"Harbinger" schrieb:Für normale Munition gilt das anscheinend nicht (bzw. ist für diese wiederlegt worden), mein Fehler.
Ja, wie gesagt... bei 120 mm APFSDS glaube ich das auch. 
cu
Gegenüberstellung: Magazin/Ladestreifen
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Bei der Dicken Berta soll es auch zu einem ähnlichen Effekt kommen, wenn man gleichzeitig aus fünf Richtungen davon getroffen wird.
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Ganz einfach zum wiederlegen:
1) Stich mit Deinem Finger in eine Erdbeere/Melone/Birne/Apfel. Du wirst ein hübsches Loch hinterlassen.
2) Stich mit Deinem Finger in Deinen Bauch. Es wird nichts passieren, vor allem aber wird Dein Bauch elastisch nachgeben und wieder zurückfedern.Nichts anderes passiert mit einer Kugel. Es ist schön, daß bei einem festen Gewebe/Struktur eine gigantische Höhle entsteht ... nur neigt das menschliche Gewebe dazu, eben nicht fest zu sein, sondern elastisch. Womit der hydrostatische Schock schlicht und ergreifend nicht die Wirkung hat, die ihm zugeschrieben wird.
Das hat auch nichts mit dem G11 zu tun, denn dessen Kugeln fliegen teilweise langsamer als die Kugeln aus einem M 16 oder G36. Und die sind komischerweise nicht verboten.
Und ja, Theorien gibt es viele, vor allem weil Wundballistik als Wissenschaft relativ jung ist und der menschliche Körper dazu neigt, sich nicht an Theorien zu halten, sondern teilweise extrem unterschiedliche Ergebnisse produziert, wie man an realen Schußwunden sehen kann. Deswegen versucht man im Labor mit Beschußtests auf Leichen, Gelantineblöcke, Tierkadaver oder sonstige Materialien und teilweise sehr interessanten Theorien dem zuleibe zu rücken.
Und die Populärmedien tun ihr übriges ... ein hypertödliches G11 mit einem durch die Genfer Konvention verbotenen hydrostatischen Schock macht sich in der Bild-Zeitung besser als die banale Aussage, daß das G11 zu teuer und logistisch innerhalb der Nato nicht tragbar war, während Menschen entweder durch Zerstörung des Zentralen Nervensystems oder durch massiven Blutverlust in kürzester Zeit sterben.
SYL
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"apple" schrieb:
Und die Populärmedien tun ihr übriges ... ein hypertödliches G11 mit einem durch die Genfer Konvention verbotenen hydrostatischen Schock macht sich in der Bild-Zeitung besser als die banale Aussage, daß das G11 zu teuer und logistisch innerhalb der Nato nicht tragbar war, während Menschen entweder durch Zerstörung des Zentralen Nervensystems oder durch massiven Blutverlust in kürzester Zeit sterben.
Würde mich nebenbei interessieren, welche Waffensysteme überhaupt nicht eingeführt wurden oder abgeschafft wurden, nur weil sie den durchaus schwammigen Äußerungen der Genfer Konvention widersprächen.A-Bomben gits immer noch, C- und B-Waffen ebenso. Thermobarische Waffen wurden erst vor einiger Zeit in Afghanistan eingesetzt, genau so wie AP-Minen, Splitter - und Clusterbomben nach wie vor weltweit eingesetzt werden.
cu
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Die Amis verwenden soft tip Geschosse, die nur der Bauweise nach nicht wie Hollow Points aussehen, wie die funktionieren ist mir bewusst.
Spitze verformt sich beim Aufschlag, überschlagen sich im Ziel und erhöhen so den Durchmesser vom kurzfristigen- und permanenten Wundkanal.
Der Vergleich mit dem Finger ist keine Hilfe, wenn man Hochgeschwindigkeitsmunition betrachtet.
Die Schweiz hat ihre 5.56er Munition umgestaltet, damit diese in der Wunde nicht mehr so ein großes Taumeltrauma (durch Überschlagsbewegung des Projektils) verursacht, um besser mit der Genfer Konvention übereinzustimmen.
Die Amerikaner schenken sich dies und verhindern auch, dass Bsp. Brandmunition als chemische Waffe geächtet wird.
Hochgeschwindigkeitsmunition die nur auf Penetration des Ziels ausrichtet kann die in stopping power hinreichend beschriebene over-penetration verursachen, aber wenn das Projektil auch noch verformbar ist, würd ich mich nach derzeitiger Diskussionslage (nicht hier - id Wissenschaft) nicht darauf verlassen, dass ein zusätzliches Trauma ausgeschlossen ist.
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"Serrax" schrieb:
Würde mich nebenbei interessieren, welche Waffensysteme überhaupt nicht eingeführt wurden oder abgeschafft wurden, nur weil sie den durchaus schwammigen Äußerungen der Genfer Konvention widersprächen.
Im Zweifelsfall ist jede Waffe human und der nationalen Sicherheit angepasst.
SYL
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"Harbinger" schrieb:
Die Amis verwenden soft tip Geschosse, die nur der Bauweise nach nicht wie Hollow Points aussehen, wie die funktionieren ist mir bewusst.
Die Amerikaner? Welche Amerikaner? Soldaten? Verwenden SS109 Stahlmantel/Stahlkernmunition für das M16. Polizisten? 90 000 verschiedene Polizeibehörden. Jäger? NRA? Sportschützen? Verwenden je nach Ziel, Aufgabe und Zweck eine Vielzahl höchst unterschiedlicher Munitionstypen
Zitatdass ein zusätzliches Trauma ausgeschlossen ist.
Gerade eben noch hydrostatischer Schock, der in Wellen durchen den Körper jagt, jetzt Trauma. Was für ein Trauma?
Btw: Penetration und verformende Geschosse widersprechen sind. Entweder etwas ist stabil genug, um etwas zu durchschlagen, oder es ist nicht stabil genug, weil es aus weichem Eisen zusammengesetzt ist. Was Du meinst, sind vielleicht fragmentierte Geschosse, die durch die Wucth des Aufpralles (zb bei Knochen) zersplittern können.
SYL
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Nein, soft tip Geschosse haben eine weiche Spitze (zB Blei, oder Kupfer) und einen harten Kern (Wolfram, oder Stahl).
Die Spitze verformt sich beim Aufschlag sehr stark, aber das Geschoss prallt nicht hab, wg des harten Kerns.
Diese Geschosse funktionieren zwar fast genauso wie Hohlspitzgeschose(Hollow Points für engl Arsenalleser), aber werden Völkerrechtlich nicht so gehandhabt.
Munition mit Uran funktioniert ähnlich, die äußere Hülle verdampft hier beim Aufprall und hinterläßt nebenbei Krebserregenden Staub.
Dies ist aber zumeist Fahrzeugwaffen- oder /Artilleriemunition (nichts desto trotz Ballistik), aber auch in dem SR bekannten Barret Model 121 zu verwenden(nicht vorwiegend als Anti-Personengewehr, sondern Anti-Materíel Waffe- gegen leicht gepanzerte fahrzeuge etc gedacht - womit keiner sagen will, es würde nicht gegen Menschen funktionieren).
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"Harbinger" schrieb:
Diese Geschosse funktionieren zwar fast genauso wie Hohlspitzgeschose(Hollow Points für engl Arsenalleser), aber werden Völkerrechtlich nicht so gehandhabt.
Un Du zitierst sicher auch die Quelle, warum Hohlspitzgeschosse so böse gegen das Völkerrecht verstoßen...
Und wenn Dir das nicht gelingt, dann akzeptiere ich auch einen Nachweis, warum Hohlspitzgeschosse gegen die Genfer Konvention verstoßen sollten...
"Harbinger" schrieb:Munition mit Uran funktioniert ähnlich, die äußere Hülle verdampft hier beim Aufprall und hinterläßt nebenbei Krebserregenden Staub.
Klar. Gut, daß sie dabei nicht noch eine Kernspaltung durchführen.
Ich kann mir das gar nicht anschauen...
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"Serrax" schrieb:
Un Du zitierst sicher auch die Quelle, warum Hohlspitzgeschosse so böse gegen das Völkerrecht verstoßen...Und wenn Dir das nicht gelingt, dann akzeptiere ich auch einen Nachweis, warum Hohlspitzgeschosse gegen die Genfer Konvention verstoßen sollten...
Vielleicht nicht gegen die Genfer Konvention, aber gegen die Haager Landkriegsordnung (wobei die nur bei Kriegen zwischen Unterzeichnerstaaten gilt):
http://www.yale.edu/lawweb/avalon/lawofwar/dec99-03.htm
Zitat
The Contracting Parties agree to abstain from the use of bullets which expand or flatten easily in the human body, such as bullets with a hard envelope which does not entirely cover the core, or is pierced with incisions.The present Declaration is only binding for the Contracting Powers in the case of a war between two or more of them.
Als multilaterale Verträge sind die Haager Konventionen Teil des Völkerrechts, wenn auch eben nicht in allen Fällen relevant.
EDIT: Unter dieser Formulierung sind aber auch herkömmliche Teilmantel- und "Dum-Dum"-Geschosse verboten.
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Zitat
EDIT: Unter dieser Formulierung sind aber auch herkömmliche Teilmantel- und "Dum-Dum"-Geschosse verboten.
Schrot natürlich ebenso.Ferner auch jegliche Geschosse, die aufpilzen.
cu
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Military applications
The 105mm M900 APFSDS-T (Depleted Uranium Armor Piercing Fin Stabilized Discarding Sabot - Tracer)
The 105mm M900 APFSDS-T (Depleted Uranium Armor Piercing Fin Stabilized Discarding Sabot - Tracer)Depleted uranium is very dense; at 19050 kg/m³, it is 67 percent denser than lead. Thus a given weight of it has a smaller diameter than an equivalent lead projectile, with less aerodynamic drag and deeper penetration due to a higher pressure at point of impact. DU projectile ordnance is often incendiary because of its pyrophoric property.[16]
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Depleted_uranium
Der Artikel enthält auch Referenzen zu den Gesundheitsrisiken (mit Angaben der britischen Regierung, wonach sich Geburtsdefekte bei Kindern von Golfkriegsveteranen gehäuft haben.
Weiterer nutzen der Munition wird aufgeführt, das mit dem Verdampfen beim Aufschlag ist oben bereits enthalten...
The impact and subsequent release of heat energy causes it to disintegrate to dust and burn when it reaches air because of its pyrophoric properties.[16] When a DU penetrator reaches the interior of an armored vehicle, it catches fire, often igniting ammunition and fuel, killing the crew, and possibly causing the vehicle to explode.
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1. Der DU-Penetrator "verdampft" nicht. Teile davon werden zu Staub zerböselt. Das ist energetisch ein himmelweiter Unterschied!
Dein englische Text gibt übrigens keinerlei Hinweise auf ein "Verdampfen" - das wäre "vaporize/vaporise" und nicht "desintegrate".
2. Entsprechend verbrennen Teile des Staubs.
3. Die Gesundheitsrisiken von DU-Munition sind allgemein bekannt.
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Warum sollte der verbrannte Staub nicht länger radioaktiv sein? 8O
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"Serrax" schrieb:
3. Die Gesundheitsrisiken von DU-Munition sind allgemein bekannt.
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"Starfox" schrieb:
Fast alle Patronen sind überschallschnell.
Dann zeige mir bitte eine Quelle wo bei einem sich im Gebrauch befindlichen Gewehr die Mündungsgeschwindigkeit bei über 1200 Metern die Sekunde liegt.
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In Luft beträgt die Schallgeschwindigkeit unter Normalbedingungen (Luft bei 15°C) 343 m/s, was etwa 1235 km/h entspricht.
Und das sind Geschwindigkeiten, die in der Tat so ziemlich alle gebräuchlichen Kaliber schaffen. -
Sorry mein Fehler. Hab die km/h mit m/s verwechselt.
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4,5 mm Diabolo (Luftgewehr) ~0,5 g ~90 - 360 m/s
.22 lr bzw. .22 lfb (Kleinkaliber) ~2,2 - 2,6 g ~300 - 340 m/s
9 mm Para bzw. 9 mm Luger (9x19 mm) ~7,5 g ~350 - 450 m/s
5,56x45 mm NATO (.223 Rem.) ~3,5 g ~1.000 m/s
7,62x51 mm NATO (.308 Winchester) ~9-13 g ~700 - 850 m/s
12,7x99 mm NATO (.50 BMG) ~46,0 g ~800 m/s
125x1400 mm (Panzer T-80) ~1.700 m/s
Aus : http://de.wikipedia.org/wiki/Projektil
Zu beachten: Sogar Luftgewehre schaffen teilweise "supersonic speed"
(Warum glauben so viele Leute an Hydrostatischen Shock?) *AmKopfkratz*