[IP] Pemburu

  • Ivan


    Nachdem die Besatzung der SoS ihre Besprechung beendet hat, beschließt Ivan,
    den Rest des Tages mit einem Bier, einem Liegestuhl und einem Sonnenschirm
    auf dem Deck zu verbringen. Dort wird er abwarten, was an neuen Infrmationen
    hereinkommt. Die Ausrüstung ist mehrfach kontrolliert und steht bereit, falls sich
    kurzfristig eine Änderung dieses "Plans" ergibt. Wenistens ist es warm genug, daß
    man auch abends oder in der Nacht im Freien bleiben kann.

  • Soetwas hatte sie fast schon befürchtet. Nicht aktiv und vordergründig in ihren Gedanken, sondern eher als vages Gefühl. Soetwas passiert einfach zu leicht, wenn man in dieser Gegend arbeitete - all zu oft hebelt das Chaos die Ordnung aus, auf der die meisten Überwachungsstrategien basierten.


    Die Crew musste informiert werden und sie musste das neue Zielobjekt erfassen.


    Ihre Durchsage Ich hätte hier eine kleine Lageänderung. sollte die neugierigen Kollegen recht schnell auf den Plan rufen.


    Sie plaziert eine Übersichtskarte auf einem der Display und markiert SoS, Hendras Position und Bordell. Dann startet die die Shepherd für einen Überflug über das Zielgebäude - sämtliche Sensordaten lässt sie dabei für die eintreffenden Kollegen live auf die Bildschirme streamen. Den Flug kontrolliert sie direkt, so daß die anderen Pemburu sie zunächst zurückgelehnt in ihrem Sessel antreffen werden. Wie üblich hat sie dabei die Vox-Box aktiviert...


    Hendras Telefon befindet sich jetzt im markierten Lagerhaus. Da er das Bordell nicht durch sichtbar verlassen hat, muß er entweder sein Handy weitergegeben haben, oder es gibt eine unterirdische Verbindung. begrüßt sie die Kopfgeldjäger, sobald sie mitbekommt, daß diese bei ihr eingetroffen sind.

  • Als die Crew erneut im Planungsraum zusammen gekommen ist, haben Kiowas Überwachungsschritte bereits weitere Informationen eingespielt. Jetzt, wo sich nach dem Sonnenuntergang rasch der Schleier der Dunkelheit über das größtenteils unbeleuchtete Gassenlabyrinth ziwschen den Lagerhallen legt, scheint die Sache ein wenig an Aktivität zu gewinnen. Die Sensoren der Shepherd registieren ein einzelnes Fahrzeug, welches sich gekonnt entlang der engen Gassen auf die besagte Lagerhalle zu bewegt. Es ist ein ausgesprochen leises Geländemotorrad mit einem einzelnen Fahrer, der ohne Licht unterwegs ist. Er nähert sich der Lagerhalle von der Rückseite her und scheint erwartet worden zu sein, denn wie auf Kommando öffnet sich bei seinem Kommen zügig ein kleines Schiebetor, welches ebenso schnell wieder geschlossen wird. Es vergehen ungefähr zehn Minuten, bis sich dieses erneut öffnet, und der selbe Fahrer - wieder auf seinem Motorrad und ohne Licht - den Rückweg antritt, ohne dass man zu irgendeinem Zeitpunkt weitere Personen gesehen hätte. Kiowa indessen ist sich ziemlich sicher, dass es sich bei dem Mann um einen altmodischen Kurier gehandelt hat, was sie als Überwachungsexpertin innerlich auflachen lässt. Gegen den einfachen Motorrad-Kurier ist selbst die beste Funkaufklärung machtlos. Nur gut, dass sie ihre Drohne schnell genug wieder in der Luft hatte, um die Szene visuell erfassen zu können.

  • Da Hendra sich vermutlich noch immer im Hangar befindet, lässt Kiowa die Condor über dem Hangar einschwenken. Vielleicht findet diese ja eine Stelle für ihr Lasermikrofon...


    Den Boten selbst wird sie aus gewisser Höhe mit der Shepherd verfolgen - vielleicht lassen sich Absender oder Empfänger der Botschaft ermitteln...

  • James


    Gespannt betrachtet er die Live-Bilder.


    Ich hab mir mal die Karten angeschaut. In der Nähe gibt es einen Strand. Das heißt, dass wir mit der Star jetzt ablegen könnten und den Jeep via Krahn über Bord hiefen und am Strand anlanden könnten, ganz bequem ganz still und heimlich. Theoretisch könnte dann noch jemand hier bleiben und uns Rückendeckung geben ... .

    wirft er kurzerhand seine Idee in den Raum.

  • Tik


    Versorgungstunnel? Erinnert sie irgendwie an Kambodscha.


    "Er ist sicher da drin. Warum sollte er jemand anderen sein Handy geben?
    Also haben wir wieder zwei Möglichkeiten: jetzt schnell zuschlagen -
    oder abwarten bis die Leute weg sind und wir benutzen die Tunnel in sein Baan."

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Im Direktmodus gelingt es Kiowa tatsächlich, das Lasermikrofon auszurichten, auch wenn sie einige Zeit lang braucht, um die Parameter so zu konfigurieren, dass sie eine brauchbare Aufnahme-Qualität erhält.
    Sie stellt fest, dass es viele Nebengeräusche gibt, da man in der Halle anscheinend diverse Arbeiten ausführt. Die meisten Geräuschquellen lassen sich für sie nicht identfizieren, aber sie ist sicher, Motorengeräusche und Bewegungsgeräusche diverser Personen zu vernehmen. Einzelne Rufe - anscheinend Arbeitsanweisungen wie "das kommt dort hin" usw. - durchbrechen den chaotischen Klangteppich, wobei es sich ausnahmslos um in kantonesisch gesprochene Aussagen handelt.
    Dann erklingt eine Stimme, die Kiowa sofort wieder erkennt - Hendras befehlender Ruf:


    "Vorwärts Leute! Bis heute abend muss hier alles fertig sein. Wenn die Waffenlieferung ankommt, möchte ich einen reibungslosen Abtransport!"

  • Jetzt war es natürlich umso interessanter, wo der Ursprung des Motorrad-Kuriers liegt. Seine bisherige Route speichert sie vorsichtshalber ab und lässt sich Alternativstrecken aufzeigen.


    Waffenlieferung - nett. Das sieht mir doch verdächtig nach dem Stimmuster von Hendra aus... jupp, er ist es.


    Wenn solche Lieferungen nicht so verdammt schwer bewacht wären, würde ich glatt sagen, daß wir hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen könnten. Immerhin wird Hendra für das Zeug schon bezahlt haben.


    Außerdem haben wir damit einen Zeitplan: Entweder wir schnappen ihn uns vor der Lieferung oder währenddessen - zur Zielscheibe für seine neuen Spielzeuge sollten wir uns nicht machen lassen... tönt die Imitation ihrer Stimme aus den Lautsprechern.

  • James


    Wir könnten ja jetzt trotzdem das Gas einsetzten. Also ich mein, wenn alle in der Halle versammelt sind: Alle betäuben und dann schauen auf wen vielleicht noch Kopfgeld ausgesetzt ist und den oder die dann auch noch mitnehmen...


    überlegt er laut.

  • Nach dem Beschluss zunächst das Telefon abzuhören hatte Nurdi sich ebenfalls erstmal ein Bier an Deck genehmigt.
    Nach einiger Zeit war er dann ins Innere des Schiffes verschwunden. Nicht, um seine normale Ausrüstung zu kontrollieren - genau wie Ivan wusste er, in welchem Zustand sie war. Stattdessen zerlegte er eine seiner Blendgranaten und inspizierte die Zündschaltung näher. Die Idee einer Fernzündung zu Ablenkungszwecken hatte er noch nicht vergessen. Kiowas Durchsage trennte ihn allerdings zügig von seiner Bastelei.


    Die Erkenntnis, dass Hendra sich wohl unterirdisch fortbewegen kann gefällt Nurdi nicht. Zwar bieten diese Tunnel vielleicht einen weiteren Zugang zu ihm, aber weiß schon, wo sie noch überall hinführen?
    Ein paar Türen können Kiowas Drohnen zur Not aus der Luft überwachen, doch ein unbekanntes Netz aus Versorgungstunneln? Unmöglich von außen herauszubekommen, wie viele Fluchtrouten es da gibt...
    Die Erkenntnis über die Waffenlieferung macht das ganze noch interessanter.
    Vorerst ohne sich näher zu äußern mustert Nurdi auf den Bildern die schmalen Fenster des Lagerhauses und versucht seine Chancen eins davon präzise zu treffen einzuschätzen.

  • Ivan



    Nach einem ausgiebigen Nickerchen unter dem Sonnenschirm wird Ivan durch
    Kiowas Durchsage geweckt. Sich im Laufen den Schlaf aus den Augen reibend,
    begibt er sich in´s Innere des Schiffes zu den anderen. Anscheinend hatten die
    anderen nicht geschlafen. Sie waren schon da.

    Für Gas wären Granaten wahrscheinlich besser. Allerdings habe ich keine
    Gasgranaten in meiner Ausrüstung. Und selbst wenn wir jeder zu gleichen Zeit
    eine Granate in die Halle schießen, wird das nicht reichen, die Leute da drin
    sicher auszuschalten. Wir können das trotzdem durchziehen, denke ich,
    aber dann wird die Sache nicht mehr unauffällig.

  • James


    Eine ganze Zeit brüteten sie nun schon zusammen mit Kaffee, Tee und weiteren diversen Lebensmittel über der Sache. Ein Whiteboard hatte die wichtigsten Punkte erfasst und wurde jetzt bedächtig von allen angeschaut.


    -Ka kontaktieren, versuchen an Patches zu kommen (Janus?)
    -SoS in See stechen lassen (evt. muss eben jemand dableiben um die Patches dann zu holen, falls das nen Moment länger dauert)
    -pers. Ausrüstung vorbereiten
    -Jeep anlanden, Bodenteam und Ausrüstung einladen, Richtung Stadt fahren
    -Kiowa beobachtet Lagerhalle, sobald sich dort etwas tut:
    -Hubschrauber mit Netz in Bewegung setzen
    -Zugriffsteam steigt in der Nähe aus, nähert sich zu Fuß
    -James fährt Richtung Haupttor, dort sichern
    -sobald alles in Position:
    -Granaten durch Fenster, Nebentür aufprengen, Blendgranate rein
    -rein in die Halle (zwei Gruppen, Vorschlag: eine mit Ivan, die andere mit Nurdi an der Spitze, jede ein verschlüsseltes Funkgerät)
    -sobald alles gesichtert: Tor auf, Jeep rein, interessante Sachen umladen
    -Hendra ins Netz, je nach Beladung des Jeeps noch jemanden mitnehmen ->Abflug
    -Rest in Jeep, auf Landweg zur SoS


    Der junge Mann machte sich darüber Gedanken, ob seiner Meinung nach noch etwas fehlte, aber ihm viel nichts ein. Adrenalin machte sich stattdessen in seinem Magen breit, ein sicheres Zeichen dafür, dass es bald wieder losgehen würde.
    Er erhob und streckte sich.

    Fehlt nun noch etwas? Ansonsten würd ich den Jeep und die Star soweit fertigmachen ...

    Ich bin ein Stein.


    SL Fe

    SL Operation: Goliath

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  • Janus


    Hoch konzentriert, so als würde er eine gedankliche Analyse vornehmen, studierte der Elf sorgsam das Planungsboard.
    Sein anschließendes Schweigen, ist als Zustimmung für die Darstellung des Vorgehens zu verstehen.


    "Ich werde mich mit Ka in Verbindung setzen. Entschuldigt mich einen Augenblick."


    Teilt er den anderen mit und zieht sich dann aus dem Planungsraum zurück.
    Es dauert nur wenige Minuten, bis er zur Gruppe zurückkehrt. Als er sich sicher ist, die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Kollegen zu genießen, fängt er an, das Gespräch mit Ka wiederzugeben.


    "Ka kennt jemanden in Gerampi, der die entsprechenden Patches auf Lager hat. Allerdings konnte er mir keine genauen Angaben über deren Wirksamkeit oder den Preis machen. Ka hat mir die Adresse gegeben. Der Mann heißt Sartoro und betreibt sein Geschäft unweit der Hafenanlagen in einer Seitenstraße der Jl. Pasar."

  • Ivan


    Na, das sieht doch soweit schon gut aus. Während er aufsteht und sich auf den Weg in seine
    Kajüte macht, wirft Ivan in die Runde:

    OK, wenn alle einverstanden sind, machen wir das so. Dann holen wir auf dem Weg gleich
    die Patches ab. Sollten wir uns vielleicht maskieren? Wir müssen irgendwann vielleicht
    nochmal her. Und denkt dran, euer Werkzeug nochmal zu kontrollieren.


    Das letzte sagt er mit einem Zwinkern in Richtung Tik. Dann wird ein letztes Mal die
    Ausrüstung geprüft und die Waffen aufmunitioniert.