Verhör von Spielercharakteren

  • "Salva" schrieb:

    Ansonsten würde ich eine entsprechend kräftige Bescheibung des Verhöhrs nehmen, und erst am Schluss auf würfel zurückgreifen. Und auch in diesem Falle nicht das komplette Ergebnis vom Würfel abhängig machen.


    Das ist wie der Versuch, ein Feuergefecht zu beschreiben und dann zu würfeln. ;)


    "Salva" schrieb:

    Geistige Handicaps für "unkooperative" Spieler zu verteilen, davon halte ich nix. Zuckerbrot und Peitsche in diesem Stil hat für mich in einer funktionierenden Gruppe nix zu suchen.


    Das Thema wurde ja bereits angesprochen - ging es allerdings doch um die schlichte Widerlegung der These der Unmöglichkeit.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Also:
    ich würde ebenfalls legal und illegal unterscheiden.


    LEGAL:
    Der Spieler hat die freie Wahl was er sagt, denn man hat nicht wirklich viele legale Druckmittel die auch wirklich helfen. (Selbst ich als Kleinkrimineller lass mich nicht von den netten Herren in grün einschüchtern (IRL)). Das sollte ein Shadowrunner erst recht nicht mit sich machen lassen(sich einschüchtern lassen) Möglichkeiten:
    1. Versuchen sich rauszuschießen und sterben
    2. Denen die Taschen volllügen
    3. In den Knast gehen (bei legalem Verhör)
    4. Die Warheit sagen und noch länger in den Knast gehen vielleicht auch weniger (je nachdem was abging)


    ILLEGAL:
    Frag den Spieler vorher ob er das Verhör auswürfeln möchte oder ausspielen.
    Würfeln: Den Mindestwurf festlegen (wieviel weiss der Verhörende?) Würfeln lassen, dem Spieler die Erfolge sagen und der Spieler darf selbstständig ausspacken. Weigert sich der Spieler entsprechend der Erfolge zu erzählen vorher klarmachen, dass in dem Falle der SL übernimmt und für ein oder 2 Erfolge Strafe mehr auspackt.
    Ausspielen:
    Der Verhörende sollte es vielleicht erst auf die nette Tour probieren (was natürlich nicht klappen wird (aber es ist halt ein RPG)) und dann das Messer rausholen und den Char nach und nach absetechen. Wichtig: Nach und nach. Lasst dem Spieler die Entscheidung ob er was sagen möchte und was er sagen will.
    Möglichkeiten für den Spieler
    1. Auspacken (wieviel hängt davon ab wie gut sich der Spieler Verkaufen kann (Ja, also ich war da auf dem Kon Gelände weil ich mir 2 Eier leihen wollte.) und wieviel der Verhörende weiss)
    2. Die Taschen volllügen (siehe 1. in Klammern)
    3. Sterben oder verkrüppeln


    Er hat die Wahl gehabt!


    Gründe warum der Verhörende den Punk freilassen sollte habe ich allerdings nicht.


    Die geistges Sonde IMHO sollte sehr vorsichtig eingesetzt werden weil sich der Spieler gegen das Verraten nicht wehren kann. (Nicht Aktiv (Willpower ist schon klar)). Kann aber auch ein Vorteil sein weil er Quasi nichts darür konnte.


    Ich gehe aber davon aus dass die Spieler nicht aus SL willkür verhört werden sondern weil Sie Sch**** sind (gemacht haben meine ich natürlich :wink: )



    Mfg


    Der mit dem Dicken Sack auf dem Rücken!

  • "Silbertolle" schrieb:

    LEGAL:
    Der Spieler hat die freie Wahl was er sagt, denn man hat nicht wirklich viele legale Druckmittel die auch wirklich helfen. (Selbst ich als Kleinkrimineller lass mich nicht von den netten Herren in grün einschüchtern (IRL)). Das sollte ein Shadowrunner erst recht nicht mit sich machen lassen(sich einschüchtern lassen) Möglichkeiten:


    Wenn man davon ausgeht, daß praktisch alle Shadowrunner hochgradig illegale Cyberware/Waffen/Ausrüstung/Dokumente/Magie/Drogen besitzten, mitführen und teilweise in sich tragen um für Jahrzehnte in den Knast zu gehn, dann ergeben sich genug "legale" Druckmittel...


    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • Wenn man davon ausgeht - so einfach ist das aber nicht zwangsläufig.


    Viele Ware ist dank P-Code für Privatpersonen genehmigbar, teils garnicht so leicht aufzuspüren, und Magie exakt zu ermitteln ist teils ein Ding der Unmöglichkeit - und auch hier ist vieles mit Genehmigung völlig legal.


    Mit etwas Überlegung zu dem Thema lebt es sich einfach wesentlich entspannter - die Leute mit den Sturmkanonen werden meist nämlich nichtmehr verhört. ;)

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Wenn der SL hinreichend perverse Ideen hat was die Foltermethoden angeht kann er folgendes machen:


    (bei uns genau so passiert)


    Die Gruppe ist gemeinsam in einer Zelle, ab und zu wird einer 'raus geholt und kommt einige Zeit spaeter wieder zurueck, meist uebel zugerichtet.


    Was dazwischen geschehen ist machen der SL und der betroffende Spieler unter sich in einem anderen Raum aus. In genau dieser Situation muss der Meister dem Speler ein so perverses Zenario darlegen, das der Spieler selber von der Vorstellung geschockt ist (mein Char wurde stundenlang Vergewaltigt und bekam nicht eine Frage gestellt)...
    Daraufhin war uns allen klar, das die Chars reden wuerden (ausser meinem - sie har ihre eigene Erinnerung veraendert und der Entzug hat sie umgenockt ;)


    MadG.

  • Das war schon schwer genug, das Trauma zu behandeln (Stichwort Traumathurgie *g*).
    Die Flucht haben letztendlich die anderen Spieler ermöglicht.
    Der Schwerpunkt bei diesem Verhör war eigentlich die extreme Ungleichbehandlung der Runner. Die Magierin als einzige Frau wurde eben brutal vergewaltigt, ein anderer Runner elektrotherapiert - allerdings war das auch die klassische Variante mit Fragen. Wenn auch relativ sinnlos - aber er wollte schon nichtmal seinen Namen preisgeben.
    Der Dritte hat die Ratte[1] immerhin ausgehalten, bis das putzige Tierchen sich durch die Haut und in die Bauchmuskeln gefressen hatte - dann wollte er zumindest seinen Namen verraten und wurde prompt versorgt.
    Da zwischen den Behandlungen immer ein wenig Bedenkzeit lag - weniger zum Gedankenaustausch mit dem Gefolterten (denn dazu war kaum einer mehr fähig) sondern eher um die Eindrücke wirken zu lassen - bekam der Vierte und letzte Runner schlußendlich mit, dass auch triviale Antworten Schmerzen lindern.
    Allerdings wurde eher dann zu Kaffee und Kuchen in ein nettes Wohnzimmer gebeten. Ein bisschen Geplauder - natürlich nichts Wichtiges - und es ging wieder zurück.
    Der unterschiedliche Gewaltgrad und eben auch die Absenz sichtbarer Gewaltspuren an zweien der Runner (die E-Shocks sieht man ja nicht direkt, zu Verbrennungen kam es ja nicht), zusammen mit dem Mangel an Information - denn aus den Gefolterten Kameraden bekommt man wenig sinnvolles über die Fragen heraus - haben ihre Wirkung gut entfalten können. An der Stelle haben die Runner auch sehr schön mitgespielt - es wusste wirklich keiner, wonach die Anderen gefragt wurden oder was überhaupt genau mit ihnen passiert ist. Gewürfelt wurde übrigens gar nicht. Nach der zweiten Verhörrunde (mit identischer Rollenverteilung, gleichbleibend plastischer Beschreibung des Erlebten und mittlerweile durch lauten WhiteNoise in der Zelle unmögliche Kommunikation) waren dann zumindest zwei der Runner soweit, dass sie alles ausgepackt hätten. Der Dritte wurde gebrochen, als er sich dagegen wehren wollte, für die dritte Runde mitgenommen zu werden - die Wächter haben sich kurzerhand die Frau gepackt und... waren nochmals brutaler. Allerdings diesmal für alle hörbar. Nach wenigen Augenblicken stand besagter Runner an der Tür und hat gefleht, reden zu dürfen.


    Fazit: Ich denke, einzelne Runner peinlich zu befragen gestaltet sich schwer, gerade wenn der Spieler den Selbsterhaltungstrieb des Charakters seiner angeblichen Professionalität und Männlichkeit unterordnen will (interessanterweise habe ich die Erfahrung gemacht, dass weibliche SPIELER auch bei begrenzt bzw. a-sexuellen Verhörmethoden emphatischer sind und dementsprechend schneller - und IMHO realistischer - 'brechen').
    Anders sieht es aus, wenn eine Gruppe verhört wird. Selbst wenn es vor dem Verhör mehr ein loser Verbund "hochprofessioneller" *hust* Shadowrunner ist - sobald einer bricht, folgt der Rest bald nach. Positiver Nebeneffekt: Die Gruppe wird zusammengeschweißt. Nur... Würfel haben dabei wirklich nichts verloren - denn wenn gewürfelt werden muss, können die Spieler sich in keinster Weise in die Rolle des Charakters versetzen. Da Kniffel ich dann lieber.


    [1] Die Ratte: Man nehme eine Ratte, handelsüblich, und einen kleinen, flachen Stahlkäfig. Den zu Verhörenden spanne man gestreckt und leicht überdehnt (als mit durchgedrücktem Rücken und straffem Bauch) auf eine Pritsche. Alsdann platziere man die Ratte nahe des Bauchnabels des zu Verhörenden und den Käfig sinnigerweise um die Ratte herum. An diesem Punkt verspürt der Befragte ein heftiges Kitzeln durch kleine Rattenkrallen. Putzig.
    Es folgen ein paar Stücke glühender Kohle oder ein ähnlicher Wärmespeicher. Dieser wird auf dem Dach des Käfigs (das tunlichst nicht vergittert sein sollte, wir wollen ja nicht dass die Kohle durchfällt) platziert. Dem Befragten wird das Fluchtverhalten von Ratten bei Hitzezufuhr erläutert --> weg! Ebenso wird dem Befragten verdeutlicht, dass der Käfig nur wenig Fluchtmöglichkeit für das Tierchen bietet, das allerdings hervorragend graben kann. Diesen Gedanken lasse man ein wenig wirken, bevor die eigentliche Befragung beginnt.
    Früher oder später wird das Dach des Käfigs nur knapp über der Ratte eine deutliche Hitze abstrahlen. An diesem Punkt wird der Vierbeiner vermutlich bereits beginnen zu graben. Eine plastische Beschreibung der Anatomie der Bauchdecke (und bei besonders renitenten Runnern der -höhle) ist der Befragung möglicherweise zuträglich und trägt zumindest zur Belustigung der Massen bei.
    Antwortet der Befragte nicht ausreichend oder soll er die Befragung gar nicht überleben wird früher oder später ein Darmbruch erfolgen. Die Ratte gräbt sich dann schon irgendwie ihren Weg nach draussen - nur der Runner bekommt hoffentlich nichts mehr davon mit (vielleicht war der Schmerzeditor doch keine soooo gute Idee?). Exitus sehr wahrscheinlich.


    Tweety
    Der Spielleiter der armen vergewaltigten Voodoofrau zwei Beiträge vorher


    --
    Make fire for a man and he'll be warm for a day
    Set fire to him and he'll be warm the rest of his life

  • Achso... falls in meinem ganzen Gesülze nicht klargeworden ist, wie ich das Problem unkooperativer Spieler löse:


    Plastische Beschreibung aller, ekelhafter Einzelheiten


    Wenn die Spieler das dann immer noch nicht gebacken kriegen ist es die Mühe nicht wert.

  • War nicht in irgendeinem alten Modul so eine Verhörsituation vorgesehen? Harlekin glaube ich, mit diesem Dr. What?


    Gibt mehrere fiese Versionen, Delinquenten zu brechen. Natürlich ist da prinzipiell die Kooperation des Spielers mehr als hilfreich.
    Variante 1: gar keine Fragen stellen, sondern nur foltern, wie weiland Lord Vader es mit Han Solo getan hat
    Variante 2: ich glaube, das ist die Dr What-Masche gewesen: während der Folter Fragen stellen, aber nur triviale Fragen, die absolut irrelevant für die Situation sind.
    In beiden Fällen müsste der Char irgendwann denken, verdammt noch mal jetzt frag endlich was!


    Und: auch wenn die Würfel eher schweigen sollten, kann man ja auch so den Spieler davon in Kenntnis setzen, daß sein Char gerade im Zuge des Verhörs 1 Kästchten geistigen/körperlichen Schaden genommen hat. Das hat auch nix mit Railroading zu tun; wenn ich dir ein Messer in den Oberschenkel bohre, bist du verletzt, fertig aus. Nur so zum Beispiel.


    P.S.:
    in meiner Gruppe war mal ein Schamane, der gerne auch Verhöre von NSCs in die Hand genommen hat. In Ermangelung der richtigen Verhörzauber hat er "Handlungen beherrschen" verwendet. Zitat,
    "Ich lass ihn gegen die Wand laufen."
    (da die betroffenen NSCs meist nur Professionalitätsstufe 1-2 hatten, hat das dann auch zum Erfolg geführt)

  • Woe, I am undone!


    Ja, ich gestehe, es war bei Dr. What^^
    Allerdings wie immer ein wenig modifiziert.


    Das mit den Schadensmonitoren ist eh so eine Sache... ich vernachlässige die Schadensmodifikatoren eh meistens und ignoriere dementsprechend auch den Monitor. Eine Kugel, die z.B. 4 physischen Schaden reißt, durchschlägt dann mal eben den Oberarmknochen [beliebig austauschbar durch Lieblingsorgan / -knochen].
    Das mit den Schadensmonitoren ist eh eine Sache für sich... wenn jemand mit einer Holdout auf einen entsprechend gepanzerten Mitmenschen schießt, nimmt er einen geistigen Schaden. Das entspricht vielleicht einer leichten Erschöpfung, einer kleinen Prellung, einem blauen Fleck. Schießt er weitere 19 mal ist der geprellte allerdings mausetot.
    Auch hier neige ich zur plastischen Beschreibung. Regeln gerne - da wo sie unbedingt nötig sind.


    gn8,
    Tweety
    --
    This message was printed using 100% recycled electrons

  • Ich denke mal, wenn der Verhörende genug Zeit und Resourcen, sprich Magie oder Drogen (die wurden bis jetzt noch überhaupt nicht berücksichtigt) hat, dann wird jeder Verhörte ausplaudern, was er weiß.


    Regeltechnisch kann man das ja auch ganz gut mit Würfeln simulieren...
    Was das Beschreiben so einer Szene angeht, bin ich dann auch eher Fan eine "kompakten" Szene, meine Spieler haben schon genug Fantasie, sich den Rest auszumalen, zumal man sich nach einem Drogenverhör wahrscheinlich sowieso an nicht viel erinnert...


    Normalerweise sollte nach so einem Verhör auch eigentlich keine "schlechte" Stimmung aufkommen, weil Zauber und Drogen dem verhörten Spieler ja quasi eine Entschuldigung in die Hand geben, weshalb er alles verraten hat.


    Meine Meinung!
    Redline

    Ich bin nicht käuflich.... aber man kann mich mieten!

  • @Tweety: Hehe, etwas eigenwillige Schadensabwicklung. ^^ Aber mir ist es auch schon oft passiert, sehr oft sogar, daß ich die Verletzungsmodifikatoren einfach vergessen habe.
    Ich interpretiere die Schadensniveaus wiederum etwas anders als du; ich schreibe mal ein paar Takte dazu, weil das in Sachen Folter doch zum Thema passt:


    "L" Schaden sind schon ziemlich starke Schmerzen. Also nicht nur leichte Kopfschmerzen oder ein blauer Fleck, sondern z.B. eine ausgewachsene Prellung oder eine mordsmäßige Migräne. Schließlich beeinflusst eine MW-Anhebung um +1 ja die Erfolgschancen ganz erheblich. Im Schnitt fallen ein Drittel weniger Erfolge.
    Extrembeispiel: mit 4 Würfeln gegen MW5 -> 80% Chance, gegen MW6 -> 52% Chance, überhaupt einen Erfolg zu haben.


    "M" Schaden, haben wir in der Gruppe festgestellt, setzt einen schon so ziemlich außer Gefecht. Man hat im Schnitt nur noch halb so viele Erfolge wie unverletzt (Wahrscheinlichkeiten schwanken aber extrem mit Würfelzahl und MW). Wer M Schaden hat, bleibt für den Rest des Runs eher hinten und versucht, nicht draufzugehen. In der Realität wäre das wohl schon eine relativ schwere Verletzung, vllt Platzwunde, evtl. sogar Knochenbrüche.


    "S" Schaden ist wirklich Schwer. Da kommen wir durchaus zu deinen durchschlagenen Knochen und Organen. An Würfelerfolge ist kaum noch zu denken, selbst einfache Aufgaben werden zur großen Anstrengung. Man ist effektiv kampfunfähig und sollte schleunigst das Weite suchen, wenn keine sofortige Heilung möglich ist.


    Wenn in der Gruppe darüber Konsens herrscht (so ist es bei uns), dass z.B. M Schaden nicht heisst "ich kann noch 6 Kästchen einstecken" sondern "scheiße, hoffentlich komm ich hier lebend raus", kann man da schon einiges mit machen. Wohlgemerkt natürlich als unterstützende Maßnahme zu den plastischen Beschreibungen. Nicht einfach "Du hast M Schaden genommen, mach mal ne Willenskraftprobe, +2 Modi nicht vergessen." ;-)


    Dann, zum Thema Drogen: die sollten auch nicht gerade narrensicher sein. Wie es in der Realität ist, weiß ich nicht, und ist auch nicht so wichtig.
    Naja, gerade Cyberfuzzis haben ja oft eingebaute Toxinfilter und so -- wenn da der Verhörende nichts von ahnt (weil er halt nen Denkfehler gemacht hat), kann ihm der Sammy sogar die Geschichte vom Pferd erzählen, und der andere meint noch, er hatte Erfolg. Muharr.

  • Jap... naja also Thema Magie ist beimVerhör sicher ein netter Ansatz. Bspw. die Situation bei der jeder einzeln verhört wird und dann wieder in die Gruppe kommt.


    Dem nächsten zeigt man dann per Trugbild (meinetwegen auch mit einem Monitor) was der vorherige angeblich über ihn gesagt hat. :lol:
    Das wiegelt die Gruppe auf.. wenn das Misstrauen hochkocht.


    oder sowas schönes wie: Traumsequenz
    Nach der ersten Folterrunde.. *g*

  • War die Nummer mit der Ratte nicht rektal ?
    So kenn ich das, mit heilmagie überlebt der Delinquent, und hat ne tote Ratte im Gedärm... (Nett, oder ?)
    Eigentlich bringen es schon die einfachen Dinge (Wenn es nicht gerade Cybermonster sind): Klaustrophobiker werden eingeeingt, Dunkelängstliche ins Dunkle gesperrt, Dann war da noch der rektal eingeführte Heizstab (ganz übel, wenn man ihn dann langsam einschaltet oder hochregelt...) Stecknadeln unter die Fingernägel...
    Sind die Spieler einsichtig und die Charaktere keine Chrommonster, kriegt man die meisten ganz schnell weich (Hunger und Durst verbunden mit Salzwasserverabreichung helfen da auch)

  • Hab den Thread jetzt nicht komplett verfolgt, dennoch wollte ich eine einfache psychologische Taktik erwähnen, die gerade bei den "mein-krasser-charakter-ist-zu-cool-und-ich-zu-tozig-um-zu-reden" Spielern funktioniert.


    Der Trick ist, entsprechende "kompliment-Scenen" zu benutzen, um negative Verhör-Situationen die der Spieler nicht will zu überspielen.


    Mit anderen Worten:


    Verhör dauert viel länger als NSC's dachten, sogar das Wahrheitsserum springt nicht sofort an, (erst nach doppelter Dosis), die NSC' werden (wie dem Spieler auffällt sichtlich nervöser, scheuern ihm vielleicht auch ein oder 2, weil sie langsam die Beherschung verlieren.. etc..


    letzten Endes hat der Charakter zwar (wie SL-geplant) gequatscht, aber eben einen bleibenden Eindruck hinterlassen, weil er eben so lange durch hielt, und damit eben trotztem "Cool" ist, das erfreut den Spieler wieder etwas, und ist ein Kompromiss, mit dem der Spieler leben kann.



    Des weiteren, muss ich allerdings eine Aussage aus diesem Thread revidieren.


    Denn es gibt durhaus gute Rollenspieler mit super ausgearbeiteten Charakteren, die aufgrund der Charakter-Persönlichkeit weitaus Aggressiver reagieren, (als dem Cop die Knarre wegzunehmen).


    Beispiel:


    Das Phantom, (Charakter von mir).
    35 Seiten Background.
    ist ein ehem. Top Agent / Cleaner von SK.
    Mittlerwiele relativ ordentlich Karma angehäuft, und kann solch halsbrecherische Taten, wie von einem Hochhausdach auf einen Lone-Star "Schweber" zu Springen, (ca. 4 Stockwerke) durch die offene Luke ins innere, und killt 10 Lone Star Cops, die sich gerade bereit machten mit nem Messer und nem Dikote-Toledo-Degen, bevor er die Gewalt des "Schwebers" dank Talentleitungen übernahm.


    Dieser Charakter würde in einem Verhör "Definitiv" Gewaltsam entkommen, oder dabei Sterben, (und zweiteres wäre wahrscheinlicher, und damit würde ich mich abfinden müssen).


    Allerdings bin ich aber auch eher der Spieler, der vielleicht den SL darum bitten würde, solche RUns mit dem Charakter nicht zu spielen, weil ich gezwungen wäre ihn auszuspielen.


    BEISPIEL: MERRITS/FLAWS
    version 3.01D
    (Ki-Add/Sam)


    Draufgänger
    Mut
    Beidhändigkeit
    Begabung (Sp. Toledo-Dikote-Degen)



    Sucht (Schwer) Novacoke
    Impulsivität


    (Rest weiß ich nicht auswendig, sry...).


    Der Charakter hat bereits bevor er Runner wurde, 148 (Meta)-Menschen auf dem Gewissen, (und wenn SK rausbekommt, das der noch am leben ist, würde ihn Lowfyr selber killen)


    gruß Sleeper

  • Wieso nicht erst ausspielen und dann wenn so eine mein char redet nicht situation kommt auf Willenskraft und Konsti würfeln ob der charakter so cool bleibt. Mit Schadensmodefikatoren lässt sich auch das Brecken des Willens recht gut simulieren...

  • Hallo Leute,


    werd jetzt auch kurz meine 2 Cent beisteuern ohne wirklich alle vorherigen Beiträge gelesen zu haben. Verhöre von SCs sind eine ganz schwierige Sache und des hat ziemlich lang gedauert hier den Dreh rauszukriegen. Meine momentane Lösung ist die:


    1) Der Charakter kommt irgendwie in die Verhör Situation und man beschreibt etwas detailierter was so vor sich geht.
    2) Der Leiter des Verhöres macht eine Vergleichende Probe gegen den SC, daraus ermittelt man wieviel Prozent der Fragen der Spieler Beantworten muss. Hat der Spieler Null Erfolge muss er alle beantworten - wahrheitsgemäß - hat der Verhörleiter Null Erfolge erhält er keine Richtige antwort. Meistens ist es irgendwas dazwischen. Ist es dem Spieler wirklich wichtig nicht zu Singen hat er Edge und Karmapool.
    3) Die Verhörsituation wird jetzt mit Fragen und Antworten ausgespielt, es steht dem Spieler frei welche Fragen er wie beantwortet, so lange er sich im großen und ganzen an die zuvor ermittelten Prozentsätze hält.


    Die Methode haben wir schon mehrfach angewandt und es lief immer sehr gut.

  • Bei meiner Gruppe reicht es meistens, in solchen Situationen im Notfall den Spielern zu erklären wie sich die Chars fühlen, z-B. sage ich dann nach einer Drohung:"...und langsam bekommst du echt Schiss....". Die Spieler gehen dann eigentlich immer darauf ein. Die Entscheidung, ob sie reden, wieviel sie reden und was sie erzählen (z.B. falsche Fährten) liegt dann bei ihnen, auch wenn ich, jeh nach "härte" der Drohung nocch eine W Probe verlange wenn sie nicht reden wollen.....

    "Einen Baneblade zu bekommen, ist besser als Weihnachten, denn Weihnachten ist nur Friede und so'n Scheiß."
    -LD