[IP] Pemburu

  • James


    Was zum Teufel...?!


    Unwillkürlich blickt er überrascht zu Tik und dann auf das grüne geschlängelte Etwas auf ihrem Schoss. Ein runzeln bildet sich in seinem Gesicht. Dann bemerkt er die Bootsschwankung die er gleichzeitig damit ausgelöst hat und beginnt dagegen zu arbeiten.

    Während der Fahrt nicht mit dem Fahrer sprechen.


    scheint er vor sich hin zu sagen, um sich dann wieder voll auf den Fluss und das Boot zu konzentrieren. Ein leichtes Gefühl von Ärger macht sich in ihm breit.

  • Zion


    Dieses "Präsent" bedeutet mehr und mehr Ärger. Ich frage mich, ob es das wert ist...
    Ich wende meinen Blick wieder gen Dschungel, jedoch nicht ohne die Schlange auf Tiks Schoß eingehend zu mustern. Dann gehört meine Aufmerksamkeit wieder der Umgebung.

  • Tik


    Die Luft bei Nacht steht der Schwüle des Tages in nichts nach.. Tik hört das Gekreische und Geschnatter unzähliger Dschungeltiere. Herrlich! Für Menschenkörper ist der Dschungel nicht gemacht, allein die vielen Moskitos werden schon jetzt lästig.


    Aber sobald sie an Land gehen kann sie endlich frei in ihrer wahren Gestalt umherstreifen. Und das beste: ihre japanische Führerin weiß wer sie ist. Sie braucht sich also nicht vor ihr zu verbergen.


    Während Tik den Ausblick genießt beginnt das Boot plötzlich zu schwanken. James wirkt verwirrt und Zion beäugt Nislim mistrauisch.
    Nislim, was hast du wieder angestellt? denkt Tik ärgerlich zu der Schlange und hört auf dessen Kopf zu kraulen.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Ivan


    Beruhigt über die Deckung, die die überwiegend geschlossene Yacht bietet, beobachtet Ivan den Dschungel auf mögliche Gefahren.
    Dabei fragt er ihre Führerin:
    Ist es sinnvoll, die Artillerie schon aufzubauen, oder machen wir damit einen schlechten Eindruck?

  • @Tik:


    Nissssschts habe ich angestellt. Euer Steuermann scheint viel zu schreckhaft zu sein. Aber ich werde ihn nicht mehr stören. Wenn ich nun etwas will, dann werde ich es zuerst dir sagen.


    Erst als Tik wieder beginnt, Nislims Kopf zu kraulen fährt die Schlange fort, wobei seine Stimme diesmal an einen säuselnden Gesang erinnert, der nicht direkt an Tik gerichtet zu sein scheint, obwohl sie ihn dennoch hören kann.


    Sie werden dich spüren, oh ja, das werden sie... und sie spüren auch mich, oh ja, das werden sie...



    @all:


    Amaya wendet ihren Blick von der Hauptkonsole mit der geladenen und von ihr modifizierten Karte des Flussverlaufes und seiner markanten Stellen in Richtung Innenraum. An Ivan gewandt, den Blick wie immer gesenkt und das japanische Gesicht durch ihren schwarzen Haarschleier fast gänzlich verdeckt, meint sie:


    "Der Kapuas ist der schnellste Weg in Richtung Norden, aber das heißt nicht, dass er weniger gefährlich als der Dschungel wäre. Viele der Dayak meiden den Fluss; sie sprechen von alten Wesen, die man besser nicht wecken sollte. Deshalb ist es nur ratsam, auf alles, und damit meine ich wirklich alles, vorbereitet zu sein, so gut es eben geht."


    Dann gleitet ihr Blick wieder auf die Konsole und in ihre stumme Kommunikation mit James, die gut zu funktionieren scheint.

  • Tik beschließt die anderen auf Nislims Kommunikationsfähigkeiten hinzuweisen. Schließlich kann es durchaus nützlich sein wenn sich die Schlange in Gefährlichen Situationen direkt an James wendet.


    "Wenn ihr plötzlich zischende Stimmen in eurem Kopf hört hab ihr entweder zuviel Wodka getrunken, oder diese kleine Schlange hier möchte mit euch sprechen. Also nicht erschrecken."
    An Nislim denkt sie:
    Wer wird uns spüren? Die Dayak?

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • @Tik:


    Tiks Nachricht an Nislim bleibt unbeantwortet, denn die Schlange hat die Augen bereits geschlossen und scheint gemütlich vor sich hin zu schlummern.


    @all:


    Trotz der fremden Eindrücke entlang des Kapuas, bleibt die Fahrt die folgenden Stunden über recht monoton. Hin und wieder verirren sich die Laute eines bisher noch nicht vernommenen Tieres über den Fluss, doch zu Gesicht bekommt man jene Tiere nicht. Auch auf dem Fluss selbst bleibt es still, auch wenn der Kapuas James einiges an Geschick und Manövrierfähigkeit abverlangt, was die Pemburu aber ohnehin nicht bemerken.


    James :


    Der Kapuas ist ein eigenartiger Fluss. James hat in seinem Leben, und vor allem während seiner Zeit bei den Pemburu, schon so manchen Fluss befahren, doch irgendetwas ruft in dem Rigger das Gefühl wach, dass der Kapuas mehr ist, als ein reißender Strom mit tückischen Untiefen. Aber solcherlei Spekulationen sind ohnehin nicht seine Stärke, weshalb er sich wie immer völlig der Arbeit hingibt und sein Können - wenn auch von den anderen unbemerkt - unter Beweis stellen kann. Immer wieder spürt er über die Riggerkontrolle hinweg das Spiel der tückischen Strömungen über den Schiffsrumpf gleiten. In seiner visuellen Wahrnehmung blinken hin und wieder Amayas Hinweise auf, welche sie ihm über den Bordcomputer mit der Kartensoftware zukommen lässt. Die Japanerin scheint den Fluss tatsächlich gut zu kennen, was James bereits nach wenigen Kilometern auffällt. Ohne sie wären die meisten Manöver um einiges anspruchsvoller, dessen ist er sich sicher. Auch an Amayas Arbeitsweise hat er sich schnell gewöhnt. Obwohl die Asiaten den Kapuas weitaus besser kennt als er, hat James niemals das Gefühl, dass sie ihm ihren Willen aufzuzwingen versucht. Stattdessen besteht ihre Kooperation vielmehr in einem geschickten Zuspielen von Hinweisen, die James dann aber selbst anhand seiner Erfahrung und Kraft seiner eigenen Entscheidungen zu interpretieren hat. Dann, plötzlich, spürt James eine Veränderung. Sofort fokussiert sich sein Verstand auf die von der Norm abweichenden Informationen, welche nun auf seine Wahrnehmung treffen. Die Strömung ist nach wie vor unverändert, was Richtung und Geschwindigkeit anbelangt, doch die Sensoren kündigen das an, was James nach einer kurzen Auswertung bereits vermutet hat: Vor ihnen befindet sich ein anderes Wasserfahrzeug. Schnell wirft der Rigger vor seinem geistigen Auge einen Blick auf die Umgebungskarte. Das Boot der Pemburu befindet sich kurz vor einer stärkeren Biegung des Hauptflusses und zu ihrer rechten Seite ragen massive Bergflanken aus dem undurchdringlichen Gewucher des Urwalds heraus, welche einen genauen Umgebungsscann mit den Sensoren des Riverine unmöglich machen. Aber das andere Boot befindet sich noch nicht im toten Winkel, so dass James die Zeit bleibt, es genauer unter die Lupe zu nehmen. Seine Fahrtrichtung verläuft flussabwärts, wird also diejenige der Pemburu kreuzen. Den Informationen der Sensoren zur Folge handelt es sich um ein Fahrzeug von der Größe einer Yacht, aber leider können die Sensoren kein genaueres Bild vom dem Objekt liefern.

  • James


    Eine leichte Überraschung stellt sich ein. Ein anderes Boot in diesen Gewässern?
    Zügig lässt er die anderen davon wissen.


    Langsamer?


    ist die einzige Frage die er stellt. Gleichzeitig manövriert er die Riverline so, dass gute Feuerwinkel für die Schützen entstehen.

  • Seitdem das Boot in den Urwald eingetaucht ist trägt Nurdi neben der Predator am Gürtel noch eine Ingram-Warrior Maschinenpistole am Trageriemen vor er Brust. Zusätzlich hat er auf Amayas Warnung hin noch seinen Granatwerfer mit Explosivgeschossen geladen und mehrere Handgranaten in den dafür vorgesehenen Taschen seines Tarnanzugs verstaut. Träge sitzt er an Bord. Die Monotonie der Fahrt ist jetzt schon drückend und alte Erinnerungen geistern ihm durch den Kopf.
    Erst der plötzliche Gegenverkehr rüttelt ihn wach. Egal wer dort entlang kommt, ärgerlich ist es auf alle Fälle, da es vermutlich ihre Entdeckung bedeutet. Offen bleibt nur, wer sie da eigentlich entdeckt.
    Automatisch greift er zu dem Granatwerfer. Die Frage nach der Geschwindigkeit ist schwierig - beides könnte gut oder schlecht sein und woran sollen sie das schon festmachen?
    Fragend blickt er zu ihrer Führerin, die sich hier ja immerhin ein wenig auskennt...


    Wäre es vielleicht am besten das Fahrzeug gleich zu versenken? Hier verschwinden schließlich anscheinend öfters Boote - wieso also nicht auch dieses?

  • Kiowa war wie gewohnt zurückgeblieben. Nachdem die Pemburu gleich zwei Verbindungen für sich sichern konnten, machte es keinen Sinn, daß sie zusammen mit der Gruppe das Riverine besetzte wenn sie von der SoS ebensogut wirken konnte.


    Wie üblich hatte sie die Condor weit über dem Boot positioniert, um den Weg der Gruppe vorraus zu beobachten. Das fremde Schiff hatte sie offenbar noch nicht auf den Sensoren - was allerdings aufgrund der Vegetation wenig verwunderlich war. Hier war es purer Zufall, ob man gerade eine perfekte Sicht- und Schußlinie hatte, oder der Gegner totale Deckung genoß... Die Shepherd hatten James und sie im Heckbereich des Boots positioniert - sie würde für die Dauer der Reise voll bewaffnet im Standby bleiben, so daß sie ohne zusätzlichen Aufwand und mit minimaler Verzögerung eingreifen konnte. Dank der kombinierten Energieversorgung war das für die EFC Drohne kein Problem.


    Als die Sensoren der Shepherd das Aufbauen der Bewaffnung melden, öffnet Kiowa einen Funkkanal. Wie üblich hatte sie gerade etwas gegessen... (wie auch immer sie es schafft, ihre Figur zu halten bleibt völlig unklar).


    "Was gibts?"

  • Tik


    Das andere Schiff ist noch zu weit entfernt um es zu wittern.


    Dennoch legt Tik vorsichtshalber die schlafende (?) Schlange unter die Sitzbank und schraubt ihr Zielfernrohr auf den Warhawk-Revolver.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • @Kiowa:


    Nur kurze Zeit nachdem James seinen letzten Funkspruch an die Riggerin abgesetzt hat, erfassen die Sensoren der Condor das andere Boot. Es ist noch immer hinter der Flussbiegung und wird bei gleichbleibender Geschwindigkeit in ca. 30 Sekunden in Sichtweite der Pemburu sein. Als die Überwachungsdrohne ihre Sensorsysteme auf das Objekt fokussiert, erkennt auch Kiowa, dass es sich bei dem Boot um eine Yacht handelt. Der weiß lackierte Rumpf hebt sich deutlich vom schimmernden Schwarz des Flusses ab und offenbart eine schlanke, schnittige Bootsform mit einer nur von zwei Bögen gehaltenen, das Deck überspannenden Brücke. Der Bootstyp ist der Riggerin geläufig: Es ist eine Yamatetsu Princessa, eine bei jungen und aufstrebenden Execs äußerst beliebte Anschaffung. Doch irgendetwas scheint mit der Yacht nicht Ordnung. Fachmännisch holt Kiowa alles aus den Kamerasystemen der Condor heraus, so dass sie sich ein relativ gutes Bild von dem Objekt machen kann. Es dauert einige Momente, bis sie erkennt, was genau mit der Yacht nicht zu stimmen scheint. Der Rumpf weist eindeutige Spuren von Beschädigungen auf. Das Deck scheint teilweise zertrümmert, wobei Kiowa allerdings nicht erkennen kann, was diese Art von Schäden hervorgerufen haben könnte. Auch die Brücke hat einiges davon getragen, wovon die zerbrochenen Kanzelfenster ein deutliches Zeugnis ablegen.

  • Ivan


    Mit einem einfachen Gedanken entsichert Ivan das Maschinengewehr. Dann antwortet er James:
    Ich denke erstmal langsam ran, das macht das Erkennen von möglichen Gefahren einfacher ...

    Während sich die anderen Pemburu anscheinend auf das entgegenkommende Fahrzeug konzentrieren, verteilt Ivan einen Großteil seiner Aufmerksamkeit auf die Umbebung, falls es doch eine Falle sein sollte.

  • Kurz nach James Hinweis meldet sich Kiowa wieder:


    "Das andere Boot ist eine Yamatetsu Princessa - eine Yacht. Leicht beschädigt, keine sichbaren Waffen. Sichtlinie vorraussichtlich in 20sek."


    Trotz der fehlenden Bewaffnung schaltet Kiowa die Shepherd von Standby auf Aktiv, um die Drohne im Fall der Fälle sofort griffbereit zu haben.

  • Es dauert nicht mehr lange, bis die mysteriöse Yacht auch für die Pemburu an Bord des Riverine in Sicht kommt. Schon von weitem sind die Beschädigungen an der Kapselförmigen und von zwei geschwungenen Bögen getragenen Brücke sichtbar sowie auch die Schäden, welche das Deck selbst davon getragen hat. Aber erst als die Yacht in einem bestimmten Winkel zum Boot der Pemburu steht wird das ganze Ausmaß der Zerstörung sichtbar. Zuerst wollen die Pemburu ihren Augen nicht richtig trauen, denn selbst mit Nachtsicht und Vergrößerung, erzeugt die Kombination aus Mondlicht, dunkler Wasseroberfläche und weißer Bootslackierung ein bizarres Formenspiel, welches die Augen zu narren droht - doch bereits beim zweiten Hinsehen, sind sie sich sicher, dass es sich bei den Fleischhaufen um menschliche Leichen handelt. Es sind zwei, und auch sie werden von den Aufbauten, welche das Deck überspannen, größtenteils verborgen. Ob es einmal Männer oder Frauen gewesen sind, ist nun nicht mehr zu bestimmen. Eine der Leichen scheint nur noch aus Einzelteilen zu bestehen, während der anderen der gesamte obere Torso fehlt, aus dessen abgerissenem Ende sich eine Masse aus Blut, Eingeweiden und zerfetztem Fleisch auf das weiße Deck ergießt. Selbst für die Hartgesottenen unter den Pemburu sorgt der Anblick für einen Schauder, der allerdings kaum rational verarbeitet werden kann, da plötzlich das Boot unbestimmt zu schaukeln anfängt. Ein kurzer, aber heftiger Ruck geht über das Riverine. James flucht innerlich. Drek, was war das ?! Irgendetwas war soeben mit dem Boot kollidiert, und James war sich sicher, dass er es bemerkt hätte, wenn es eine Überwasser-Kollision gewesen wäre...