Ist Nahkampf bei euren Gruppen spannend?

  • 8) Tach auch,


    wie spannend ist bei euch der Nahkampf? Ich finde es fällt unwahrscheinlich schwer Nahkämpfe spannend zu gestalten. Z.B. bei Grubenkämpfen oder auch Ultimate Fighting...wenn man sowas mal gerne einbauen möchte. Meißt ist die ganze Sache doch schon im ersten Kontakt entschieden...einer wird ein wenig oder auch schwerer verletzt und schon kann man den Ausgang der Sache vorhersagen-spätestens beim zweiten Schlag ist das ganze Szenario beendet...gerade wenn man nen Nahkampfcrack in der Gruppe hat...


    Wie mögen NK Werte der Beteiligten aussehen? Hat jemand von euch schon mal sowas in seiner Gruppe gemacht?


    Bin gespannt... :)

  • Also ich konnte noch nicht feststellen, dass ein Nahkampf uninteressanter wäre, als ein Feuergefecht. Kampf bei SR ist nunmal immer eine derbe Würfelei, aber wenn man das alles in einen interessanten Rahmen packt und die Aktionen schön beschreibt, dann geht das auch. Also wir hatten damit bislang keine wirklichen Probleme.

    A tiny shadow fluttered by
    I wonder what it brings
    It is a lovely butterfly
    Flying on black wings

  • Nahkämpfe sind im Ernstfall eben schnell zu Ende - oder laufen im Gleichstandsfall auf ein Belauern hinaus... für echte Hollywood-Action ist SR eben nicht immer geeignet. ;)

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Och, wenn da n Schusswaffen-Spezi ankommt, sind Feuergefechte auch recht schnell zu Ende. Wie gesagt, ich sehe da keinen Unterschied zwischen Nah- und Fernkampf.
    Und die Hollywood-Action bekommt man mit den richtigen Ausschmückungen schon hin. Man muss sich halt nur ein wenig Mühe geben, dann machts auch Spass beim Asspielen und beim Zuhören. :)

    A tiny shadow fluttered by
    I wonder what it brings
    It is a lovely butterfly
    Flying on black wings

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Nahkämpfe sind im Ernstfall eben schnell zu Ende - oder laufen im Gleichstandsfall auf ein Belauern hinaus... für echte Hollywood-Action ist SR eben nicht immer geeignet. ;)


    Ganz platt: Selbst mit dem SR-Nahkampfsystem sind Hollwood-Showeinlagen kein Problem. Die Würfelergebnisse erzeugen nämlich noch nicht die Beschreibung der Szene ... Es sind lediglich die Spieler, die es offensichtlich nicht schaffen, das System im Hintergrund entsprechend zu nutzen ...

  • Tja, die Plattitüde mag ich dann doch mal toppen: Show ist nie ein Problem - Effekt schon. ;)

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • ab gewissen skill leveln wirds irgendwie witzlos, aber lustig *auf Spiritwalkers und Shinokages charsheet schiel*


    kennt irgendwer den film Bloodsport (Teil 1)? sowas hab ich schonmal als run gehabt, und das war definitief lustig


    Edit: gnar, wrong button...


    wir hams immer so gemacht: du würfelst, schaust dirs ergebnis an und beschreibst, was genau du machst... z.b. nicht: "ok, waffenlos auf 5, 3 erfolge, soundsoviel schaden", sondern "/me täuscht einen linken haken an, und trifft mit einem etwas unsauberen uppercut" so in der art...dauert zwar noch länger, is aber atmo

    Wenn der Tod kommt, kann ich auf seine Visitenkarte verzichten. (nach Akira Kurosawa's Dreams)

  • Eine Hilfe um etwas mehr Farbe in den Nahkampf zu bekommen können die Kampfoptionen und -techniken aus dem Arsenal 2060 sein. Das ändert jedoch nichts daran dass Nahkämpfe in SR i.d.R. recht schnell entschieden sind. (Wobei mich das auch nicht sonderlich stört, ehrlich gesagt.)

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Tja, die Plattitüde mag ich dann doch mal toppen: Show ist nie ein Problem - Effekt schon. ;)


    Ich lass Dich jetzt einfach mal wieder darüber grübeln, indem ich sage: Du hast die angebliche Plattitüde (Merke "platt" != "Plattitüde") nicht verstanden :mrgreen:


    ____


    "Skyrock" schrieb:

    Eine Hilfe um etwas mehr Farbe in den Nahkampf zu bekommen können die Kampfoptionen und -techniken aus dem Arsenal 2060 sein.


    Oh ja, das ist allerdings sehr wahr ...


    Zitat

    Das ändert jedoch nichts daran dass Nahkämpfe in SR i.d.R. recht schnell entschieden sind.


    Streiche "sind" setze "sein können" ...


    Zitat

    (Wobei mich das auch nicht sonderlich stört, ehrlich gesagt.)


    Also keine Lust auf Jackie Chan meets Jet Li :mrgreen:

  • "Dea Indianah" schrieb:

    Streiche "sind" setze "sein können" ...


    Tue nicht, da ich die Anzahl lange dauernder Nahkämpfe bei SR die ich bisher erlebt habe an einer Hand abzählen kann.


    Zitat

    Also keine Lust auf Jackie Chan meets Jet Li :mrgreen:


    Jackie Chan? Je nach Kampagne und beteiligten Charakteren, ja.
    Lange Würfelorgien? Nein.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • "Skyrock" schrieb:

    Tue nicht, da ich die Anzahl lange dauernder Nahkämpfe bei SR die ich bisher erlebt habe an einer Hand abzählen kann.


    Was wie gesagt ursächlich daran liegt, wie die Spieler und der Spielleiter mit den verfügbaren Regeln umgehen :mrgreen:


    Die Mehrheit der Spielerschaft hat es aus meiner Sicht nämlich zwar bis zu der Erkenntnis gebracht, wie man mit diesen Regeln schnell einen Kampf beendet, aber nur einer kleinen Anzahl von Spielern ist aufgefallen, wie man mit genau diesen Regeln sehr lange anhaltende Kämpfe erzeugen kann und das in Verbindung mit einer entsprechend umfassenden Beschreibung dann zu einem furiosen Kampf alà Hollywood oder Honk Kong machen kann ...


    Zitat

    Jackie Chan? Je nach Kampagne und beteiligten Charakteren, ja.
    Lange Würfelorgien? Nein.


    Man mag von "Würfelorgien" halten, was man will, aber länger anhaltende Kämpfe beinhalten nunmal auch mehr Gewürfel ~shrugs~ ...

  • SL: "Furios tanzt Jackie auf der Klappleiter auf und ab, während der Ganger nach ihm schlägt, macht einen Salto über diese und fechtet furios mit mit seinem Katana gegen seinen Feind an, bis der tödliche Stoß ins Herz erfolgt... dauert insgesamt so etwa 1 Sekunde, dann ist nämlich dieser eine Initiativedurchgang zu Ende."

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • "Skyrock" schrieb:

    SL: "Furios tanzt Jackie auf der Klappleiter auf und ab, während der Ganger nach ihm schlägt, macht einen Salto über diese und fechtet furios mit mit seinem Katana gegen seinen Feind an, bis der tödliche Stoß ins Herz erfolgt... dauert insgesamt so etwa 1 Sekunde, dann ist nämlich dieser eine Initiativedurchgang zu Ende."


    Und genau da liegt das Problem ;)


    Du hast jetzt zwar wunderbar überspitzt eine Aktionszene beschrieben (die zumindest beim Salto doch gewisse Probleme mit der Erledigung in einem Initiativedurchgang hat), aber wieder nur das Wissen über die Regeln eingesetzt, das dazu führt, dass dieser Kampf tatsächlich "schnell" vorbei ist :twisted:


    Die Denke hinter Deiner Beschreibung war schlussendlich auch wieder nur:


    Jackie: Nahkampfangriff mit Katana, Skill W, Reichweite für mich, Kampfpooleinsatz X


    Gegner: Verteidigung unbewaffnet, Skill Y (wobei Y aller Wahrscheinlichkeit nach auch noch Y << W), Kampfpooleinsatz Z


    Dass der Kampf so tatsächlich schnell vorbei ist, ist für mich nicht überraschend, aber eben doch nur eine Folge der Regelanwendung mit dem Ziel, den Kampf schnell zu beenden. Wer einen solchen Kampf länger gestalten will, der muss genau das selbe tun, wie die Jungs in Hollywood: Man muss den Kampf choreographieren => Schonmal auf die simple Idee gekommen, dass beide Kämpfer über mehre Kampfrunden immer die Nahkampfoption "Volle Abwehr" nutzen könnten?


    Das Schöne an den SR-Nahkampfregeln und dem Schadensmodell ist nämlich, dass Erstere bereit eine Folge von Schlägen und Tritten darstellen sollen und Zweiteres nirgends behauptet, dass, nur weil kein messbarer Schaden verursacht wird, keine beschreibbaren "Treffer" gelandet werden ...


    Das ist übrigens etwas, was allein schon mit den GRW-Regeln möglich ist.
    Mit den erweiterten MA-Regeln eröffnen sich noch weitere Dimensionen für Kampfchoreographie. Und genau da wird dann eine Wahrheit wieder ganz wichtig: SL und Spieler müssen an dieser Geschichte gemeinsam arbeiten :arrow: Ersterer darf nicht einfach nur ne Horde NSCs in Gefecht werfen und die Spieler dürfen diese dann nicht in einer simplen Anwendung der Kampfregeln mal eben plätten.
    Wer es wirklich will, kann mit den SR-Nahkampfregeln wunderschöne Kämpfe inszinieren ... aber genau dieser "Wille" fehlt meist und bei einer ebenfalls nicht gerade kleinen Menge von Spielern fehlt einfach die Erkenntnis, was mit diesen Regeln alles möglich ist, weil man doch wieder nur "stur geradeaus" denkt.

  • "Dea Indianah" schrieb:

    Ich lass Dich jetzt einfach mal wieder darüber grübeln, indem ich sage: Du hast die angebliche Plattitüde (Merke "platt" != "Plattitüde") nicht verstanden


    Mit 'nicht verstanden' bist du schonmal auf dem richtigen Weg - aber, wen das hier tatsächlich trifft in dem Fall... darüber solltest du tatsächlich grübeln - vor allem, warum du trotz Erkenntnis nicht in der Lage bist, der Nostalgie zu entgehen. ;)


    Deine Theorien sind nett und in gewissem Maße ganz sicher realisierbar (was, wie vielleicht bei höherer Lesekompetenz bemerkbar, ich auch nie in Abrede gestellt habe, seit dem ersten Post), decken sich aber teils wenig mit der Praxis der regulären IG-Entscheidung, den Kampf schnell zu beenden, sowie der generellen OG-Problematik, wenn es um Überzahlen oder sonstig einseitige ungünstige Verhältnisse geht.
    Jetzt nun, um beschreibungstechnisch einen bestimmten Effekt zu erziellen, das IG-Verhalten 'unpassend' zu modifizeren, damit man bestimmte OG-Mechanismen nutzen kann, läßt sich durchaus als Metagaming bezeichnen.
    Das ist zwar nichts per se schlechtes wenn es einem primär um eine nette Geschichte geht, aber nun generell all die, die solche 'Kunstgriffe' zu vermeiden streben mit der schön neu amerikanisch geformten Bezeichnung der 'Unwilligen' zu beleidigen ist genauso starker Tobac, wie diese 'Kunstgriffe' absolut zu verdammen.


    Achja... wirklich niemals endende Nahkämpfe, bei denen man sich überlegt, die Erschöpfungsregeln einfließen zu lassen, erhalt man, wenn man zwei Panzerschweine gegeneinander antreten läßt. ;)


    So... genug gegiftet... nfc.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Mit 'nicht verstanden' bist du schonmal auf dem richtigen Weg - aber, wen das hier tatsächlich trifft in dem Fall... darüber solltest du tatsächlich grübeln - vor allem, warum du trotz Erkenntnis nicht in der Lage bist, der Nostalgie zu entgehen. ;)


    Dazu gibt's das obligatorische "Blubb" ;)


    Zitat

    Deine Theorien sind nett und in gewissem Maße ganz sicher realisierbar


    Wer ist hier "nostalgisch ? ;)


    Zitat

    (was, wie vielleicht bei höherer Lesekompetenz bemerkbar, ich auch nie in Abrede gestellt habe, seit dem ersten Post)


    .. oder hier? ;)


    Zitat

    , decken sich aber teils wenig mit der Praxis der regulären IG-Entscheidung, den Kampf schnell zu beenden, sowie der generellen OG-Problematik, wenn es um Überzahlen oder sonstig einseitige ungünstige Verhältnisse geht.


    Ach nein *lol* Ist ja nicht so, dass gerade diese Verhaltensweisen und deren Nutzung im Kontext der Regeln mein Kritikpunkt waren :mrgreen:


    Zitat

    Jetzt nun, um beschreibungstechnisch einen bestimmten Effekt zu erziellen, das IG-Verhalten 'unpassend' zu modifizeren, damit man bestimmte OG-Mechanismen nutzen kann, läßt sich durchaus als Metagaming bezeichnen.


    *lolwech* Zum einen geht es darum, OG-Verhalten zu ändern, um IG-Ergebnisse zu erzielen (und nicht umgekehrt) und zum anderen ist die normale Vorgehensweise nicht minder "Metagaming" ...


    Zitat

    Das ist zwar nichts per se schlechtes wenn es einem primär um eine nette Geschichte geht, aber nun generell all die, die solche 'Kunstgriffe' zu vermeiden streben mit der schön neu amerikanisch geformten Bezeichnung der 'Unwilligen' zu beleidigen ist genauso starker Tobac, wie diese 'Kunstgriffe' absolut zu verdammen.


    Der Punkt ist für mich, dass die wenigsten überhaupt in der Lage sind, soclhe "Kunstgriffe" zu sehen ;)
    Das wiederum ist nur ein reiner Erfahrunsgwert von mir, den sogar Du ohne bessere Kenntnis Deiner Person für mich sogar implizit durch Deine Aussagen bestätigst, aber naja ...


    Zitat

    Achja... wirklich niemals endende Nahkämpfe, bei denen man sich überlegt, die Erschöpfungsregeln einfließen zu lassen, erhalt man, wenn man zwei Panzerschweine gegeneinander antreten läßt. ;)


    Ich gratuliere Dir zu dieser Erkenntnis ;)


    Zitat

    So... genug gegiftet... nfc.


    Aber mir mal wieder "Nostalgieverhalten" vorwerfen ... Ich könnt mich kringeln ...

  • Im übrigen sind solche Grubenkämpfe meist mit einem hohen Anteil show versehen. denn es gibt ein Publikum das man begeistern will. Sonst bleibt man nicht lange der Champion wenn man alle gegner mit 2 schlägen Platt macht. Dnan werden die Kämpfe für das Publikum langweilig, es Fließt weniger Geld und man selbst wird für die Veranstalter als "Gladiator" uninteressant. Die SR-Kampfregeln stehen jedoch nur für die Schnellstmögliche beendigung eines Kampfes, Was ja für Runner auch der Sandard sein sollte. man kann aber durchaus dinge improvisieren wie Finten, zuschlagen mit weniger kraft oder überlegenheit zeigen indem man den Gegner mit dem Schwert nur mit der Breitseite schlägt um ihn u dehmütigen.


    Will man wirklich lange Kämpfe die man zwar auswürfelt aber dann entsprehend untermalt gibt es auch die Mögllichkeit einfach die anzahl der schadenskästchen mal 10 zu nehmen. Das zieht den Kampf verdammt in die Länge wenn man Plötzlich 100 Kästchen hat anstatt 10. Die Mali für Verletzung treten dann erst bei 10 / 30 / 60 / 100 Kästchen auf, wogegen Nahkampfangriffe den normalen Schaden machen. Hier würde ich jedoch die Überschadensregel soweit verändern, das jedes Schadensniveau über T den schaden verdoppelt. (T+2 erfolge = 20 Schaden, T+4 Erfolge = 40 Schaden, T+6 Erfolge = 80 Schaden...) Das sorgt dafür das trotzdem noch sehr schwere Treffer Möglich, wenn auch selten sind.

    Kriech is die Hölle, aber der Sound is geil!
    ...
    Bis auf Rigger sind mein Stand meist die 2er Regeln. Daher bitte ich um Nachsicht.

  • "Diesel" schrieb:

    man kann aber durchaus dinge improvisieren wie Finten, zuschlagen mit weniger kraft oder überlegenheit zeigen indem man den Gegner mit dem Schwert nur mit der Breitseite schlägt um ihn u dehmütigen.


    Wieso improvisieren? Gibt's doch alles in den SR-Regeln.