Beiträge von DARKWATER

    "Topdog" schrieb:

    Aber da man ohne Hacker ohnehin nicht weit kommt, darf ich mir wohl einen NSC basteln... :evil:


    In diesem Bezug ist es sogar noch besser für Dich als SL: Du kannst sorgfältig die Informationen filtern, die Deine SCs erhalten, unabhängig von irgendwelchen Erfolgen bei der Matrixrecherche.

    "Topdog" schrieb:

    Das bedeutet, dass Datensuche schneller und effektiver ist. Wozu soll dann eine Gruppe noch Beinarbeit betreiben.


    Ich stimme in diesem Belang meinem Vorredner zu: Manche Daten bekommt man eben nicht so einfach aus der Matrix. Strassenklatsch, Gerüchte, usw. Die Matrix ist kein Freischein dafür, dass man früher oder später an bestimmte Informationen auch ran kommt.


    Außerdem sollte man hier sehr genau differenzieren: Ein Info-Schieber bleibt ein Info-Schieber, ob man ihn nun auf der Strasse, oder in der Matrix trifft. Und Gebräuche-Fertigkeiten sollte man sowohl für die Recherche auf der Strasse als auch für die Suche im Netz besitzen, ansonsten ist es essig. Dafür sind die Fertigkeiten ja da – dass das Abenteuer vorgibt, dass ganze mit Charisma abzuwickeln, halte ich für ziemlich sinnfrei, bzw. für einfallslos und sollte nur im Notfall so gemacht werden. Und wenn, dann mit einem gehörigen Aufschlag. Und auch den Vorschlag mit dem Schmökerprogramm halte ich für assi. Ein Schmöker-Utility wird doch normalerweise hergenommen um den Mindestwurf für Systemproben wie „Datei lokalisieren“ oder „Paydata lokalisieren“ zu senken, nicht um irgendwelche zulässigen Intervalle zu regeln. Aber na ja…


    "Topdog" schrieb:

    Zwar braucht man bei "Datensuche" 4x so viel Erfolge, dafür hat man auch ausgedehnte Proben mit einem Intervall von 1min.


    Das mit der erhöhten Anzahl von zulässigen Proben hat wohl mit folgendem Umstand zu tun: Um Dich in der Matrix von einem Datahaven in den nächsten einzuloggen um Deine Matrix-Connection zu sprechen, dauert wohl nur ein paar Sekunden. Um Dich von Connection A in den Barrens bis zu Connection B in Tahoma zu bewegen, dauert es u. U. ne halbe Stunde bis Stunde, allein wegen dem Verkehr und dem Anfahrtsweg. In der Matrix existieren halt praktisch keine physischen Entfernungen.


    "Topdog" schrieb:

    Trotz einer solchen Einschränkung erscheint mir die Datensuche immer noch total überlegen. Habe mir überlegt maximal das Äquivalent zu 2 Erfolgen bei der Beinarbeit mittels Matrix zuzulassen...


    Da musst Du einen Mittelweg finden, der für Dich und Deine Gruppe funktioniert. Der GMV auf der einen Seite und die technischen Möglichkeiten der Matrix auf der anderen Seite sollten im Gleichgewicht bleiben. Wie schon gesagt, die Matrix ist kein Allheilmittel und wer sich all zu oft darauf verlässt, der findet halt dann, wenn es darauf ankommt nix. Außerdem sind im Netz wichtige Informationen oftmals auch sehr gut gesichert. Während man am Troll-Türsteher in den Barrens noch mit einer Spende von 50 NY weiterkommt, muss man in der Matrix u. U. in nen Orange- oder Rot-Host um sich die notwendigen Infos zu verschaffen.


    Mein Ding ist der goldene Mittelweg: Einer sucht im Netz, die anderen betreiben Beinarbeit, und alle spielen sich die Informationen gegenseitig zu und halten sich so auf dem Laufenden. Ein Patentrezept gibt es hier wohl nicht.

    "dark wiper" schrieb:

    Die ultimative Lösung wäre doch eine Brieftaube. Man bindet die Drohne an die Taube, und wenn die dann über das Zielgebäude fliegt, nimmt man die Sniper und ZACK!!!


    Wie wär's, wenn sich Dein Charakter einen Paraglider schnappt, über das besagte Dach fliegt, und sich dann mit einer Granate in die Luft sprengt? Dann wäre die Drohne auch auf dem Dach! Wäre fast genauso unauffällig, wie ein Scharfschütze, der aus Spass um Mitternacht Tauben über dem Konzerngelände von Megakon X schiesst. :wink:

    "dark wiper" schrieb:

    Was ich noch zu le Parcour sagen wollte: Man, ist das ultimativ!!!!!!!!!!!!!!


    Jau, ultimativ gefährlich. Aber ich gebe zu, dass es wirklich beeindruckend ist, jemandem, der sich damit auskennt, zu zusehen.

    Ich muss mich jetzt auf SR3 beziehen:


    Da gab es einen speziellen Wurf, mit dem man die Auswirkungen von sekundären (elementaren) Effekten feststellte. (Beim Beispiel Flammenwerfer oder Feuerball u. a. in Zusammenhang mit entflammbarer Munition, etc.)


    Meine Frage lautet jetzt:


    - Wenn laut SR3 Munition entflammbar ist, warum sollte sich dies für Granaten anders verhalten? (Auch bei SR4, denn die Logik sollte ja eigentlich noch dieselbe sein.)


    (Anmerkung: Ich als Laie würde nun meinen, dass so ein Munitionsstreifen auch nicht leichter entflammbar sein sollte, als eine 08/15 Handgranate, so rein vom Material her. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.)

    "Gawain" schrieb:

    (Ist schon klar: Solange der Hacker seine Accountprivilegien nicht verletzt, kann er so ziemlich machen was er will. Ist auch gut, dass man nicht für alles nochmal würfeln muss.)


    Dieser Teil ist für meinen Geschmack im GRW zu kurz geraten. Die "neue Freiheit" des Regelwerks ist toll, aber hier mir etwas zu weit gegangen.


    Ich kann mich noch an eine Stelle im 3er Regelwerk erinnern, in der "Hacken" oder "Decking" so definiert wurde, dass sie eben solche Dinge wie z. B. das unauffällige Durchführen von irgendwelchen Operationen auf dem Zielhost umfasst.


    Wenn sich dies bei SR4 anders verhalten sollte, dann wäre ja schon das Anlegen eines Accounts mit gewissen Privilegien unmöglich, da man ja beim Anlegen des Accounts selbige noch nicht besitzt.


    Frage: Da ich das 4er nicht besitze - gibt es hier noch so etwas wie ein Sicherheitskonto, dass sich im Laufe der durchgeführten Aktionen erhöht?


    Wenn ja:
    Sicherlich ist hier der Matrixteil in SR4 etwas kürzer geraten - kann man sich nicht vielleicht doch noch über gewisse Strecken an den alten Sicherheitsrichtlinien (Sicherheitsgarben, Staffelungen, Schwellen, etc.) orientieren? Diese war ja in mehreren Quellenbüchern abgehandelt worden. (Konzernsicherheitshandbuch, Matrix 3.01, etc.)

    "Chephren" schrieb:

    Das Gleiche gilt imho für die Matrix. Ich schaue mir die Regeln an und danach vielleicht noch die heutige Sicherheitsarchitektur.


    Damit werde ich nicht zum Informatiker, aber habe ein bisschen mehr Gespür für den Char.


    Dagegen ist IMHO nichts einzuwenden, dient es ja dazu, den Charakter hinterher auch stimmig ausspielen zu können.

    Zitat

    die regeln für die matrix sind absichtlich etwas schwammig gehalten, damit kein bezug zu heute gemacht werden kann(wird aber wohl leider).


    Da bin ich nicht Deiner Meinung. Erinnert mich an einen Thread in einem anderen Forum, in dem jemand behauptet hat, in der TV-Serie Stargate würden bestimmte Technologien nur deswegen nicht näher ausgeführt, weil uns der Staat glauben machen wollte, dass solche Technologien nicht existent wären.


    Ergänzend möchte ich anmerken, dass ich Zufälle an sich (bzw. das Chaosprinzip) als elementaren Faktor in unserem Universum sehe.


    Zitat

    desweiteren will ich noch sagen das ich die Freiheiten im Regelwerk mir gut gefallen aber es treten manchmal dadurch leider probleme auf weil von unterschiedlichen prämissen ausgegangen wird


    Redest Du von SR3 oder SR4? Bei SR3 würde ich sagen, dass die Regeln mittlerweile bereits ziemlich gut ausgearbeitet sind. Bei SR4 hatte ich den Eindruck, dass generall viele Regeln sehr vereinfacht wurden, und viele Dinger nicht mehr wirklich detailliert ausgeführt werden. Wenn das Autoren allgemein tun müssten, dann wäre z. B. Star Wars ein einziger Widerspruch an sich.


    Aber: Warum sollte denn FanPro ein Interesse daran haben, die Leute dumm zu halten, bzw. versuchen zu verhindern, dass Leute Vergleiche zur Realität ziehen können? Es ist ja ein fiktives Cyberpunk Rollenspiel – SciFi ist visionär und fiktiv, genauso wie Rollenspiel an sich eine einzige Fiktion darstellt.


    Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ihr nicht ernsthaft erwartet, dass alle Elemente von SR wissenschaftlich und bis ins letzte Detail basierend auf den heutigen Errungenschaften nachvollzogen werden können.


    Zitat

    was das "erwischt werden" angeht, sehe ich das so das der der wichtigste faktor die ZEIT ist. es ist ja allen schon klar das wenn man genug zeit hat man überall reinkommt. also muss der Faktor zeit da beschnitten werden und zwar mit patrolierenden ic oder hackern.


    Um den Faktor Zeit wiederzuspiegeln gab es bei SR3 die Notwendigkeit auch beim puren „Rumlungern“ auf einem Host eine Nulloperation zu würfeln, bei der ebenfalls die Chance bestand, dass das eigene Sicherheitskonto erhöht wird. Wie (und ob) es bei SR4 nun funktioniert und gehandhabt wird, weiß ich leider nicht. Wie "Heiss" man den Host als SL letztendlich gestaltet, und bei welchen Sicherheitsschwellen bestimmte Alarme ausgelöst werden, liegt ja in Händen des SL.


    Zitat

    PS: ach ja und das man definitiv nicht die sr-matrix mit dem heutigen knowhow vergleichen soll/darf


    Falls Du damit fragen willst, ob man im Allgemeinen die SR-Matrix mit dem Know How in Sachen Internet von heute vergleichen sollte oder darf:


    Ja, man sollte sich bezüglich der allgemeinen oder groben Funktionsweisen an reellen Gegebenheiten orientieren dürfen - allerdings sollte man vermeiden Rückschlüsse auf die genauen Funktionsweisen im Rollenspiel zu ziehen.


    Zitat

    Wir haben da in unserer Runde noch keine gute Lösung gefunden, wie die Matrix weder zu leicht noch zu schwer manipulierbar rüberkommt. Wie handhabt ihr das?


    Es gibt hier allgemein zwei Möglichkeiten:


    1. Man ist mit den gegebenen gültigen Regeln in Bezug auf Glaubwürdigkeit und Stimmigkeit im Vergleich zur heutigen Welt nicht zufrieden. (So wie unser werter Warlock anscheinend) Dann lässt man die Matrixgeschichte weg, oder man passt sich das System (wohl mit Hilfe von Hausregeln) so an, dass sie dem Spiel der Gruppe und dem Geschmack des SL gerecht wird.
    2. Man lässt die Regeln wie sie sind, und nimmt Verständnisprobleme seinerseits in Kauf, zugunsten des Spiels. In einem Rollenspiel ist selten etwas so wasserdicht, dass ein Fachmann auf bestimmten Gebieten keine Unstimmigkeiten findet. Ich möchte hier nur einmal auf die Regelungen in Bezug auf Feuerwaffen verweisen.

    Auch wenn ich es vorher für die breite Masse als zu überpowert ansah:


    Es wäre eine nette Abenteueridee für einen Deckerrun - ein paar Spinner, die auf einem UV-Host Online-Spiele unter Einsatz ihres Lebens spielen. Für ein paar Auserwählte Kicksüchtige vielleicht ganz reizvoll.

    1. Warum zum Henker sollte denn ein richtiges Cyberdeck benötigt werden? Die Löwenanteil der Zielgruppe von Spieleschmieden sind bestimmt nicht psychopathisch veranlagte Null Komma Irgendwas Essenz Runner. Das wäre ungefähr so, als wollte man heute Pac Man unbedingt auf einem z/OS Grossrechner spielen… Total überpowert. Der Unterschied zwischen Cyberterminal und Cyberdeck ist nur das heisse anstelle dem kalten Assist und das tut den Spielspaß wohl wenig Abbruch. Oder wie viele Jugendliche Spielezocker werden wohl eine Mathe-SPU in der Rübe haben?


    2. SimSinn ist bis zu einer gewissen Stufe absolut legal, damit macht man sich nicht strafbar.


    3. Es wird bestimmt auch spezielle Spielekonsolen oder entsprechendes Terminalzubehör geben, dass mit einer bidirektionalen SimSinn Schnittstelle auch Steuerdaten verarbeiten kann – natürlich nur im Rahmen der gesetzlich zugelassenen SimSinn Stufen.


    4. Wer sich Spielkonsolen oder Cyberdecks zum Zocken in den Schädel implantieren lässt, hat meiner Meinung nach ein leichtes psychologisch gelagertes Problem. Aber jedem das seine! Das ist so freaky, dass es unter Umständen sogar richtig komisch rüberkommen könnte... :wink:


    5. Eine Wireless-Kommunikationsschnittstelle wäre für den Fall, dass man mit anderen über die Matrix zocken möchte, ein logischer Schritt. Ich stimme zu. Ein handelsübliches Cyberterminal für ein paar Tausend NY sollte für diese Zwecke wohl ALLE Anforderungen abdecken, ansonsten könnte sich die breite Masse die Plattform zum Zocken nicht leisten. Es sei denn, man will die Spiele in wenigen Sekunden downloaden, oder man möchte in seiner Rübe einen Dedicated Server für Hunderte von anderen Usern eröffnen.

    Spiele werden wohl auf optischen Chips vertrieben werden. Und Gamepads sind seit spätestens "Zurück in die Zukunft 2" total out.


    ;-)


    Ich würde das Ganze jetzt folgender maßen definieren:


    Es gibt keine Konsole ohne Betriebssystem. Eine Festplatte alleine (das ist jetzt auf Deinen Headware Memory bezogen) kann zwar ein Betriebssystem enthalten, allerdings fehlen die nötigen Ressourcen um dieses System auch auszuführen.


    Heutzutage ist es zwar möglich, Spiele über das Handy zu spielen, aber auch nur, weil die Dinger an sich schon kleine Computer mit RAM, Prozesser, etc. sind. Also würde ich sagen, Du bräuchtest (wenn Du komplett auf externe Hardware verzichten willst) mindestens ein schädelinternes Kommlink, besser noch ein kleines schädelinternes Cyberterminal.


    Kommt wohl ganz auf die Ansprüche an, die man an E-Entertainment hat. Als ambitionierter Zocker würde ich meinen PC niemals gegen einen Gameboy Advanced oder für ein Handy mit popligen Java-Spielchen eintauschen. Meine Wahl wäre wohl also das Terminal.


    Also: Nix is mit Bildverbindung und Headwarememory, ansonsten wären Schädelcyberdecks einfach nur sinnlos…