Trugbild/Trideotrugbild

  • Wie veränderbar ist denn eigentlich die Illusion die man mit Trugbild/Trideotrugbild erschaffen kann?


    Klar, wenn man eine Drachenillusion herbeizauber, sollte der sich auch bewegen, aber kann man z.b. noch einen zweiten Drachen erscheinen lassen, oder währe das dann ein neuer Zauber?


    Ist Trugbild eigentlich Mono oder Multisensorisch?


    Ist das nur Bild, oder auch Ton?

    Ich bin der Meister aller Wetten.


    Leider verliere ich immer.

  • Und zum Trugbild selbst:
    kann theoretisch alles enthalten (ja, sogar einen SWAT-Wagen, aus dem komische Leute springen und schießen)
    Immerhin ist es ja ein Bild und keine Skulptur, yust my 2 Cents...
    Ansonsten: GM fragen ;)

  • Die Frage ist sicher schon mal gestellt und beantwortet worden, aber trotzdem: Kann ein Magier mit Trideotrugbild etwas vorgaukeln, das er nicht kennt. Z.B Der Magier kann sicher einen Drachen erschaffen, da er sowas schon mal im Trid gesehen haben kann( vielleicht war das auch eine Illusion, aber egal), aber was passiert, wenn jemand, er das schon gemacht hat, den Drachen anfaßt, fühlt der sich auch richtig an? Beim einfachen Trugbild funktioniert das sicher, da dort der Geist benebelt wird, aber wie ist es bei der Trideovariante?

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  • LeChuq


    Genau das war NICHT meine Frage. Es waren eigentlich zwei Fragen


    Frage1: Multi oder Monosensorisch? Antwort : Multisensorisch. Thx


    Frage2: Belibige Manipulation des Trugbilds nach erstellen des Zaubers.


    Antwort: noch nicht ganz klar, aber eigentlich schon ;-)

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  • @Draken:
    Du kannst, während du den Zauber aufrechterhältst, im Wirkungsbereich beliebige Sachen erzeugen, verändern und verschwinden lassen.
    LeChuq :
    (Trideo-)Trugbild ist 'n indirekter Illusionszauber. Also definiert der Zauberer die Eigenschaften des Objekts. Und wenn er das, was er vorgaukelt, nicht kennt, kann er nur raten. In deinem Beispiel kann jemand, der das beurteilen kann, vielleicht erkennen, daß sich die Drachenhaut nicht echt anfühlt. Insbesondere sieht eine indirekte Illusion für alle Betrachter gleich aus. Bei 'ner direkten Illusion würde dann z.B. jeder das sehen, was *er* sich unter 'nem Drachen vorstellt, bei 'ner indirekten, was *du* dir unter 'nem Drachen vorstellst.

    Perfektion entsteht nicht, wenn nichts mehr hinzuzufügen ist, sondern wenn man nichts mehr entfernen kann.
    - Antoine de Saint-Exupéry

  • "Dr. DOOM" schrieb:

    Steht sogar irgendwo innerhlb der Spruchbeschreibung, ein Zauberer kann den Spruch nur etwas "erschaffen" lassen, dass er kennt.


    Mal abseits der Zauberregeln gibt es doch auch in der Philosophie die Meinung, daß wir Menschen uns eh nur Dinge vorstellen können, die wir kennen. Natürlich können wir Komponenten verschiedener Dinge miteinander Kombinieren um scheinbar neue Objekte im Geist zu erschaffen, aber sie enthalten keine Eigenschaften, die wir noch nie wahrgenommen haben. Ein Drache ist im Prinzip auch nur eine große Echse mit Flügeln und / oder Federn. .oO(Ich hoffe, das liest kein Drache... ;))
    Alleinig aus dieser Idee kann der Magier eh nur "erschaffen", was er kennt (oder sich zusammenreimt).


    Da wäre dann nur noch die Frage, wie wahrscheinlich es ist, daß man jemandem eine Lofwyr-Illusion vorsetzt, der weiß, daß Lofwyr sich ander anfühlt und anders riecht ;)

  • Es ging mir auch weniger um den Drachen an sich als darum wie es regeltechnisch zu behandeln ist, wenn jemand es besser weiß als der Illusionist.
    Um das Beispiel mit dem Van und dem SWAT-Team aufzugreifen: Die Betrachter schaffen ihren Widerstandswurf nicht. Der illusionäre Van fährt also vor. Nun springen dort 5 Leute in Panzerung mit SWAT Aufschrift und AK-97 heraus.
    Jemand, der sich mit der Materie befaßt hat, würde dort Fehler entdecken können:
    1. SWAT benutzt keine AK-97.
    2. Sehr unwahrscheinlich, daß alle die gleiche Ausrüstung haben.


    Ist für jemanden, der diese Überlegungen machen kann, die Illusion automatisch durchschaut, oder darf er noch mal widerstehen( evtl. mit Extrawürfeln)?

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  • Naja im Endeffekt: wenn man den Wurf nicht schafft, "glaubt" man die Illusion und dann stehn da halt SWAT`s mit AK`s..



    Ich würde z.B. vllt. entsprechende Fähigkeiten (SWAT-Team Taktiken ect.) als ergänzende Würfel zulassen..


    Oder irgendwas anderes machen.. aber ich würde n Ex SWAT Typen schon irgendwie n Bonus zukommen lassen.


    Edit: Aber nur n ganz kleinen Bonus...automatisch durchschauen würd ich nicht machen..

    That's L as in "Lacerate", O as in "Obliterate", B as in "disem-Bowel" and O as in, uh... Well, I guess I can use "Obliterate" twice, huh? What do you think?

  • Dem stimme ich zu; entweder eine entsprechende Fertigkeit als Ergänzungsfertigkeit oder einen Bonus auf den Widerstand.
    Je nach widersinnigkeit, würd ich schon Boni von 1 bis 4 zulassen - letzteres aber eher in Extremfällen. (Von den Extremfällen will mir auch gerade keiner einfallen. Da kann man mal schauen, wie extrem die Situation sein müsste ... ;) )


    Dem gegenüber könnte man auch argumentieren, wenn sich im späteren Verlauf der Illusion eine absolut widersinnige Situation ergibt (die SWATler mit den AKs schießen wie blöde um sich und auf Zivilisten), könnte man eine weitere Widerstandsprobe zulassen.


    (Das mit der Philsosophie war auch eigentlich nur ein Einschub am Rande. :) )

  • Wenn 'nem Char ein offensichtlicher Widerspruch auffällt neue Widerstandsprobe halt' ich für das beste. Automatisch durchschauen fänd' ich zu krass. Aber selbst wenn der Char die neue Widerstandsprobe vermasselt, wird er zumindest an der Echtheit der Sache zweifeln, auch wenn er andere Ursachen vermutet (z.B. Typen, die sich als SWAT-Team verkleiden).

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    - Antoine de Saint-Exupéry

  • @ GlowWorm


    Das ist eine gute Kompromislösung finde ich.


    Sollte ich/Wir mal in so einer Situation stecken, werde ich das vorerst so handhaben.

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  • Es ist ein Ding einem Illusionsspruch zu durchschauen und etwas anders zu wissen das es sich um eine Illusion handelt.


    Wenn ein Personen den Widerstandswurf gegen den Illusionsspruch nicht schaft sind die Sinne getäuscht. Trotz allem kann die Person wissen das es sich um eine Illusion handelt (z.B. durch logische Fehler oder bei monosensorischen durch einen anderen Sinn). Damit "verpuft" aber die Wirkung nicht, noch gibt es einen Grund eine weiter (oder gar erleichterte) Widerstandsprobe zu machen.


    Und wie GlowWorm richtig erwähnt hat, im SWAT-Team-Beispiel wird man an der Echtheit des SWAT-Teams zweifeln und nicht daran ob die Personen wirklich da sind.

  • Außerdem, selbst wenn man Zweifel hat, wenn ein SWAT-Team losballert (auch wenn es nur ein Trugbild ist) wird man trotzdem den Kopf einziehn, was ja der Wunsch des Zauberers war. :twisted:

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  • Dann bringt aber das Entdecken von Fehlern überhaupt nichts. Das Opfer muß auf die Illusion genau so reagieren, wie wenn sie stimmig wäre.

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  • Naja, das Opfer kann ja immer noch auf die Fehler reagieren, aber es muss ja nicht den richtigen Schluss ziehen.


    Ein ehemaliger SWAT- angehöriger, wird eher ein falsches SWAT-Team als Magie dahinter vermuten. Und wenn das falsche Team dann um sich ballert, wird er den Kopf einziehen, denn er denkt ja, die Kugeln seien echt.


    Kommt halt immer auf die Situation drauf an.

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  • "rainmaker" schrieb:

    Es ist ein Ding einem Illusionsspruch zu durchschauen und etwas anders zu wissen das es sich um eine Illusion handelt.


    Wenn ein Personen den Widerstandswurf gegen den Illusionsspruch nicht schaft sind die Sinne getäuscht. Trotz allem kann die Person wissen das es sich um eine Illusion handelt (z.B. durch logische Fehler oder bei monosensorischen durch einen anderen Sinn).


    Das Problem ist doch nun folgendes:


    Ein Illusionist möchte mit seinem Zauber einen gewissen Effekt erzielen. Wenn man dies nun am angesprochenen Beispiel des Swat-Teams weiterspinnt, dann muss dies nicht zwangsläufig sein, dass nur jemand den Kopf einzieht. Vielleicht legt er es u. a. darauf an, falsche Spuren zu legen und den Runnern Glauben zu machen, dass dort ein SWAT Team vor Ort war.


    Wie ich es in der Gruppe halte:


    Wenn man erstmal die Spruchproben erfolgreich absolviert hat, dann gibt es hinterher keine wirklichen Abstufungen. Ein Charakter hat zu Glauben, was ihm vorgesetzt wird. Denn diese Spruchprobe umfasst ja auch den Widerstandswurf (also die Probe zum Durchschauen der Illusion). Wenn der Spruch erfolgreich ist, war dies offensichtlich die Probe zum Durchschauen nicht.


    Also entweder man modifiziert bei entsprechenden Umständen die Widerstandsprobe zu Gunsten des Ziels, oder man lässt es. Nach erfolgreichem Zaubern den Erfolg auch noch in zwei (oder mehr) Unterkategorien zu unterteilen (Geschafft, mehr schlecht als Recht geschafft, etc.) halte ich für unnötigen Aufwand.


    Wenn das Ziel trotz günstiger Umstände und entsprechend verwendeten Modifikatoren immer noch die Widerstandsprobe nicht schafft, dann könnte man bei ernsthaften Zweifeln einen entsprechenden Wurf nach einer Weile (nach Maßgabe des SL oder bei Verlängerung des Spruchs) wiederholen, und dem Ziel eine weitere Möglichkeit geben, die Illusion zu durchschauen.


    Auch die Zuhilfenahme von ergänzenden Wissensfertigkeiten könnte ich mir für die Widerstandsprobe vorstellen, um zusätzliche Erfolge zu liefern und zu reflektieren, dass sich ein Spezialist auf bestimmten Gebieten auch nicht so leicht etwas vormachen lässt, im Gegensatz zum Zauberer, der ja beim Thema SWAT Teams wahrscheinlich nicht ganz so viel Erfahrung hat wie der 08/15-Strassensam. Dann sollte das aber – der Gleichberechtigung wegen – auch andersrum funktionieren: Sprich, wenn der Illusionist magische Wesenheiten, Critter, o. ä. erschafft, dann sollte dahingehend unbedarfte Charaktere dann auch dementsprechende Nachteile beim Widerstandswurf haben.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Naja, also so würde ich das nicht handhaben.


    Der Zauberspruch schafft ja
    a) eine Illusion im Kopf des Betrachters (Trugbild)
    b) eine Wirkliche Sinneseingabe (Bild, Ton, Gefühl) (Trideotrugbild)


    Der Zauber setzt ja eine Sinneseingabe a) ins Gehirn b) in die Landschaft.


    @ Darkwater


    les dir bitte das nochmal durch.


    Der Wiederstandswurf gegen den Zauber regelt lediglich, ob das Opfer die Sinneseingabe wahrnimmt, oder nicht.


    Wenn der Wiederstandswurf fehlschlägt, ist die Sinneseingabe für das Opfer Realität. Egal wie unsinnig die Sinneseingabe ist.


    Beispiel Mauer:


    a) Wiederstansprobe gelingt = Opfer merkt überhaupt nichts von der Existens einer wie auch immer gearteten Mauer.


    b) Wiederstansprobe misslingt = für das Opfer ist die Mauer mit allen Sinnen real anwesend. Auch wenn sie erst for 10 sekunden vor seiner Nase erschienen ist.


    Beispiel Verwirrung:


    a) Wiederstandsprobe gelingt = Das Opfer ist kein Opfer und sieht oder Höhrt nichts ungewöhnliches. Wird daher auch nicht verwirrt.


    b) Wiederstandsprobe misslingt = Das Opfer sieht einen wunderschönen Regenbogen, und hört ein Baby schreien. Das Opfer WEISS das da kein Baby und kein Regenbogen ist, wird aber trotzdem verwirrt, weil die Sinneseingaben da sind.


    So sehe ich das. RvD glaub ich auch ^^.

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    Einmal editiert, zuletzt von Drakenclaw ()

  • Kann sein, daß die Regeln was anderes sagen (bin mir nicht sicher, ob sie überhaupt was sagen), aber meiner Meinung nach schafft erfolgreicher Widerstand gegen 'ne Illusion diese nicht aus der Welt. Man durchschaut sie nur, und ist in der Lage, sie zu ignorieren.

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    - Antoine de Saint-Exupéry