Spieler vs. Charakter

  • "VOID" schrieb:


    So ist denn eine schwere sexuelle Nötigung auch vom Strafmaß her meisst weniger schwerwiegend als ein Mord ohne vorangegangene Zusatzgewalt.


    Ich werde euch jetzt mal schockieren: 8O


    Es gibt einen ganz einfachen Grund, warum das Strafmaß für sexuelle Nötigung meistens geringer ist.
    Im dunklen Mittelalter, war es für eine Familie schlimmer, wenn der Vater starb bzw. einer Familie das vieh gestohlen wurde, wie wenn die Tochter vergewaltigt wurde. Der Tot des Vaters oder der Verlust des Viehs bedeutete den Hungertod der Familie (spätestens im nächten Winter)!
    Die Vergewaltigung, war (meist) nur das Problem der Tochter. Die Gesetze aus der damaligen Zeit wurden so gestaltet, das Verbrechen mit schwerwiegenden Folgen härter bestraft wurden als solche, die (relativ) wenig andere Leute betrafen und kaum Auswirkungen auf die gesamte Familie etc. hatten.


    Diese Grundzüge der Gesetzgebung, sind (LEIDER !!!!!) in vielen Staaten erhalten geblieben. Bsp.: Wann wurde in Deutschland das gesamte System, inclusive aller Gesetze gestürtzt und neue eingeführt? NIE !!!


    Aus dem Mittelalter gingen Königreiche wie Preussen hervor, die wandelten sich langsam zu konstotutionellen Monarchien und in erste Demokratien über ( Weimarer Rep. nach WWI) und wurden von den folgenden Regierungen (nach WWII) ohne gravierende Änderungen übernommen. Diese Grundsätze sind noch immer nicht ganz überwunden. (Das max. Strafmaß für Raub ist noch ähnlich hoch wie das für Vergewaltigung)




    Anmerkung:
    Es tut mir leid, aber diese Dinge sind leider keine Phantasie meinerseits, sondern bewiesene historische Fakten!

    Ich liebe den Geruch von Napalm -
    es riecht nach Sieg !!!

  • Sigmund F. ist ein perverser W****r!!!!!


    Das nur nebenbei. Ich hab mir jetzt alles durchgelesen und habe angefangen über manche Dinge nachzudenken.
    Ich kann es mir vorstellen, einen Rassisten zu spielen. Die Prämisse ist halt, du musst irrational sein.
    Vergewaltigung hat bei mir in einem Rollenspiel noch nie stattgefunden. In einem Live-Rollenspiel hingegen sehr wohl. (wenn die wikinger ein dorf stürmen, dann werden sie die frauen nicht zum tee einladen. ich habe das auch schon dargestellt.[mit einverständniss und rücksichtsnahme auf die andere darstellende person])
    In SR noch nie. Ist mir auch noch nie der Gedanke drauf gekommen. Ansonsten schon so einiges was ich als "normaler" mensch nicht gemacht habe: rauben, töten (wer hat das in SR noch nicht?), Foltern (muss ich sagen ist unsere gruppe ganz gut drin), sogar Massenmord und das töten zufälliger nonkombatanten, weil sie am falschen tag am falschen ort und damit vor meiner flinte waren. Nunja ich weiss jetzt nicht was viele von mir denken, und will es auch eigentlich nicht, aber ich halte mich für einen geistig gesunden Menschen.
    Gut vielleicht liegt dieses Potential latent in mir, oder vielleicht bin ich auch nur von den Medien total abgestumpft (ich glaube beides), aber ich kann mich in der Rolle des Chars immer damit identifizieren was ich gemacht habe. Manche Leute sagen mir ich hätte einen Schaden, weil ich Rollenspiele spiele, weil das ja eine Flucht vor der Realität ist. Vielleicht sind wir Rollenspieler ja alle ein bischen geschädigt, dass wir es nötig haben jemand anderes darzustellen, in einer fiktiven Realität die es so niemals geben wird.


    Ich glaube schon das wir alle ein bischen komisch sind, aber lieber Rollenspiel mit guten Freunden betreiben, als irgendwo zum Kleinkriminellen werden.


    Ich weiss ich habe nicht alles so klar strukturiert. Kommt daher das ich das geschrieben habe was mir in den Kopf kam.

  • Zwischen dem Töten von Menschen und dem Vergewaltigen von Menschen ist ein gewaltiger Unterschied. Töten kann heldenhaft sein. Soldaten werden als Helden bezeichnet (Bitte keine Diskussionen ob das richtig oder falsch ist), der Held, der den Bösewicht umbringt ist ein Held, ... Außerdem kann man jemanden in Notwehr umbringen, jemanden in Notwehr vergewaltigen ist unmöglich. Desweiteren sind Mörder oftmals normale Menschen oder verrückte, aber gebildete Menschen mit Stil (Hannibal), man kann sich irgendwie in sie hineinversetzen (Gut, bei Hannibal wahrscheinlich nicht). Vergewaltiger sind dagegen Perverse, in sie kann bzw. will man sich nicht hineinversetzen.

    "Sea of living, sea of dying ... tired of both? ... call 555-NIRVANA, only 1.96$/min."

  • Tja, da Heldentum ausschlieslich subjektiver Natur ist kann man das so leider nicht sagen. Falls dir ethnische Kriegsführung in Verbindung mit Vergewaltigung etwas sagt...
    So unangenehm das Thema ist, aber es ist durchaus denkbar das betimmte Menschen in einem solchen Rahmen sowohl Vergewaltiger, als auch Helden sind. Genauso wie Piloten Helden sein können, die Zivilisten mit Napalm bombardieren. :?

  • Um noch mal auf Freud zurückzukommen:


    Nach den Theorien von Freud (Triebe etc.) haben Rollenspieler keinen geistigen Schaden, sondern sie haben eine Möglichkeit gefunden ihre negativen Triebe zu kompensieren.
    Bsp.:
    Der Todestrieb kann durch das fiktive Töten von fiktiven Personen befriedigt werden.
    Aus Sicht Freuds wäre es eine gute Methode, da dabei niemand anderes Schaden nimmt.


    Die Schlüsse, die Freud aus dem Handeln der Chars auf die Psyche der Spieler ziehen würde, die möchte ich glaube ich aber nun doch nicht wissen. (ein ganz kleines bischen auf Sex war der Gute ja wohl doch) :wink: [/list]

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  • "His Neutralness" schrieb:

    Zwischen dem Töten von Menschen und dem Vergewaltigen von Menschen ist ein gewaltiger Unterschied. Töten kann heldenhaft sein. [...] Vergewaltiger sind dagegen Perverse, in sie kann bzw. will man sich nicht hineinversetzen.


    Dem kann ich mich nur anschließen. Mord kann unter Umständen von der Gesellschaft als Bestrafung "moralisch toleriert" werden. Rache für den Tod der Familie, Ungerechtigkeit,... (jeder Action-Film gibt Motive vor,...). Zwar wird jeder zugeben, dass eine juristische Aufarbeitung besser gewesen wäre, aber ein gewisses Verständnis hat jeder von uns dafür.


    Aber Vergewaltigung wird von keinem von uns, der Gesellschaft oder den Medien toleriert. (Selbst bei den Amis nicht.)

  • "L0rd" schrieb:

    Manche Leute sagen mir ich hätte einen Schaden, weil ich Rollenspiele spiele, weil das ja eine Flucht vor der Realität ist. Vielleicht sind wir Rollenspieler ja alle ein bischen geschädigt, dass wir es nötig haben jemand anderes darzustellen, in einer fiktiven Realität die es so niemals geben wird.


    Apropos Freud:


    Deine Gedanken scheinen ehrlich und tiefsinnig. Mal ehrlich - wer sagt Dir, das nicht genau der Umstand, der Dich dazu bringt, über Deine eigenen Gewohnheiten nachzudenken, und sie kritisch in Frage zu stellen, bedeutet, dass Du nicht auf der Flucht bist?


    Natürlich, wir 'haben es nötig', uns in andere fiktive Persönlichkeiten hinein zu versetzen. Uns macht es Spass, Einstellungen, Gedanken, Träume und Wünsche von anderen zu ergründen, die Welt unter anderen Anschauungspunkten zu betrachten. Uns macht uns Spass zu hinterfragen: 'Warum macht derjenige, dass was er tut?', und 'Was empfindet derjenige dabei?'.


    Und abschliessend: Flucht vor der Realität ist meiner Meinung nach eher, die Augen vor den Ansichten und den Gefühlen anderer zu verschliessen. Andere Meinungen weder zu verstehen noch verstehen zu wollen. Das Abschotten gutgemeinter Argumente und Meinungen, quasi um sich vor der anderen Realität zu schützen. Einer, die man nicht sehen oder begreifen will, weil sie den eigenen Vorstellungen zuwider läuft. Weil das bedeuten würde, seine eigene 'Festung', also seine eigene persönliche Realität zu verlassen, und alle wankenden Sicherheiten, die eine solche Persönlichkeit noch hat, ebenfalls zu gefährden.


    Fazit: Wenn jemand vor der Realität flüchtet, dann sind es bestimmt nicht wir. Denn wir stellen uns (der eine mehr, der andere weniger...) jeden Spieleabend aufs neue den eigenen Dämonen. Wir versuchen zu verstehen, was die Beweggründe für diejenigen sind, die mit uns spielen. (Natürlich wollen wir auch in erster Linie Spass beim Spielen haben...)


    Die, die Dir vorwerfen, realitätsfremd zu sein, haben die Realität (...zu der das Rollenspiel selbst eben auch gehört...) halt selber noch nicht verstanden. Weil genau diese Leute nicht versuchen, sich vorzustellen, wie es wäre, ein Rollenspiel zu halten. Sie können sich nicht vorstellen, was uns motiviert, und was uns abschreckt.


    Sie machen auf das Rollenspiel einen grossen Stempel, auf dem steht: "Vorsicht, Verrückte!"
    Und dabei vergessen sie in ihren ganzen Vorwürfen, das sie diejenigen sind, die sich weigern, offenherzig und weitsichtig zu sein.


    Darkwater (leider erst zu spät gemerkt, dass ich nicht eingeloggt bin...)

  • "VOID" schrieb:

    Tja, da Heldentum ausschlieslich subjektiver Natur ist kann man das so leider nicht sagen. Falls dir ethnische Kriegsführung in Verbindung mit Vergewaltigung etwas sagt...
    So unangenehm das Thema ist, aber es ist durchaus denkbar das betimmte Menschen in einem solchen Rahmen sowohl Vergewaltiger, als auch Helden sind. Genauso wie Piloten Helden sein können, die Zivilisten mit Napalm bombardieren. :?


    Tatsache ist aber, dass es für Vergewaltigung (noch) keinen Orden gibt. Ich habe ja nicht gesagt, dass Vergewaltiger keine Helden sein können (klingt jetzt echt seltsam :? ), aber sie sind bestimmt keine Helden, weil sie Vergewaltiger sind.

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  • Erstmal meine handhabe im Rollenspiel als SPieler:
    Mit dem Töten selbst habe ich im Rollenspiel wenig Probleme. Sobald es aber Sinnlos brutal wird bekomme ich durchaus Probleme. Selbst der Schuß auf den Wachmann erfolgt ja normalerweise nicht mit dem Ziel ihn zu töten, sondern ihn auszuschalten. Wenn er aufgesammelt und Zusammengeflickt werden kann ist alles Super. Ansonsten handhabe ich es ehr so wie Hollywood es einem vormacht. Vergewaltigung und sich an Kindern auf irgend eine Art und weise Vergreifen (auch töten von Kindern) ist absolut Tabu.



    Als Spielleiter:
    Als SPielleiter kann es durchaus wichtig sein ind den Charakteren und auch den Spielern so viel Abscheu wie möglich zu wecken. Dazu gehört es eben das die Spieler erfahren das der Typ eine junge Frau vergewaltigt und nach mehreren tagen die er sie gequält hat brutal ermordet hat. Die Direkte Darstellung dieser Gewalt kann man dabei aber sehr leicht umgehen. Wenn man den Spielern klar macht was für ein Abscheulicher Serientäter das ist sorgt man aber dafür das die Dringlichkeit ihn zu erwischen Steigt und um so besser ist das Gefühl bei den Spielern wenn sie ihn erwischt haben. (Ist bei Polizisten IRL übrigens auch so!) Ausserdem ist es auch immer interessant was die Spieler machen wenn sie z.B. herausfinden das dieser Brutale Typ eventuell ein Familienvater ist oder der Nette Kerl von nebenan. Oder ob sie ihn in Selbstjustiz umbringen oder ihm den gesetz ausliefern. Solche gewalt sollte selbst nicht direkt dargestellt aber sehr selten benutzt werden, damit die Spieler nicht abstumpfen. Meist reicht schon wesentlich weniger. Wenn es richtig dargestellt wird um die Spieler mit genügend Abscheu gegen den Täter agieren zu lassen.


    Mit dem Direkten Darstellen solcher Szenen muß man verdammt aufpassen. man weiß nie ob nicht vielleicht einer der mitspieler erfahrungen in dieser richtung hat. (ja auch die herren der schöpfung können als Kind missbraucht worden sein!) Dann kann das diese Darstellung sehr schnell nach hinten loß gehen.

    Kriech is die Hölle, aber der Sound is geil!
    ...
    Bis auf Rigger sind mein Stand meist die 2er Regeln. Daher bitte ich um Nachsicht.

  • anmerkung am rande:
    auch männer können vergewaltigt werden. ich selber hatte mal einen bekannten, dem es so ergangen ist.
    und in köln ist auf dem heumarkt um 5:00 morgens an der u-bahn-halte mal ein mann von 2 anderen vergewaltigt worden.
    also fühlt euch nicht zu sicher :(.

  • Man geht da sogar von einer recht hohen Dunkelziffer aus die bei knapp 30% der sexuellen Nötigungen weiblicher Opfer liegen soll. Wird gerne verdrängt und viele wissen das tatsächlich garnicht. Ich für meinen Teil würde dieses Problem ebenfalls tunlichst nicht auf Frauen beschränken. Bei Männern hat es allerdings meisst eine andere Motivation seitens des Täters als bei weiblichen Opfern.

  • @ Diesel


    Im Grunde genommen hast Du schon recht, aber ich bin eigentlich SL, nicht Moralapostel oder Guru. Ihre Moralvorstellungen sollen die Spieler von jemandem anderen hohlen, ich habe genug damit zu tun, ein Abenteuer spannend zu erzählen.


    Evtl. Defizite in diesem Bereich sind Sache der Spieler. (Obwohl Moral-Defizite sowieso nur Ansichtssache sind...)


    Heisst aber nicht, dass ich dafür bin, sinnlose und hirnlose Gewalt zu unterstützen, schon gar nicht in meinem Spiel.


    Darkwater

  • @Gast (wer auch immer du bist):
    Ich meinte ja auch das ich als SL meine NSC's durchaus sachen machen lasse die ich selbst beim spielen eines Chars niemals machen würde. Dies kann aus verschiedenen gründen geschehen. Allerdings ist der grund meist der versuch eine besondere Abscheu der Spieler und damit auch der Charaktere gegen den NSC zu wecken.


    Das fett Geschriebenehat den einfachen Grund, das es ein Sehr wichtiger Punkt ist der Tunlichst von niemanden überlesen werden sollte. Denn als SL hat man durchaus eine Verantwortung gegenüber den Spielern, die sich nicht nur darauf beschränkt einen Lustigen Abend zu gestalten. Und dies ist nunmal ein Punkt mit dem man extrem vorsichtig sein muß. Denn Rollenspiel soll allen Spaß machen und darf auf keinen Fall damit enden, das jemand einen nervenzusammenbruch hat, weil eine geschilderte Szene ihn/sie an ein früheres Erlebnis erinnert hat.


    Klar kann man das nicht immer vermeiden. Es kann auch jemand nen nervenzusammenbruch bekommen weil er tierische Angst vor Grillen hat. Aber einige Themen (vor allem Sexuelle gewalt aber auch andere Arten fder gewalt) sind besonders heikel und man kann sie leicht umgehen.


    Und mit Sinnloser oder Hirnloser gewalt hat das nichts zu tun.

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    Bis auf Rigger sind mein Stand meist die 2er Regeln. Daher bitte ich um Nachsicht.

  • Wer unbedingt seine sexuellen Phantasien ausleben möchte, der kann das meiner Meinung nach in einem einschlägigen Club oder sonst wo tun, aber ich finde wenn eine Rollenspielrunde dazu verkommt, sich gegenseitig die verschiedenen (perversen) Sexpraktiken und deren Durchführbarkeit zu schildern, dann sollten sie mal lesen, was in jedem Grundregelwerk im Kapitel: "Was ist ein Rollenspiel" zu finden ist.

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  • Ich stimme auch Diesel zustimmen. Ich habe auch zwei Frauen in unserer Runde und die müssen abends noch mit der S-Bahn heim. Desweiteren kenne ich sie nicht so genau, um zu sagen inwieweit sie damit klar kommen.


    Daneben bin ich als weder als Spieler noch als SL bereit, mit Spielern zusammenzuspielen, die meine Runde(n) zum Ausleben ihrer Perversitäten benutzen. Als SL gebe ich auch keinem Spieler eine passende Steilvorlage. Die anderen Spieler würde es vermutlich auch nicht akzeptieren.


    Was würden eure Spieler machen, wenn ein SC plötzlich ein Opfer vergewaltigen (wollen) würde? Meine würden ihn wohl töten.

  • "LeDragon" schrieb:

    Daneben bin ich als weder als Spieler noch als SL bereit, mit Spielern zusammenzuspielen, die meine Runde(n) zum Ausleben ihrer Perversitäten benutzen.


    Etwas zu thematisieren hat rein garnichts damit zu tun etwas auszuleben und es zu spielen auch nicht zwingend. Ansonsten müsste man jeden Schauspieler, der einen Vergewaltiger darstellt just von den Dreharbeiten in die Haftanstalt transportieren.


    Abgesehen davon bist du sogar definitiv bereit mit Spielern zusammenzuspielen, die in deinen Runden ihre Perversitäten ausleben. Allerdings glaube ich das du "Perversitäten" mit einer etwas populistischeren Bedeutung assoziierst als ich.


    "LeDragon" schrieb:

    Was würden eure Spieler machen, wenn ein SC plötzlich ein Opfer vergewaltigen (wollen) würde? Meine würden ihn wohl töten.


    Irgendwie schüttelt es mich immer ein bischen, wenn ich sowas höre. Wenn A also jemanden vergewaltigt wird er von B gerichtet. Wer richtet dann B? C vielleicht? Ermorden sich dann am Ende alle gegenseitig und übrig bleibt der Übermoralist? 8O

  • Das hat nichts mit richten oder Moral zu tun.
    Wer auf eine Job so definitiv unter Beweis stellt, das er seine niederen Instinkte nicht unter Kontrolle hat, wird nach Verwarnung bei Wiederholung als Störfaktor klassifiziert und dieser dann eliminiert.

  • Wer sagt denn, das das zwangsläufig auf einem Run passieren muss? Und wer sagt denn das "Eliminieren" das einzige ist, was Charakteren zu "Störfaktoren" einfällt? Wenn es nur etwas mit angeblicher "Professionalität" zu tun hat arbeitet man einfach nicht mehr zusammen.


    Das Bild das viele von Runnern haben ist ohnehin ein bischen verquer. Shadowrunner sind nicht per Definition die sonnebrillentragenden obercoolen BlackOps Ubermenschen Topasse schlechthin. Es gibt da einiges an Grautönen und verschiedenste Motivationsansätze. Verdammt viele Runner dürften sich an solchen Verhaltensweisen nur dann stören, wenn es sie selbst in zusätzliche Gefahr bringt. Die ganzen Ex-Ganger, Mafiakiller, Söldner und Konsorten sind allesammt keine Heiligen.


    Ich spiele sowas auch nicht, aber vor allem weil es mir keinen Spaß macht.