Alles beim Alten oder schöne neue Neon-Welt?

  • Wie soll Eurer Meinung nach ein Metroplex aussehen? 1

    1. a) "Blade Runner"-Ambiente - Regen und Neon (0) 0%
    2. b) Glas und Stahl in filigranen Formen und viel Licht (1) 100%
    3. c) "Fast" wie heute, nur viel größer und enger (0) 0%
    4. d) "Star Trek" läßt grüßen - so futuristisch wie möglich (0) 0%

    Grüße Chummers!
    Ich möchte in diesem Thread einfach mal OHNE große Diskussion ein paar Impressionen aus verschiedenen SR Runden einfangen. Es geht um folgendes:
    Ich habe mich, insbesondere in den ADL, schon immer gefragt, wie es in den wirklich großen Städten nun aussehen soll.


    Also Frage an alle wie sehen Eure Plexe aus? Häuserschluchten ala "Blade Runner" oder futuristische Glas und Stahl - Sterilität oder vielleicht doch eher die Innenstädte von Heute nur halt mit größeren Hochhäusern?


    :?:

  • ich mag den blade runner style :).
    alte häuser die so verbaut sind, dass aus ihnen etwas neues wux. strassen die im heutigen dritten stock langführen. hängebrücken und überall wellblechanbauten.
    menschenmassen drängen sich durch die strassen (jedenfalls in den einkaufs-, vergnügungs- und armenvierteln). auf den strassen ist alles zu kaufen (ab C-bezirk): sex, drux, rockNroll. du hast geld du bist der könig - ausser wenn du wie ein opfer aussiehst. denn dann bist du eins. aber das dürftest du schon bemerkt haben :(.
    mensch hört auf den strassen deutsch, russisch, türkisch, englisch, japanisch, chinesisch, ...

  • Ich hab jetzt mal für Blade Runner gestimmt, aber da muss man klar unterscheiden, da ich hauptsächlich in Seattle spiele und Seattle eben in SR-Zeiten als den cyberpunkigsten Plex der Welt ansehe und dementsprechend jede Menge gigantische Wohnblocks, riesige Bürotürme u.ä. habe. In den ADL kann das schon anders aussehen, der Rhein-Ruhr-Megaplex ist bei mir ähnlich wie Seattle, aber Stuttgart kann ich mir beim besten Willen nicht als Cyberpunk-Plex ausmalen, deshalb sieht das da immer noch alles etwas größer und bevölkerter aus, aber noch mehr wie heute.

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    - Babylon 5: The Summoning

  • Ich finde es ist nicht ganz einfach diese Frage zu beantworten.


    Seattle zum Beispiel reicht, wenn ich mich recht erinnere, nach dem Regelbuch von Tacoma bis Everest, hat aber nur 4 Millionen Einwohner. Das sind nicht viele, wenn man bedenkt, dass dieser Plex dann eine Länge von über 100 km hätte. Daher stelle ich mir Seattle eher so vor, dass die eine Hälfte in besagten Chrom und Glas-Palästen lebt, nie an die "frische" Luft kommt, überall sind Kumpel in denen bionisches Leben umherhuscht um den kalten Betonskelleten ein "Naturhaut" zu verpassen. Drumherum ist ein Sicherheitszone, die zum größten Teil verwuchert und mit Wildwuchs aller Art bedeckt ist. Was das in magischen Zeiten heißt, kann sich jeder vorstellen. Dann kommen verlassenen Städte, in denen die Sinlosen hausen, eine fiese Slumgegend, die schon fast Mad Max - Charakter hat. Überspannt wird diese von hohen Brücken, die den Verkehr und Wasser in die immer weiter ausufernde Stadt bringen. Der regn ist manchmal schwarz von der Ashce der vier aktiven Vulkanen und Hells Kitchen mit den phregräischen (sp?) Felder ist ja auch nicht unbendingt das, wass man sich für Blade Runner vorstellt.


    Ich denke jede Stadt hat sein eigenes Flair, wie heute auch. Da ist platz für alles. Hamburg wirkt anders als Neo-Cairo. Oft habe ich dass Gefühl, das versucht wurde in Seattle alles in einen Topf zu werfen, aber dass passt nicht so ganz. Deshalb lassen wir viel weg und fügen viel dazu.


    Allerdings finde ich das Blade Runner dem Ambiente noch am nächsten kommt, auch wenn es nicht ganz zu einer erwachten Welt passt.

  • Silence: Nach offziellen Angaben hat Seattle 3+ Mio Einwohner, und diese Zahl ist immer noch der größte Schwachsinn, den FASA in drei Editionen SR veröffentlicht hat. Die Gegend die der Seattle Metroplex umfasst hat heute schon praktisch soviele Einwohner, und für nen auch nur ansatzweise cyberpunkigen Plex reicht da gar nichts. Ich würde von 14-15 Millionen Einwohnern ausgehen, da sind genug für große, fette Wohn- und Bürotürme und trotzdem muss noch nicht alles von Everett bis Puyallup vollgebaut sein, denn merke: Seattle ist GROSS, in der Nord-Süd-Ausdehnung sind das deutlich über 100 km. Mit 3 Millionen Einwohnern hast du da schönste Kleinstadtidylle... ganz klasse...

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  • @ Delta: Die Vorstellung eines riesigen von Menschen geschaffenen Komplexes, der aber nur dünn bewohnt ist hat auch was für sich. Ich stelle mir da riesige automatisierte Industrieanlagen vor und halbverlassene, ehemalige Suburbia-Gebiete. Aber hast recht ein paar mehr Leute könnten es dann schon sein - und plus/minus die Leute die sich nur ein paar Tage im 'Dreh-und Angelpunkt' Seattle aufhalten, naja.


    Allgemein schwanke ich immer zwischen dem "Blade Runner Stil" und dem Flair heutiger Vorstädte (..vielleicht noch ein ganzes Ende runtergekommener..) mit 'modernen' Chrom-und-Glas Skyscrapern im Hintergrund. Naja und möglichst Nacht - obwohl es immer ganz schön ist, die selbe Region nochmal am Tag bzw. Morgen zu schildern. Aber generell grau bzw. verkommen (..kann sein das die Häuser mal bunt waren, aber jetzt ist die Farbe verblichen..). Wo es Platz gefunden hat wuchert hässliches braun-graues Gestüpp.
    Ansonsten ist für mich noch die Automatisierung der Städte wichtig rüber zu bringen, vorallem da wo sie nur noch Fragmente der Vergangenheit sind und selbst völlig sinnlos geworden ist (..Lampen schalten sich Nachts in fast unbewohnten Stadtgebieten automatisch an. In der selben Gegend halten automatische Buse an Stationen an denen seit ein paar Jahren niemand mehr zugestiegen ist (..wird alles nicht so direkt von den offiziellen SR-Quellen gestützt, aber mir gefällts..)..). Und überall Kameras, deren Material schon lange keiner mehr sichtet - oder doch ?
    Ich finde das beschreibt ein Berlin 2060 eigentlich ganz gut (..eigentlich beschreibt es schon ein Berlin 2002 ganz gut - zumindest da wo ich wohne und bis auf die Kameras und die automatischen Buse..), aber wohl eher die Unteren Bezirke (..einer Cyberpunk-Stadt allgemein..).
    Konzern-Bezirke können unter Umständen schon dem futuristischen "Paradis" entsprechen (..wie es von manchen klassischen SF-Romanen geschildert wird..). In den obersten Stockwerken leben Cybersnobs mit allen Vorteilen die die neue Technologie gebracht hat, in verglasten und wohl temperierten Dachgärten mit einer exotischen Fauna und Flora (..Produkte der fortschrittlichen Gentechnik..). Untere Konzerner leben in den ewig gleichen und sterilen Konzernwohngebieten bewacht von der Konzernsicherheit - auch hier ist es eher grau, wenn auch nicht verkommen. Die Wohnblocks selber sind vorallem endlose dunkle Flure und hinter magnetisch gesicherten Türen leben die Angestellten des Unteren Managments. Beinahe isoliert, in doch nicht unkomfortablen Apparments. Auch automatisiert und computerisiert, aber statt eines nützlichen Werkzeuges, erweist sich der Computer für viele Menschen die 'mit' ihm leben als eine schwer zu begreifende Geißel. Die einem mit standartisierten Programmen vorschreibt wann und wie sie ihre Wäsche zu waschen haben und welches Essen sie kochen können und ihren "Meistern" lebenswerte Kleinigkeiten 'abnimmt' in dem sie das Trideo-Programm vorsortiert und selbstständig Essen betsellt.


    Vielleicht bin ich dann doch noch win wenig abgeschwiffen. :D

  • Das scheint für Shadowrun realistisch zu sein, wenn man davon ausgeht, daß viel bebaut ist, aber relativ wenig besiedelt-sprich automatisiert.
    Zu Sattle: Da die in den Quellenbüchern angegebene 3+ Million Einwohner eben nur die SINhaften beschreibt und es ganze Bezirke(im heutigen Sinne Städte) , wie z.B Redmond gibt, wo das Groß nicht gezählt wird, hat man ja recht viel Freiraum um sich sein Seattle zu gestalten.
    Das ist auch ganz passend, wenn man davon ausgeht, daß die Weltbevölkerung durch 2 Vitas-Seuchen doch stark dezimiert wurde.
    Auch wenn diese Dezimierung in den Industrienationen nicht so überproportional stark stattfand wie in den 3.Welt-Ländern.

  • In meiner Vorstellung ist Flair der Städte ist sehr variantenreich. Nachts bei Nebel kommt es in den richtigen Ecke schon zum "Blade Runner"-Flair. Tags in den guten Konzerngegenden kann es sehr steril zu gehen. In den meisten Gegenden hat sich nicht allzuviel geändert. Das Aussehen der Straßen und Gebäude kann sich aber schon beim nächsten Block ändern.


    Bei mir sind die Städte eher überfüllt als menschenleer (wobei natürlich auch auf die Gegend und die Uhrzeit ankommt). Was aber nicht bedeutet, das das für das Gesamte Seatller Gebiet gilt.

  • "Nidhogg" schrieb:

    Das scheint für Shadowrun realistisch zu sein, wenn man davon ausgeht, daß viel bebaut ist, aber relativ wenig besiedelt-sprich automatisiert.
    Zu Sattle: Da die in den Quellenbüchern angegebene 3+ Million Einwohner eben nur die SINhaften beschreibt und es ganze Bezirke(im heutigen Sinne Städte) , wie z.B Redmond gibt, wo das Groß nicht gezählt wird, hat man ja recht viel Freiraum um sich sein Seattle zu gestalten.
    Das ist auch ganz passend, wenn man davon ausgeht, daß die Weltbevölkerung durch 2 Vitas-Seuchen doch stark dezimiert wurde.
    Auch wenn diese Dezimierung in den Industrienationen nicht so überproportional stark stattfand wie in den 3.Welt-Ländern.


    Sorry, aber an dem was du da sagst ist nicht das geringste dran. VITAS hat 25% der Weltbevölkerung ausgelöscht, den weitaus größten Teil davon in Afrika und Asien. Wenn man von normalem Wachstum ausgeht werden 2060 trotzdem sicher deutlich mehr Menschen auf der Welt leben als heute, und wahrscheinlich wird ein noch größerer Teil von ihnen als heute in urbanen Gegenden leben. Bei der Gründung der NAN wurden Millionen Menschen von ihren Wohnorten vertrieben, irgendwo müssen die auch hingegangen sein... und bei all dem soll eine Gegend wie Seattle, die in SR-Zeiten sicher als eines der Hauptballungszentren Nordamerikas gelten kann, kaum mehr Einwohner haben als heute? (Mehr als sagen wir mal 25% SIN-lose zu veranschlagen wäre IMO deutlich übertrieben, alles über 50% lächerlich, und selbst damit kämen wir kaum über 5 Millionen...). Wenn man diese Zahlen für Seattle veranschlagt hat das ne niedrigere Einwohnerdichte als meine Heimatstadt, wie da auch nur das geringste Cyberpunkfeeling aufkommen soll weiß ich nicht. Die Zahlen sind weder realistisch noch stimmungsmäßig passend, so siehts einfach aus. Oder warum sollten Leute in riesigen Wohnblocks hausen wenn nicht der geringste Platzmangel herrscht?

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  • Wie gesagt denke ich auch, daß es ein paar Menschen mehr sein könnten, aber daß es auch große fast unbesiedelte Indutriegebiete und ehemalige Vorstädte geben sollte.


    "Delta" schrieb:

    Oder warum sollten Leute in riesigen Wohnblocks hausen wenn nicht der geringste Platzmangel herrscht?


    Ich denke mal einfach deshalb, weil es in den dünn besiedelten Gebieten einfach überhaupt keine Infrastruktur gibt. Keine Strom, kein Wasser, keine Heizung und auch kein Supermarkt. Warum sollten dann Menschen den aus ihren Wohnblocks wegziehen, selbst wenn sie überbewohnt sind, wenigstens ist es warm, trocken, man hat was zu Mampfen und es ist immer noch wesentlich sicherer, als Ruinen zu bewohnen.

  • NuclearBoy: Wir reden hier nicht von unbesiedelten Gegenden irgendwo auf dem Land sondern von einem Megaplex, also einem Ballungsraum, da dürften auch die Randgebiete ja wohl in keinster Weise abgeschnitten sein würde ich mal so behaupten. Seattle ist heute eine sehr ruhige, dünn besiedelte Gegend, aber irgendwie kann und will ich mir nicht vorstellen dass das in SR immer noch so ist...

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  • @ Delta:


    Stell ir doch einfach mal die dünn besiedelte Vorstadt heutiger amerikanischer Vorstädte vor (..IMO umfasst das SR-Seattle viele seiner heutigen Vorstädte..). Nun stell dir vor wie diese immer mehr verfallen und verarmen und gleichzeitig für immer mehr Zuziehende (..zB nach dem Vertrag von Denver..) neue Wohnblocks irgendwo anders im Stadtgebiet gebaut wird (..wahrscheinlich auch am Rand der Städte..). Die neuen Wohnblocks sind vom technischen Standpunkt wahrscheinlich SOTA - Computerüberwacht und -gewartet mit einer guten Infrastruktur, auf der anderen Seite sind sie unter Umständen relativ billig (..ein Konzern der einige Wohnblocks besitzt hat tausende Mieter, da kann man sich niedrige Mieten schon leisten - moderne Techniologie senkt unter Umständen auch die Wartungskosten..). Also ziehen binnen Jahren die Leute die können aus ihren verfallenen alten Suburbias in die neuen Wohnblocks - Was bleibt sind ihre alten Grundstücke, die sie sehr wahrscheinlich nicht verkaufen konnten und damit ein Flickenteppich aus Besitzansprüchen der das Gebiet vom finanziellen Standpunkt erstmal uninteressant macht. Und schon hast Du deine unbesiedelten Gebiete in mitten des Stadtgebietes.
    Sicher, früher oder später dürften sie langsam zugebaut werden, aber erstmal "liegen sie brach".


    Ein anderen Punkt ist, daß man absichtlich freihe Flächen um 'Corp-Blocks' lässt, als eine Art Perimeter.

  • Man könnte...wo wir gerade beim beissenden Realismus für Shadowrun sind, kann man wohl aus demografischer Sicht in Shadowrun von einer Zonenflucht, anstatt von einer Stadtflucht, sprechen.
    @Dealta: Zum Vitas-Probelm und damit einhergehender Sr-Geschichte:
    Wir dürfen nicht vergessen, daß es 2 Vitas-Wellen gab.
    Wenn man von weniger-proportionaler Vitaswirkung in industriellen Ballungszentren(?), wie z.B. Seattle ausgeht, kann es,je nach dem wie man es für sich auslegt ,durchaus realistisch sein, wenn man dabei die erste Vitas-Welle zugrunde legt.
    Folgt man nun dem geschichtlichen Verlauf hin zur zweiten Vitas-Welle und dem auftreten des UGE-Syndroms, haben wir es mit einer ganz anderen anderen politischen-, sozialen-, und kulturellen Lage zu tun.
    Alles in Allem neigt sich die Gesellschaft zu diesem Zeitpunkt bedingt durch Unruhen und geradezu völkerwanderungs-anmutende Bevölkerungsverschiebungen, hier speziell auf dem Nordamerikanischen Kontinent, zum "Neo-Anarchismus" zu. Medizinisch gesehen ist Seattlle also `en Township irgendwo in Afrika, nur mit dem kleinen Unteschied das diese Situation für Seattle wie ein Sprung ins arktische Gewässerchen ist. :twisted:

  • Also eine amerikanische Großstadt medizinisch mit ner Stadt in Afrika zu vergleichen ist IMO lächerlich. Dazu ist es Canon, dass ein Großteil der Vitas-Toten in Afrika zu beklagen waren, und die zweite Vitas-Welle hat im Vergleich zur ersten nur 10% Opfer gefordert, eine Zahl die durch Bevölkerungswachstum in amerikanischen Ballungszentren wohl leicht wiederauszugleichen sein dürfte. Es kann 2060 nicht weniger Menschen auf der Welt geben als heute, dazu hätte VITAS wohl über 50% der Weltbevölkerung auslöschen müsse. Nicht vergessen dürfen wir auch, dass zu Zeiten der ersten VITAS-Welle solche Dinge wie Rassenunruhen, Indianeraufstände und Megakons, die die Welt übernehmen, noch in ferner Zukunft lagen.


    NuclearBoy: Selbst wenn wir diese äußerst fragwürdige Logik zu Grunde legen (man baut einfach keinen riesigen Wohnblock wo die Leute auf minimalem Raum zusammengepfercht werden wenn nebenan Quadratkilometerweise Platz ist) hauen die Zahlen nicht hin, außer du stellst dir Seattle mit mehren wirklich winzig kleinen Stadtzentren und der Rest vollkommen verlassen und verfallen vor. Dafür gibt es aber in den Seattle-Büchern keinerlei Anhaltspunkte.

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  • Delta : Leß dir bitte nochmal genau den Zusammenhang von afrikanischen Township und im Beispiel Seattle durch.Im Übrigen habe ich mich was die soziale und politische Entwicklung betrifft, speziell auf die zweite Vitas-Welle bezogen!
    Und wenn man ganz konkret den sozialen Clash mit in seine Überlegungen miteinbezieht, stehen solche Dinge wie "Wohnblocks, schwach besiedelte Zonen etc" in einem etwas anderen! Licht. :idea:


    Aber hey Chummers! Letztlich reden wir hier nicht über ein Dogma irgendeiner Kirche, sondern über ein fantastische Welt.
    Wo Eigenkreation und schlicht Interpretation und Erfindungsreichtum gefragt sind- Sprich: Jeder legt es sich so aus wie er mag.
    Deshalb sollte man mit Kommentaren wie"Lächerlich" etc. u.U. etwas zaghafter umgehen.

  • Meiner Meinung nach ist diese ganze Vitas-Geschichte ein wenig übertrieben.
    Nehmen wir mal an innerhalb kürzester Zeit (zwei Monate, da VITAS ja eine Epedemie war) sterben 25% der bevölkerung, oder las es bei einer Welle 10% sein.
    Sowas dürfte ein Industrienation extrem hart treffen. Es fallen in jeder Produktionsanlage, in jedem Dienstleistungbetrieb Fachkräfe weg, auf die man total angewiesen ist. Die Industrie sollte eigentlich zusammenbrechen, ganze Zweige auseinanderfallen, die Nahrungsmittelproduktion wäre nicht mehr gesichert, Folge sind Katastrophen und Anarchie sowie Despotismus. Dazu kommt die wachsende Ineffizienz bei Militär, Polizei und Feuerwehr.


    Als Beispiel hierfür kann ganz wunderbar Afrika herhalten. Es gibt inzwischen Städte in Afrika, die einfach auseinanderfallen. AIDS hat dort ein drittel der Bevölkerung hingerafft. Das bedeutet, dass der Rest aber auch nicht mehr klar kommt, weil eben Leute in Schlüsselfunktionen sterben, auf die man angewiesen ist, die Folgen sind katastrophal. Die ganze Stadt wird verlassen, weil man dort einfach nicht mehr leben kann.


    Auch das hätte bei Shadowrun passieren müssen, ist aber nicht, klar, woher sollten die Designer des SR-RSs das auch wissen sollen. Zu deren zeit, war das AIDS-Problem noch nicht so groß wie heute.


    Eine solche Katastrophe hätte die Welt wesentlich mehr ins Chaos stürzen müssen, als der Crash von '29.


    Aber mal davon ab:


    Ich kann mir gut vorstellen, dass in Seattle nur 4 Millionen Einwohner leben, die Innenstadt ist immer noch groß genug, die Kon-Bürger arbeiten eh alle nur als Dienstleister in Quasi-Büroarkologien, die Industrie ist vollautoamtisiert, der "grüne Streifen" rund um die Innenstadt (ca. 20km dick) ist genau das richtige, um die 2 Millionen Sinlosen von der goldenen Gesellschaft fernzuhalten. Diese Leben in den Ruinen der umliegenden Kleinstädte. Sie ernähren sich selbst, von der jagd, von der Landwirtschaft und von der Substanz der Ruinen. Wie soll der Sinlose auch sonst an was zu essen kommen. Andere Leben auch der Müllkippe.

  • Das finde ich auch so.
    Nur das Vitas ja natürlich keine "schleichende" Epidemie wie AIDS ist, sondern viellmehr einer Grippewelle gleichkommt.
    Die also in einem sehr eng begrenzten Zeitraum ausbricht und dann wieder zum Ruhen kommt.
    Aber der wichtigste Punkt überhaupt wenn man Vitas mit früheren Epidemien, wie z.B. Pest,Grippe,AIDS und lokal Ebola, vergleicht ist sicherlich der, daß VItas zu gleichen Zeit als es Millionen von Todesopfern forderte auch enorme Mutationen verursachte, bzw. diese parallel abliefen, hierbei speziell UGE.

  • AFAIK hat VITAS nichts mit den UGE zu tun, allerhöchstens so, dass beide durch einen bestimmten Manapegel aktiv wurden.
    Obwohl VITAS IMO nicht irgendwie magisch ist, sondern eher eine wirklich üble Mutation aus Pocken, Ebola oder was auch immer ist...


    Die UGE wurden nur durch das steigende Mananiveau aktiviert und waren schon vorher im jeweiligen "Opfer" verankert.
    Wobei es nicht unbedingt was schlechtes hat, zum Ork zu werden...
    Wenn man denn die metafeindlichen Zeiten überlebt...
    Und mit ner kurzen Lebenserwartung klarkommt...
    Und mit Hauern...
    8O
    Wohl doch nicht so gut :?

    "Im Leben eines Vaters kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem er das Zimmer seiner Tochter in die Luft sprengt..."
    -Homer Simpson