[IP] Pemburu

  • Tik


    Auch Tik muss gerade daran denken wie unangenehm diese Jagd in der Regenzeit wäre. Wenn es in Indonesien regnet nützt einem kein Regenschirm der Welt. Und der Geruch aller Spuren würde weggeschwemmt.


    Nurdi wirke noch in sich gekehrter als sonst. In seiner Aura ist nichts zu erkennen aber vermutlich jagen ihn wieder Dämonen der Vergangenheit.


    „Wir sind alle Monster ...“ sagte der weise Mönch Luang-phoo Khachornprasart immer wenn Tik als Kind weinte weil die anderen Mädchen in der Schule sie als Monster beschimpften.
    Tik hatte sich wirklich bemüht sich in die Menschen Schule zu integrieren. Mit thailändischer Schuluniform, Röckchen und weißen Söckchen. Aber trotzdem hatten alle Angst vor ihr.
    „Wir sind alle Monster, wenn wir nicht lernen loszulassen. Nur dann kann unsere Seele wahren Frieden finden.“


    Tik vermisste den alten Mönch. Was er wohl sagen würde wenn er sie jetzt sähe?


    Heute würde es jedenfalls keinen Frieden geben. Heute würden die Monster wieder zuschlagen. Sanuk und Sabaai.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Zion


    Still sitze ich hinten im Jeep. Ich trage zwar schon meine Tarnklamotten, aber sowohl den Bogen wie auch alles andere, Was für meine Taschen zu sperrig wäre liegt im Stauraum des Wagens. In dem merkwürdigen Widerschein der nächtlichen Stadtbeleuchtung blicke ich in die Gesichter meiner Kameraden. Sie wirken alle auf ihre Art konzentriert und bei der Sache.
    Als wir in die Lagerhallen eintauchen, ziehe ich die dünne Skimaske, die vorher wie eine Mütze auf meinem Kopf saß herunter. Viele würden darauf verzichten, da es immer noch tropisch warm ist, aber ich kenne genug Kniffe, um damit zurecht zu kommen. Immerhin war ich schon in den Dschungeln Afrikas unterwegs, als so mancher von den anderen noch in der Schule gehockt hat und sich überlegt hat, wer seine Abschlussballkönigin wird.
    Oder sich mit moderner Technik beschäftigt haben.... :roll: geht mir durch den Kopf als ich mein Handy herausnehme, auf stumm stelle und mir die IR- Ohrenstöpsel ins Ohr stecke. So würde ich zwar einfach kommunizieren können, aber gegen das Zeug von den anderen und besonders Kiowas Technokram kommt mir das gerade ein bißchen Buschtrommel -mäßig vor. Taka hat wohl doch recht und ich sollte mich da auch mal zumindest theoretisch mit dem Zeug beschäftigen. Das Handy verschwindet wieder in meiner Tarnweste.
    Wenige Momente später sind auch die restlichen Waffen und Ausrüstungsgegenstände am Mann und ich bereit, in die Nacht einzutauchen.

  • Kiowa war tatsächlich damals die Königin auf dem Abschlußball ihres Hochschuljahrgangs gewesen. Sie hatte es noch nicht einmal darauf angelegt - doch manchen gibts der Herr halt im Schlaf. Eigentlich hätte sie bereits ihre neue Stelle antreten wollen, wäre bereits eine Woche vorher in eine andere Stadt gezogen und würde das Wochenende über technischen Dokumentationen grübeln, um möglichst schnell Anschluß an den Stand der Technik zu bekommen. Aber es war anders gekommen. Ein kleines formales Problem hatte ihre Einstellung um zwei Wochen verzögert und ihr damit zwei Wochen der Langeweile zwischen den ach-so-wichtigen Partys im Zeitraum nach der letzten Prüfung und vor der Zeugnisvergabe beschert.


    Sie hasst dieses Warten und diese Vorfreude die einem die Luft abschnürt. Stattdessen beschäftigt sie sich lieber, knobelt an etwas herum, bastelt, überprüft alles doppelt.


    Kurz nach dem Auslaufen der SoS hat sie das Rudel wieder aufsteigen lassen. Sie würden sich nach kurzem Flug in der Dunkelheit mit gedrosselten Triebwerken aus dem nachtschwarzen Himmel fallen lassen und ihre Positionen einnehmen. Am Tage verdeckt der Lärm der Stadt selbst das Düsentriebwerk der Wolfhound - nachts aber sind die Menschen hellhöriger, so daß ihr ein hoher Anflug sinnvoller erschien. Die Drohnen würden auf anderen Dächern landen, so daß sie Haupt- und Nebeneingang gut erfassen würden. Vielleicht gelingt es der Shepherd, die den Haupteingang überwacht, ein paar Aufnahmen aus dem Inneren zu machen, wenn die Tore für die Lieferung geöffnet werden.


    Für sie selbst war nach dem Abflug der Drohnen keine Zeit für Ruhe. Mit minimaler Beleuchtung an Deck entfernt sie die Sicherungsgurte vom Chopper. Die Abdeckungen, die das potentiell lebensgefährliche Eindringen von Fremdkörpern in die verschiedenen Öffnungen der Maschine verhindern entfernt sie erst unmittelbar vor dem Start, so daß sie sich jetzt erstmal um das Frachtnetz kümmert. Das schwere Gurtsystem konnte sie allein nur mit Mühe bereitlegen - hier war sie einfach auf helfende Hände angewiesen. Sie würde sich Nurdi schnappen, der ganz offensichtlich etwas zu tun suchte...


    Nach kurzer gemeinsamer Arbeit lag das Netz mit leeren Kisten beladen und am Frachthaken eingeklinkt vor dem Heli auf dem Flugdeck. Die Frachtwinde steht sicherheitshalber schon jetzt auf Freilauf und würde mit wenigen Kilo Gegenkraft beliebig Kabel lassen - falls sich jetzt oder später irgendetwas verheddert. James hat sie für den Start eingespannt. Er würde von der Plattform aus sicherstellen, daß alles glatt ging.


    Dann kommt die Nachricht rein, daß das Team die Stadt erreicht hat - für sie das Zeichen zum Andrehen. Obwohl seit den ersten Tagen der Helikopter mit Wellenleistungsturbinen schon ein ganzes Jahrhundert vergangen ist und sich die Technik in jedem noch so kleinen Detail mehrfach weiterentwickelt hat, wird James an Deck einen ordentlichen Ritt haben, als die mehrere Tonnen schwere Maschine praktisch nur mit roher Gewahlt vom Deck aus in die Luft gehoben wird. Kiowa selbst nimmt die heftigen Luftbewegungen unter sich wie in Trance wahr. Sie hebt die Maschine mit Hilfe der Avionik perfekt senkrecht bis auf 30m und bleibt dort wie festgenagelt über der SoS stehen, bevor sie anfängt, das Netz von Deck zu heben und bis dicht unter den Rumpf zu ziehen.


    Dann dreht sie ab, verlässt die Star und fliegt landeinwärts auf ihre Warteposition. Nach wenigen Sekunden ist Hubschrauber ohne seine Positionslichter kaum noch auszumachen. Den Weg dahin übernimmt der Autopilot - sie selbst ruft die zwischenzeitlich vom Deck gepufferten Daten der Drohnen ab, ob sich an den Toren oder in der Umgebung bereits etwas getan hat. Mit Fingerspitzengefühl korrigiert sie noch einmal die Position der Condor und richtet das Lasermike neu aus - die Drohne war offenbar über die Zeit etwas abgedriftet und war mit dem Laser auf dem besten Bereich des Fensters weiter an den Rand gerutscht.


    Bin auf Position - alles Ruhig bisher.

  • Nurdi ist in der Tat dankbar um die Beschäftigung, als Kiowa das Frachtnetz unter dem Hubschrauber festmachen will.
    Kurze Zeit später gilt es dann schon, den Jeep zu Wasser zu lassen. Auch hierbei bleibt keine Zeit für weitere Grübeleien, denn ein Fehler könnte ihren gesamten Zeitplan ruinieren und nebenbei einen Haufen Geld kosten...
    Der Gedanke daran, wie Kiowas Ferret-Drohne aus Versehen im Meer versinkt ist jedenfalls kein schöner...
    Glücklicherweise geht alles gut und auch danach ist weiterhin höchste Konzentration gefordert. Zwar ist das Meer hier relativ ruhig, doch ist der Jeep auch nur bedingt für längere Übefahren geeignet.


    An Land angekommen gibt Nurdi sein zweites Tak-Komm an James ab.
    "Denkt dran: unverschlüsselten Funk nur, falls etwas schief läuft..."
    Die Fahrt zurück nach Gerampi verläuft ohne Zwischenfälle und auch in der Stadt kommt ihnen nichts dazwischen. Endlich erreichen sie den Rand des Lagerhallen-Areals. Scheinbar gelassen zieht Nurdi seine Predator und überzeugt sich davon, dass eine Patrone in der Kammer ist. Reine Routine, nervös ist er nicht - jedenfalls redet er sich das ein, während er den Schlitten wieder nach vorne gleiten lässt.
    Nachdem James den Jeep zwischen den Hallen verschwinden lassen hat, öffnet Nurdi die mitgebrachte Tasche und holt seine MP hervor. Auch diese Waffe lädt er jetzt durch, wobei er den Verschlusss langsam nach vorne führt, um das charakteristische laute Vorschnellen zu verhindern.
    Möglichst ohne die anderen zu sehr zu behindern zieht er anschließend noch die Weste über. Von zwei der vier Schockgranaten entfernt er für den Fall der Fälle schon einmal das Tage. Zuletzt tut er es Zion gleich und verdeckt sein Gesicht mit der mitgebrachten Sturmhaube.
    Bin auf Position - alles Ruhig bisher.
    Ganz automatisch quittiert Nuri Kiowas Funkspruch mit einem kurzen "Verstanden".

  • Ihr scheint keine Sekunde zu früh gekommen zu sein. Kaum hat der Jeep den Rand des Lagerhallen-Areals erreicht, meldet Kiowas Luftüberwachung ein weiteres Fahrzeug, welches sich dem Zielgebäude nähert. Es kommt von Norden her, aus der selben Richtung, aus der auch bereits der motorisierte Kurier gekommen war. Anscheinend hat sich Hendra für den Landtransport und gegen eine Anlieferung zur See entschieden. Warum ist euch schleierhaft - vielleicht fürchtet er die Kontrollen am Hafen, doch da die Unterwelt des Umschlageplatzes Gerampi für euch immer noch ein schwarzes Tuch ist, lässt sich das nicht mit Gewissheit sagen. Ein einzelner Transporter mit geschlossener Ladefläche schlängelt sich durch die breiteren Gassen zwischen den Lagerhäusern und ist kaum zu entdecken, da er ohne Licht fährt. Auch Kiowas Überwachung entdeckt ihn erst recht spät, was aber nicht weiter schlimm ist, da das Bodenteam noch in sicherer Entfernung verharrt. Die Szene an der Lagerhalle gleicht derjenigen mit dem Kurier. Das Rolltor schnellt im letzten Moment hoch und der Transporter verschwindet in der Halle, ohne das sich Kiowa irgendein brauchbares bild davon machen konnte, wie es in der Halle aussieht, oder über wieviele Personen die Waffenlieferung verfügt. Nach der Größe des Transporters zu Urteilen, könnten es durchaus an die zehn Mann sein, wenn man die unglaublichen Stapelkünste der Einheimischen bedenkt. Dann kehrt erst einmal Stille ein, die für ungefähr 5 Minuten währt. Der Deal scheint reibungslos über die Bühne gegangen zu sein, denn das Rolltor öffnet sich erneut und der Laster verschwindet wieder in der Dunkelheit des Gassenlabyrinthes. Derweil hat sich der Jeep der Lagerhalle fast bis auf Sichtweite genähert und der Zugriff steht nun kurz bevor.

  • Kiowa meldet den Vorgang mit sehr knappen Nachrichten an das Bodenteam, um eine zufällige Entdeckung zu vermeiden:


    "Lieferant trifft ein."


    Dann verlässt der LKW die Halle und noch während das Tor sich schließt meldet sie sich mit gewohnter Routine: "Zeitfenster offen ab jetzt. Start auf Euer Zeichen +30 Sekunden."


    Damit meldet sie wie verabredet, daß jetzt der Transporter wieder raus ist, die Zeit für den Zugriff beginnt und sie etwa 30 Sekunden braucht um die Drohnen in Feuerposition zu bringen...


    Unterdessen prüft sie noch einmal die Ergebnisse des Lasermikrofons und versucht Hendras Position anhand seiner Kommentare abzuschätzen - hoffentlich verdrückt er sich nicht auf halbem Wege.

  • "Denkt an die Antidot-Patches...", erinnert Nurdi, als der Laster eintrifft. Nachdem er seins aufgeklebt hat hängt er sich erst seine MP und dann die mitgebrachte Tasche um, die er afür den Anmarsch auf den Rücken zieht. Zusammen mit Ivan hebt er anschließend noch die Ferret-Drohne aus dem Jeep.
    "Zeitfenster offen ab jetzt. Start auf Euer Zeichen +30 Sekunden."
    "Verstanden. Begeben uns in Position. Keine Wachen außerhalb des Gebäudes?

    "LKW ist weg. 30 Sekunden bis Kiowa in Position ist." Gibt er für die Leute ohne Funk weiter. "Los - viel Erfolg James, bis gleich!"
    Damit schwingt er sich von dem Fahrzeug. Mit einer Geste von Zions schallgedämpfter MP in Richtung Lagerhalle deutet er diesem die Spitze zu übernehmen.

  • Vorsichtig arbeitet sich die Truppe zur Lagerhalle vor, wobei sie die vorhandene Deckung so gut es geht ausnutzt, nachdem fest steht, dass sich um das Gebäude herum keinerlei Wachen zu befinden scheinen. Kurze Zeit später seid ihr in der schmalen Gasse angelangt, in der sich der Nebeneingang zum Gebäude befindet.

  • Zion


    Ich nicke und gleite vom Jeep, nach dem auch ich mein Patch auf dem Arm habe..
    Still bewege ich mich zwischen den Lagerhallen hindurch und gehe soweit, bis ich den Seiteneingang im Blick habe, den Nurdi und ich zugewiesen bekommen haben. Dort ziehe ich mein Fernglas und betrachte die Umgebung. :?:

  • Die Gasse liegt so düster und still da, wie sie auch schon von Kiowas Drohnen wahrgenommen wurde. Auf halber Höhe befindet sich der von Nurdi bereits visuell analysierte Nebeneingang. Da die Gasse relativ schmal ist, bietet sie keinerlei Deckung gegen Angriffe von den beiden Gassenenden oder den anliegenden Lagerhaus-Dächern aus.

  • Ivan



    Nach dem sie die Drohna ausgeladen hatten, lud auch Ivan seine Waffen durch und
    überprüfte nocheinmal die Funktionen. Wie nicht anders zu erwarten war natürlich
    alles, wie es sein sollte. Auf Nurdis Erinnerung hin legte er sein Patch auf und schloß
    dann die Jacke seines Tarnanzugs. Ganz selbstverständlich ließ er sich an das Ende
    der Gruppe zurückfallen und sicherte damit nach hinten.

  • Mit Ivan als Rückensicherung konzentriert sich Nurdi ausschließlich auf die Dinge vor ihm. Zügig aber ebenfalls leise folgt er Zion bis dieser plötzlich stehen bleibt. Dank seiner Reflexbooster geht Nurdi fast schon zeitgleich in die Hocke und bringt die MP in Anschlag. Einen Moment sucht er hektisch nach der Ursache für den Halt, dann zückt Zion sein Fernglas. Ungläubig steht er wieder auf. Für ihn ist die Gasse noch immer fast taghell und verdächtige Details vergrößert er sich ganz automatisch ohne groß darüber nachzudenken...
    Außerdem hat Kiowa die Gegend aus der Luft und vermutlich auch noch durch die Ferret im Auge. Ihr Hauptziel muss es jetzt sein, schnell in Bereitschaft zu gehen, um Hendra zu erwischen...
    Fast geräuschlos erhebt er sich wieder und eilt weiter auf die Tür zu, allerdings versetzt zu Zion, um ihm ein freies Schussfeld auf diese zu lassen. Dort angekommen lässt er die Tasche von seiner Schulter gleiten und stellt sie sanft ab. "Tür erreicht, bringe jetzt Ladung an."
    Während der Rest aufschließt deaktiviert Nurdi seine Booster, zückt den Sprühkleber und heftet damit die Sprengladung über dem Schloss an. Anschließend reicht er Ivan die mitgebrachte Blendgranate, legt die Schrotflinte griffbereit auf die Tasche und schließt zuletzt den Zünder an der Sprengladung an. Eilig macht er einige Schritte zurück und deutet dem Rest das gleiche zu tun...
    "Ladung vorbereitet. James - in Position?"

  • Kiowa beobachtet das ganze Geschehen aus Sicht der Drohnen. Obwohl die Ferret normalerweise recht klein und unauffällig ist, geht sie erstmal davon aus, daß die menschlichen Pemburu in dieser Gegend unscheinbarer sind. Die Ferret hält sich also automatisch in der Mitte des Teams - der sehr solide Autopilot sollte damit keine Probleme haben. Automatisch nimmt die Drohne die bereits im Vorfeld eingegebene Position zum Abwarten der Sprengung ein, als Ivan den Funkspruch gibt. Die Voreinstellungen lassen sie dazu automatisch ihre Waffe ausklappen und entsichern.


    "Beginne Phase 2"


    Wohlfhound und Shepherd verlassen auf Kiowas Kommando "Phase 2" hin gleichzeitig ihre Wartepositionen und begeben sich binnen Sekunden auf ihre Feuerpositionen an den Rändern benachbarter Dächer. Von dort aus liegen die Zielfenster in nur wenigen Metern Entfernung. Obwohl die Drohnen die Werfer bereits gemäß Programmierung selbstständig ausgerichtet haben, springt die Riggerin noch einmal selbst nacheinander in die beiden Drohnen und nimmt anhand der Winddaten letzte minimale Korrekturen vor. Trotz der kurzen Distanz ist ein Fehlschuß bei Autopiloten immer möglich und dieses Risiko möchte sie einfach minimieren.


    Unterdessen hat sich als Reaktion auf "Phase 2" der Helikopter in Bewegung gesetzt und seinen vorgeplanten Anflug auf das Zielgebiet in recht großer Höhe begonnen - um unnötige Aufmerksamkeit und eine zu frühe Entdeckung zu vermeiden.


    Etwas überpünktlich nach 25 Sekunden meldet sie sich wieder:


    "Phase 2 abgeschlossen, bereit für Phase 3"


    Damit ist klar: die Drohnen sind feuerbereit, der Heli auf dem Weg - jetzt fehlt nur noch das Kommando zur Ausführung.

  • Ivan


    Dem Rest der Gruppe folgend, begibt sich auch Ivan auf seine "Startposition".
    Ein letzter Blick in die Runde, ob alle da sind, wo sie sein sollen, dann die Meldung:

    Alles klar, kann losgehen.

    Mit einem kurzen "Zucken" in der der Smartverbindung wird das Alpha
    entsichert und auf Salvenmodus gestellt. Jetzt kann es losgehen.

  • "Phase 3 wird ausgeführt." kommt ihre Bestätigung.


    Genau auf dieses Kommando haben die Automaten nur gewartet: beide Drohnen eröffnen wie geplant das Feuer, der Heli schwenkt in Richtung Halle ein...

  • Auf Kiowas Signal hin feuern die Drohnen silmultan ihre Granatwerfer auf die schmalen, von Staub überzogenen Fenster der Lagerhalle ab. Beide treffen ihr Ziel und bringen die Granaten-Fracht damit wie geplant ins Innere der Halle, auch wenn auffällt, dass die Shepherd, wegen ihrer überlegenen Sensoren, um einiges zielgenauer arbeitet als die Wolfhound. Als der Helikopter in die Anflugschneise gleitet und sich dem Areal nähert, überzieht das charakteristische Knattern seiner Rotorblätter die akustische Kulisse des düsteren Gassenlabyrinths, obwohl es Nurdi mit dem Aufsprengen der Tür in der Seitengasse noch einmal gelingt, diesem Paroli zu bieten.

  • Die Sprengung der Tür erfolgt offenbar mit perfektem Timing die verabredeten Sekunden nach dem Granatbeschuß. Kiowas Verstand ist zu diesem Zeitpunkt bereits in die Ferret gesprungen und setzt diese in Richtung des qualmenden Lochs in Bewegung. Sie ist dieses schnelle hin- und herspringen zwischen den verschiedenen Perspektiven zwar nicht so gewohnt wie manch anderer Rigger, kennt das Gefühl aber lange genug um sich mit einem Augenblinzeln an den Crawler zu gewöhnen.


    Ihre Waffe hatte die Drohne selbst bereits auf Gel-Munition eingestellt, so daß ihr geistiger Finger nur noch über den Abzug streigen müsste, um eventuelle Widersacher endgültig ins Land der Träume zu schicken. Mit angemessenem Tempo - zügig, ohne Unfälle zu riskieren - rückt sie in Innere des Gebäudes vor. Um Hendra zu finden, Bedrohungen zu bekämpfen und um dem Team die Lage zu beschreiben, das sich in wenigen Sekunden ebenfalls in die Höhle des Löwen bewegen würde...

  • Die Wahrnehmung aus der Ferret heraus ist für Kiowa immer ein wenig merkwürdig, da es sich fast so anfühlt, als wäre man in einem Spielzeug-Rennauto unterwegs - auch wenn man dabei nicht vergessen darf, dass die Drohne über hochentwickelte Sensoren und ein leistungsfähiges Roboter-Gehirn verfügt und weit mehr ist als nur ein kleiner "Begleiter".
    Als die Ferret ins Innere der Halle rollt ist schnell klar, dass sie das Gebiet nicht in aller Schnelle wird erfassen können, da scheinbar wahllos umherstehende Fracht-Kistenstapel das Halleninnere in ein kleines Labyrinth verwandeln. Schnell erkennt sie jedoch einen zentralen Korridor, welcher vom Rolltor bis fast ans Ende der Halle führt, und in dem mehrere Transportwagen aufgereiht wurden.


    Auf den Wagen verstaut sind Frachtkisten zu erkennen, von denen einige bereits am Ende des Korridors abgeladen wurden. Dort nämlich erkennt Kiowa einen Schachteingang im Boden, welcher über einen einfachen Lastenaufzug (eine Schiene an der Schachtwand mit beweglicher Transportfläche) verfügt, dessen Transportfläche gerade nicht zu sehen ist, da sie vermutlich bereits unten im Schacht angekommen ist. Deutlicher zu sehen sind stattdessen eindeutig die Auswirkungen der Neuro-Stun-Granaten. Entlang des Korridors ist ein halbes Dutzend Chinesen zu Boden gegangen, von denen sich einige noch orientierungslos umher rollen, von denen aber keine Gegenwehr mehr zu erwarten ist. Auch die Wachen direkt am Nebeneingang und am Rolltor sind nur wenige Meter von ihrer Wachposition zusammengebrochen. Auch wenn die Ferret den Bereich jenseits des Korridors, sowie Teile von diesem, nicht erfassen kann, rechnet Kiowa aus diesem Teil der Lagerhalle nicht mehr mit organisierter Gegenwehr. Mehr Sorgen macht ihr stattdessen der abgetrennte Bereich in der Nähe des Lastenaufzugs. Dort erkennt sie nach einem Rechtsschwenk der Drohne, zwei Zugänge zu weiteren Räumen, in denen sich möglicherweise potentielle Gefahrenquellen verbergen könnten, und auch der Schacht bleibt momentan noch ein unsicherer Faktor in ihrem Erkundungsbericht.