ihm nach dem Sieg, von der Regierung Cyberware implantiert wurde um seine Kriegswunden zu entschädigen.
    Auf jeden Fall ein Kämpfertyp mit Sturmgewehr und Survival-Messer aber eben nicht der plumpe Söldner-Metzelmann.


    Werde ihm auch auf jeden fall einige Matrixfähigkeiten geben.
    Auch im Militärischen Bereich ist AR während den Kampfhandlungen ja von noch viel größerer Bedeutung als heute und früher hat er villeicht auch für die Sache im Untergrund Kämpfer angeworben und Informationen über die Matrix gestreut.
    Ein Rigger währe halt auch cool...
    Aaargh es gibt einfach zu viele Möglichkeiten man darf sich echt nicht in den Alternativen verlieren.

  • Hi onicon,


    ich habe derzeit zwar vermutlich gerade die Gegenseite gebastelt, nämlich einen regulären Soldaten, allerdings Special-Force und somit ebenfalls für die asymmetrische Kriegsführung ausgebildet.


    Grundsätzlich sollte ein jeder Soldat/Guerilla ein Schütze sein. Da dein Charakter Guerillakämpfer sein soll benötigt er vermutlich mehr Nahkampffähigkeiten, als ein regulärer Soldat. Desweiteren benötigst du Outdoorfertigkeiten und Heimlichkeit. Praktisch ist dann weiterhin ein wenig Sprengstoffkenntnis für die Booby-Traps.



    Womit du dich auf jeden Fall beschäftigen solltest ist die elektronische Kriegsführung, allerdings muss man hier eventuell überlegen auf eletronische Kommunikation weitestgehend zu verzichten, um weniger Spuren zu hinterlassen, bzw. weniger Aufsehen in Gegenden zu erregen in denen man eigentlich nicht sein sollte. High-Tech ist tendentiell auch eher was für die Gegenseite.


    Überlege dir einfach, welche Rolle er in seiner Guerillatruppe gespielt hat. Das wird ähnlich sein wie beim Militär.
    Die Klassischen Rollen für kleine individuell arbeitende (Infanterie-)Gruppen sind meist:


    Führung (der Taktiker)
    Planung und Aufklärung (da kann auch der Sniper drunter fallen, der Magier vermutlich auch)
    Waffen (die dicken Dinger... Sturmgewehre hat jeder)
    Pionierwesen (Sprengen, Freiräumen, Heile machen)
    Sanitätswesen (SAAAaaaaanIIIiiii)
    Fernmeldewesen (in SR wohl der Decker, ev. auch Drohnenrigger)


    Rigger und schwere Fahrzeuge sind nicht unbedingt Markenzeichen einer Guerillatruppe. Hier würde der Rigger eher Aufklärung betreiben, oder billige Drohnen als gelenkte Waffen mißbrauchen (viel billiger als Raketen). Magiebegabte haben dagegen praktisch unersetzliche Fähigkeiten für die asymmetrische Kriegsführung.


    Was die Cyberware angeht, so sollte die die er als Guerilla hat je nach Krieg unterschiedlich sein. Ist es ein schmutziger Krieg in einem entlegenen Gebiet, dann kann es auffällige, billige Cyberware sein. Ist es aber ein Krieg, bei dem die Guerillakrieger in der Bevölkerung untertauchen, dann verbietet sich das fast von selbst. Militärische Organisationen mögen es meist auch lieber billig, flexibel übertragbar und einfach zu reparieren. D.h. alles, was an Ausrüstung als externe Lösung möglich ist, wird vermutlich auch als solche verwendet.


    Falls du Hintergrundmaterial suchst lege ich dir das Buch "Light Infantry Tactics For Small Teams" von Christopher E. Larsen sowie das "Ranger Handbook" ans Herz, sonst kannst du dir aber auch hier die Manuals der US-Army runterladen.
    Historisch aber dennoch interessant könnte auch The Partisan in War sein.

  • "http://www.sr-nexus.de/bb/posting.php?mode=reply&f=19&t=6735" schrieb:


    Nach dem Crash von 2064 stürzte die Nationalrepublik und wurde mit der Freien Republik vereinigt.


    Also wäre das mit Polen drin^^

  • Pole wäre sicherlich die einfachste Wahl, da am wenigsten exotisch.


    Möglich wäre auch ein Filipino der nach dem Abzug der Japaner entdeckt dass die neuen Machthaber auch nicht besser sind.


    Soll der Charakter etwas älter sein bietet sich ein Tir Na Nog-Elf an der geholfen hat die menschliche Regierung zu stürzen um dann mitzuerleben wie sein Feen-Märchenland zum knallharten Überwachungsstaat mutierte.


    Interessant wäre sicher auch ein griechischer Freiheitskämpfer gegen die muslimischen Besatzer.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • "Tildus" schrieb:

    Soll der Charakter etwas älter sein bietet sich ein Tir Na Nog-Elf an der geholfen hat die menschliche Regierung zu stürzen um dann mitzuerleben wie sein Feen-Märchenland zum knallharten Überwachungsstaat mutierte.


    Das könnte durchaus eine interessante Hintergrundgeschichte ergeben! Ein ehemaliger Guerilla, der sich danach eigentlich vom Kampf verabschiedet hat und da ewig nicht auch nur drüber gesprochen hat, und dann wieder in irgendeine Scheiße gerät und sich dann zur Überraschung seiner Freunde die von seinem Vorleben nichts wissen darin erstaunlich gut schlägt...

  • Wobei in den Schatten auch eine Menge Polen der anderen Seite unterwegs seien dürfte (nicht nur solche Jungspunde wie "mein" Wilk, der nicht mehr für die pro-russische Regierung gekämpft hat, aber dennoch das neue Polen hasst, sondern auch wirkliche Cracks von der Internen Sicherheit, dem Innenministerium, den Spezialeinheiten - all denen, für die im neuen Polen kein Platz ist, auch wegen wirklicher oder angeblicher Verbrechen).

  • "onicon" schrieb:

    Ich stelle mir für meinen neuen Charakter einen Ex-Guerillia Krieger vor, dessen Überzeugung im Krieg zwar gesiegt hat, die neue Regierung jedoch wieder gegen seine Ideale herrscht und dieß bis heute tut.
    Er ist eigentlich ein anerkannter Veteran im Kamp für sein Land, hegt aber keine Patriotischen Gefühle mehr und seine Ideale sind ihm verloren Gegangen.
    Er hat zu viel vom bösen im Menschen gesehen und bekommt wegen den Erfahrungen aus vergangenen "Revolutionen" keine neuen Hoffnungen mehr die ihn für ein höheres Ziel in die Schlacht trieben.


    Seine Einstellung war früher Marktwirtschaftlich-Sozial, tendieren heute aber in Richtung autonomem Anarchismus, was er mit seinem "Beruf" als Runner in der Gruppe gut vereinbaren kann.


    Polen trifft 100%ig auf diese Vorgaben zu, und ist dazu noch bei SR4 recht aktuell. Imho die ideale Wahl für den Hintergrund so eines Chars. Nachdem der General der Rebellen einen Deal mit SK abgeschlossen hatte, fühlten sich große Teile seiner Freiwilligen von ihm beschissen, da sie jetzt einen Fremdherrscher gegen einen anderen getauscht hatten. Eine Reihe von ihnen schwor auf ihren neuen Präsidenten so sehr acht zu geben wie auf den letzten, um wieder zuzuschlagen, sollte er es verbocken, andere wurden desillusioniert und haben ihr Leben weiter mit dem bestritten, was sie die letzten Jahre lang getan hatten - kämpfen - und wurden daher zu Söldnern oder Runnern.


    Wichtig für die Skills so eines Chars wäre seine Tätigkeit in dem Krieg: Für die Freie Republik Polen gab es 2 Arten von Freiheitskämpfern, auf die so eine Definition treffen könnte:
    Die AK (Heimatarmee), die als Terroristen im staatlich kontrollierten Gebiet (Nationalrepublik) tätig waren und immer wieder Personal, Installationen und Verbündete der russischen Besatzer und der herrschenden Schicht angegriffen haben. Sie haben sich 3 Jahre lang gegen die Besatzer gehalten und wurden dort mit allen Mitteln gejagt - ich sehe sie ein wenig wie die IRA zu ihren Hochzeiten, mit dem Unterschied, das der Staat mit aller Macht gegen sie losschlägt und gleichzeitig eine echte Bürgerkriegsarmee als Bedrohung vor Ort steht. Diese Leute sind nicht militärisch organisiert - es sind Terroristen, die in kleinen Zellen operieren, um den Feind zu stören, verängstigen und abzulenken. Wichtig für sie wären Fähigkeiten, sich in Städten gut zurechtzufinden, in Menschenmengen unterzutauchen und sich dem Zugriff von zahlenmäßig überlegenen Sicherheitskräften auf Dauer zu entziehen. Eine Reihe von ihnen werden Sprengstoffkenntnisse haben, am wichtigsten für sie sind aber Fähigkeiten, unentdeckt irgendwo hin- und wieder wegzukommen, da sie quasi über Jahre hinweg 24/7 in einem von Feindeskräften überschwemmten Gebiet tätig waren. Cyber- und Bioware werden sie genutzt haben, wenn sie daran gekommen sind, um sich einen Vorteil zu verschaffen, und angesichts ihres Operationsgebietes halte ich es für sehr gut möglich, auch an solche Sachen drangekommen zu sein. Diese Leute halte ich definitiv für kapput genug, um nach dem Ende des Krieges nicht wieder in zivilere Tätigkeiten zurückwechseln zu können.


    Die zweite Gruppierung, die passen könnte, ist die AW (Befreiungsarmee): Diese bestand zum Teil aus Söldnern, Deserteuren der regulären Armee und Freiwilligen, wobei hier jeder, der Bock hatte, mit nem Gewehr auf Russen zu schießen genommen worden ist. Dementsprechend weit gefächert ist die Qualität von den Leuten auch. Der Großteil war wohl einfach nur normales Volk, was zu den Waffen gegriffen hatte. Einige können über die Zeit zu gut organisierten Truppen geworden sein, die auch mal häufiger Feindkontakt hatten. Wie heftig die Kämpfe hier waren weiß ich nicht, IIRC hatte hier die russische Luftwaffe wohl häufig angegriffen, ob russische Bodentruppen häufiger so nah dran waren weiß ich nicht. Ein paar Scharmützel kleinerer Verbände dürften wohl häufiger vorgekommen sein. Cyber- und Bioware war bei der AW wohl eher selten vorhanden, mit Ausnahme der professionellen Söldner und der Deserteure vielleicht. Von den Fähigkeiten her kann man bei denen wohl alles finden, was in einer regulären Armee so vorkommt, wie vorhin schon genauer aufgeführt. Es dürfte, gerade bei Freiwilligen, auch keine Sache sein, wenn einige Skills fehlen, da diese Leute wohl kaum eine wirkliche Ausbildung bekommen haben.


    "Strelok" schrieb:

    Wobei in den Schatten auch eine Menge Polen der anderen Seite unterwegs seien dürfte (nicht nur solche Jungspunde wie "mein" Wilk, der nicht mehr für die pro-russische Regierung gekämpft hat, aber dennoch das neue Polen hasst, sondern auch wirkliche Cracks von der Internen Sicherheit, dem Innenministerium, den Spezialeinheiten - all denen, für die im neuen Polen kein Platz ist, auch wegen wirklicher oder angeblicher Verbrechen).


    QFT. Die meisten, die mit der alten Regierung besonders dicke waren, haben bereits während des Krieges das Weite gesucht, und haben bei der Gelegenheit alles Wertvolle (inkl. der Staatskasse) mitgenommen. Wer nach dem Krieg noch da war, dürfte, je nach Art seiner Tätigkeit, ernsthaft darauf hoffen, von nem Lynchmob in Stücke gerissen oder standrechtlich erschossen zu werden. Die Leute wären natürlich auch eine mögliche Wahl als Hintergrund für deinen Char.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • Na ja, ich gehe davon aus, dass nicht jeder Angehöriger der Geheimdienstkommandos, der Internen Sicherheit oder der Eliteeinheiten der Armee unbedingt soviel Geld beiseite schaffen konnte - das sind doch eher die Offiziere. Das Fußvolk hat da weniger Chancen, könnte aber angesichts der Politik der AK doch lieber getürmt sein - vor allem im Chaos des Crashs gab es auch die Möglichkeit, sich abzusetzen.

  • Ich würde den Char auch zum Polen machen.
    Und wenn die Gruppe gerade in Yucatan ist, dann könnte er ja Söldnermäßig für la Venta (gibbet die noch?) gearbeitet haben.


    "Tildus" schrieb:

    Soll der Charakter etwas älter sein bietet sich ein Tir Na Nog-Elf an der geholfen hat die menschliche Regierung zu stürzen um dann mitzuerleben wie sein Feen-Märchenland zum knallharten Überwachungsstaat mutierte.


    War der Umsturz in irland durch die Tuatha de Danaan nicht eher unblutig? So richtig kriegerische guerillas wirds da doch nicht gegeben haben, oder?

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang