Einstieg in die Schatten

  • Der Konzern braucht die Datenbanken nicht zu kontrollieren - nur die Suchergebnisse zu filtern - Joe Konmage wird sicherlich seinen Account bei seinem Konzern angemeldet haben und der entspricht natürlich seinen Vorlieben (und den Vorgaben des Konzerns die noch im Hintergrund mitwerkeln)


    Ausserdem.. so wie du das darstellst klingt es als hätte er komplett den Hexereiskill falsch gelehrt bekommen, dabei wurde ihm nur ein einzelner Teil-Aspekt vorbehalten


    Entschuldigung, aber mit abfeuern von Pistolen ist das nun mal wirklich nicht zu vergleichen


    Edit: Zudem würde es den angestrebten radikalen Umsturz bloss verstärken, wenn der Magier mitkriegt was ihm da vorenthalten wurde

  • Es geht hier nicht um NS-Vergleiche, sondern rein darum, dass so eine Vorenthaltung von Wissen möglich ist und bereits praktiziert wurde.


    Die Matrix ist ein Argument, allerdings hat Spell VanDyke dahingehend recht, dass der Kon wohl auch hier filtern kann, die Frage ist, wie viel und welchen Grund JoeKonMage überhaupt hat, die Aussagen seiner Ausbilder zu überprüfen. Ich gehe hier von einem Kon-Arbeiter der zweiten Generation aus, also sein gesamtes Leben im Kon verbracht.

  • "Sleipnir4650" schrieb:

    Es geht hier nicht um NS-Vergleiche, sondern rein darum, dass so eine Vorenthaltung von Wissen möglich ist und bereits praktiziert wurde.


    Das ist sehr pauschal gesagt. In einer Informationsgesellschaft ist es erstensehr sehr schwierig, jemanden von Informationen fernzuhalten.


    Erst recht, wenn es sich um Informationen zu seinem eigene täglichen Tun handelt.
    Da ist genauso unglaubhaft wie der Versuch, jemanden zum Mathematiker zu machen und ihm dabei die Existenz von Division verheimlichen zu wollen. Aus der Argumentation heraus, Division als Drohung gegen ihn verwenden zu können, sollte er mal auf die Idee kommen, lieber in den schatten arbeiten zu wollen.


    Und dann noch anschließend erwarten, dass er für mich mathematische Probleme löst.


    Weder nötig noch möglich noch sinnvoll.

  • "Spell Vandyke" schrieb:

    Der Konzern braucht die Datenbanken nicht zu kontrollieren - nur die Suchergebnisse zu filtern - Joe Konmage wird sicherlich seinen Account bei seinem Konzern angemeldet haben und der entspricht natürlich seinen Vorlieben (und den Vorgaben des Konzerns die noch im Hintergrund mitwerkeln)


    Sicherlich? Wieso? Du hast hunderte von Möglichkeiten, in SR als Charakter Dein Wissen zu erweitern, Du hast internationale Publikationen, E-Books, Matrixseiten, Onlinekonferenzzen, Magic-SIGs ... und all das filtert der Konzern 24/7?


    Mit was eigentlich? Gefälschten Textstellen? Scharzen Seiten? *Piep* bei Vorlesungen? Synchronsprechern?


    Ich finde das in Bezug auf "Wir wollen den Einstiegsmagier in eine Lowpower-Ex-Lohnsklavenrunde etwas verschlechtern, damit er vergleichbar mit den anderen bleibt" (Ausgangspunkt) sehr/zu bemüht.


    Sicherlich wird es Magier geben, deren Fachwissen manipuliert wird. Freaks und Extreme gibt es überall, genauso wie irrationale Angst gegenüber dem magischen Untergebenen bei einem mundanen Vorgesetzten. Aber das fällt dann in die gleiche Extremkategorie wie Nanounfälle. Vielleicht sollte man gerade bei einer Lowpower-Lohnsklavenrunde nicht mit solchen Extremen anfangen?


    Zitat


    dabei wurde ihm nur ein einzelner Teil-Aspekt vorbehalten


    Ritualmagie dürfte für Konzernmagier einen wichtigen Teil ihrer Arbeit darstellen.


    SYL

  • "Sleipnir4650" schrieb:

    Es geht hier nicht um NS-Vergleiche, sondern rein darum, dass so eine Vorenthaltung von Wissen möglich ist und bereits praktiziert wurde.


    Fachwissen oder ideologisches/gesellschaftliches Wissen?


    Zitat

    die Frage ist, wie viel und welchen Grund JoeKonMage überhaupt hat, die Aussagen seiner Ausbilder zu überprüfen. Ich gehe hier von einem Kon-Arbeiter der zweiten Generation aus, also sein gesamtes Leben im Kon verbracht.


    Ich gehe von einem Magier aus, der sich für seine Magie interessiert, der trotz allem aktiv versucht, sich magisch zu verbessern und seine Möglichkeiten zu erweitern. Gerade für einen Konzernmagier dürfte das durchaus interessant sein, denn der Konzern wird eine so seltene Ressource sicherlich nicht künstlich schlecht halten, sondern ihn ermuntern, sich zu verbessern (Magieattribut, Initiation, Fertigkeiten, Fachwissen, Theorie, praktische Möglichkeiten, Kenntnisse von Zauberformeln, Fokibeherrschung, Geisterbindung, exotische Hüter etc) und ihn mit entsprechenden Gegenleistungen (Karriere, Macht, Einfluß, Aufgaben, Stellung, Boni) ködern. Gerade für loyale Lohnsklaven könnte es eine starke Motivation sein, ihren Wert für ihren Konzern und ihren Vorgesetzten stetig zu beweisen und zu erhöhen.


    SYL

  • "Sleipnir4650" schrieb:

    Es geht hier nicht um NS-Vergleiche, sondern rein darum, dass so eine Vorenthaltung von Wissen möglich ist und bereits praktiziert wurde.


    [...]


    Eigentlich nicht, zumindest ist der aktuelle Forschungsstand das die Wissenschaft, und ja auch die Sozialwissenschaften, während der NS-Dikatur bemerkenswert frei in der Forschung waren, es waren bestimmte Schwerpunkte erwünscht, aber von einer künstlichen Verdummung zu reden ist falsch, für eine so einfache Antwort ist das Thema bei weitem zu komplex. Man sollte die vom Regime zur Schau gestellte Interlektualitätfeindlichekeit nicht mit seiner Realpolitik verwechseln.

    Be professional, be polite.. but have a plan to kill everyone you meet.

  • Also bissel mehr Konsens über was für ne Art Magier ihr überhaupt reden wollt wäre schon praktisch.


    Es besteht nämlich unterschied zwischen einem aufgeschlossenen, loyalen und ehrgeizigen Magier (apple) und
    einem vertrauensselig-naiven, zweifelhaft-loyalem und vor allem fauleren Magier (Sleipnir)


    so lang sich die Vorstellungen so sehr zuwider laufen wird das ein ziemliches hin und her Gerede ohne Ergebnis ;)


    das ein Hermetiker auf seine Biblothek und deren Inhalt angewiesen ist, ist euch klar.. oder ?
    Für mich ist das ganz einfach.. man kann Informationen manipulieren,
    oder wird euren Runnern immer die volle Wahrheit gesagt?


    Es sollte auch schon ein Grund da sein warum ein Magier den Datenbanken des eigenen Konzerns nicht traut und
    stattdessen gerne bei der Konkurrenz herumgeistert
    (Viele bis alle Institute und Universitäten sind irgendwo Besitz eines Konzerns..)

  • Und er sieht kein TV? Oder Filme, in denen Ritaulmagie vorkommt? Er nimmt als Magischer Forscher nicht am fachlichen Diskurs teil? Unterhält sich nie mit Kollegen? Und wenn er doch mal einen Beitrag liest, trägt er ihn vorher zur Konzernspitze und fragt nach, ob er das lesen darf? Die Lexika,mit denen er arbeitet, haben alle keinen Band R? Und in seinem Konzern gibt es ein gehimnisvoilles Gremium, das nichts anderes zu tun hat, als jeden Hinweis auf Ritualmagie zu tilgten? Das jeden Matrixbeitrag, jedes Buch, jeden Film, jedes SIM rund um die Uhr zensiert und jede Kommunikation überwacht? Die magische Forschung dieses ganzen Konzerns findet völlig ohne Ritualmagie statt, obwohl sie eigentlich das ideale Mittel wäre? Und diese Mega-Stasi, bei der mit viel Aufwand vielGeld ausgegeben und die eigene Forschung geopfert wird, einzig zu dem Zweck, um dem Magie Angst zu machen?


    Einem solchen gutgläugigen Volltrottel muss man gar keine Angst machen. Erstens würde so jemand den Kon nie verlassen wollen, zweitens würde es vollauf genügen, ihm die dienstliche Anweisung "[i]Hab Angst[I]" zu geben.

  • Man kann's auch extrem verkrassen, Eusebius.
    Im Dunkeln lassen, welche Möglichkeiten der Kon zum aufspüren eines Magiers hat, ist echt nicht so aufwendig, wie du es gerade darstellst.
    Die Kenntnis von Ritualmagie wird ihm nicht vorenthalten, es wird nur der Eindruck erweckt, dass man damit einen Gesuchten jederzeit und überall ohne großen Aufwand finden kann und man im Grunde nirgends sicher ist, wenn man dumme Dinge gegen den Kon anstellt.

  • Ausserdem... in einer Ark bestimmt der Kon tatsächlich was im Fernsehen läuft (SotA64 anyone ? :) )
    Die Leute werden auf Kon getrimmt und wenn ich schon die Fernsehsender wähle


    dann auch die Biblothek und wer in welche der Sicherheitsbereiche dieser wie viel Zugriff bekommt - Aufwändig ?- nö.. eigentlich nicht - Tür und Trennwand + Kartenlesegerät


    Fachdiskurs ist auch recht einfach - findet statt.. aber man muss ja nicht jeden Magier einladen


    ich red hier immer noch von einem Magier dessen Loyalität eher bezweifelt wird bzw. der sich auch überhaupt nicht verdient gemacht hat

  • "Spell Vandyke" schrieb:


    Für mich ist das ganz einfach.. man kann Informationen manipulieren,
    oder wird euren Runnern immer die volle Wahrheit gesagt?


    Wenn Informationen manipuliert werden, hat das meistens einen Sinn. Was ist der Sinn dahinter, eine der begehrtesten und seltensten Ressourcen (ein halbwgs fähiger Konzernmagier, der nicht wahnsinnig, minderjährig oder senil ist) künstlich zu verschlechtern? Noch dazu um eine Spielbalance in einem Lowpowerspiel aufrecht zu erhalten, wo man doch besser damit bedient wäre, daß unter vier Augen zwischen Spieler und Spielleiter zu bereden.


    SYL

  • "Sleipnir4650" schrieb:


    Im Dunkeln lassen, welche Möglichkeiten der Kon zum aufspüren eines Magiers hat, ist echt nicht so aufwendig, wie du es gerade darstellst.


    Doch, eigentlich schon. Ritualmagie, gerade im Konzernumfeld, sowie Signatur- und Auraanalyse ist Grundlagenwissen. Sowas wie Emc2 für Physiker.


    SYL

  • "Sleipnir4650" schrieb:

    Man kann's auch extrem verkrassen, Eusebius.
    Im Dunkeln lassen, welche Möglichkeiten der Kon zum aufspüren eines Magiers hat, ist echt nicht so aufwendig, wie du es gerade darstellst.


    Joe 2060 von Stuffershack gegenüber? Klar.
    Einem Magier gegenüber? Nein, sicher nicht.


    Zitat


    Die Kenntnis von Ritualmagie wird ihm nicht vorenthalten, es wird nur der Eindruck erweckt, dass man damit einen Gesuchten jederzeit und überall ohne großen Aufwand finden kann und man im Grunde nirgends sicher ist, wenn man dumme Dinge gegen den Kon anstellt.


    Nur, wenn er sehr blöd ist und serklärter Nicht-Denker. Solche Leute werden aber nicht Kon-Magier.


    Wir reden ja nicht von obskurem Geheimwissen. Der Magier wird wissen, dass es dafür so etwas wie einen Links bzw. eine Ritualprobe braucht (die natürlich vorliegen wird, wenn der Kon klug ist, aber auch das kann sich der Magier wohl denken) , was Hüter da bewirken und wie der zeitliche Faktor ist.

  • "Spell Vandyke" schrieb:

    Ausserdem... in einer Ark bestimmt der Kon tatsächlich was im Fernsehen läuft (SotA64 anyone ? :) )


    Setzt voraus, dass sich der Magier 24/7 in der Arc aufhält. Und das scheint in SR nur für Extraktionsopfer Standard zu sein.


    Und setzt außerem noch voraus, dass er Filme nie über Matrix bezieht.



    Zitat

    dann auch die Biblothek und wer in welche der Sicherheitsbereiche dieser wie viel Zugriff bekommt - Aufwändig ?- nö.. eigentlich nicht


    Jeden Beitrag, der in einer Informationgesellschaft täglich erscheint, darauf zu prüfen, ob er was mit Ritualmagie zu tun hat, um ihn dann zu schwärzen? Doch, schon recht aufwändig.


    Zitat


    Fachdiskurs ist auch recht einfach - findet statt.. aber man muss ja nicht jeden Magier einladen


    Ich wiederhols nochmal: Ritualmagie ist Grundlagenwissen für Magier. Du findest also wahrscheinlich höchstens zwei oder drei, die sich mit deinem Kaspar Hauser der Magie unterhalten dürften.

  • "Eusebius" schrieb:


    Jeden Beitrag, der in einer Informationgesellschaft täglich erscheint, darauf zu prüfen, ob er was mit Ritualmagie zu tun hat, um ihn dann zu schwärzen? Doch, schon recht aufwändig.


    Es ist auch recht aufwändig eine KI zu programmieren,
    aber Programme in SR sind so entwicklungsfähig -
    und einen einfachen Suchfilter, der für den Account der Person unterschwellig mit läuft,
    könnte man mit jetzigen Methoden schon realisieren


    jedes Buch/Film/Datei(/Website) bekommt Tag's - das ist heute schon so -
    sonst wären Suchoperationen mit kruden Dateinamen der wahre Horror, außerdem sie müssen eh irgendwie in eine Datenbank aufgenommen werden
    sollte also nicht schwer sein da noch ein zusätzliches dran zu hängen (ich mein auch spezifisch jetzt die Datenbank des Konzerns)


    Warum sollte der Magier den bei der Konkurrenz streunen? - ernsthaft


    Mir geht es schon kaum noch um den Magier, aber das Informationskontrolle in einer Welt wie SR absolut möglich und sogar hoch wahrscheinlich ist - da ist die ganze Diskussion bisher immer noch etwas unklar über welche Art Meta wir hier reden
    dem Squatter wird das sicher weniger jucken,
    der Exec weiß es
    und der Lohnsklave in der Arc, zweiter Generation, nimmt die Informationen an..


    in Google wird genauso schon gefiltert..
    da beschwert sich doch auch keiner...
    warum auch schwärzen, wenn ich etwas in einer Fülle von anderen Dateien ersticken kann,
    die das Thema gerade mal peripher behandeln? ;)

  • Warum sollte ein Konzern jemanden nicht zum weiteren Nutzen ausbilden? Schließlich soll der Typ ja nicht freiwillig gehen.


    Sicherlich, wenn der Magier abhauen wollen würde und der Konzern das spitz bekommt, dass er ihn ohnehin nicht halten kann, dann kann er ihn auch kurz halten und damit erst Recht vergraulen, anderenfalls könnte man ja sogar versuchen, ihn zu halten, indem man ihm mehr Privilegien einräumt.
    Ersteres kommt dann vor, wenn der Magier in einem Konzern mit genug Magiern ist, womit dann eigentlich jeder in dem Konzern eine gewisse Vorstellung der Möglichkieten, die die haben, hat, denn der Konzern setzt die auch ein.
    Letzteres deutet darauf hin, dass de Magier von dem Konzern eingeweiht wird.


    Wie man es dreht und wendet, ein für einen Konzern arbeitender, volljähriger Magier wird wissen, was mit Ritualmagie geht und was nicht. Wenn er es nicht wissen soll, dann sollte er ein Kind ohne all zu viel Neugier, Intuition oder Logik (SR3: Intelligenz) sein.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • 2Spell Vandyke:
    Stell dir mal kurz vor, Du bist Schreiner.
    Dein Meister hat Dir mal erzählt, zum Ziehen von Schrauben benutzt man einen Hammer.
    Wie lange würde es dauern, bis Du merken würdest, dass man das eigentlich mit einem Werkzeug namens "Schraubenzieher" macht?

  • Das Werkzeug heißt Schraubendreher :!:


    Echt ,Eusebius Du hast keine Ahnung von Schreinerei :roll:
    Schlimm sowas :evil:
    .
    .
    . :wink: ^^
    Besser wäre der Vergleich mit einem Informatikstudenten,der lernen Soll eine Homepage zu Programmieren;Ihm zu erzählen,das man die Farbe Magenta nicht nehmen darf,weil die Krebserregend ist und er sich von dem Code von Magenta fernzuhalten hat


    HeyaHeyaHeya
    Medizinmann

  • Tut mir leid, aber mein Konzern hat mir das Geheimnis des Schraubendrehers jahrelang vorenthalten. Ich musst alles selber rausfinden, inklusive Name. Der Schreiner, den ich dazu foltern musste, hat am Ende nicht mehr sehr deutlich gesprochen. Vielleicht liegt's daran.


    Was Magenta angeht, so ist sie tatsächlich krebserzeugend. Noch nie von Augenkrebs gehört? Außerdem bekommst Du dann sicher Ärger mit der Telekom.

  • also werdet mal nicht total albern - was soll den das?


    ein Späßchen kann ich definitiv vertragen, aber bleibt mal bitte Ernst


    Ich versuche auch gerade erst mal darüber zu reden das ein Konzern allgemein Informationen manipulieren kann und dann können wir uns über Magier das Maul zerreissen - ich hätte nämlich gerne irgendwie eine gleiche Basis - dann kommt auch Konsens