Ghulin als Charakterfreundin

  • Ein Vampir kann meiner Meinung nach nicht schnell genug Groupies bekommen, denn er braucht ja alle 5 Essenzpunkte einen neuen, wenn man mal ein kleines Implantat pro Person annimmt sogar alle 4 (es sei denn, er will sie umbringen, was natürlich wieder alles andere als legal ist, selbst wenn sie es wollen). Außerdem müssen die Leute ausgenommen werden wollen. Das dürfte kaum zu bewerkstelligen sein, zumal der Kult schon nach einem Jahr recht groß sein müsste (wenn ich mich recht entsinne war es ein Punkt pro Woche und damit bei 4 verfügbaren Punkten 13 Metamenschen pro Jahr, die ausgelutzscht sind, aber in dem Kult verbleiben, denn sosnt könnten sie ja petzen gehen) und fast nur noch aus Essenz <1 Leuten besteht.


    Bei SR4 würde ich jedes Kultmitglied mit einer Loyalitätsstufe von 6 annehmen, denn immerhin geben die wissentlich und willentlich ihr Leben auf, um dem Vampir zu helfen. Sagen wir mal, damit das ganze legal bleibt und mit dem Kult machbar ist, könnte man eine Stufe 1 Loyalität 6 Connection für 50000 zu "kaufen" machen (Aufwendungen, um sie zu überzuegen halt), also kann unser Vampir in jeder Runde, in der er 50000 pro Woche plus Verbrauchsgüter und Lebensstil verdient mitspielen, ohne nebenher kriminell auffällig zu werden. Aber das ist nur meine Meinung, vielleicht gibt es ja wirklich genug Goths, die gegen ein bischen Körperverletzung nichts haben. Ich allerdings glaube es nicht.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • "Mimikry" schrieb:

    vielleicht gibt es ja wirklich genug Goths, die gegen ein bischen Körperverletzung nichts haben. Ich allerdings glaube es nicht.



    Lacht. Da bin ich aber so etwas von sicher, das es da genug gibt.


    Aber wurscht, ich wollte mich hier eigentlich nicht mehr einmischen.

  • Ist halt eine Frage, wieviele Vampire es gibt. Ich meine, wenn ein Vampir 13 pro Jahr verbraucht und ein Vampir auf eine Million Leute kommt, dann mag es gehen.


    Wobei ich immer noch an den selbstzerstörerischen Tendenzen zu Gunsten des "ehrwürdigen Vampirs" in großer Verbreitung zu zweifeln wage. Eine Art Lotterie natürlich ("Ich machen meinen besten Diener des Jahres zum Vampir") könnte helfen, würde aber zu exponentiell steigender Vampirpopulation führen (Verdopplung pro Jahr) und damit die Prämisse, dass es nur wenige Vampire gibt auf kurz oder lang erledigen.


    Abfälle aus OPs gibt es allerdings immer.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • Es ist ein Punkt pro Monat, nicht pro Woche.
    Der "Verbrauch" läge damit bei 2 pro Jahr (und mit den Resten könnte man dann noch im Schnitt im gleichen Zeitraum locker 3-4 Ghule als Renfields/Igors durchfüttern- nur als Anhaltspunkt, ab welcher Größe Infiziertenpopulationen so viele Opfer fordern, dass sie nicht mehr unauffällig operieren können).


    Was die Goths angeht, wird es sicher solche Fälle geben, ob nun aus autoaggressiven Tendenzen, Masochismus oder dem Bedürfniss, selbst zum Vampir zu werden, begründet.
    Die Regel wird das aber nicht sein.
    Gerade der letzte Punkt ist auch in vielerlei Hinsicht problematisch, nicht nur wegen der Nahrungskonkurrenz, sondern auch, weil Infektion mit MMVV nicht automatisch funktioniert, sondern bei schwächeren Opfern zu einem langsamen, schmerzhaften Tod führen kann.



    Auch Essenz mit Revitalisierungs-Therapie wiederherzustellen, dürfte finanziell außerhalb der Möglichkeiten nahezu aller Vampire liegen.



    Eine weitere Möglichkeit wäre, Essenz zu kaufen.
    Wenn es heute schon Leute gibt, die eine ihrer Nieren verticken, wird sich in den Slums der 6. Welt sicher jemand finden, der verzweifelt genug ist, sich für ein paar Tausender anzapfen zu lassen.
    Was von einem moralischen Standpunkt aus nicht gerade schön ist, aber einige Vampire könnten auf diese Möglichkeit zurückgreifen.


    Dann bliebe noch die deVries-Methode, also Essenz nur von anderen Vamps absaugen.

  • Im Critterheft heißt es ja, dass manche Leute das tatsächlich freiwillig machen. Ob die das immer noch toll finden, wenn sie sehen, dass beim maximal sechten Ma(h)l Exitus ansteht, ist eine andere Frage.
    (Ob der Vampir den Essenzabzug so genau dosieren kann, als ob er ein EssenzOMeter im Zahln eingeschrreubt hätte, eine andere)


    Aber egal ob ja oder nein, in der Welt von 2060/70 wird sich sicher ein reichhaltiges Nahrungsangebot auftun. Die Barrens mit ihren hunderttausenden SIN-losen müssten für einen Vampir ein echtes Büffet sein.

  • "Blink" schrieb:

    Lacht. Da bin ich aber so etwas von sicher, das es da genug gibt.


    [...]


    Deine SR Welt ist bedeutend kaputter als alle in denen ich bislang gespielt habe.
    Ich bleibe dabei, die Nahrungsbeschaffung ist für einen Vampire ein größeres Problem als für einen Guhl. Guhle sind nur auffälliger da sie dazu neigen in gruppen aufzutreten und oft nicht mehr bei Verstand sind.

    Be professional, be polite.. but have a plan to kill everyone you meet.

  • Sorry wegen des Unterschiedes zwischen Woche und Monat, das ändert natürlich vieles. So braucht ein Vampir in etwa 3 Leute pro Jahr, wenn er nicht zum Mörder werden will, das ist, zumindest einige Jahre lang, wohl problemlos leistbar.


    Und ich sage ja auch nicht, dass ein Vampir nicht einfach in die Barrens gehen und Leuten Essenz abkaufen oder die Leute einfach so umbringen kann, aber das wäre meiner Meinung nach mindestens so auffällig, wie der Ghul, der OP-Abfälle illegal entsorgt (der kann dabei sogar Geld verdienen, denn normalerweise ist das Sondermüll).

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)