[IP] BreakIn

Rock

Ich verlasse mich darauf, dass meine Kollegen mir Deckung geben und nähere mich dem Wrack. Ich öffne die Tür auf der Beifahrerseite , kontrolliere, ob vom Fahrer noch eine offensichtliche Gefahr ausgeht. Sofern keine Gefahr feststellbar ist, packe ich den Fahrer mit einem schnellen Griff, ziehe ihn aus dem Auto und begebe mich zusammen mit ihm in Deckung, bevor das Wrack sich in seine Bestandeile zerlegt.
Auf dem Weg werfe ich noch einen Blick auf die Waffen der drei Ganger. Nachdem wir hier möglicherweise noch etwas festsitzen, je nachdem ob noch weitere Freaks kommen, wäre eine durchschlagkräftigere Bewaffnung eventuell interessant.

Rock

Nachdem ich den Freak in Deckung abgelegt habe, versuche ich den Verletzten durch erste Hilfe zu stabilisieren. Im Notfall beschränke ich diese Hilfe auf das Verabreichen eines Schmerzmittels.

Anschließend sammle ich die brauchbaren Waffen ein.

Tom verzog das Gesicht, als er die Wärmeverteilung, und dann die Verletzungen des 'Überlebenden' sah.
Als alle erstmal wieder im kleineren Kreis versammelt waren teilte er dann gemessen die festgestellte Lage mit.

"Drek - erlös ihn besser Rock. Er ist weder transportabel, noch haben wir die Zeit ihn hier auszuquetschen.
Wir sind hier fast an der Neunzig - also quasi in Issaquah, hier kümmert sich der Star wieder, von den Gangs die gerne mitfeiern würden ganz zu schweigen.
Und praktischerweise ist das fast am anderen Ende der Barrens - eure Karren holen wir wenn später ab.

Am nächsten Block teilen wir uns auf, Rock mit Fatboy, Pandora und Spirit mit mir.
Wir treffen uns in zwei Stunden im Block fünf der Dogwood Street nach Nordosten - die liegt an der Front Street nach Norden, da kommt man gut mit dem Bus hin.
Die Tür zum Innenhof wird angelehnt sein, Mato ist die Bude."

Trotz der eigentlich deutlichen Anweisung zur Eile hätte Spirit noch gerne etwas geklärt, nachdem sie sich Details vom Wagen wie eventuelle Nummernschilder oder sichtbare Modifikationen angesehen hat:

Habt ihr noch was außer Kanonen bei denen gefunden? Checksticks, Credsticks, irgendetwas, das man verwerten kann - vielleicht sogar irgendetwas mit Seltenheitswert... Oder nennt ihr mich gleich paranoid, wenn ich die Möglichkeit nicht ausschließe, daß die Typen nicht einfach nur auf Bonzenjagd waren?

Nein, wer mit nem scheiß Raketenwerfer zu Johnson in die Karre springt, der nennt niemanden paranoid! ... ein Gedanke, der Spirit wieder dieses unbeschwerte Lächeln auf die Lippen zaubert. Die Situation ist einfach zu abstrus um sich die Laune verderben zu lassen.

Fatboy tritt aus dem Hauseingang zu der Gruppe hinzu und beugt sich über den letzten überlebenden Freak. Er beginnt leise etwas in einer anderen, hart klingenden Sprche zu nuscheln (deutsch)

Soso, Du kleine stinkende Scheißmade hast also geglaubt Du könntest mich ficken? Du dummes Stück Scheiße. Dafür hättest Du schon früher aufstehen müssen. Pisser!

Zusammen mit dem letzten Wort, dass er mit deutlich zu hörendem Haß ausspricht, rammt er dem am Boden liegenden Freak die Ferse ins Gesicht.

Fick dich!

Und die Fußspitze versenkt sich in dem Hals des Freaks. Dann schaut er sich um. Sein Blick versprüht unbändige Wut. Er legt den Kopf leicht schief und scheint die Sirenen wahrzunehmen, die ihn aus seinem Rausch befreien.

Vielleicht sollten wir verschwinden, bevor der Star ankommt und blöde Fragen stellt.

Rock

Gelassen wende ich mich an Snyder.

Ist denke ich nicht nötig, ihn zu erlösen. Um ihn wird sich der Star kümmern. Außer Du meinst, er könnte uns identifizieren.

Fragend schaue ich ihn an, während Faboy zu der Gruppe tritt.
Befremdet verfolge ich seinen Gefühlsausbruch, den ich nur kurz kommentiere.

DAS war ebenfalls unnötig.

Wer hat eine Möglichkeit, eine von den Schrotflinten mitzunehmen?

Mit diesen Worten lasse ich die MP in gesichertem Zustand unter meiner Jacke verschwinden.

Brauche ich nicht.

Seine Pistole verschwindet in seiner Jacke.

Spirit wirft gerade - schon ein Stück weit angewiedert von den Leichen als solche - einen genauen Blick auf die Rose von einem der Ganger, als die Sirenen zu hören sind. Auch sie springt auf und gesellt sich zu Tom, bei dem sie ja bleiben soll.

Mich hält nichts mehr ...

Ruhig nickte er bei Rocks Kommentar, während er aus der Tasche des Mantels ein Päckchen 'Staub&Fussel'-Tücher fischte, und gelassen den Koffer mit einem davon abwischte, das Päckchen den Anderen hinhaltend und dann wieder wegpackend.
Während das Tuch nach einer lockerne Handbewegung im Feuer verbrannte meinte er lediglich entspannt:

"Das auch."

Scheinbar hatte er das mit dem 'erlösen' wörtlich gemeint, da die Überlebenschancen eines SINlosen mit diesen Verletzungen in 'Polizeigewahrsam' wohl schlicht nicht existent waren, bestenfalls bis er ausgequetscht war.
Nach den routinierten Handgriffen wechselte seine Kleidung wieder zu einem dunklen Blau und einem schlichten Grau als er mit Pandora und Spirit durch einen Hinterhof und eine Querstraße den Ort des Geschehens in gemessenem Tempo verließ.

Spirit kommt sich zwar im ersten Moment ein wenig komisch vor, als sie sich mitreißen lässt, eines der Tücher nimmt und ebenfalls den Koffer (und soweit möglich auch die verschmutzten Teile der zum Glück Wasser- und Dreckabweisenden Kleidung) abwischt. Es dauert allerdings nur Sekundenbruchteile, bis ihr ein möglicher Grund für dieses Vorgehen klar wird - eine Tatsache die sie nur zu noch gründlicherer Arbeit hinreißt.

Dann geht sie zusammen mit Tom (und wohl auch Pandora) weg - in halsbrecherischer Leichtigkeit zieht sie mit zwei erwachsenen, und nach den Vorkommnissen ganz klar gefährlichen, Kriminellen durch die Nacht... nicht grade das, was ihre Eltern gern von ihr sehen würden.

Sie lächelt.

Mit unbewegter Miene beobachtete Pandora Fatboys Emotionsausbruch, drehte sich dann weg und nickt wortlos Snyder zu, bevor sie sich mit ihm und Spirit zusammen vom Tatort entfernte, mit einer schnellen Handbewegung beförderte sie ihre Brille wieder auf die Nase und ging dann weiter. Den Koffer und ihre Waffe hatte sie beide fest im Griff.

Los Rock. Ich habe keine Lust auf die Cops.
Auch Fatboy macht sich auf den Weg. Weg von den Sirenen und hinein in die nächste Seitenstraße.

Ein paar Ecken weiter scheint Spirit der rechte Augenblick zu sein, wieder den Mund aufzumachen:

Kennt ihr eigentlich diesen Fatboy? Das war ja wohl eben ziemlich uncool von dem, dieser Ausraster... hat der sowas öfter?

Sie blickt zwischen Pandora und Tom hin- und her. Auf dem Weg bis hier hat sie schon öfter den Koffer mit der Bombe von der einen in die andere Hand gewechselt und obwohl sie sich gut unter Kontrolle hat und kaum Schwäche zeigt (oder besser: zeigen will), erkennt ein geübtes Auge, daß der Koffer für sie ruhig hätte etwas leichter sein können (oder in den Händen von Rock).

Okay, ich hab ja auch nicht grad den tollen Start hingelegt mit der Verspätung und mir ist halt grad nur dieser dumme Spruch eingefallen. Kann ja nicht wissen, daß den keiner komisch findet.

Sie blickt betroffen zu Boden.

Ich kann doch Johnson nicht erzählen, daß mir zwei blöde Orks das Bike in den ersten Stock gewuchtet haben, nur um mich zu verarschen, weil ich ja eh nie Zeit zum rumcruisen habe...

Trotz der Absurdität dieser Geschichte, scheint sie nicht gelogen - unglaubwürdig ist sie vielleicht, dennoch für den geübten Blick als Wahrheit zu erkennen.

Ach was quatsche ich Euch voll, das wollt ihr ja eh nicht hören... ich halt lieber meine Klappe.

Sie beschleunigt daraufhin ihren Schritt ganz leicht und versucht lediglich die Umgebung ein wenig im Auge zu behalten und die beiden nicht mehr zu nerven.

Rock

Mit wenigen geübten Griffen entlade ich die beiden Schrotflinten, lasse die Muni in meine Taschen wandern und säubere entferne dann hastig mit einem der Tücher die hinterlassenen Fingerabdrücke am Wagen und den Waffen.
Anschließend ziehe ich die MP richte sie auf den schwer verletzten und drücke den Abzug.
Nach einem kurzen Blick auf das hinterlassene, blutige Gemisch, das eben noch sein Kopf war und wische dann mit dem Tuch über die Waffen.
Sorry. Ist wohl besser so.
Die Schrotflinten und die TMP befördere ich schwungvoll ins Auto, bevor ich Fatboy schnellen Schrittes folge.
Lange wird es hier wohl nicht mehr so verlassen sein. Die Sirenen sind schon recht nahe gekommen.

"Oha - du wohnst wohl in einem ziemlich lockeren Viertel." stellte Tom lächelnd fest, als Spirit auf den Grund ihrer Verspätung zu sprechen kam - auf die Frage nach Fatboy war er nicht eingegangen.

Scheinbar wahllos führte er die Beiden ein paar Minuten durch das Gerwirr der Gassen, bis sie zu einem Hinterhof kamen, in dem ein Fahrzeug seltsam aus den sonst parkenden, älteren Americars herausstach:
Eine Mischung aus Saab Dynamit und Westwind mit Flügeltüren - allerdings ohne Räder, wie man beim Näherkommen bemerken konnte.
Die Fügeltür die sich öffnete war unverkennbar gepanzert und gab ersteinmal den Blick auf zwei bequem-ausladende, vermutlich schwenkbare Sitze mit 6-Punktgurten frei, sowie einen gewissen Stauraum dahinter.
Dort schnallte Tom seinen Koffer fest und nahm dann gleich auf dem Pilotensitz Platz, der sich hinter der getönten Frontscheibe an der Spitze des Dreiecks befand.

Während Pandora und Spirit wohl 'ihre' verstauten und sich dann ebenso wie er anschnallten, drehte er den Sitz zu ihren, also mit dme Rücken zur Frontscheibe sitzend - hinter einem Ohr verschwand ein Kabel im Sitz.
Mit einem Griff in die 'Luft' schloß sich auf die Tür, und ebenso liefen surrend überraschend leise Turbinen an - im Innenraum war davon kaum etwas zu spüren.
Einige Blechdosen, Zeitungsfetzen und anderer Unrat wurden beiseitegeshleudert als der Schweber, einige Handgriffe der nur für ihn sichtbaren Kontrollen später, vom Boden abhob, und knapp darüber auf dem Druck'kissen' aus Parklücke und Hinterhof glitt.

Fast unvermittelt 'schob' Tom die Kontrollen vorerst beiseite und wandte sich nun an die Beiden:

"Nun - wenn dir das Verhalten von Fatboy so mißfiel, bedenke eine kleine Feinheit: momentan sind alle relevanten Dinge hier bei uns... aber etwas Anderes interessiert mich mehr: was war mit den Ohren der Leichen?"

Es schien da hinter den Sitzen tatsächlich einen geeigneten Platz für die "Bombe" zu geben und es war zumindest für sie eindeutig, daß es recht angenehm war, das Ding loszuwerden. Doch zunächst einmal: Wow, schickes Teil...

Schickes Teil, Tom.

Als das Gefährt abhebt ist Spirit trotz allem Interesse und Begeisterung wieder voll bei der Sache. Mit übertrieben gerümpfter Nase, einer leicht angewiderten Handbewegung und einem schelmischen Grinsen beantwortet sie die Frage:

Dreckig waren die, das war schon nicht mehr feierlich... - ernst und sachlich setzt sie hinzu - Jeder, bei dem das noch zu erkennen war, hatte eine Tätovierung mit identischem Motiv hinter dem rechten Ohr. Sah aus wie eine gelbe Rose.

Nach einem Moment des Grübelns setzt sie hinzu: Da läßt sich bestimmt was zu ausgraben.

"Oh, dann gehören sie wohl zur Loge der Rosenkreuzer." merkte Tom völlig trocken an.

Der Schweber war gerade auf die Straße gebogen als die Turbinen ihre Leistung erhöhten und das 'Gefährt' diese Eigenschaft etwas varierte.
Als es auf einer unsichtbaren Linie über die Häuseblocks aufstieg bis diese mehr Ähnlichkeit mit Schuhkartons hatten, fügte Tom mit einem leichten Grinsen hinzu:

"Und falls nicht - was für einen Einstiegspunkt brauchst du?"

Sie denkt kurz nach... Rosenkreuzer, Rosenkreuzer, warum muß Dich Dein Gedächtnis nur bei unwichtigen Dingen nicht im Stich lassen, Spirit. Verdammicht.
Rosenkreuzer habe ich schonmal irgendwo aufgeschnappt - war aber nicht viel mehr als der Name.
Sie scheint nicht so begeistert zu sein, leider wird man von außen nicht erkennen können, daß sich das nicht auf diese Loge an sich bezieht, sondern vor allem auf die Tatsache, daß ihr Gedächtnis sie im Stich gelassen hat.

Wieder zur Sache...
Ich find eigentlich überall ´n Zugang, solange Du nicht vor hast, außerhalb jeglicher Zivilisation im Sinne der Technisierung zu äh landen. Nur an so ein Maser-Interface bekommst Du mich nicht ran, ich finde das ist, als ob mal ins Klo taucht um zum Swimmingpool zu kommen. bäh
... leichter Ekel zeichnet sich auf ihrem Gesicht ab, der beim nächsten Satz abrupt durch einen ebensoleichten freudigen Glanz in den Augen abgelöst wird:
Ein Sat-Interface ist mir am liebsten. Zum einen ist der Ausblick herrlich und zum anderen verliert sich jeder Anpeilversuch im EM-Smog der Stadt.

Ich hätte alles, was ich soweit bräuchte zur Verfügung, nur halt nicht dabei.