Run im Dschungel

  • Heyho zusammen,


    nach lange Abstinenz bin ich wieder hier. Da ich in nächster Zeit für meine Chummers einen Run im Dschungel Südamerikas (Bolivien oder Chile) plane, wollte ich hier mal nachfragen, inwiefern ihr schon Erfahrungen mit Runs im Dschungel habt und wie ich den am besten angehe. Ich selber habe bisher noch keinen Run im Dschungel geplant und besitze leider auch kein Quellenbuch der Region Südamerikas! Folgende Fragen deshalb an die Community:


    1. habt ihr schon Erfahrung mit Runs im Dschungel? Kleiner Erfahrungsbericht? Probleme?
    2. Haben sich die Regenwälder nach dem Erwachen besonders verändert (gibt es irgendwas was ich besonders bedenken muss?)
    3. Welche Regenwälder sind nicht im Besitz eines Konzern?
    4. Irgendwelche Critter, die ich in dem Gebiet ansiedeln kann? grobe Beschreibung reicht!


    Danke schon mal im voraus für eure Hilfe!


    Posttroll

    Das Trollkönigreich rockt!
    ~ Zitat eines unbekannten Trolls

  • Ad hoc und aus der Mittagspause heraus)
    1) JA ,machen Spass, muss man aber Macho Chars dafür haben
    2) Aber Holla die Waldfee die sind um einiges heftiger geworden,Critter in Flora und Fauna
    3) Amazonien (und sonst alle,die Du als SL brauchst)
    4) ohne Buch kann ich dazu nix sagen


    Mit Willkommen zurück Tanz
    Medizinmann

  • "Posttroll" schrieb:

    1. habt ihr schon Erfahrung mit Runs im Dschungel? Kleiner Erfahrungsbericht? Probleme?


    "Medizinmann" schrieb:

    1) JA ,machen Spass, muss man aber Macho Chars dafür haben.


    Stimmt. Aber man muss auch aufpassen, dass die Critter immer schön aus dem Hinterhalt angreifen und es nicht zu einem offenen Kampf kommt. Sonst sind die nämlich ganz schnell Blutmuß, wenn der Sammy erst mal dazu kommt im Fernkampf loszulegen.


    Ich glaub im Jurassicpark Thread wurde da auch schon ne Menge über Dschungel und Critter diskutiert. Bezieht sich zwar auf Dinosaurier, lässt sich aber auch gut für andere Critter adaptieren


    mfg Kronen Roxxon

  • Ich habe, was Running in the Jungle angeht nur Erfahrung aus Sicht eines Spielers. Aber ich kann dir gerne mal nen paar Sachen berichten, die mir dabei so untergeschoben wurden ;)


    Sofern die Leute sich nicht damit auskennen, wie es ist im Dschungel unterwegs zu sein: lasse sie alle paar Minuten mal Wahrnehmungsproben machen. Es ist einfach nicht der übliche Sprawl. Man kann keine 50 Meter weit sehen (wenn es richtiger Dschungel is) und von überall kommen Geräusche, Rascheln. Man weiß einfach nicht, war es der Wind, ein Tier oder eine Patruille? Es sollte halt ein dauerndes Gefühl der Unsicherheit da sein. Falls du sonst immer Musik laufen lässt: Ich empfehle dir sehr, eine CD mit Ambientsounds zu besorgen die passen. Dass das sonst übliche Gedudel fehlt und statt dessen etwas ungewohntes, unbekanntes da ist vermittelt das Feeling dass die Chars haben sollten auch ganz gut bei den Spielern.


    Man kann nicht einfach geradeaus laufen und davon ausgehen, sein Ziel zu erreichen. Von fahren ganz zu schweigen. Es gibt keine ordentlichen Landmarken zur Orientierung. Zumindest keine an die man sich längere Zeit halten kann. GPS erleichtert das Leben zwar, aber man wird trotzdem an Stellen geraten wo man Umwege in Kauf nehmen muss oder schlicht und einfach die Übersicht verliert.


    Das Wetter: tägliche Regenbrüche und eine erdrückende Wärme. Dreh die Heizung auf, damit die Spieler auch hier sich besser in die Chars hineinversetzen können. Mag jetzt komisch klingen, aber bei mir hatte das funktioniert. Man denkt zweimal drüber nach, was man jetzt macht. Und auch ansonsten: WASSER!!! Achte darauf ob die Chars genug trinken, und falls ja was. Ein RUn kann shcon enden bevor er anfängt, wenn ein Char sich irgendeine komische Krankheit eingefangen hat, weil er das Waser aus irgendeinem Fluss getrunkenhat.


    Das sind so die Punkte mit denen ich konfrontiert wurde, an die ich mich auch noch so direkt erinner.

    To understand the secret of recursion you first have to understand the secret of recursion.

  • Ein weiterer Punkt ist die Klärung der 2 logischen Fragen (falls nicht schon geschehen):


    1. Wieso wir?
    Warum holt der Auftraggeber irgendwelche Typen aus der Stadt (wohlmögglich sogar aus dem Ausland), wenn es oftmals "vor Ort" (im Dschungel relativ zu gebrauchen) auch brauchbare Leute gibt (Söldner, Einheimische Runner).
    2. Warum mache ich da mit?
    Man sollte sicher stellen, dass, wenn nicht irgend ein anderer Zwang besteht, die Charaktere auch halbwegs passen. Es geht nicht nur um das schon erwähnte Machismo, sondern auch darum, dass die Charaktere überhaupt bereit sind. Manche meiner Chars zB sind ziemliche Zivilisationsschlampen und haben eigendlich keinerlei Interesse daran, dem Dschungel näher zu kommen als beim Anschauen des Discovery Channel. Und für Hacker/TMs kann das schnell ein sehr traurig-trostloser Run werden. Für Faces uU ebenso.


    Wenn diese beiden Fragen nicht zufriedenstellend beantwortbar sind, kann sehr schnell der Spasspegel nach unten rutschen, nach meiner Erfahrung.


    Ansonsten sollte man, erwachte Dschungel-Grusel-Fauna (und Flora?) hin oder her, aufpassen, dass der Marsch durch den Dschungel nicht zu einer Aneinanderreihung von D&D-mäßigen Zufallsbegegnungen vorkommt. Das Hauptproblem dürfte immer noch die enorme Unwegbarkeit des Geländes und die oftmals schwierige Orientierung sein.

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • "doc damnij" schrieb:

    Wenn diese beiden Fragen nicht zufriedenstellend beantwortbar sind, kann sehr schnell der Spasspegel nach unten rutschen, nach meiner Erfahrung.


    Ansonsten sollte man, erwachte Dschungel-Grusel-Fauna (und Flora?) hin oder her, aufpassen, dass der Marsch durch den Dschungel nicht zu einer Aneinanderreihung von D&D-mäßigen Zufallsbegegnungen vorkommt. Das Hauptproblem dürfte immer noch die enorme Unwegbarkeit des Geländes und die oftmals schwierige Orientierung sein.


    Das ist doch üblicherweise der ganze Sinn und Zweck solcher Runs: Die Charaktere (und Spieler...) zu nerven.


    Am Besten noch in Kombination damit, dass der SL bei Charakteren mit Outdoor-Erfahrung und Navigationskenntnissen Bedenken anmeldet.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Ich hab mal zu SR3 zeiten einen Run in den Dschungel Afrikas geleitet. Hatte bei den Vorbereitungen dazu ein inoffizielles Quellenbuch über einen Orkstaat in Afrika gefunden, in dem auch einige (vorzugsweise gefährliche) Dschungeltiere/-pflanzen vorgestellt wurden. Allerdings scheint es die Seite wo ich besagtes Buch gefunden habe nicht mehr zu geben und ich selbst hab die entsprechende Datei nicht mehr.


    Aus dem Gedächtnis kann ich nur noch von einer Spinnenart (der sogenannten "Speerspinne") berichten, die in der Lage ist einen hart gewordenen Sekretpfropfen aus ihrer Spinndrüse auf Personen die hinter ihr stehen abzuschießen. :D


    Achja, und dann waren da auch noch "Glasaffen", die wie der Name schon sagt durchsichtig sind und gerne kleinere Ausrüstungsgegenstände der Runner verschwinden lassen.


    Ansonsten sind Ameisen/Termiten bereits heute ziemlich gut organisiert. Stell dir vor erwachte Ameisen (nicht zu verwechseln mit Insektengeistern) machen in riesigen Schwärmen gezielt Jagd auf größere Lebewesen (aka Runner). :twisted:

  • Unterarmsgroße, erwahte Moskitos wären auch noch was, das den Runnern das Leben zur Hölle machen könnte. Oder zumindest etwas unangenehmer.

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  • "Trichter" schrieb:

    Hatte bei den Vorbereitungen dazu ein inoffizielles Quellenbuch über einen Orkstaat in Afrika gefunden, in dem auch einige (vorzugsweise gefährliche) Dschungeltiere/-pflanzen vorgestellt wurden. Allerdings scheint es die Seite wo ich besagtes Buch gefunden habe nicht mehr zu geben und ich selbst hab die entsprechende Datei nicht mehr.


    Das ist auch besser so.

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  • Ich war schon mal RL in einem Dschungel und kann euch sagen: es schlaucht dich ungemein. IMMER diese schwüle Hitze, Tag und Nacht! Ich hab Wasser gesoffen wie ein Loch während unsere einheimischen Begleiter nicht mal ins Schwitzen kamen.
    Wenn man dann noch bergauf klettern muss man alle paar Meter Pause machen.
    Und Ameinsenstraßen gibt es wirklich an jedem Ast die Tierchen sind jedoch sehr friedlich. Nur Nahrung darf man nicht offen liegenlassen :wink:


    Wie gesagt sollte man den Klimaanlagen verwöhnten Runnern durch Hitze-Erschöpfungsschaden ziemlich zusetzten. Das wirkt zermürbender als alle paar Runden ein Critter abknallen zu müssen.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • "Trichter" schrieb:


    ...kann ich nur noch von einer Spinnenart (der sogenannten "Speerspinne") berichten, die in der Lage ist einen hart gewordenen Sekretpfropfen aus ihrer Spinndrüse auf Personen die hinter ihr stehen abzuschießen.


    Oh, das eine feine Sache! Insekten können einem ganz schön auf den Zeiger gehen! Mit den erwähnten Termiten/Ameisen ergibt das schon mal den Anfang meiner Liste an Gemeinheiten.


    "Trichter" schrieb:

    Achja, und dann waren da auch noch "Glasaffen", die wie der Name schon sagt durchsichtig sind und gerne kleinere Ausrüstungsgegenstände der Runner verschwinden lassen.


    Glasaffen! Okay, also kleine kleptomanische Affen. :D


    "Fahrertuer" schrieb:

    Unterarmsgroße, erwahte Moskitos wären auch noch was, das den Runnern das Leben zur Hölle machen könnte. Oder zumindest etwas unangenehmer.


    Moskitos und Stechmücken evtl mit einem Fieber oder einer Krankheit im Stachel :twisted:



    @ Danke schon mal für die vielen kleinen Tipps und Details! Ich werde das Ganze heute Abend zusammenfassen und mal meine Ideen hinzufügen! Das könnt ihr euch dann ja nochmal anschauen :)

    Das Trollkönigreich rockt!
    ~ Zitat eines unbekannten Trolls

  • Naja, das "orientierungslos" kann man in Shadowrun abschminken. Mit GPS und Satellite Uplink verirren sich die Runner nicht. Sie mögen zwar nicht wissen, wo ihr Ziel genau ist, aber wo sie sich befinden, wissen sie ganz genau. Das mit dem "siehst keine 50 Meter weit" ist auch etwas veraltet mit all den modernen Sensoren (Vision/Audio Enhancement, Radar Sensor, TacNet, etc.), auch ohne Mini-Aufklärungsdrohnen und Geister, die auf einen aufpassen.


    Auch den anderen "Nervigen Kram" muss man relativieren - SR ist nicht Vietnam, die Technik und Magie machen halt Vieles, was uns heute nervt und schlaucht, einfacher und angenehmer.

  • Hohe schwüle Hitze: IR wird nahezu nutzlos. Überall Termorauch!
    Nachts ist es im Dschungel WIRKLICH Dunkel! Lichtverstärker bringen nichts ohne weitere Lichtquelle. Lichtquellen locken Critter und Insekten an.
    Ultraschallsicht bringt was! Aber denke daran, dass US trotz Prozessor nur ein "Relief" liefert. Und damit immer einen Wahrnehmungsmodifikator. Ausserdem hat US sicht keine "Röntgenfunktion" Wenn dir ein Blatt vor der Linse hängt hast du dahinter einen Toten winkel. (Wie bei jeder anderen Sicht auch. Allerdings stelle ich es mir bei US etwas schlimmer vor, da dort Sender und Empfänger getrennt sind. Und man daher quasi nur "ein Auge" hat.)
    Radar Sensorik liefert keine Details (Keine Sichtmodifikation!) sondern lediglich: Da ist was. Etwa so gross. Im Dschungel piept einen dieses Radar also dauernd in den Ohren, weil überall was ist! Bäume, Critter, Ranken, und alles bewegt sich im Wind. Sprich: Man sieht zwar alles! Aber man sieht ALLES! Und das Wichtige geht hier noch mehr unter als mit Normalsicht. Die Sicht reicht zwar "weiter" (Weiter? Hatte der Radarsensor nicht ein Limit? Sensorpackete in Drohnen reichen weiter. Aber sind nur Stufe 1. Da nur ein Sensor Daten liefert.) aber bis auf "Da hinten sind Felsen" wird man wenig unterscheiden können.


    Unwegsames Gelände. Bäume die Quer liegen auf denne andere Bäume Querliegen und all das von Ranken und Moos überwuchert. (Baumwachstum wurde ja mit dem Erwachen stark erhöht.) Erfordert wohl eher eine Kletterpartie als ein "wandern". Zumal alles noch von Ranken und Gestrüpp versperrt werden kann und eine Machete erfordert!
    Weiterhin gibt es Treibsand, Flüsse, Schluchten, Höhlen (in die man einbrechen kann), etc.


    Orientierung. Sehr schwer ohne GPS. GPS sollte an die Umgebung angepasst sein. Schwüle, feuchte Luft und das stetige Tropfen und Klammheit könnten das ach so wertvoll GPS durchaus versagen lassen. Hier ist Pflege angesagt! Ob man in SR noch den Kontackt zu ausreichend Sateliten verlieren kann, in Schluchten unter sehr dichtem Blätterdach überlasse ich dem Stil eurer Gruppe.


    Vorräte: Was ist essbar. Was ist trinkbar. Reichen die Vorräte? Wer schleppt die Vorräte bei dierer Klettertour? Erschöpfung? Oder vielleicht Troll mit Kunstmuskeln?


    Critter: Grosse Critter sind im Nachteil. Denn sie können schnell Mänovrierprobleme bekommen. Kleine Critter hingegen sind echt übel. Die schon erwähnten Fleischfressenden Ameisen sind ein schönes Beispiel. Wenn die Angreiffen, nützen Schusswaffen nichts. Ein Flammenwerfer ist aber gold wert. Nur haben die Runner sowas dabei? Ein Schwarm normale scheiss Mosquitos kann auch genug Krankheiten übertragen. Und auch hier nützen ie Sprawlwaffen den Runnern wenig. Einen Swarm Mosquitos erlegt man nicht mit Spornen! Wenn aber ein Runner sich Fliegenklatschen hat implantieren lassen, kann er hier auftrumpfen. *g*
    Ansonsten: Giftschlangen, Giftstachelfichzeug, Sporen, Kletternde Angreiffer (wie besagte Affen), Flusskrokodiele, Piranhas, etc.


    Kurz: Der Dschungel is etwas GANZ anderes als der Asphaltdschungel. Und viel schlimmer als nur ein "Wald".


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

    Einmal editiert, zuletzt von SirDrow ()

  • "Starfox" schrieb:

    Naja, das "orientierungslos" kann man in Shadowrun abschminken. Mit GPS und Satellite Uplink verirren sich die Runner nicht. Sie mögen zwar nicht wissen, wo ihr Ziel genau ist, aber wo sie sich befinden, wissen sie ganz genau. Das mit dem "siehst keine 50 Meter weit" ist auch etwas veraltet mit all den modernen Sensoren (Vision/Audio Enhancement, Radar Sensor, TacNet, etc.), auch ohne Mini-Aufklärungsdrohnen und Geister, die auf einen aufpassen.

    Radar und Geister helfen da wohl noch am ehesten. Aber ob ich jetzt das unidentifizierbare Knacken nur leise im Hintergrund höre oder sauber aufgelöst wird auch nicht viel helfen. Zumal Blätterrascheln leicht einem weißen Rauschen ähneln kann, und auch spezifische Bänder blocken kann. Und versperrte Sicht bleibt versperrte Sicht. Ob ich es mir in Ir, UV oder was auch immer ansehe.

    "Starfox" schrieb:

    Auch den anderen "Nervigen Kram" muss man relativieren - SR ist nicht Vietnam, die Technik und Magie machen halt Vieles, was uns heute nervt und schlaucht, einfacher und angenehmer.


    Naja.
    Wärme: man kann sicher Suits anziehen, die die Wärme ableiten - aber die wiegen und man leuchtet wie ein Weihnachtsbaum auf IR.
    Andere technische Spielereien: sie wiegen und man darf noch mehr Gewicht schleppen. Und Batterien - Solarkollektoren gebe ich keine große Chance in einem dichten Blätterdach. Oder sie helfen beim transport. Aber dann wird noch mehr Sprit/Strom gebraucht, sie sind laut, können nicht wirklich schleichen...
    Magie: mag das Leben leichter machen, schlaucht aber den Mage.

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  • "SirDrow" schrieb:

    Radar Sensorik liefert keine Details (Keine Sichtmodifikation!)


    Gemeint ist in quasi allen Fällen das Implantat namens Radar Sensor mit der externen Sensor-Variante namens Ultrawideband Radar, was dieselben Regeln wie Ultrasound hat - also ausdrücklich ein Sichtsystem ist.

    "SirDrow" schrieb:

    GPS sollte an die Umgebung angepasst sein.


    Nein, echt?

    "Fahrertuer" schrieb:

    Wärme: man kann sicher Suits anziehen, die die Wärme ableiten - aber die wiegen und man leuchtet wie ein Weihnachtsbaum auf IR.


    Schau Dir mal die Upgrades für Orthoskin an.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Und wieviele Runner haben das Upgrade? Wenn der Char öfters in miesen Wetterbedingungen arbeiten darf isset klar, aber 08/15 Runner, der nur für ein oder zwei Jobs im Jungle ist...
    Und als Anzug würde ich soetwas nicht haben wollen. Es müsste hauteng anliegen um zu wirken - dürfte auf Dauer also recht unangenehm werden.

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  • Naja, wenn man sieht, was moderne WBGs so liefern - Panzerkommandanten konnten damit klar erkennen, wer auf dem Sportplatz sich bewegt hatte, und wer es eher gemütloich genommen hatte - kann man wohl den ganzen "uh, es ist heiss im Dschungel, Thermo funktioniert nicht" Krams abschminken.


    Restlichtverstärker ditto - schon ein Zigarettenglimmen reicht heute aus, den Innenraum in einem Panzer zu beleuchten, wie ich auf der Wache mit RLV auf selbst gesehen habe.


    Nun zu SR:


    Spatial Recogniser, und man hat gute Chancen, ein Knacken als "kommt etwas auf mich zu" oder "ist statisch" einzuordnen - erst recht, wenn man sich in einem TacNet mit der Gruppe befindet, was ja für so einen Run wohl anzunehmen ist.


    "Technische Spielereien" würde ich nicht so einfach abtun - mit AR kann man die gefühlte Hitze abschalten, solange man einen Biomonitor hat, der einen vor Überhitzung und Dehydration warnt. Stromversorgung ist kein Problem, die Dinger brauchen nicht viel, da sie auch als Cyberware funktionieren.


    Natürlich ist es immer noch beschwerlich und gefährlich, aber der Spielleiter kann sich sein "ihr fühlt euch alle, als würdet ihr bald im eigenen Schweiss ersaufen, der Dschungel ist die Hölle" Standard-Gelaber sparen - die Charaktere nehmen dies einfach nicht war dank AR (und verpassen auch keine News oder Trideo-Sendungen von zuhause).


    Vorräte? Naja, zieht man sich eine Software rein, was die Planung entsprechend einfach und relativ sicher macht. Dank AR kann man auch ganz auf Effizienz achten, Geschmack wird simuliert. Und dass es im Jahre 2070 sichere Wasserfilter geben sollte, ist ja wohl klar. Was ist essbar? Wenn man es nicht weiss oder testen kann, linkt man sich kurz ins Netz rein, und voila, findet die Antwort.


    Auch die Kleidung des Jahres 2070 ist wohl weitaus angenehmer zu tragen bei gleichzeitigem Schutz vor Insekten und Hitze. Vergleich nur mal Bergsteigerausrüstung von 1920 mit der von 1990.


    Kurz: Der Dschungel ist nicht sehr viel schlimmer als ein Wald im Shadowrun-Universum, und von der Bedrohung her im Rahmen anderer "Run-Gebieten".

  • "Fahrertuer" schrieb:

    Und wieviele Runner haben das Upgrade? Wenn der Char öfters in miesen Wetterbedingungen arbeiten darf isset klar, aber 08/15 Runner, der nur für ein oder zwei Jobs im Jungle ist...
    Und als Anzug würde ich soetwas nicht haben wollen. Es müsste hauteng anliegen um zu wirken - dürfte auf Dauer also recht unangenehm werden.


    Naja, wenn der Runner strohblöde ist, findet er ja wohl nichtmal den Weg zum Flughafen. Alle anderen rüsten sich entsprechend aus, ehe sie in den Dschungel gehen - und was das Kleidungtragen angeht: Wie gesagt, mit AR kann man reine "Unannehmlichkeiten" einfach abschalten.

  • "Starfox" schrieb:

    Nun zu SR:


    Spatial Recogniser, und man hat gute Chancen, ein Knacken als "kommt etwas auf mich zu" oder "ist statisch" einzuordnen - erst recht, wenn man sich in einem TacNet mit der Gruppe befindet, was ja für so einen Run wohl anzunehmen ist.


    Wenn da nur ein einzelnes *KNACK* zu vernehmen ist, kann man nur die Richtung wahrnehmen. Aber da das Holz das beim brechen ja am selben Ort verbleibt (vielleicht nen paar Meter fällt wenn es weiter oben gebrochen ist) kann man daraus keine Richtung entnehmen

    "Starfox" schrieb:

    "Technische Spielereien" würde ich nicht so einfach abtun - mit AR kann man die gefühlte Hitze abschalten, solange man einen Biomonitor hat, der einen vor Überhitzung und Dehydration warnt. Stromversorgung ist kein Problem, die Dinger brauchen nicht viel, da sie auch als Cyberware funktionieren.


    Und Computersysteme funktionieren auch immer ohne Probleme in extremen Umgebungen

    "Starfox" schrieb:

    Natürlich ist es immer noch beschwerlich und gefährlich, aber der Spielleiter kann sich sein "ihr fühlt euch alle, als würdet ihr bald im eigenen Schweiss ersaufen, der Dschungel ist die Hölle" Standard-Gelaber sparen - die Charaktere nehmen dies einfach nicht war dank AR (und verpassen auch keine News oder Trideo-Sendungen von zuhause).


    Lecker am Körper klebende Kleidung kann auch noch zu schönen Abschürfungen führen, die sich in einer solchen Umgebung liebend gerne Entzünden. Wenn ich die Unannehmlichkeiten einfach ausschalte wird sowas, und so tolle Sachen wie Trenchfoot auch gleich mal fein ignoriert bis man ernsthafte Probleme hat, weil man es ja nicht mitkriegt. Und Matrix Verbindung würde ich als SL mitten im Nichts einfach als Nichtexistent betrachten und ausfallen lassen. Man kann sich gerne einen Sat Receiver kaufen und den mitschleppen. Aber der wird wohl kaum als Cyberware zählen und massig Saft ziehen.

    "Starfox" schrieb:

    Vorräte? Naja, zieht man sich eine Software rein, was die Planung entsprechend einfach und relativ sicher macht. Dank AR kann man auch ganz auf Effizienz achten, Geschmack wird simuliert. Und dass es im Jahre 2070 sichere Wasserfilter geben sollte, ist ja wohl klar. Was ist essbar? Wenn man es nicht weiss oder testen kann, linkt man sich kurz ins Netz rein, und voila, findet die Antwort.


    Klar. Nutri Soy Riegel FTW! Wiegen fast nichts und halten dich den Tag über satt. Wasserreinigung: ebenfalls kein Problem. Aber ob das Wasser dann noch schmeckt.
    Und in der Matrix abchecken ob der Pilz vor dir essbar ist oder nicht: siehe oben. SR 4 ist sehr auf die totale Vernetzung ausgelegt. Aber wo niemand ist wird auch kein Netz sein. Klar, wieder Einwand Sat Receiver, aber: siehe oben.

    "Starfox" schrieb:

    Auch die Kleidung des Jahres 2070 ist wohl weitaus angenehmer zu tragen bei gleichzeitigem Schutz vor Insekten und Hitze. Vergleich nur mal Bergsteigerausrüstung von 1920 mit der von 1990.


    Was hat sich getan: synthetische Fasern die besser isolieren, leichter und robuster sind. SR bietet zwar noch ein paar Gimmicks wie der von RvD angesprochene Othoskin Mod. Aber den hat nicht jeder. Nicht jeder wird sich einen Orthoskin aufziehen lassen. Magier, Technomancer, Adepten...

    "Starfox" schrieb:

    Kurz: Der Dschungel ist nicht sehr viel schlimmer als ein Wald im Shadowrun-Universum, und von der Bedrohung her im Rahmen anderer "Run-Gebieten".


    Kann man drüber streiten, aber sind wir ja auch gerade dabei ;)

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