Kritik an SR4 Hausregeln

  • Ich wage mich jetzt auf ganz dünnes Eis, weil ich das Buch nicht zur Hand habe und mein altersschwaches Gedächtnis hat seine Glanzjahre schon lange hinter sich, aber man kann es entweder so lesen:


    Man kann ein Kraftpunkt anstelle einer Metatechnik bei einer Initiation bekommen.
    Man kann außerhalb einer Initiation eine Metatechnik erwerben.


    Oder man kann es


    Man kann ein Kraftpunkt anstelle einer Metatechnik bei einer Initiation bekommen.
    Man kann außerhalb einer Initiation eine Metatechnik erwerben.


    so lesen. In diesem Falle ist es klar, dass es nicht geht.


    Die Frage ist nur, welche Wörter man dabei als "austauschbar" betrachtet, wo der Schwerpunkt liegt.

    Ich bin der letzte Schrei der Evolution. Als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

  • Hm, da hab ich ja was losgetreten ^^


    Fakt ist, dass es 2 optionale Regeln sind.
    Sowohl der Erwerb einer Technik als auch die Möglichkeit, einen Punkt durch Initiation zu bekommen.


    Also ich meinte nie, dass das Erlangen eines Punktes eine Metatechnik ist. Dadurch kann ich mir die 15 Karmapunkte für einen Punkt erklären, wie gunware es gezeigt hat, ich meinte das aber anders.


    Also mal ein Beispiel:
    Ein Spieler spielt nen Adepten und regt sich über die unsäglich teuren Kosten fürs Magiesteigern auf.
    Er möchte aber dennoch mehr Punkte haben. Verglichen mit nem Sam würd ein Ki-Sam den kürzeren ziehen, weil der Sam viel schneller an sein Geld für Ware kommt. Was tut der Adept also? Bioware einbauen? Wäre eine Option. Karma sammeln? Dauert ewig und irgendwann hat der Char Karma jenseits hinter gut und Böse und ist immer noch nicht viel weiter.
    Also beginnt er zu initiieren. Vollbringt etwas großartiges, macht nen Metaquest oder oder oder.
    Er zahlt die Initiationskosten und macht von der optionalen Regel gebrauch und freut sich über den Kraftpunkt, den er erhält. Auf ne Metatechnik muss er allerdings verzichten. Da ein Sam Adept aber auch praktischen Nutzen aus einigen Techniken ziehen kann, entschließt er sich für die 2. optionale und erwirbt eine Metatechnik für den Preis von 15 Karma. Die Karmakosten sind zwar immer noch immens, aber dafür spürt man eher einen Unterschied in der Entwicklung.
    Somit hätte man durch die Kombination zweier optionaler Regeln ähnliche zustände wie bei der dritten Edition.


    Ich meinte eigentlich nicht, dass aus der optionalen nummero 1 hervorgeht, das erhalten eines Punktes sei eine Metatechnik und führe zwangsläufig mit dem gebrauch der optionalen nummero 2 zum Kaufen von Punkten.
    Letztlich ist das Ergebnis gleich, nur ist mein Beispiel Regelkonform.

    Die Winde flüstern Hugin, wenn sie meinen Namen rufen!

  • OK ich dachte es ginge darum für 15 Karma das Recht auf eine zusätzliche Metatechnik zu erwerben und dieses Recht gegen einen zusätzlichen Kraftpunkt einzutauschen. Das ist unter Anwendeung beider Regeln kein Problem. der von mir beschriebene Fall ist von den optionalen Regeln nicht abgedeckt und dies zu erlauben eine Hausregel.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • @Schaden durch Rückstoß: Klingt für mich nur nach zusätzlicher Buchhaltung und macht das System nicht wirklich "realistischer".
    Hier was mir nicht gefällt:

    • Der RL Rückstoß ist nicht wirklich an den Schaden gekoppelt.
    • Du vergisst diverse Dinge, die den Schaden auch verringern sollten z.B. das Unterlaufgewicht. Mehr Masse sorgt für eine größere Trägheit und damit für weniger Bewegung - in alle Richtungen.
    • Warum kriegt man keinen Schadenswiderstandswurf? So schlimm ist der Rückstoß nicht mal bei der bescheuerten Regel aus dem Arsenal.
    • Es gibt IRL extra Kleidung die an der Schulter gepolstert ist, um so ein Hämatom zu verhindern oder wenigstens verringern.
    • Hämatome fallen mMn eher unter K Schaden, oder hast Du schon mal einen blauen Fleck nach 1-2 Stunden Ruhe verschwinden sehen? Da hat der sich fast noch nicht gebildet.

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  • Wo steht, dass man keinen Schadenswiderstandswurf bekommt? Ich habe die Hausregel weitestgehend an die Regel aus dem Arsenal angepasst und lediglich auf Handfeuerwaffen ausgeweitet. Der Rückstoß verringert sich durch mehr Gewicht übrigens ganz und gar nicht: KE = mv^2, d.h. du verringerst die Geschwindigkeit, nicht aber die Energie mit größerem Gewicht der Waffe. Und da KE im wesentlichen DV abbildet (und Impuls AP) bleibt der Schaden konstant.

  • Um eine schwere Pistole ohne Probleme abzufeuern braucht es also Stärke 5...? Und was hat die Stärke des Schützen bitte mit seiner Geübtheit zu tun?

    In Übereinstimmung mit der Prophezeiung!
    Blau! Weiss! Blutrot! Asphalt Cowboys München!


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  • "Warentester" schrieb:

    Wenn der Grundschaden die Stärke des Schützen übersteigt verursachen alle Waffen (also Handwaffen, wie schwere Waffen) dem Schützen beim Abfeuern ihren halben Grundschaden (aufgerundet) an Betäubungsschaden, wenn sie nicht in einem Gyrogestell abgefeuert werden.

    Das habe ich so interpretiert. Wenn das nicht so gemeint war, nehme ich es zurück.


    Vorschlag: Wenn der Grundschaden der Schusswaffe die Stärke des Schützen übersteigt, muss der Schütze geistigem Schaden in Höhe des halben Grundschadens der Waffe (aufgerundet) widerstehen, sofern sie nicht in einem Gyrogestell abgefeuert wird.


    Mir fällt gerade noch was auf, kein normaler mensch (STR3) kann mit der hausregel irgendeine Waffe abfeuern ohne Gefahr zu laufen Schadne zu nehmen. Ist das so gedacht?


    Noch was, vergrößert sich der Rückstoß sowie SnS geladen wird?

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  • Bringt eh nix, weil jeder, der effizient mit Pistolen schießen will, ne Rückstoßkompensation hat. Da müsste der Schaden dann auch wegfallen.

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  • "Warentester" schrieb:

    Str. 3, sonst passiert das hier: http://www.youtube.com/watch?v=FnOUYrrkoac


    Genau, das ist eine Frage der Stärke. Dann hat diese Oma wohl mindesten STR [strike]6[/strike]. 3 nach der Halbierung.


    @Intention der Regel:
    Holdouts, leichte Pistolen, Automatikpistolen ab STR 2
    Schwere Pistolen, Maschinenpistolen, Sturmgewehre, ab STR 3
    Büchsen (außer Barrett ), Flinten mit Vollgeschossoption Ares Viper Slivergunab STR 4
    Barrett, Mossberg AM-CMDT ab STR 5
    Ich weiß ja nicht, wie oft bei Euch STR 1 Charaktere vorkommen aber für mich wird die Regel so noch unnötiger weil sie kaum von Belang ist. Ob die unterstrichenen Sonderfälle so gedacht waren, weiß ich auch nicht.
    Wenn so Schwächlinge die Regel sind, benutz lieber mal die vorhandenen Tragekapazitätsregeln.

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  • "LeChuq" schrieb:

    Genau, das ist eine Frage der Stärke. Dann hat diese Oma wohl mindesten STR [strike]6[/strike]. 3 nach der Halbierung.


    Durch den Rollstuhl zählt sie regeltechnisch als Drone und hat keinen rückstoß.

  • "Miete" schrieb:

    Durch den Rollstuhl zählt sie regeltechnisch als Drone und hat keinen rückstoß.

    :rofl:
    Leider nein:
    1. hilft das nur, wenn die Waffe am Fahrzeug montiert ist.
    2. wäre der Rollstuhl nur ein Fahrzeug und keine Drohne (es fehlt die Riggeradaptation dafür hat der Rollstuhl einen Sitzplatz)
    3. Ist die Hausregel unabhängig vom Rückstoß

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  • Da ich mich immer wieder über die Reputationsregeln ärgere hab ich mal überlegt eine eigene Hausregel zu basteln.


    Heraus kam die Idee, diesen Faktor zu einem Quality zu machen. Oder als Alternative ihn zu einem zusätzliches Attribut zu machen.


    Das Quality wäre eigentlich nichts anderes als ein spezialisiertes Fame (Straße/Shadowrunnerkreisen).


    Das Attribut wäre ein Sonderattribut, das bei 0 startet und mit Karma gesteigert werden kann. Ob es ein Maximum geben sollte ist eine Frage und wenn wie und wie hoch? Man könnte auch so Fluff-Abstufungen machen (ähnlich wie bei Skills oder dem Fame Quality) Attributswert X = Fluff-Bonus X.
    Vielleicht auch als ein Gehaltsmultiplikator für Runs. (Stufe +1) x Normalgehalt (für den Run) = Persönliche Bezahlung. Damit wären die investierten Karmapunkte auch sehr gut und passend entschädigt.


    Ein weiterer Vorteil der Attributsvariante ist die Existenz für alle Charaktere (SC & NSC) so hätte man auch für seine Connections und Figuren im Spiel neben Einfluss und Loyalität oder Professionalitätsstufe eben noch den Ruf/die Bekanntheit.

  • "Ultra Violet" schrieb:

    Vielleicht auch als ein Gehaltsmultiplikator für Runs. (Stufe +1) x Normalgehalt (für den Run) = Persönliche Bezahlung. Damit wären die investierten Karmapunkte auch sehr gut und passend entschädigt.

    Einen Gehaltsmodifikator einzuführen finde ich nicht so falsch, aber die Formel gibt mMn einen viel zu großen Bonus.
    Wie wäre es mit:
    Normalgehalt*(1+(Stufe/6)), Somit bekommt man, bei normaler Attribnutsspanne, zwischen 100% und 200% des Normalgehalts. Leute, die noch besseren Ruf haben, können noch mehr rausholen, dann wird es aber richtig teuer. Eigentlich fände ich es besser das über Verhandlung zu regeln.


    "Ultra Violet" schrieb:

    Ein weiterer Vorteil der Attributsvariante ist die Existenz für alle Charaktere (SC & NSC) so hätte man auch für seine Connections und Figuren im Spiel neben Einfluss und Loyalität oder Professionalitätsstufe eben noch den Ruf/die Bekanntheit.

    Noch ein weiterer Grund, warum die Bonuszahlungen nicht so hoch ausfallen sollten.

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  • Ich würde der Qualität auch noch einen Riegel vorschieben und sie nicht beliebig machen. Allerdings fällt mir momentan keine faire, plausible Regelung ein, die einfach genug ist, um sie Anwendbar zu halten.


    Als Vorschlag würde ich sowas anregen wie: um die Qualität auf X zu steigern muss man in X Fertigkeiten einen Würfelpool von mindestens 8+X haben. Dabei müssen die Fertigkeiten aus unterschiedlichen Fertigkeitsgruppen entstammen

  • "Warentester" schrieb:

    Wo steht, dass man keinen Schadenswiderstandswurf bekommt? Ich habe die Hausregel weitestgehend an die Regel aus dem Arsenal angepasst und lediglich auf Handfeuerwaffen ausgeweitet. Der Rückstoß verringert sich durch mehr Gewicht übrigens ganz und gar nicht: KE = mv^2, d.h. du verringerst die Geschwindigkeit, nicht aber die Energie mit größerem Gewicht der Waffe. Und da KE im wesentlichen DV abbildet (und Impuls AP) bleibt der Schaden konstant.


    Fast. Es geht aber nicht um die ganze Energie. Bewegungsenergie ist eigentlich ganz unschädlich. Wer bewegen uns ein leben lang. Deformationsenergie ist das Problem.
    Der einfachste versuch ist, eine Person(oder besser einen Boxsack) stark zu schupsen oder schnell zu schlagen.
    Im ersten fall wird er wie wild schwingen, im zweiten Fall bewegt er sich kaum, ist aber eingedellt (Deformation).
    Allgemein kann man sagen: Je größer die einschlagsgeschwindigkeit desto mehr energie wird in Deformationsenergie um gewandelt.


    Daher bedeutet ein schwereres Gewehr, dass du weniger "deformiert" wirst.

  • "Mercenario" schrieb:


    Fast. Es geht aber nicht um die ganze Energie. Bewegungsenergie ist eigentlich ganz unschädlich. Wer bewegen uns ein leben lang. Deformationsenergie ist das Problem.
    Der einfachste versuch ist, eine Person(oder besser einen Boxsack) stark zu schupsen oder schnell zu schlagen.
    Im ersten fall wird er wie wild schwingen, im zweiten Fall bewegt er sich kaum, ist aber eingedellt (Deformation).
    Allgemein kann man sagen: Je größer die einschlagsgeschwindigkeit desto mehr energie wird in Deformationsenergie um gewandelt.


    Daher bedeutet ein schwereres Gewehr, dass du weniger "deformiert" wirst.


    Warentester Pfui! PfuiPfuiPfui!
    Mal abgesehen von KE = 0,5*m*v^2 auch sonst wissenschaftlich extrem fragwürdige Argumentation ;)
    Mercenario ist kaum besser, aber sein Beispiel und seine Schlussfolgerung sind gut, deshalb einfach den Kram darüber vergessen und "Je größer die einschlagsgeschwindigkeit desto mehr energie wird in Deformationsenergie um gewandelt" nehmen.


    Wenn akuter Bedarf ist kann ich gern nochmal weit ausholen.

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