• Schön, dann wünsche ich einen angenehmen Tag...

    Ein Händedruck besiegelt das Gespräch, Unterberg und Sam bleiben noch im Raum, sie holt sich eine Streicheleinheit ab, während er sich schon mal erste Notizen zu Pfeifers Einschätzung macht.

  • Frank schüttelte die ihm entgegen gestreckte Hand wieder kurz und fest.


    Auch Ihnen einen angenehmen Tag.


    Dann verließen Hope und er den Besprechungsraum.


    So dann müssen wir mal für die Weiterbildung planen. Und was meinst Du ob Anisa gern Gesellschaft hätte zum Abendessen?
    Er schickte Anisa eine Nachricht.
    Den Rest des Nachmittags an dem es sehr schnell dunkel wurde, es ging ja auch auf Wintersonnenwende zu, verbrachte Frank mit telefonieren, alte Kontakte besuchen und einkaufen.
    Den Abend verbrachte er mit Anisa. Sie kochten zusammen, redeten viel beim Essen.
    Kurz vor 22Uhr musste Anisa zum Dienst, da machten sich Frank und Hope auf den Heimweg.

  • Etwa zwei Monate später:


    In Lenz Büro ist es dunkel. Das liegt nicht nur an der Uhrzeit, oder daran, dass es im Winter grundsätzlich früh und dann auch länger dunkel ist, es liegt vor allem daran, dass es hier kein Fenster gibt. Der Alphatroll verzichtete mit Absicht auf soetwas und richtete die vier Wände dann auch noch mit Infrarotlampen aus, als Ergänzung zu den normalen LED.
    Daraus ergab sich nicht nur die Möglichkeit, in aller Ruhe zu arbeiten. Es verhinderte außerdem, dass nur mit einem zumindest etwas erheblicheren technischen Aufwand z.B. Einbrecher in Ruhe seine Sachen durchwühlen könnten.
    Bei diesem Gedanken stutze Lenz immer ein wenig. War er schon so paranoid? Wer bitte würde in eine trollbesetze Anlage einbrechen?
    //Irgendwen gibt es sicher...// meldete sich eine ruhige Stimme in seinem Hinterkopf.


    Er schüttelt leicht den Kopf, um sich wieder zu konzentrieren. Es gab aktuell wichtigeres.
    Er griff zu einem Hörer. Nicht das er dies nötig hätte, aber er mochte es, ab und an so zu tun, als würde nicht alles per Gedanken funktionieren. Es hielt ihn in der Realität und erinnerte ihn daran, dass es immer noch Metas waren, die die Handlungen vollzogen.
    "Heinrichs. Rufen Sie bitte Herrn Unterberg an. Er möchte mich im Büro aufsuchen... Ja ich weiß, 2.57 Uhr. Ja ... ja ich weiß, dass Herr Unterberg zu Hause ist und wahrscheinlich bereits schläft. ... Ja, bitte rufen Sie trotzdem an..."



    Heinrichs gehörte zur Abteilung, die 24 Stunden am Tag die Kommunikation aufrecht erhielten. Der Troll war noch jung und hatte tatsächlich noch die Naivität, an Privatsphäre und Privatleben zu glaube. Lenz hatte schon gemerkt, dass man mit ihm etwas ruhiger und wiederholend sprechen musste, wollte man so etwas wie Effizienz erreichen. Das musste er tatsächlich erst lernen.
    Zunächst dieses Missverständnis, dass vor wenigen Monaten zu einer Schlägerei führte, auch wenn Heinrichs dort nicht involviert war. Dieser hatte jedoch tatsächlich schon einige Informationen nicht weitergeleitet, die er für weniger relavant hielt.


    Die dann durch Unterberg ermittelte Begründung des Telefonisten war schlicht, dass der Junge Angst vor einer Lenz-Reaktion hatte. Dies konnte sich der Troll nicht so recht erklären, nutzte aber die Gelegenheit, sich in Geduld und Empathie zu schulen und hoffte, dass seine Bemühungen Früchte trugen.
    Wieder stellte er fest, den Fokus verloren zu haben. War sein Schlafregulator defekt? Oder musste er einfach mal wieder tatsächlich schlafen?


    Wie auch immer. Die aktuelle Situation war durchaus relevant genug, damit Unterberg sich daran mit seinem Team beteiligen konnte. Er nahm das Tablet in die Hand und ging nochmal die Fakten durch:
    Felicitas Feuerereiter, genannt Fe, Tochter eines angesehenen und in die Trollrepublik emigrierten Naturforschers, war verschwunden.
    Das war an sich nichts ungewöhnliches, schließlich war das Mädchen zum einen Teenager und zum anderen eine Norm. Es hatte aber einige Mühe gekostet, ihren Vater an die Freiburger Uni zu bekommen und nun wollte man nicht so dastehen, als könne man nichteinmal auf seine eigenen Staatsbediensteten aufpassen.


    Dann war da noch dieses Lösegeld, dass knapp 120.000 Euro betragen hatte und von Dr. Feuerreiter auch bezahlt worden war. Vor etwa sieben Tagen. Seither gab es keinen Kontakt zwischen den vermeidlichen Entführeren und dem Doktor.
    Dieser hatte dann angefangen, sich höheren Stellen anvertraut, weswegen die Sache letztlich bei Ihm gelandet war. Das Ganze war schon sehr seltsam.
    Eine Leiche war bisher noch nicht aufgetaucht und auch sonst gab es auf den ersten Blick keine Spuren. Fe hatte gerade ein Studium in Freiburg angefangen und wohnte in einer WG in der Nähe des Campus. Mehr wusste Lenz bisher nicht und fand die Aufgabe auch nicht weiter interessant. Einer dieser Gründe ließ ihn an Unterberg denken, vielleicht auch beide.


    Er, und vorallem seine Leute, würden einen solchen Auftrag brauchen, um mal sinnvoll zusammenzufinden. Zumindest hoffte Lenz, dass dies so eintrat.
    Er schaute erneut auf die Uhr, die in seinem Büro hing. Genau 03.00 Uhr. Wieder griff er zum Hörer.
    "Heinrichs... verbinden Sie mich bitte in exakt 17 Minuten mit dem Oberbürgermeister... ja genau...nein... nicht jetzt... ja... 03.17 Uhr ... Ja ich weiß, dass auch dieser wahrscheinlich schon ... machen Sie es bitte einfach... danke"

    Natürlich rief er nicht nachts um Punkt drei Uhr einen Bürgermeister an, das wirkte viel zu geplant. Er mochte es, wenn es etwas willkürlicher erschien. Außerdem hatte er dadurch noch genügend Zeit, sich bereits Argumente vorzubereiten und die Daten für Unterberg zu sortieren.

  • Unterberg ist ein ruhiger, besonnener Mann. Dementsprechend sind seine Tage nicht wahnsinnig spannend, sondendern eher ENTspannend, sofern es ihm möglich ist. Seine Büroarbeit führt er ebenso akribisch wie seinen Haushalt. Feunde hat er wenige, diese allerdings sind ihm wichtig. So zum Beispiel trifft er sich einmal monatlich (sie versuchen es immer am ersten Sonntag) mit Stadtrat Bernheim zum Abendessen.
    Sie teilen die Liebe zu gutem Essen, weshalb es immer das Beste Restaurant der Stadt ist. Im "Tantris" wird internationale Küche serviert. Hier isst die Elite des Freistaates, selbstverständlich übernimmt meist der Stadtrat die Rechnung, jedoch gibt es da keine Herausforderungen, das ist geklärt. Unterberg zahlt jeden sechsten Monat. Das haben die beiden Freunde einfach analog zu ihrem Einkommen beschlossen.
    Es gibt leicht verdaulich Livemusik am Klavier, dazu ein Menü über mehrere Gänge.
    Beide Trolle haben einen Faible für ausgiebige Dinner mit Wein und angenehmer Unterhaltung. Stadrat Bernheim sorgt dabei auch oft für weibliche Begleitung vom Luxus-Eskort-Service. Auch wenn Unterberg dies erst befremdlich fand, so gewöhnte er sich schnell daran. Die Damen sind gebildet, man kann sich mit ihnen sehen lassen und sie sehr gute Unterhalter. Und die Verführung, die für sie mit zum Job gehört, beherrschen sie so gut, dass man den geschäftlichen Aspekt glatt vergisst. Mehr als einmal fand er die Dame des Abends neben ihm in seinem Bett wieder. Sich dazu zwingend, zu erkennen, dass sie ihn wahrscheinlich nicht um seiner selbst willen begleitete. Dann gehen die Damen und vergessen ihn schnell wieder oder, was er auch oft fürchtet versuchen vergeblich ihn zu vergessen, er ist nun nicht der attraktivste Mann.
    Sobald die Erkenntnis durchdrang, fühlte er sich meist mies, aber hey, wie der Stadtrat immer sagte: "Ich bezahl sie nicht, damit sie mit mir schlafen, sondern dafür, dass sie wieder gehen."
    Wie dem auch sei, beim letzten Dinner hatte ihn Susi nach hause begleitet. Sie hatten sich den ganzen Abend unterhalten und er hatte ihr versichert, dass ihre Dienste bereits bezahlt sind und sie sich ihm nicht an den Hals werfen muss... Sie tat es dennoch... Und sie blieb bis zum Frühstück. Die beiden genossen den Morgen und gingen gemeinsam mit Sam spazieren. Er mochte sie und auch sie hatte scheinbar was für ihn übrig. Sie ist deutlich zu jung für ihn mit seinen 53 Jahren und eigentlich wissen das beide auch. Aber sie hilft ihm dabei nicht alles zu zerdenken.... Ist ein schönes Gefühl... Wer weiß was sie an ihm findet?! Vielleicht mag sie es im Bett nicht andauernd irgendwelchen abgefahren Mist machen zu müssen. Auf jeden fall treffen sie sich öfter. Liebe wäre ein zu starkes Wort für das was da passiert. Freundschaft trifft aber eben auch nicht ganz, dafür verbringen sie zuviel Zeit im Bett. Wer weiß was daraus wird. Noch is es recht unkpomliziert.
    Außerdem wird sie einige wertvolle Informationen über hochrangige Freier bieten können. Das war zwar nicht der Plan... aber es wird auch nicht schaden ihre Nummer zu haben.


    Ansonsten vertieft Unterberg seine Beziehungen zu diversen Leuten, steht Gewehr bei Fuss wenn Herr Doktor Lenz Hilfe benötigt, koordiniert Lehrgänge, versteckt Zahlungen an seine inoffiziellen Mitarbeiter.
    Er hat außerdem dafür gesorgt, dass Frau Meier einen Job und eine Wohnung erhält. Beides nicht ganz einfach wenn man kein Troll ist und beinahe unmöglich wenn so klein und... ungewöhnlich war wie sie. Er ließ keinen Zweifel daran, dass sie von ihm abhängig war, sie aber mit ihm auch ein gesichertes Leben mit der Chance auf Verbesserung ihres Lebenstandards hatte. Zusätzlich behandelte er sie zuvorkommend und gleichwertig. Sicher etwas, dass ihr in ihrem früherem Leben gefehlt hatte.


    Eines nachts wird er durch einen Anruf geweckt. Es ist 2.58Uhr.



    Herr Unterberg? Heinrichs hier. Verzeihen Sie die Störung, Herr Doktor Lenz möchte sie sprechen und...


    Ich bin unterwegs! Weitermachen


    Ja, Sir.

    Wenn er um diese Uhrzeit nach mir verlangt ist es wichtig.


    22 Minuten später klopft er an die Tür von Herrn Doktor Lenz. Keine Rekordzeit, aber für 3 Uhr morgens nicht schlecht. Herr Doktor, Sie wollten mich sprechen?!


    Da er gerade telefoniert, schenkt Unterberg unaufgefordert Kaffee aus einer mitgebrachten Thermoskanne ein. Alle im Büro stehen auf seinen Kaffee und er verrät niemanden wo er ihn bezieht. Er selbst weiß es eigentlich auch nicht. Der Stadrat versorgt ihn damit. In Ruhe nimmt er sich schon mal das Pad, dass vermutlich für für ihn bereit liegt.

  • Katta lag auf dem riesen Bett und dachte nach , es war wirklich vieles in den letzten Stunden und Tagen geschehen


    //der Hund war ja echt süß, aber so riesig //
    dann atmet sie durch und richtet sich auf
    //naja auf gehts etwas umsehen und mal schauen was man hier so alles machen kann//
    so ließ sie ihre Sachen in der Unterkunft von Unterberg und schaute sich mal etwas in der Gegend um


    als sie so die Straße runter lief sah sie diverse Einkaufsmöglichkeiten, für Essen, Kleidung wobei hier ihre Größe wirklich ein Problem werden kann und auch andere Dinge die man so braucht.
    Ein schneller Blick was das Geld angeht zeigt, das ist zu wenig
    //mh ja ich bekomm nen Gehalt aber ob das reicht und wirklich kommt....ich schau mich mal um//
    Natürlich musste auch hier wieder geschaut werden, dass man nicht unter die Räder kommt. Immer mal musste die kleine Norm ausweichen.
    Dann kam eine Nachricht von ihrem Boss, sie solle doch mal in die Eibenstraße gehen. Etwas verwundert tat sie das dann auch . Erst wusste sie nicht was sie hier sollte, doch dann stand sie direkt neben einem Schild -- Aushilfe gesucht--
    Ihr Blick wandert hoch und erkennt ein Tierfachgeschäft
    //hey meint der das?//
    So wandert sie hinein und schaut sich etwas um. Dieser Laden hatte alles mögliche und alles mögliche auch Größen angepasst.
    Auch ein paar einfache Haustiere gab es hier. Natürlich die jeweils größeren Rassen wie Maine Coon etc, damit die großen Trolle auch was zum anpacken haben.


    Der Besitzer war ein alter Ork, der doch recht liebevoll sich um alles kümmert. Als er Katta sieht zieht er kurz die Augenbrauen hoch und überlegt ob ihm ein Tier abgehauen ist,
    als sie sich aber umdreht schmunzelt er
    "kann ich ihnen behilflich sein?"
    Katta sieht zu ihm hoch und lächelt absolut unschuldig und freundlich
    "ich habe gesehen sie suchen nach Aushilfen. Ich suche nen Nebenjob, ginge das?"
    Er mustert sie nochmals, er scheint gewusst zu haben dass sie kommt.
    "sicher kannst du hier anfangen, wenn du denkst dass du mit allem klar kommst"
    Katta grinst frech und zieht sich recht elegant an einem Schrank hoch und bleibt obendrauf sitzen
    "hier oben müsste man mal wieder wischen"
    er lacht mit seiner basshaltigen Stimme "okay okay überredet "
    dabei reicht er dann auch gleich was zum putzen hoch "dann fang doch an . Wie heißt du denn überhaupt?"
    da das Tierfachgeschäft Simons Tierwelt heißt war klar wie der Ork hieß
    "klar mach ich . Mein Name ist Katta und ich bin neu in der Stadt. Sie wissen nicht zufällig wo man hier auch für meine Größe passend ne kleine Wohnung oder auch nur nen Zimmer findet?"
    Er überlegt etwas "also erstens nenn mich einfach Simon, ich denke das dutzen ist angenehmer. Wir sind hier ja nicht in einer Behörde und das andere. Ich kann mal bei meinem Bruder nachfragen. Er hat ein Haus hier in der Straße und ich meine unterm Dach das könnte man durchaus als angemessenes Zimmer nehmen. Für ihn ist es zu klein, so als Troll"
    Katta strahlt übers ganze Gesicht
    "wirklich? Das wäre echt großartig"
    "nun du sagtest du suchst nach einem Nebenjob folglich hast du noch einen anderen Job?"
    sie nickt
    "ja aber da arbeite ich nur wenn sie wen brauchen"
    er nickt "aha gut dann mach du mal und ich rufe ihn eben an. Achja Verdienst da reden wir mal drüber je nach dem wie gut du das da oben machst"
    Katta nutzte ihre Fähigkeiten und putze drauf los, sie gab sich sogar richtig Mühe


    als nun der Ork wieder kam nickte er ihr zu
    "also dann zeig mal "
    er streckt sich und wischt über die Schränke "sehr gut. also mein Bruder hat wirklich was wo du hin kannst. Das unterm Dach , da liegt zwar auch einiges von ihm aber du kannst da alles hin und her schieben."


    Katta strahlt übers ganze Gesicht und nickt freudig, endlich was halb eigenes zu haben, auch noch so das da gerade Trolle nicht so hin kommen ist in einer Stadt wo alles eben auf groß ausgelegt ist, was echt feines


    So vergehen die Tage, je nachdem wie viel Katta da ist bekommt sie ihr Gehalt dazu , nur was kleines und wenn man Mittags zusammen im Laden ist auch was zu Essen. Sie verstand sich echt gut mit der alten Ork und auch sein Bruder war echt nett, sie konnte ich einrichten wie si es brauchte. Das Geld von Unterberg kam dann auch mal und sie konnte isch endlich mal richtig einkleiden und auch sonst hier und da was holen. Dass sie auch noch ihre Sachen wieder bekam war gut, doch sie ließ diese erstmal bei ihrem Boss, dass man nicht glaubt sie würde hier was klauen. Das konnte sie auch ohne ihr Zeug.


    Einmal geschah es das wenn ein Kunde im Laden war dieser doch auch fragte ob sie nicht verkaufen sei. Simon prügelte den Mann so schnell aus dem Laden das Katta nicht mal schauen konnte. Sie war echt beeindruckt wie dieser Troll das fliegen lernte.
    Sie fasste echt vertrauen zu Simon und arbeitete auch immer mal ohne Bezahlung. Wieso auch. Er gab ihr was zu Essen und sie konnte bei seinem Bruder leben. Die "Miete" war quasi nicht vorhanden.
    Simon erfuhr dann auch etwas mehr über die kleine Norm, doch er respektiert auch wenn sie über etwas nicht reden mag.
    Auch wenn hier und da mal was Süßes lag oder so , fragt er nicht nach. Sie war da ehrlich zu ihm und er fair zu ihr.


    Die Wochen vergingen wie im Flug, Katta kannte das Viertel nun wo sie war und auch wo die besseres und schlechteren Viertel waren. Es gab ein paar Leute die wirklich Pech im Leben hatten, denen half sie dann auch und bekam so Verbindungen auf die Straße


  • Sia landete neben ihrer Hütte. Der lange Flug war anstrengend gewesen, da sie immer wieder aufpassen musste, nicht entdeckt zu werden. Aber er hatte auch gut getan. Sie frei über allem zu fliegen und Wald bis zum Horizont unter sicht zu haben. Unterwegs hatte sie sich ein altes Reh gejagt und aus kleineren Flüssen und Bächen getrunken. Das Blut des Rehs sah man auf ihren roten Schuppen kaum.


    Danach kehrte wieder Alltag ein. Sia las Jörg Bücher über Waffenbau- und pflege und über Handwerk und Gartenbau. In der Hütte und ihm Garten war viel zu tun. Außerdem war jetzt Winter und nach den Herbststürmen und den ersten Schneefällen war im Wald viel zu tun. Bäume inspizieren, Wildbestände prüfen und gegebenenfalls alte und kranke Tiere töten. Das Fleisch trocknete sie und verkaufte einen Teil. Außerdem bekam sie ja ein Gehalt dafür, dass sie sich um alles kümmerte und Touristen betreute. Wobei die um die Jahreszeit selten kamen. Sia war das nur recht.


    Einmal in der Woche fuhr sie mit ihrem alten Geländemotorrad nach Wolfach. Um Felle und Fleisch und Messer mit Horngriffen zu verkaufen. Und Sachen, die sie brauchte und nicht selber jagen, anbauen oder herstellen konnte, einzukaufen.
    Außerdem schuldete sie Herrn Barth Geld. Sie wusste nicht genau, wie viel und wieso. Aber Herr Barth war ein Freund von Jörn und kümmerte sich ein wenig um sie. Also war das wohl in Ordnung so. Was von ihren Verkäufen und ihrem Gehalt übrig blieb, bekam immer Herr Barth. Für die Zinsen, wie er sagte. Zufrieden war er aber nicht. Er meinte, dass es zu wenig wäre. Dass Sia dann seinen Begleitert verprügelte, weil der sie in den Bauch geboxt hatte, machte die Sache auch nicht besser.
    Sowieso suchte Sia immer mal sogenannte Treffpunkte SINloser und Krimineller auf, um sich zu prügeln. Die meisten hatten einfach mehr drauf, als die meisten Trolle hier in der Gegend.
    Dieser Troll Karl war da schon interessanter gewesen. Der hatte wirklich was drauf. Hatte gesagt, sie sei ein Drake.


    Da es um die Jahreszeit sowieso sehr ruhig im Wald war und kaum noch Menschen unterwegs waren, konnte sie entspannte längere Erkundungsflüge unternehmen und als Drache jagen gehen. Das machte auch mehr Spaß und gegrillt schmeckte das Fleisch auch gleich besser.


    Dennoch hatte die Lenz und seine Ankündigung, dass sie jetzt Spezialaufträge bekommen würde, nicht vergessen. Wobei sie seitdem nichts mehr von dem Alphatroll gehört hatte. Aber sie hatte sich ihr Kommlink geschnappt und ein wenig über die Bürokratie des Landes informiert.


    Und während die meisten Metamenschen sich auf Weihnachten vorbereiteten und freuten, genoss Sia die Einsamkeit, die Ruhe und die Kälte, denn im Winter gab es keine nervtötenden Insekten.

    Lofwyr wusste, dass Drake Hässlich war. (Aus: Charette, Robert N., Lass ab von Drachen)


    als Spieler: Rad der Zeit (SR5, Molly)

  • Als Frank nach dem Gespräch mit Unterberg kurz vor Mitternacht wieder vor seiner Hütte anhielt, wurde er schon erwartet.
    Der Herdgeist schaute etwas scheu um die Ecke, als er dann die Aura von Frank erkannte trat Er ganz aus dem Schatten und erwartete die beiden an der Haustür.


    Frank befreite erstmal Hope vom Geschirr, worauf hin sich diese schnell und leise auf den Weg in den Wald machte.
    Er sah ihr kurz nach //Klar das Du jetzt erstmal Auslauf brauchst, ist ja auch Deine Zeit. und schob dann das Gespann in die Garage.


    Dann wendete er sich zu dem Hausgeist und meinte: "Ich hatte nicht viel Zeit, aber ich denke ich habe etwas gefunden, von dem ich hoffe das es Dir gefällt."
    Mit diesen Worten öffnete Frank die Packtasche und zog eine große gusseiserne Bratpfanne hervor. Der hölzerne Griff zeigte sich in einem sehr schlechten Zustand, hier hatte wohl
    der Zahn der Zeit sehr gründlich gearbeitet.
    "Den Griff muss wohl ich erneuern, aber wirf mal einen Blick auf die Aura der Pfanne, ich bin mir sicher die ist ziemlich alt und war lange in Gebrauch.
    Ich spüre noch Echos der Vorbesitzer"

    Das kleine Männchen nickte sehr heftig mit dem Kopf und scheint sehr erfreut zu sein.
    "Und für den Griff werde ich sicher einen schönen Ersatz finden, da bin ich mir ganz sicher."


    Die nächsten Tage verbrachte Frank einige Zeit mit seiner Familie, organisierte sich eine passende Unterkunft in der Kaserne, Hope nicht mit zu nehmen war einfach keine Option über die er auch nur ansatzweise nachdachte.
    Und er freute sich unheimlich auf das Wochenende, denn bevor er am Sonntag Abend los musste, hatte sich Anisa angekündigt. Sie habe das Wochenende frei und wollte jetzt endlich sehen wo und wie Frank lebt.
    So stand es in Ihrer Nachricht, die am Donnerstagmorgen ankam.


    Die Zeit bis zum Freitagabend schien manchmal zu rasen um dann wieder dahin zu kriechen.

  • Wenn Karl Cho eine Sache von seiner leiblichen Mutter gelernt hat, dann das man durch harte Zeite und seien sie noch so schrecklich durch muss.
    Daher erträgt er das Seminar stoisch, obwohl er darin weder einen Sinn erkennt, da seine Jobbeschreibung "Leibwächter" war und eben nicht "Verhörspezialist".
    Er saugt mit der Präzision eines Staubsaugers jede Information, welche auf ihn zu kommt auf und speichert sie irgendwo ganz weit hinten ab. So, dass er was lernt, aber so, dass es ihn nicht stört.
    Karl ignoriert seine Seminarteilnehmer, erweist sich nur dann, wenn es benötigt wird als kommunikativ, obwohl er dann auch mal einen längeren Vortrag über seine Meinung hält.
    Was er in seiner sonstigen Zeit macht ist ihm sowieso wichtiger. In dieser Zeit hört er sich vorallem kostenfreie Vorlesungen öffentlicher Universitäten an, hört politische Podcasts, poliert dabei seine Waffen, etwa 2-3 Stunden am Tag, hält seine Kleidung sauber, denn diese ist seiner Meinung nach das wichtigste Instrument eines Leibwächters, gleichzeitig unauffällig, jedoch sehr gut Schützend und dank des Mantelteils sogar relativ nützlich um Zielobjekte zu schützen.
    Sprechen tut er in dieser Zeit mit keinem, welcher ihn nicht anspricht und es vergehen Tage, an denen er mit keiner einzelnen Person spricht. Karl genießt es einfach mal nicht angesprochen zu werden, nicht jede Person auf ihre Motive abzutasten, nicht immer nach dem Messer hinter dem Rücken suchen zu müssen.
    Dennoch fühlt er sich natürlich wie schon sein ganzes Leben beobachtet und verfolgt, weshalb er jeden Tag einen W6 wirft und wenn eine 1 oder 6 geworfen wurde sofort in das nächste Sarghotel in Freiburg umzieht.


    Und dies ist eigentlich genau das Bild, dass man von ihm kennt, das welches seine 3 Monate bestimmen, er liegt alleine in einem Sarg und putzt seine Waffen, während ihm ein Orkprofessor erklärt, wie eine perfekte Gesselschaft erdacht werden könne und welche Modelle hierbei wichtig wären. Nicht, dass er sich das merken würde. Er vergisst meist alles, was er lernt sofort wieder, aber zumindest ist da dann eine Stimme, die ohne Hintergedanken einfach da ist, ihm etwas sagt, dass er akzeptieren kann und dabei seine Seele nicht zerreißt.
    Er überlegt, ob er nicht einen Online Doktor für Kriminologie machen sollte. Ihm wurde immer gesagt er hätte das Talent dazu, wenn er nur bereit wäre mit anderen zusammen zuarbeiten. Vielleicht könnte dies ja online klappen. Aber letzendlich verliert er auch an diesem Gedanken wieder die Lust und putzt weiter.

  • Lenz telefoniert offenbar noch als Unterberg eintritt. Mit einer Geste gibt er ihm zu verstehen, dass er sich setzen und das Pad ansehen soll. Der Höflichkeit halber führt Lenz das Gespräch jedoch mit internem Kom, seitdem er weiß, dass Unterberg im Haus ist. Sein Agent soll sich schließlich auf seine Arbeit konzentrieren und sich keine Gedanken darüber machen, was sein Chef eventuell für Herausforderungen haben könnte.


    Glücklicherweise kennt er genügende halbwahre Floskeln, mit denen sich Politiker gerne beruhigen lassen und solche Art von Gesprächen um diese Uhrzeit beenden können. Er weiß aber auch, dass es im Laufe des Vormittages ein deutlich intensiveres Gespräch geben wird und es dann durchaus sinnvoll wäre, bereits mehr Informationen zu haben.


    Er setzt sich und atmet einmal tief durch, schweigt dann einige Sekunden meditativ in sich hinein und beginnt dann recht unvermittelt, Unterberg den bisherigen Kenntnisstand darzustellen.


    " Felicitas Feuerreiter, 19 Jahre alt, seit drei Jahren hier in der Trollrepublik mit ihrem Vater, studiert seit anderthalb Semestern an der Universität Freiburg // Was nochmal? // kurzer Blick aufs Pad // Ahja... // Philosophie und Geschichte. Ist seit knapp drei Wochen verschwunden. Offenbar hat eine Entführung stattgefunden, zumindest hat ihr Vater, Prof. Dr. Wolfgang Feuerreiter, vor vier Tagen ein Lösegeld von 119.000 Euro übergeben. Die erhoffte und auch versprochene Freilassung erfolgte jedoch nicht, weswegen sich Herr Prof. Feurreiter dann doch einem Kollegen anvertraute, was dann irgendwann dazu führte, dass ich von der Sache erfuhr.

    Prof. Feuerreiter ist der neue Chef der Parabotanischen Fakultät und wurde von unserer Regierung lange umworben. Wir können nicht hinnehmen, dass er oder Mitglieder seiner Familie in unserer Republik schaden nehmen.
    Ihr Auftrag ist deswegen, herauszufinden, wo das Mädchen ist, und, wenn es noch lebt, so gesund wie möglich wieder zu ihrem Vater zu bringen. Alle verfügbaren Daten habe ich auf das Pad geladen. Es sind leider nicht sehr viele."


    Hier macht er eine Pause. Er weiß, dass Unterberg gerne selbst denkt und sich einen Überblick verschafft. Und da er bereits erlebt hat, welche Früchte dies tragen kann, gesteht er ihm diese Möglichkeit mehr als gerne zu.




    [Daten]
    Daten zu: Felicitas "Fe" Feuerreiter
    Geburtsdaten...
    Familienstand: ledig
    Eltern: geschieden
    Vater: Prof. Dr. Wolfgang Feuerreiter, Experte für Parabotanik, wohnhaft in Freiburg
    Mutter: Dr. Elena Waagen, Expertin für IT-Verwaltung, derzeit wohnhaft in Groß Frankfurt, derzeit Tätig für den Bankenverein
    Beruf: Studentin, zweites Semester Philosophie/Geschichte
    Letzer bekannter Wohnort: Studentenwohnung nahe des Campus Freiburg
    [/Daten]

    Ich bin ein Stein.


    SL Fe

    SL Operation: Goliath

    Einmal editiert, zuletzt von Norrn ()

  • Sich zurücklehnend nimmt Unterberg einen Schluck aus der Kaffeetasse. Konzentriert liest er sich die Daten durch, macht sich ein zwei eigene Querverweise.


    Ein Schluck Kaffee


    Aus dem Stehgreif:
    erstmal ungewöhnlich
    Sie halten sie für eine Folgeerpressung zurück?
    Um unerkannt zu bleiben haben die Täter das Mädchen einfach umgebracht um nicht entdeckt zu werden?
    Wieder ein Schluck Kaffee
    Hmmm... ungezogenes Mädchen will sich absetzen und braucht vorher eine Finanzspritze?
    ...
    Ich gehe davon aus, dass dies eine Feuerprobe für Team S.I.T. wird?


    Fragt er durchaus erfreut über die Möglichkeit.


    Bei einer positiven Reaktion gibt er gleich einen Bereitschaftsbefehl an alle raus, welcher anzeigt, dass es was zu tun gibt und alle einen Status und eine Reaktionszeit für ein Treffen am HQ geben sollten. Das heißt nicht das der Treffpunkt auch dort ist, es dient als lediglich als Referenzwert für Unterberg.


    Wenn es gestattet ist, würde ich sehr gerne mit meinem Leibwächter und Miss Meier sofort aufbrechen um mich mit dem Vater zu unterhalten, ich denke Zeit ist hier ein bedeutender Faktor, so dass er die nächtliche Störung verstehen wird.

  • Aber dann war es so weit, er hatte sich mit Anisa in Waldkirch am Bahnhof verabredet, dort gab es die Möglichkeit ihr Auto zu parken.
    Als Frank am Bahnhof fiel ihm als erstes die beiden Streifenwagen auf, ein normaler Streifenwagen und eine Zivilstreife.
    "Na Hope, da bin ich ja mal gespannt, was hier los war."
    Er parkte das Gespann ein paar Meter neben dran, stieg ab und marschierte los, Hope war sehr schnell an seiner Seite.
    Ein Kollegen in Zivil, ein Ork, stellte sich dem Troll erstmal in den Weg. Als Frank seine Dienstmarke vorzeigte trat der Ork beiseite um dann gleich darauf einen eintreffenden RTW einzuweisen.
    Als Frank um die Ecke des Bahnhofsgebäude bog, erfasste er blitzschnell die Lage
    //Okay, Anisa geht es wohl gut., die zierliche Nächtliche lehnte am Heck ihres kleinen Hondas, ein Kollege in Uniform war gerade dabei ihren Oberarm zu versorgen.
    Auf dem Parkplatz lagen vier jungen Orks in Handfesseln , Frank schätzte das Alter auf irgendwo zwischen 17 und 20. Zwei waren wohl ohne Bewusstsein.
    //Was immer die wollten, da haben diese jungen Schwachmaten sich die falsche ausgesucht.
    Bei Franks Anblick erhellte sich die deutlich angespannte Miene Anisas sehr.
    "Soweit alles Ok, Grosser ist nur ein kleiner Schnitt, schon geklebt. Der Anführer war der Meinung das ich wohl leichte Beute wäre für eine kleine Orgie.
    Diesen Freitagabend hatten die sich wohl anders vorgestellt.
    Hierbei zeigte Sie mit dem Kinn auf den grössten der vier, der leise vor sich hin wimmerte. Offensichtlich war er mit dem Kopf heftig auf den Asphalt aufgeschlagen.
    Plötzlich ertönte ein tiefes dunkles Knurren, Hope hatte ein paar schnelle Schritte auf die am Bodenliegenden zu gemacht.
    Die beiden Orks die noch bei Bewusstsein waren versuchten plötzlich mit panischen Kriechbewegungen weg zu kommen, der Anführer kam aber nicht weiter als ein paar Zentimeter bevor er dann auch das
    Bewusstsein verlor. Der andere verlor die Kontrolle über seine Blase.
    "Hope, STOP, zu mir! schallte sofort Franks Stimme über den Parkplatz.
    Hope reagierte gleich auf den Befehl und trotte an Franks Seite, um erstmal Anisa Hand abzuschlecken.
    Diese schlüpfte schnell wieder in ihre Jacke, so langsam wurde ihr doch kalt, es war ein kalter Wind aufgekommen und es setze auch Schneefall ein.
    "Wenn Du hier nicht mehr gebraucht wirst dann könnten wir fahren, oder"
    Woraufhin der Kollegen der gerade noch erste Hilfe geleistet hatte und nun wohl am telefonieren war, kurz nickte und dann zu den Orks ging.
    Das Trio ging dann zum Motorrad, wo Frank einen zweiten Helm aus der Packtasche zog und ihn Anisa so entgegen streckte das diese einfach von unten reinschlüpfen könnte.
    Dann stiegen beide nacheinander auf das Motorrad, Hope hatte es sich schon im Beiwagen bequem gemacht.
    Anisa steckte ihre Hände in die Taschen von Franks Jacke und rutschte ganz eng an den grossen Troll ran.
    Die Fahrt nach Waldkirch ging dann über Strassen die immer mehr zugeschneit wurden, viel Verkehr war nicht auber Frank kam trotzdem nicht so schnell unterwegs wie er gewollt hätte.
    Der letzte Teil nachdem sie von der Landstrasse abgebogen war erwies sich als der schwierigeste, der Weg war sehr eng, an einer Stelle musste eine schmale Brücke ohne Geländer überquert werden.
    Hier hob Frank, durch eine geschickte Gewichtsverlagerung das Rad des Beiwagen vom Boden ab und fuhr auf zwei Rädern über die Brücke.
    An der Hütte angekommen, brachte Frank schnell das Gespann in die Garage und zog das Tor zu.
    Im der Wohnküche hatte Anisa schon ihre Jacke ausgezogen und war dabei Hopes Fell trocken zu reiben, was diese wohl zu geniessen schien.
    Die Hütte war angenehm warm und behaglich, von der Kälte draussen war nichts zu spüren.
    "Passt nur auf, das könnte sonst eine Dauerbeschäftigung werden. mit diesen Worten schlüpfte Frank aus den Motorradklamotten und hing diese zum Trocknen auf.
    "Ich habe einen Kürbis-Curry Eintopf vorbereitet, der muss nur noch heiss werden und es gibt frisches Brot, hat meine Mutter heute Morgen gebacken.
    "Und Du willst wohl noch etwas nach draussen"
    und Hope huschte durch die etwas geöffnete Tür ins Freie.
    Als das Essen fertig war, zündete Frank Kerzen an und löschte die Beleuchtung.
    Als Sie beiden satt waren, hatten es sie ziemlich eilig ins Schlafzimmer zu kommen, was sie dann den Rest des Wochenende nur verliessen um zu essen oder mit Hope durch die Winterwildnis zu streifen.
    Was Hope sichtlich genoss, genau so wie auch Frank. So ging das Wochenende sehr schnell zu Ende.
    Und so kam der Sonntagabend an dem man auf dem Parkplatz am Bahnhof eine schlanke Elfe sehen konnte die sich fest an einen grossen Troll klammerte, ihm ihre Beine um die Hüfte schlang.
    Diesem schien dies aber keine Last zu sein, sondern ihm war anzusehen das er es genoss.
    Als Anisa ihn mal kurz zu Luft kommen liess, sagte Frank: "Wir telefonieren wenn ich dort bin.
    Und sobald ich einen genauen Plan habe wie der Kurs läuft schicke ich ihn Dir.
    Wir haben da eine Art Sonderunterkunft, ganz für mich und Hope alleine, da könntest uns sicher besuc..."

    Was die Elfe mit erneuten Zungenküssen unterbricht, "Reden können wir später noch"
    Aber dann würde es doch Zeit das Frank sich auf den Weg machte.

  • Lenz nickt und um darzustellen worauf er sich bezieht, ergänzt er noch.

    "Genau. So dachte ich auch. Rufen Sie Ihr Team zusammen und finden Sie raus, was da vor sich geht. Ich werde mich wahrscheinlich heute noch mit dem Oberbürgermeister treffen, da wäre ich über erste Ergebnisse sehr erfreut."


    Er nimmt einen Schluck.


    "Die Adresse des Vaters, wie natürlich auch die letzte bekante Anschrift von Frau Feuerreiter, finden Sie auf dem Pad. Benötigen Sie sonst noch etwas? Der Fuhrpark steht Ihnen natürlich auch zur Verfügung. Wenn im Laufe der Mission weitere Ressourcen gebraucht werden, melden Sie sich bitte."


  • Jeder der Unterberg kennt, weiß, dass abgesehen von Sam, nur sehr wenige Dinge auf diesem Erdenrund Emotionen in ihm hervorrufen.
    Doch Lenz kennt seinen Mitarbeiter schon sehr lange, sodass er eventuell erkennt, dass Unterberg sich darüber freut, dieses Team einsetzen zu können.
    Herr Doktor Lenz...
    Wir nehmen uns der Sache an.


    Die Forderung nach Bereitschaftsstatus geht raus.


    << Team S.I.T. Statusmeldung!
    Erbitte schnellstmögliche Bereitschaft im HQ!>>


    Er selbst begibt sich in den Fuhrpark, weist sich aus und wählt den SUV von Audi.
    Er mag deutsche Wertarbeit. Dazu kommt, dass diese Wagen elegant und doch nicht allzu auffällig sind.


    Hiermit hofft er Frau Meier gleich mitnehmen zu können. Igrendwie traut ihr ein Gespür dafür zu, verlorengegangenes wiederzufinden

  • Frank hatte sich nach dem Lehrgang ein paar Tage frei genohmen, leider klappte dies bei Anisa nicht, ein Kollege war bei einem Einsatz verletzt worden und fiel aus.
    Da musste Sie dann einspringen und aus dem geplanten langen Wochenende wurde eine sehr kurze aber heftige Zusammenkunft in einem Hotel.


    Um so lag Frank an diesem Nachmittag auf der grossen Couch und ging die Unterlagen des Lehrgangs durch, schaute sich die gemachten Trideoaufnahmen an und reflektierte die letzen Wochen noch mal.
    Irgendwann forderte Hope aber Ihr Recht ein, und so verlies er mit Ihr die Hütte, um die nächsten Stunden im Wald zu verbringen. Das Mondlicht glitzerte auf den Schneeflocken die sich auf Hopes dichten Winterpelz niederliessen als die beiden zurück zur hütte kamen.
    Frank nutze die Zeit um erst noch kurz bei seinen Eltern reinzuschauen und dann den Abend mit einer Stunde Schwertkampf Übungen ausklingen zu lassen.
    Er machte sich eine Kleinigkeit zu essen und ging dann gleich schlafen.
    Und so war er auch gleich wach als kurz vor vier Uhr morgens die Nachricht von Herr Unterberg sein Komlink erreichte.
    Er las die Nachricht, um gleich zu antworten: << Nachricht erhalten, ETA ca. 40 Minuten HQ>>



    Sehr schnell, viel schneller als sich ein so grosses Wesen bewegen sollte bewegte sich Frank durch sein Zuhause.
    Ruckzuck standen 3 Hartschalen Motorradkoffer auf dem Sofa, in denen landete dann in kürzerster Zeit eine Menge Ausrüstung, unter anderem eine Anzugschutzhülle, ein Overall und ein langer Panzermantel.
    Die Tür des Waffensafes wurde geöffnet, dann wurde eine Menge Munition verpackt.
    Als alles in die drei Motorradkoffer verpackt war, schlüpfte Frank aus seinen Klamotten um dann in warme atmungsaktive Unterwäsche zu schlüpfen, dann folgten Endurohose und Stiefel.
    Nun angelte er sich ein Schulterholster aus dem Safe und legte es sich um die Schultern. Dann holte er eine Maschinenpistole hervor, die in seiner Hand gar nicht so gross aussah. Nach einer kurzen Kontrolle landete die MP links im Schulterholster, auf die rechte Seite kamen 2 Ersatzladestreifen und zum Schluss findet auch noch ein grosses Messer seinen Platz.


    19 Minuten nach dem Eintreffen der Nachricht, schob Frank das Gespann aus der Garage, Hope sprang aufgeregt drumherrum und es schien das Sie sich freute.
    Sie glitt geschmeidig in den Beiwagen und Frank legte ihr wieder das Geschirr mit den Aufschrift KX um.
    Dann bekam die Garagentür einen Schubs und fiel mit einem lauten Geräusch ins Schloss.


    Dann wurde es erstmal ruhig vor der Hütte und der Hausgeist mainfestierte sich neben der Eingangstür.
    "Ich muss für ein paar Tage weg, es gibt Arbeit"



    "Nein ich kann noch nicht sagen wie lange es dauert, tut mir leid. Ist aber wohl sehr wichtig, sonst wäre der Ruf nicht zu dieser Zeit gekommen.
    Meine Familie wird nach dem Haus sehen. Ja ich komme wieder versprochen."

    Mit diesen Worten hing Frank die Koffer in die Halterungen am Motorrad, nun folgte noch die lange schmale Tasche an der Seite.
    Zum Schluss verschloss er noch die Haustür, seit der Nachricht waren jetzt 21 Minuten vergangen.
    Der Motor der Growler erwachte zum Leben und los ging die Fahrt, erst noch etwas langsam bis sie auf der Strasse waren, dann gab Frank Gas und pfiff auf Geschwindigkeitsbegrenzungen.


    Bei T+36 Minuten fuhren die Beiden auf den Hof des HQs.

  • Karl Cho erhielt seine Nachricht, während er sein Hirn mit Informationen beschalte, die so schnell sein Hirn verließen, dass er jene Vorlesung zum Thema Machiavellis politische Philosophie.



    Er schaute kurz hinab zum ARO, dass sich in seine Tridwelt schob. Er seufzte und kehrte zurück in die Realität. Er schaute hinab zu seinen Pistolen und seinem Mantel, sowie dem Anzug, welche frisch poliert und fertig gemacht waren. Er vergaß während der Vorlesungen oft was seine Hände taten. Es war ihm aber auch schlicht egal.
    Er erhob sich und kleidete sich an, legte die Holster unter den Mantel und trat aus dem Sarg heraus.
    Er lächelte, als er durch das Sarghotel ging. Ihm war ein Satz eingefallen. Bzw. ein Fragment eines Liedes, dass Morgana Blank ihm und seinen Freunden vorgesungen hatte. Sie trat damals gerne vor nur 5 oder 6 Leuten auf. Das war eine schöne Zeit gewesen.


    “all deine Schätze die am Anfang allen gut vertraut
    sie wichen Plätzen die auf Tränen und Blut gebaut“


    Doch diese Erinnerung war flüchtig und wich wieder dem Meer der Trübsal, dass er Leben nannte.

  • Sia genoss den Winter im Wald sehr. Durch die frühe Dunkelheit konnte sie häufiger als sonst Streifzüge in Drachengestalt unternehmen, ohne gesehen zu werden. So konnte sie sich immer weiter im Fliegen üben.


    Eines nachts wird sie von ihrem Kommlink geweckt. Eine Nachricht von Unterberg. <<Team S.I.T. Statusmeldung! Erbitte schnellstmögliche Bereitschaft im HQ!>>


    Sia überlegte. Nein, sie verstand nicht, was Unterberg von ihr wollte. Also schrieb sie zurück. ~Was heißt S.I.T.? Und wie komme ich nach HQ?~


    Während sie eine Antwort abwartete, packte sie bereits ihr weniges Hab und Gut in ihren Rucksack oder befestigte es an ihrem Motorrad.

    Lofwyr wusste, dass Drake Hässlich war. (Aus: Charette, Robert N., Lass ab von Drachen)


    als Spieler: Rad der Zeit (SR5, Molly)

  • Die Tage und Wochen hatte die kleine geSURGEte damit verbracht sich einfach einzuleben. Sie mochte Simon und seinen Bruder.
    Auch wenn sie gerne durch die Straßen huschte und auch nach schönen Aussichtspunkten suchte.
    Das allergrößte war jedoch ihr Zimmer , die Hängematte war genial, sie liebte das Teil.
    Viel brauchte sie sonst nicht , stellen die Brüder immer wieder fest.



    Der ein oder andere Kunde kannte sie mittlerweile und man unterhielt sich sogar.
    Sie kannte die Wünsche der Stammkunden und arbeitete auch länger als nötig.



    Es gab auch mal Tage wo sie so gar nicht aus dem Bett kam. Meist stand sie erst gegen 9 auf, bis sie dann im Laden war , war es so 10 Uhr.
    Simon kannte das und wusste ohne Kaffee ist mit ihr morgens ohnehin nicht viel anzufangen, da war sie grummelig und mies gelaunt.



    Das Com hatte extra einen schrillen Weckerton, dass sie wenigstens halbwegs aus dem Bett kam.




    So an diesem morgen, das Com ging. Es dauerte eine ganze Weile bis Katta merkte, dass es nicht der Wecker, sondern das Nachrichtenpiepen war.
    Völlig verschlafen wuselt sie unter ihrer Decke raus und tastet mit der Hand nach dem Com auf der Komode neben sich.
    Geschafft, doch wie sonst ging ds Licht am Com nicht aus, das tat es aber nur wenn eine Nachricht einging.
    sie zog es unter ihre Kissenburg und versuchte mit noch müden, schlitzförmigen Augen das zu lesen was da steht
    "was...wie Bereitsch? Sit? wer ist Sit? HQ? hä? "
    dann fiel ihr Blick auf die Uhrzeit, es ist sowas um die 4 Uhr morgens
    "hat der nen Sockenschuss....."
    sie lehnte sich zu sehr zur Seite beim Versuch das ganze zu lesen, dass sie erstmal samt Decken und Kissen aus dem Bett fiel
    ein durch die Stoffe gedämpfter Aufschlag und das daraus folgende Aufquietschen und der anschließenden farbenfrohen Bekundung ihrer Meinung zu der Uhrzeit und das die aufstehen soll,
    konnte man unten im Haus zum Glück nicht hören.
    Noch immer nicht ganz wach schlurft Katta also nach unten ins Bad, ihr Greifschwanz hält sie dabei mehr als einmal auf der Treppe fest, dass sie das von oben nicht ohne Polster nochmal tut.
    Im Bad nur eben schnell Zähne geputzt, die Haare müssen auch so gehen, da stand schnellstmöglich und alleine die Tatsache dass sie stand war schon schnellstmöglich.
    Geduscht hatte sie eh abends, das muss sein nach Arbeit im Tierladen, dennoch bekam man die Gerüche nie ganz weg.



    //ach Moment vielleicht ist ja auch der Hund da//



    sie schrieb eine Nachricht an Simon mit Zeitverzögerung, dass diese erst um 8 ihn erreichen soll.
    Einige Leckerli hatte sie noch bei sich.
    Sie zog sich die neu gekauften Klamotten an, ja wirklich gekauft, die Unterwäsche und Socken zwar nicht aber der Rest...teils schon



    Darüber einen Mantel
    //soll ich mein ganzes Zeug auch mitnehmen? Mh ne wenn nicht muss der mich rumfahren.
    Wobei..ähm stand da nicht was von Team? Dann kommen ja noch andere//



    so langsam arbeitet der Kopf dann auch, aber ohne Kaffee hatte er immer wieder Aussetzer.
    Verschlafen ging es also los. Zu Fuß dauerte es jedoch bei dem Wetter echt ne Weile. Die Leute die Schneeräumen denken nicht dran dass so hohe Berge teils echt mist für kleinere Wesen sind.
    Einmal muss sie sogar zur Seite springen und landet im schön dreckigen Schneematsch.



    Es dauert noch locker bis 5Uhr bis die kleine Norm ihren Weg zum HQ gefunden hat, nachdem sie erstmal mehrfach falsch gegangen ist und auch erst nochmal nachsehen muss wo das Ding nochmal war.
    Nass, zitternd und noch total müde kommt die kleine Norm dann also an und geht hinein.

  • Die Antworten an Unterberg trudel so nach und nach ein und sind mehr oder weniger das, was er erwartet. Vor allem hat er noch mindestens eine halbe Stunde Zeit, bis die ersten da sind.


    Bzgl. eines fahrbaren Untersatzes stehen dem Team tatsächlich einige Möglichkeiten zur Verfügung: Pick-Ups, Vans, "normale" Pkw und natürlich auch die gedanklich schon vorreservierten SUV. Vor Kurzem erst wurden die Wagen um einen Nissan-Chrysler Bobcat erweitert. Natürlich, wie alle anderen Fahrzeuge hier auch, in der T-Variante. Panzerung, Chamälionlackierung und einige weitere Extras inklusive.

  • Irgendwie hatte Unterberg sich das anders vorgestellt. Die einzig brauchbare Antwort kam von Herrn Pfeifer. Und auch wenn er schon vermutet hatte, dass Pfeifer der sein wird auf den man sich hier verlassen konnte, so hatte er doch gehofft, dass Cho ein wenig mehr Proffesionalität zeigt und weiß, was eine Statusmeldung ist und wie man sie formuliert. Bei Frau Meier hatte er wenigstens mit einer, wenn auch unprofessionellen, Antwort gerechnet. Bei Wolfach war wohl Hopfen und Malz verloren...


    Genervt verfasst er 4:30Uhr er eine weiter Nachricht an Cho und Meier.


    << Wenn ich um eine Statusmeldung bitte, dann erwarte ich eine Stausmeldung zu bekommen. Wann kann ich mit Ihrem Eintreffen rechnen? >>


    Für Wolfach ein wenig länger


    << S.I.T. ist die Bezeichnung des Teams, dem sie angehören. Sie sollten sich angewöhnen Anweisungen zu folgen wenn sie Teil dieses Teams bleiben wollen. Wenn ich um eine Statusmeldung bitte, dann erwarte ich eine Stausmeldung zu bekommen. Wie sie den Weg zum Hauptquartier bewältigen ist Ihnen überlassen. Wann kann ich mit Ihrem Eintreffen rechnen?>>

  • Um diese Uhrzeit war der Parkplatz sehr leer und Frank parkte praktisch direkt vor der Tür.
    Er nahm die Koffer und machte sich auf den Weg zu seinem Spind, während dessen formulierte er eine Nachricht an Herrn Unterberg.


    <<Bin gerade eingetroffen, würde mich kurz umziehen. Was wird benötigt, Einsatzkleidung oder Businessanzug?>>


    In der Umkleide angekommen, schlüpft Frank erstmal aus den Motorradklamotten, versorgt Hope mit einer großen Schüssel Wasser und was zu fressen.
    Dann wartet er auf eine Antwort von Unterberg.