Charaktere, Freaks oder die Eierlegende Wollmichsau?

  • Wie erstellt ihr eure Charaktere normalerweise (2 Antworten möglich)? 59

    1. Ich versuche durch geschickte Summierung von Rasse, Attributen, Qualitäten, Fertigkeiten und Ausrüstung eine spezielle Fähigkeit zu optimieren. (10) 17%
    2. Ich versuche einen Charakter zu entwickeln der zwar Schwerpunkte hat, aber sich nicht auf einen Aspekt konzentriert. Die Zeit wird zeigen, ob er in einem Bereich überragend wird. (44) 75%
    3. Ich versuche stets breiter aufgestellte Allrounder zu bauen und überlasse die Entwicklung dem Spiel. (2) 3%
    4. dabei greife ich auch gerne auf auffällige Ausrüstung zurück wenn es meinem Konzept weiterhilft (14) 24%
    5. dabei greife ich manchmal auf ungewöhnliche Ausrüstung zurück, wenn es mir stimmig erscheint (32) 54%
    6. dabei versuche ich den Charakter nicht zu auffällig werden zu lassen und nutze hauptsächlich Standardausrüstung (12) 20%

    Angeregt durch Pitfightertrolle und weitere Charkonzepte die mir hier so begegnet sind wollte ich mal fragen, wie ihr eure Charaktere so erstellt. Was treibt euch an? Habt ihr ein Konzept das ausgereizt wird, oder habt ihr eine Geschichte im Kopf die ihr in Regeln umsetzt?


    Ich habe die Umfrage offen gelassen, so dass ihr euch umentscheiden könnt. Falls ihr also noch andere Punkte in der Abstimmung sehen wollt, laßt es mich doch einfach wissen.

  • Also meine Charaktere haben zwar eine Spezialisierung, sind aber zum beispiel mit mindestens einem Skill jeder Fertigkeitengruppe ausgestattet und tragen gern auch mal Ausrüstung mit sich, die etwas unlogisch erscheint, wenn es zur HG und zu den Charaktereigenschaften passt.
    Da die Hauptskills meist nur 1-2 Stufen höher sind als der Rest, müssen meine Chars ihre "Freakigkeit" anders zeigen. Zum Beispiel intressiert sich mein Rigger nur für Drohnen und Fahrzeuge und kümmert sich nicht um Politik etc., er behandelt Drohnen sogar als fühlende Wesen und geht auch so mit ihnen um. Er gibt ihnen auch Namen und wenn mal eine drauf geht, wird sie fein bestattet :D
    So bastel ich meistens Freaks, die nur ein wenig mehr spezialisiert sind als ein Allrounder, immer passend zur HG.

    Spieler: "Warum kann der mich nich leiden, ich hab doch 5 Charisma!"

  • Kommt bei mir drauf an. Ich schließe grundsätzlich nichts aus, ich versuche rauszufinden, wieweit man die Regeln biegen kann um ein Konzept durchzusetzen.
    Meine Charaktergenerierung habe ich bereits stark durchstrukturiert und für mich analysiert. Das hilft ungemein beim basteln von Charakteren.
    Am Anfang steht dabei meist nur eine Idee. Ein Eindruck aus einem anderen Medium (ein Film, eine Geschichte, das Real Life) [Der Left 4 Dead Hunter als Ghul], ein besonderer Ausrüstungsgegenstand/Kraft der sich gut als Zentrum der Arbeitsweise zeigt [Mister MilSpec], ein Teil der Hintergrundgeschichte [Blaine die Pein] usw usw.
    Wenn sich genug einzelne Ideen gesammelt haben oder die eine Idee gut genug ist, entwickelt sich daraus ein Konzept. Das Knochengerüst kriegt sozusagen Muskeln. Die Fragen nach dem "Was tut er und warum" werden beantwortet, an dieser Stelle ist mir besonders wichtig, das Konzept mit so wenig Worten wie möglich zu beschreiben. Diese Worte sind äußerst selten der Straßenname. In dieser Phase weis ich meist schon, was ich noch alles einbauen will, in welcher Relation alles zueinander steht und bis jetzt habe ich auch auf die Erschaffungsregeln gepfiffen. Ich schlage höchstens in den Büchern nach und kontrolliere wegen der offensichtlichsten Einschränkungen wie Verfügbarkeit und genauen Wortlaut mancher Regeln.
    Das kommt nämlich dann beim "Charakterblatt", wo ich Haut über das ganze lege. Hier setze ich mich dann auch hin und fertige das Charakterblatt an, kaufe erst einmal alles was der Charakter wirklich braucht und dann kürze ich bis es mit den BP hinhaut. Gleichzeitig kriegt die Haut hier die restlichen Details verpasst und mein Hinterkopf arbeitet die Geschichte aus, was warum so ist und weshalb der Charakter es hat.
    Und dann ist es etwas, was ich Charakter nennen mag. :D

    Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...


    Your mind is software. Program it! - Your body is a shell. Change it! - Death is a disease. Cure it! - Extinction is at hand. Fight it!

  • also wenn ich mir andere chars so anschaue, dann kommen mir meine chars mitunter eher wie "luschen" vor. ich scheine da sehr wenig minmaxing zu betreiben.


    mein mage hat geradezu lächerliche 9W zum sprüchewerfen und gar nur 8W zum beschwören. mein troll kommt auf 11W zum schießen (smart schon drin) und gar nur 8W im nahkampf. aber zumidnets dre troll hat sich bisher recht gut bewährt (siehe Electric Dreams - den forenrun). liegt vielleicht aber auch am SL.


    extremkonzepte habe ich bisher noch nie gebaut. würde ich wahrscheinlich auch nur machen, wenn es die runde erfordert. ich bin immer davon ausgegeangen, dass ein startchar ein anfänger in den schatten ist. da halte ich persönlich krasse würfelpools meist für überzogen/unpassend. ist aber halt meine persönliche meinung.

  • Mal wieder etwas schwarz/weiß, wie so viele Umfragen hier im Board. Hab nicht geantwortet. Generell kann ich sagen, dass ich eine grundlegende Idee habe was ich spielen möchte, beispielsweise einen Hacker, der auch ganz ordentlich mit Fahrzeugen umgehen kann, dann kommt das Konzept und der Hintergrund, dann kommen die Werte. Das könnte dann je nach Background und momentaner Stimmung ein totaler Nerd werden, der im RL praktisch nichts zu suchen hat, oder ein halbwegs ausgeglichener Char, der bedenkenlos überall mitmachen kann. Von oben genanntem Beispiel habe ich inzwischen beide Varianten. Exotische Ausrüstung hat auch was mit dem Hintergrund zu tun. Ich denke mal du wirst wenige finden die sich dem ganz verschließen. Rasse ist bei mir ein reines Hintergrundthema und hat nie etwas mit optimierung zu tun(siehe meinen menschlichen Nahkampfsam).

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  • Uiiiih eine Umfrage 8O :lol:


    Es ist bei mir nicht einfach,da Ich viele Chars habe,die alle Unterschiedlich sind. Ich habe aber eine Tendenz und deshalb Punkte 2 und 5 angekreuzt.Am wichtigsten ist mir ,das alle (einschlieslich dem SL)Spass haben ,wenn einer meiner Chars zu über ist,wird er wieder weggepackt !


    mit Tanz der Spass macht
    Medizinmann

  • Ich habe üblichrweise zuerst einen Archetyp vor Augen (zB Starßensamurai). Dann füge ich noch ne ne Rasse zu (zB Troll). Anschließend kommt die Entwicklung des groben Werdeganges (zB Ex-Cop). Schritt eins und drei bestimmen, welche Fertigkeiten ich für notwendig erachte. Diese Notiere ich mir und überlegen mir dann die Mindestwerte für die jeweiligen Fertigkeiten, die ich anstrebe. Wenn die Punkte nicht reichen modifiziere ich evtl den Hintergrund leicht.
    Im Endeffekt darf der Charakter nach all diesen Schritten durchaus ein Spezialist in irgend etwas sein und auch meinetwegen wirklich ganz tolle Würfelpools dafür haben (zB Klingenwaffen), aber die restlichen Werte müssen trotzdem auch glaubhaft sein.
    Bei Attributswerten spiele ich auch gerne schon mal gegen die Rassen-SC-Standards (zB Stärke/Konsti auf 6/6, Charisma auf 4 bei nem Troll), wenn es zum Gesamtkonzept passt oder es zumindest nicht stört.
    Bei Handicaps/Merits gehe ich nach der Reihenfolge vor: was passt? was hatte ich noch nie? was gibt mir weitere Punkte? Ja manche meiner Nachteile sind schlicht Punktelieferanten, warum auch nicht?
    Bei Ausrüstung gilt oft (bis zu einem gewissen Grad) Style over Substance. Da nehme ich dann auch gerne mal für das zivile Leben den Langen Mantel, obwohl ich auch ne Panzerjacke Problemlos anziehen könnte, wenn letztere nicht zu dem angedachten Modestil passt. Oder ich baue für schrecklich viel Geld ein sündhaft teueres Nodachi, dass zwar theoretisch (Keramikkomponenten) unauffälliger wäre, praktisch aber immer noch dank seiner Größe der Auffälligen Verzierungen (teils AR) kaum zu schmuggeln ist. Oder ich verschwende grob 150K Nuyen sowie ca 0,5 (vieles davon delta) Essenz an diverse kleinere Cyber-, Bio- und Geneware- mods, die hauptsächlich fürs Wohlsfühlen und chic machen gedacht sind. Der Stylebonus verringert natürlich nicht gerade das Profil, aber es nimmt nicht überhand.


    Alles in allem gelingt es mir so meist, nen sehr guten Charakter (Befähigungstechnisch) zu bauen/entwickeln, der zwar nicht optimiert ist aber für gewöhnlich doch schon reichlich Punch hat.
    In der derzeit aktuellen Runde dürfte mein oben beschriebener Char (Basilisk) derzeit an zweiter oder (eher) dritter Stelle stehen, was Kampfkraft angeht (Primärfeld des Straßensam). Dafür aber deutlich an 2. Stelle, was Sozialkram angeht.

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • Mhm...
    Wenn ich mir direkt einen Charakter baue, der an einen Archetyp angelehnt ist, versuche ich meist die Klisches zu brechen :)
    Schon mal was von meinem Orkface gehört? 8)


    (Wollte ich noch hinzufügen ;) )

    Spieler: "Warum kann der mich nich leiden, ich hab doch 5 Charisma!"

  • "Trollballerina" schrieb:

    Mhm...
    Wenn ich mir direkt einen Charakter baue, der an einen Archetyp angelehnt ist, versuche ich meist die Klisches zu brechen :)
    Schon mal was von meinem Orkface gehört? 8)


    (Wollte ich noch hinzufügen ;) )


    Tja wenn das hier eine Sammlung von Herrangehensweisen werden sollte, zerstöre ich den Thread schon auf Seite 1, aber den /discuss Steilpass muss man nehmen!


    Warum? Bzw. warum nicht?
    Klar Rassismus gegen Orks wird sich inplay manchmal als Problem darstellen und deinen Charakter fordern, aber hey wir haben einen schwarzen US-Präsidenten. Wenn das Produkt was du verkaufst gut genug ist, werden die Leute auch die Hauer aktzeptieren. Finde ich eine sehr reizvolle Idee!

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  • "Trollballerina" schrieb:

    Wenn ich mir direkt einen Charakter baue, der an einen Archetyp angelehnt ist, versuche ich meist die Klisches zu brechen
    Schon mal was von meinem Orkface gehört?


    SR2, Ork-Straßensamurai-Archetyp.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Na, damit ich nicht selbst zu Threadzerstörer werde hier mal meine Herangehensweise.


    Zuerst einmal versuche ich mir das Leben im SR-Universum vor Augen zu halten. Wie lebt es sich dort, was machen Menschen da so, (das variiert natürlich extrem mit Einkommen, Schicht und Gegend). Meistens habe ich dann im Hinterkopf eine Idee, eine Aufhänger, wie jemand gelebt hat (Beruf, Familie, Hobbies), und wie und warum es ihn aus der Bahn geworfen hat oder warum und wie er zum Runner geworden ist. Das ist meistens der Kernmotivator meiner Charaktere. Daraus entwickle ich dann eine Hintergrundgeschichte und beginne das ganze in Regeln zu fassen, und zwar Stück für Stück, und meistens ist dieser Prozess iterativ. D.h. ich gehe von der Geschichte zu den Regeln, lege entscheidende Minimal-Attribute und Fertigkeiten und meistens eine Quality fest und gehe dann wieder zur Geschichte, weil ich mir überlege, welchen Einfluß diese Attribute beispielsweise auf die Person sonst haben. Daraus ergeben sich dann meist weitere Anknüpfungspunkte. Weiterhin baue ich aus der Story dann die Contacts als nächstes. Mit Contacts und Job etc ist dann schon recht festgelegt, was der Charakter an Ausrüstung oder Augmentation überhaupt haben kann und auch so einige Qualities. Dann ich fange an die Ausrüstung/Augmentation zu entwerfen und die nächsten Qualities hinzuzufügen. Dadurch ergeben sich dann meistens weitere Punkte ganz von allein, wie Knowledge Skills und Hobbies etc.
    Dann kommt irgentwann der Punkt, wo die BP nicht mehr reichen und ich muss Kompromisse schließen ;)


    Am Ende habe ich dann einen gewachsenen Charakter, von dem ich genau weiß, wo er was gelernt hat, und mit wem. Diese Charaktere sind in den allerseltensten Fällen sehr spezialisiert, aber dennoch oft klar mit Schwerpunkt versehen.

  • "Trollballerina" schrieb:

    Schon mal was von meinem Orkface gehört? 8)


    btdt

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • Ich hab für 2 und 6 gestimmt, aber so ganz trifft es das alles nicht.
    Manchmal hab ich ein Konzept und arbeite es aus und fange erst dann an die Werte zu wählen (und sie dann gewöhnlich stark zu kürzen weil nicht genug Punkte zum Bauen da sind).


    Bei einem Char habe ich erst alle Attribute und praktisch erscheinende Fertigkeitsgruppen und Fertigkeiten auf 3 gewählt, etwas Geld für 3er Ausrüstung, und dann ein Konzept entwickelt (allerdings am Ende Edge auf 6 erhöht und dafür etwas Geld und eine komplette Fertigkeit gestrichen).


    Rassenmodi kann ich gar nicht einplanen (höchstens für Edge), denn ich spiele eigentlich bloß Norms.


    Ein Char (in unserer 500 BP-Runde) ist für 400 BP als kleiner Ganger (aber harmlos) entwickelt und dann mit 100 BP als Beschwörer einer auf Bessenheit beruhenden Tradition spezialisiert. Mit diesen letzten 100 BP wurde er extrem spezialisiert, alles auf eine Geisterart und reines Beschwörertum ausgelegt - aber im ganzen ist er durch seine "Ganger-Herkunft" auch nicht soooo speziell.


    Einen Freak würde ich wohl als Konzept erstellen und dann die Werte danach ausrichten.


    Meine Antwort wäre: "Eine Mischung aus allem, Gewichtung einzelner Punkte schwankt von Char zu Char" (Boa, watt originell!)


    (sagt meine Barbie)

  • Ich lasse meine Chars gern STnadartgear benutzen, denn da muss man nicht weinen, wenn mal was runterfällt, oder "liegen" bleibt.


    Aussergewöhliche Ausrüstung nur für besondere Gelegenheiten(überraschende Flucht etc.) :wink:

  • Es gibt Charaktere, die brauchen einfach ihre Spezialausrüstung. Das letzte, gewisse etwas. Ich denke da grade an einen Sam von mir, eine große Auswahl an Waffen, aber doch immer wieder nur Variationen einer. Um genau zu sein: Eine AS7 im Pistolen Format (gekürzter Lauf, einklappbare Schulterstütze, Vollauto Modifikation), eine AS7 Sniper Variante (3x Scope, Zweibein), ein AS7 Sturmgewehr Mod (Vollauto, 4er GV - dadurch kein Schrot mehr, Vordergriff und eine nette Lampe), eine AS7 MP Mpd (Vollauto, gekürzter Lauf, Schallunterdrücker - auch wieder kein Schrot mehr, Unterlaufgewicht)
    Es macht eigentlich keinen Sinn, andere Waffen können die jeweilgen Aufgaben viel besser erledigen. Aber es passte einfach ins Konzept, dass er da einfach allem seinen Willenaufzwingt.

    To understand the secret of recursion you first have to understand the secret of recursion.

  • Ich fange irgendwo an, mache irgendwo weiter und komme irgendwo an. Manchmal finde ich ein spielmechanisches Konzept ganz nett und baue darum einen Chrakter, manchmal habe ich im Kopf, was ich spielen will und passe das so gut als möglich in die Regeln ein.


    Was ich mit Ausrüstung tue hängt dannn vom Charakter ab. Es gibt bei mir Charaktere, die ohne ihre Ausrüstung nicht die selben wären und andere, die eigentlich alles nehmen können. Dabei ist Auffälligkeit auch mal stark und mal garnicht vertreten.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • Meine Charaktere sollen meist typische Menschen der sechsten Welt sein. Natürlich sollen sie in irgendeinem Bereich besser als der Durchschnitt sein, aber nicht unbedingt Spezialisten. Die Runden, die wir spielen, beginnen auch nicht gleich mit einem vollen Run, sondern starten quasi Low Tech. Am Anfang kriegen die Runner relativ simple oder kleine Aufträge - mal ein Ablenkungsmanöver starten, irgendwelche Aufträge aus der Szene, z.B. Bares für nen Straßendoc eintreiben, etc. In einer Runde wurden die Spielercharakter z.B. zu Beginn regelmäßig beauftragt, für ein anderes Runnerteam am Ende deren Runs die Übergabe an den Johnson zu machen, oder deren Flucht zu decken, indem sie Lone Star-Wagen abdrängten, etc.
    Im Laufe der Runde spezialisieren sich dann Charaktere. Wir hatten mal einen Charakter, der voll und ganz Scharfschütze war. Nur der Spieler hatte kein Würfelglück mit seinen Waffen, er hat ständig verfehlt. Irgendwann hatte er dann sogar verfehlt, als er keine 10 Meter vom Gegner entfernt war. Nachdem er den Gegner dann erfolgreich (trotz niedrigem Würfelpool) mit dem Gewehr k.o. geschlagen hatte, hat er sich zum Nahkämpfer spezialisiert.
    Ich versuche auch als SL den Spielern nahezulegen, keine Extremcharaktere und absolute Spezialisten zu spielen. Klar sollte ein Sam kämpfen und schießen können. Aber etwas Technikverständnis, Erste Hilfe, Verhandlungen oder ähnliches wäre auch nicht schlecht, einfach irgendwas mitnehmen, damit er in Situationen, in denen seine "Hauptfertigkeiten" nicht gebraucht werden, nicht dumm rumsitzt.

  • Bei dem was der Charakter kann liege ich meistens so zwischen der ersten und der zweiten Option. Im Regelfall haben meine Chars ihr Spezialgebiet in dem sie auch zu Anfang schon sehr gut sind und das sie auch weiter verbessern. Dabei achte ich darauf, dass die Chars glaubwürdig und auch lebensfähig bleiben. Ein Sam z.B. der noch so gut kämpfen kann, aber eine Weile alleine unterwegs war hat zumindest gangbare Werte in den sozialen Skills. Hinzukommt ein gewisses Grundgerüst an Skills (Grundkenntnisse in Athletik, Schleichen u.ä.) die bei mir einfach jeder Runner hat.
    Was die Ausrüstung angeht, da habe ich für die zweite (insgesamt fünfte) Option gestimmt. Je nach Char und Situation ist meistens irgendwas nicht Standart.

    Be professional, be polite.. but have a plan to kill everyone you meet.

  • Es ist selten das ich ausgebaute hintergründe da lege aber wenn ich einen hintergrund habe wie zum beispiel ehemalige Armee angehörige eines Kons na dann bin ich in waffen verflucht gut es wäre schlechte charakterspiel wenn ich mit dem geld das ich zur verfügung hab dann nicht entsprechende waffen und rüstung kaufe. Sowie es wohl absolut unlogisch wäre Pistolenfertigkeiten auf 1 anstatt auf 6 zu haben


    SR301



    Area putzende Grüßé


    Jena