Asiatische Klingen & Kampfkünste

  • Das "gewellte Schwert" ist das Kris!
    Ich dachte das Kris wäre nur eines von verschiedenen gewellten Klingen/Schwertern
    (wie Wakizashi, Katana,No-Dachi auch Bezeichnungen für verschiedene Schwerter sind) ?
    Interessiert mich, da ich mich ein bischen auskenne, aber (anscheinend :mrgreen: ) nicht genug


    [mod]Ich mach mal einen neuen Thread daraus[/mod]


    der nicht genug tanzen kann
    Medizinmann

  • Ich müsste Kendo noch irgendwo in meinem SR-Ordner haben.
    Und mal zur allgeinem Kampfsport Disskusion, bevor man mit Waffen kämpft werden vorher immer die Übungen "trocken" gemacht ohne Waffen. Das sind dann meist die Faust-, Schlag-, Fuß-, Tritttechniken. Ninjutsu ist faktisch eine Waffenlose Kampfkunst, kann aber aufgrund des Trainings mit jeder beliebigen Waffe ergänzt werden. Ähnlich ist es mit Aikido und Karate. Kenjutsu klingt intressant als Kampfkunst. Ansonsten wenn wir ein Katana haben, empfehle ich wirklich Kendo, weil es dafür eigentlich die Kampfkunst ist. Wenn gewünscht kann ich ja mal die Boni dafür hier posten.

    Schattenkataloge

    • I. # 417/750
    • II. # 360/700
    • III. # 060/800


    Regelewerke 4te Edition Komplett

  • "Harbinger" schrieb:

    Das "gewellte Schwert" ist das Kris!
    (Oder Khris, je nach Übersetzung)
    Ist ein einhändig geführtes Schwert.
    Angeblich hatte der fillipinische König eine Ehrenwache aus vier Escrima-Meistern, die mit vergifteten Klingen Wache gestanden haben.
    :wink:


    Das Kris ist eine der Hauptwaffen von Pentjak Silat, Schreibweise variiert. Diese Kampfkunst stammt aus Indonesien. Das Kris ist ein Dolch.

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    - J.N.M. -

  • Karate mit Waffen ? Dir ist aber schon klar was der Begriff übersetzt bedeutet ? :?


    Es gibt zwar gewisse Übergänge zum Kobudo, aber Karate ist alles andere als eine Trockenübung, auch wenn das bei anderen Kampfkünsten zutrifft.


    Ich mach mal was ungewöhnliches: 8) Cajun hat Recht.

  • Zum Eskrima:


    Eskrima oder besser gesagt FMA sind in Amerika und Europa so weit verbreitet, dass es auch im Jahre 2070+ kein Problem darstellen dürfte einen Lehrer zu finden der die Umsetzung der Bewegungen auf ein Katana unterrichtet.
    Das stellt dann dort auch keinen Stilbruch dar. Man kann davon ausgehen, dass es 2070 einige "Westliche" FMA- Stile gibt, wie es die DogBrothers z.B. heute schon darstellen.


    Außerdem sind die FMA in ihren Bewegungen sehr vielseitig und können auf jede Waffe und auch Waffenlos umgesetzt werden.
    Das wird auch in Europa viel und gerne praktiziert. Sogar mit Zweihändern wird da experimentiert. Um das wieder zu spiegeln müsste (Theoretisch) ein Eskrimador Skills im gesamten Nahkampf-spektrum haben.
    Zu den klassischen FMA Waffen gehören neben den Rattanstöcken auch Messer, Macheten und Langstöcke. Auch lange angespitzte Fingernägel sind gerade im Kali ein gerne verwendete Waffe.
    Davon abgesehen sind die FMA so vielseitig und auch regional unterschiedlich, dass man schlecht von einheitlich traditionellen Waffen sprechen kann.
    aber wie schon gesagt, in Europa und Amerika sind dann viele Erweiterungen hinzu gekommen. Bruce Lee hat aus FMA Drills seine Nunchako-Filmtechniken konzipiert, Bill Newman arbeitet viel mit dem Eineinhalb und Zweihänder usw.


    Zum Thema Waffenschaden erhöhen kann ich meinen Vorrednern nur beipflichten. Erfinde zusätzlich weitere passende Kampfkünste. Z.B einen Mittelalter-Retro-Stil, oder einen Asia-Movie-WhuShu-Katana-Stil.


    auch die Adeptenkraft "kritischer Schlag" könnte man durchaus auch für Waffen zu lassen ( als eigene Kraft, also kritischer Hieb oder so.).

  • Warum wird Krav Maga nicht an nen Nazi weitergegeben??
    Weil kein Israeli das nem Nazi beibringen würde??
    Sry leute aber das ist ...bullshit. Ich hab Krav Maga von nem deutschen gelernt. Der bringt trainiert Hauptberuflich Bullen und Soldaten und machte die Krav Maga Kurse in Deutschland mehr nebenbei...
    Und das Nazis nicht Krav Maga lernen wollen muss auch nicht sein! Dann dürften die ja auch nicht Karate und ähnliches lernen wollen. Und wenn man sich in einschlägigen Naziforen umsieht (Thiazi ist da ein ziemlich ekelhaftes beispiel) dann empfehlen die sich gegenseitig gerade Krav Maga und co.

    wer neue Bären findet bitte mir schreiben, Früchte und Namen gelten nicht:
    zauBÄRer,BÄRserker,seeräuBÄR,oBÄR,(dr)üBÄRBÄRber(holen)wachung,silBÄR,araBÄR,streBÄR,schreBÄRgarten,BÄRg(steiger),(auf)kleBÄR,sauBÄR,lieBÄR,liBÄRo,schieBÄR,(wagen)heBÄR,BÄRtiger,HubschrauBÄRaBÄR,sabBÄR,cyBÄR,kyBÄRnetik,(ab)(an)we(r)BÄRBiBÄR,SchaBÄRnack, BÄRatung, RatgeBÄR,färBÄRei,(Kugel)SchreiBÄR, BÄRnstein, FieBÄR, unentBÄRlich, LiebhaBÄRhinüBÄRmakaBÄRSchieBÄRBieBÄR

  • Mich wundert das noch keiner an Kung Fu gedacht hat. Ich hab grad zwar das Arsenal nicht da für die Werte, aber ich bin mir ziemlich sicher das im Kung Fu je nach schule auch der Umgang mit allerlei Klingen gelehrt wird. Da wäre doch ein guter anhaltspunkt um mit den Chinesischen Verisonen von Katana, Naginata und Co umzugehen (Wobei ein Naginata vermutlich unter exotische Waffen fältt wie auch die Hellebarde)

    "Nun, wir alle fürchten böse Menschen. Aber das Böse hat viele Gesichter und eins davon ist für mich das fürchterlichste; und das ist die Gleichgültigkeit guter Menschen"

  • "Dr.Novac" schrieb:

    Mich wundert das noch keiner an Kung Fu gedacht hat. Ich hab grad zwar das Arsenal nicht da für die Werte, aber ich bin mir ziemlich sicher das im Kung Fu je nach schule auch der Umgang mit allerlei Klingen gelehrt wird. Da wäre doch ein guter anhaltspunkt um mit den Chinesischen Verisonen von Katana, Naginata und Co umzugehen (Wobei ein Naginata vermutlich unter exotische Waffen fältt wie auch die Hellebarde)


    Vermutlich, weil es nicht genug Punkt gibt. Diese MA ist in SR sehr passiv...

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  • Sry leute aber das ist ...bullshit.
    Frag einfach mal einen Israeli ob er Krav Maga einem Nazi beibringen würde.
    Tu's einfach
    bis dahin ignoriere Ich deinen Bullshit :)


    Und das Nazis nicht Krav Maga lernen wollen muss auch nicht sein! Dann dürften die ja auch nicht Karate und ähnliches lernen wollen.
    A) hab Ich das nicht behauptet
    aber B) es gab mal so ein Satiremagazin Extra Drei (IIRC) schau dir mal die Folgen an, was Hitler von den Nazis heutzutage hält
    (oder halten Würde, wänn es Ihn noch gäbe)


    BigBoss
    Eskrima oder besser gesagt FMA sind in Amerika und Europa so weit verbreitet, dass es auch im Jahre 2070+ kein Problem darstellen dürfte einen Lehrer zu finden der die Umsetzung der Bewegungen auf ein Katana unterrichtet.
    Ja, OK ein SRJapaner könnte Escrima woanders lernen, aber denkst Du wirklich ,das geht mit einem Katana ?
    ImO ist das viel zu lang für die Kampfkunst.....


    Sogar mit Zweihändern wird da experimentiert.
    Escrima mit dem Bihänder ? Hast Du da vielleicht ein paar Videos, die man sich anschauen könnte ?
    Escrima (so wie Ich es kenne) ist ein 2-Waffen-Stil mit 2 Stöcken oder Stock und Messer


    @Dr Novac
    Kung Fu mit Sichelschwertern oder einer Monks Spade wäre klasse .
    Aber Regeltechnisch sind das alles exotische Waffen und müssen alle separat gelernt werden, das kostet zuviel Karma.....


    mit 2-Waffen-Tanz
    Medizinmann

  • @ Medizinmann:
    bezüglich der videos musst du nur bei Youtube oder auf der offiziellen Seite der EWTO mal gucken. Da sieht man Bill Newman mit mittelalterlichen Waffen.


    Aus meiner persönlichen FMA Erfahrung (nicht nur EWTO Eskrima) weis ich, dass man zumindest mit Macheten und auch Katana keine Probleme hat. Ich gebe allerdings zu, dass mir die teure Klinge eines hochwertigen Katana zu teuer währe um sie mit meinen (beschränkten) Eskrima-Künsten zu quälen. Aber mit Macheten habe ich schon oft trainiert. Klappt wunderbar. Und an Länge und vor allem Gewicht sind sie einem Katana nicht so unähnlich. Es gibt auch im FMA Zweihandwaffen-Techniken.
    Auch mit dem Eskrima Langstock habe ich schon trainiert. Die Bewegungen kann man mit Sicherheit auch auf eine Hellebarde oder eine Zweihandaxt umlegen.
    Mit Anderthalbhändern habe ich es auch schon probiert. Klappt auch ganz gut. Auch wenn die retro-mittelalter -techniken, wie sie zum Beispiel von den Gladiatores gelehrt werden, mit Sicherheit die Bauart eines Schwertes besser nutzen.

  • Das auch moderne Waffen ihren Einzug erhalten, sieht man fast überall. Es ist egal, ob es ein Monoschwert oder ein Katana ist, mit Kendo, kann man beides gleich gut. Was variiert, ist die Führung der Waffe. Diesmal sogar nicht nur in SR...

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  • "Medizinmann" schrieb:


    @Dr Novac
    Kung Fu mit Sichelschwertern oder einer Monks Spade wäre klasse .
    Aber Regeltechnisch sind das alles exotische Waffen und müssen alle separat gelernt werden, das kostet zuviel Karma.....


    Ich kenn mich mit MA's jetzt nicht so aus, hab mich nicht näher damit beschäftigt oder eine ausgeübt, daher weiß ich nicht wirklich welche art von Sichelschwert im Kungfu üblich ist, aber wenns ähnlich einer Dakisch/Thrakischen Rhomphaia ist würde ich das unter Klingenwaffe laufen lassen. Ich mein ernsthaft, Äxte, Schwerter, Degen, Säbel, Macheten und Dolche werden mit der selben Fertigkeit geführt (wobei man mit einer Axt wahrscheinlich deutlich anders kämpft als mit einem Messer) Da macht eine etwas extrawagantere Klingenform jetzt auch nicht den unterschied. (Was ist eigentlich eine Monks Spade?)

    "Nun, wir alle fürchten böse Menschen. Aber das Böse hat viele Gesichter und eins davon ist für mich das fürchterlichste; und das ist die Gleichgültigkeit guter Menschen"

  • "Dr.Novac" schrieb:

    Ich kenn mich mit MA's jetzt nicht so aus, hab mich nicht näher damit beschäftigt oder eine ausgeübt, daher weiß ich nicht wirklich welche art von Sichelschwert im Kungfu üblich ist, aber wenns ähnlich einer Dakisch/Thrakischen Rhomphaia ist würde ich das unter Klingenwaffe laufen lassen. Ich mein ernsthaft, Äxte, Schwerter, Degen, Säbel, Macheten und Dolche werden mit der selben Fertigkeit geführt (wobei man mit einer Axt wahrscheinlich deutlich anders kämpft als mit einem Messer) Da macht eine etwas extrawagantere Klingenform jetzt auch nicht den unterschied.

    Da hast Du völlig Recht, zumal auch Speere oder Gewehre mit aufgepflanzten Bajonetten Klingenwaffen sind, generische Stangenwaffen aber nicht. :silly:


    "Dr.Novac" schrieb:

    (Was ist eigentlich eine Monks Spade?)

    So was

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • Cajun : http://en.wikipedia.org/wiki/Kris


    Zum Kris, heißt in: The kris or keris is an asymmetrical dagger most strongly associated with the culture of Indonesia, but also indigenous to Malaysia, Thailand and Brunei. It is known as kalis in the southern Philippines. The kris is famous for its distinctive wavy blade, but in the past, most had straight blades.


    So.


    Später in Artikel wird auf die Tradition mit dem Vergiften eingegangen, "um sicherzustellen, dass jeder Treffer tödlich ist".


    :wink:


    BigBoss : EWTO und Co. sind ein gutes Beispiel dafür, dass die Trennung UnbewaffneterNahkampf, Knüppel und Klingen doof ist, denn die Angriffswinkel (sinnvolle) sind die gleichen.


    :wink:

  • Ihr müsst mal bedenken das viele der Kampfkünste neuer sind, und auch alte Künste sich weiter entwickeln mit jeder Generation an Meistern werden neue Elemente rein gebracht, das ist seit Bruce Lee schon der Fall und schaut euch doch heute MMA an, klar hier werden auch inzwischen Regeln festgelegt, aber die meisten der Teilnehmer können mehrere Kampfkünste auf Meisterlevel...
    Und hier rede ich von Showkämpfern, also Leute die nach Regeln kämpfen und keinen ernsthaft verletzen wollen.
    Im echten und tödlichen Bereich wie Militär oder Spezialkräften oder eben um bei SR zu bleiben bei Runnern, werden vermutlich für das Training bestimmte Philosophien geduldet und beherzigt, aber sobald die geheime Technik bekannt ist, werden diese mit den anderen Fertigkeiten und Fähigkeiten des Kämpfers kombiniert und er zu einer einzigartigen Waffe gemacht, die das Beste aus vielen Richtungen in sich vereint.
    Kurz um: Die besten Dinge werden kombiniert ohne philosophische und ethnische Barrieren, einfach nur Effektivität zählt im ernsten Kampf.

  • Ich bitte um semantische Unterscheidung:


    Kendo = lustiger Sport mit barfüßigen Freizeitsportlern und Bambus-Schwertern (Shinai)
    Kenjutsu = weiter gefasster Begriff für eine Kampfkunst, die den Umgang mit dem Katana lehrt


    Analog dazu:


    Iaido = lustiger Sport mit barfüßigen Freizeitsportlern und stumpfen Metallstäben in Katana-Form
    Iaiutsu = Kampfkunst, die sich mit dem schnellen Ziehen des Katana beschäftigt (um einen Zeitvorteil zu erreichen und den Gegner zu überraschen)


    Mein Vorschlag für die Handhabung von Kenjutsu als Kampfkunst gem. Arsenal:
    1) +1 Schaden bei Angriff mit einer Klingenwaffenart (aber nicht für alle Klingenwaffen oder -typen, sondern auf ein bestimmtes Modell begrenzt - also Katana, Wakizashi, Naginata/Schwertlanze, etc.): bis zu zweimal wählbar
    2) Orientierung im Nahkampf (Wahrnehmungsprobe) als freie Handlung (aber nur für Nahkampf)
    3) +1 Würfel Bonus für Überraschungsproben im Nahkampf, wenn man der Überraschte ist
    oder so ähnlich.


    Im Grunde ist aber ein gutes europäisches Langes Schwert / Langschwert dem Katana mindestens ebenbürtig (ich empfehle bei "YouTube" den zweiteiligen Pro7-Bericht hierzu...).


    Entsprechend könnte es eine Kampfkunst (Fechten nach Thalhofer o.ä.) geben; Boni:
    1) entspricht Katana, nur halt daß die Klingenwaffenart Langes Schwert, Monofilamentschwert, Zweihänder etc. wäre
    2) +1 Würfel Bonus auf Entwaffnen im Nahkampf
    3) Zusätzliche Spezialisierung auf Waffenloser Kampf (Ringen nach Thalhofer o.ä.) UND Nutzung des Bonus aus 2) im Waffenlosen Kampf


    Goody

  • "Kaffeetrinken" schrieb:

    Karate mit Waffen ? Dir ist aber schon klar was der Begriff übersetzt bedeutet ? :?


    Es gibt zwar gewisse Übergänge zum Kobudo, aber Karate ist alles andere als eine Trockenübung, auch wenn das bei anderen Kampfkünsten zutrifft.


    Ich mach mal was ungewöhnliches: 8) Cajun hat Recht.


    Karate selbst wird ohne Waffen ausgeführt, aber die Bewegungen dabei entstammen dem Kampf mit dem Bo, also dem Kampfstab von ca 1,8m Länge. Die Ursprünge des Karate waren dabei Übungen, die Okinawa Bauern ausführen konnten ohne von den (zentral)Japanischen Samurai wegen Waffenbesitzes bestraft zu werden.


    Ich habe dies übrigens selbst ausprobiert mit den grundlegenden Schlag- und Abwehrtechniken. Mit einem Stab in Händen wirken sie ebenso, wenn nicht noch effektiver.


    Karate ist keine Trockenübung, entstand aber aus einer. Und ist, meiner Meinung nach in der heutigen Kampfsport form tatsächlich nicht so effektiv wie manch anderes Kampfsystem. Eben weil es auf Sport und Wettkampf ausgelegt ist.


    Goody Two Spells, Den Pro7 Reportagen darf man auch nicht blind vertrauen. Die sind zuweilen recht voreingenommen und/oder schlecht recherchiert. Das ist jedenfalls meine Erfahrung bei Themen, mit denen ich mich selbst befasst habe. Bei anderen Themen kann ich es nicht so gut beurteilen, vermute aber insgeheim ähnliches.


    Bei den europäischen Schwertern kommt es übrigens sehr auf das jeweilige Schwert bzw die Ära an, in dem es verwendet wurde, ob ein Schwert nun Wuchtwaffe war oder eine scharfe Klinge besaß. Was wiederum von den zeitgenössischen Rüstungen abhing.

  • @ Darkon:
    Der Schmied aus der WdW-Reportage (Stefan Roth) gilt, soweit ich weiß, als durchaus zuverlässiger Fachmann - zumal er Katanas und Langschwerter nicht nur schmiedet, sondern leidlich damit umgehen kann. Klar, Pro7 achtet mehr auf den Unterhaltungswert als auf fundierte Dokumentation der Fakten; dennoch ist die Reportage durchaus lehrreich. Mir reicht es ja schon, daß der überirdische Ruf des Katana/Samurai ein bisschen infrage gestellt wird.


    Meine Kampfsporterfahrung: Das Fechten mit dem Deutschen Langschwert ist deutlich vielseitiger als das Kenjutsu, wo beide Hände weitestgehend am Griff bleiben (Halbschwert- und viele Hebeltechniken kommen beim Katana alleine schon deswegen nicht infrage, weil die eine Schneide durchgehend geschliffen ist...). Und es kann auch sehr elegant aussehen.


    Aber was hilft's: Katanas und Samurai haben ein besseres Marketing, und so wird es vermutlich auch künftig keine Shadowrun-Fechtadepten nach Thalhoffer geben... :(

  • "Goody Two-Spells" schrieb:

    Aber was hilft's: Katanas und Samurai haben ein besseres Marketing, und so wird es vermutlich auch künftig keine Shadowrun-Fechtadepten nach Thalhoffer geben... :(

    Nicht? Die Ausrüstung ist doch da (Arsenal S. 14). Na gut, es ist ein schottisches Langswert, aber wenn alle einhändigen Schwerter unter einem Gegenstand zusammengefasst werden, reicht das Claymore definitiv auch für Talhofferschen Stil. Ich habe zu wenig Ahnung von seinem Stil um beurteilen zu können welche Martial Arts Vorteile am besten passen würden, aber man findet sicher was.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • Eine Schwertkampf-Technik wäre Tang Lang-Kung Fu. Wird eigentlich mit chinesischen Schwertern verwendet, die wesentlich biegsamer als ein Katana sind. Aber es gibt genügend Abläufe dabei, die man auch auf ein Katana übertragen kann.
    Ich selbst hab diese Technik mal gelernt. Bin nie über den ersten Gürtel hinaus gekommen, aber selbst die Basisschritte lassen sich auf die meisten Waffen übertragen, die schneiden sollen.