Beiträge von DARKWATER

    Speerträger / Phalanxen waren noch nie dafür da, um offensiv viel Schaden anzurichten. Sie sollten Positionen sichern und feindliche Anstürme zerbrechen. Das schöne an einer Phalanx ist doch, dass selbst nachdem eine oder mehrere Reihen in vorderster Front zerschlagen werden, immer noch eine geordnete und widerstandsfähige Formation beibehalten werden kann.


    Zum Thema offensiv: Schon allein ihre riesen Speere (von den Schilden rede ich jetzt gar nicht) verhinderten ein schnelles Vorrücken und damit den flexiblen und offensiven Einsatz in der Schlacht. Es sind defensive Einheiten.


    Und wenn Du den Schutz vor feindlichem Beschuss als überholt ansiehst, frage ich mich, wieso sogar heutzutage jede Polizeimacht bei Demonstrationen mit ihren Schilden eine abgewandelte Form dieser Phalanx Formation einnimmt.


    Selbst im Mittelalter wurden Phalanxen zu einem Problem, wenn sie den einzigen Zugang zur Stadt/Festung versperrten. Eine gute Armee besteht immer aus offensiven und defensiven Einheiten.

    Eine richtige Phalanx konnte sich mit ihren Schilden vor Pfeilen recht gut schützen. In der Schildkrötenformation besteht eine Phalanx aus einem Haufen ineinander verkannteter Schilde mit hervorstehenden Speeren.


    Bei jeder anderen Infanterie würde ich Dir zustimmen. Man denke nur an die Schlacht bei den Thermophylen. Dort hatten die spartanischen Phalanxinfanteristen persischer Infanterie und den persischen Bogenschützen tagelang standhalten können. Und warum? Weil es an dieser Stelle praktisch unmöglich war, sie auszuflankieren.

    Zweihänder hatten durchaus ihren Platz in der Geschichte. Nur, weil es schwer zu führen war, heisst das nicht, dass eine solche Waffe keinen Sinn gemacht hätte.


    Im direkten Kampf Infanterie gegen Infanterie waren Claymores furchterregende Waffen, die schon allein wegen dem psychischen Effekt nicht zu unterschätzen waren.


    z. B. Folgende Situation: Ein Trupp römische Legionäre mit einfachem Wurfspiess und Kurzschwertern (Principes) steht auf einer grünen sonnigen Blumenwiese in Formation und sieht zu, wie eine Horde Schotten mit Schwertern, die länger sind als der römische Waffenkamerad links von einem selbst, mit wildem Geschrei auf die eigenen Reihen zu rennen. Also ich würde mir in die Hosen machen.


    Zum Thema Phalanx: Pikeniere sind nur von vorne stark. Ein flankierender Trupp kann einer solchen Gruppe schnell den Garaus machen. In geschlossener Formation sind Speerträger jedoch sehr schwer zu knacken, selbst für Claymore-schwingende Hünen.

    "GlowWorm" schrieb:

    Wenn ich mich recht erinnere, funktionieren sie in StarWars aber auch nicht technisch, sondern mit der Macht. Von daher sind sie selbst bei erheblich höherem Techlevel nur mit Magie machbar.


    Erstens bewegst Du Dich auf dünnem Eis, wenn Du aufgrund der Gegebenheiten in Star Wars Rückschlüsse auf die tendentielle Machbarkeit eines Laserschwerts in Shadowrun ziehst. Darüberhinaus ist Star Wars nicht einmal ernst zu nehmende Sci-Fi, sondern eher ein undefinierbares Fantasymärchen-Sci-Fi-Gemisch mit Ethiktouch. Bitte nicht falsch verstehen: Ich sehe mir die Filme gerne an.


    Zweitens kann ich mich nicht daran erinnern, dass in Star Wars an irgendeiner Stelle Lichtschwerter als magische Artefakte definiert werden. Weder im Zusammenhang mit der Produktion derselben, noch in Zusammenhang mit dem Führen dieser Schwerter. Haste mal ne Quelle, bzw. ne Beschreibung der Stelle im Film, an der das gesagt werden soll?


    "GlowWorm" schrieb:

    Und 'ne magische Lösung ist (wie schon auf der ersten Seite bemerkt wurde) auch in SR machbar.


    Jau, theoretisch. Zumindest vom Aussehen her. Wobei der Nutzen sehr in Frage steht, und in keinster Relation zu dem Aufwand steht, den ein Verzauberer hat, wenn er ein Artefakt dieser Art erstellt. Von den Karmakosten wollen wir jetzt mal nicht reden.


    "GlowWorm" schrieb:

    Unterm Strich also ein Verankerungsfokus mit zweistelliger Kraftstufe. Miserables Preis-Leistungs-Verhältnis, aber machbar.


    Vielleicht bleibt noch anzumerken, dass man einen Laser in der Regel nicht sehen kann, es sei denn, die Luft ist voll von groben Partikeln wie Staub, Rauch oder Nebel. Aber nicht sichtbare Lasersalven und –schwerter würden in einem SF-Film nicht sonderlich publikumswirksam sein.


    Also sehen wir mal nach den Zaubern:


    1. Ein zielgerichteter Laserzauber. Natürlich Stufe 6 oder höher (mit entsprechendem Powerniveau), ansonsten wird Dich jeder Ork mit einem Kantana auslachen. Wobei das „zielgerichtet“ wohl einen Aufschlag bei der Verzauberunsprobe erfordern wird. Wobei sich natürlich jetzt die Frage stellt, warum schmilzt/verbrennt/verglüht der Griff dann nicht später im Gebrauch? Selbst wenn es nicht schmilzt – trägt man dann Asbesthandschuhe beim Nahkampf, um die Patschhände zu schützen?


    2. Eine mittelstarke physische Barriere wird sowieso unabdingbar sein, denn ansonsten hätte man ein Problem, sobald man den ersten Schwertstreich im Nahkampf pariert. Ein Laser ist gebündeltes Licht, wie soll also ein Laser eine andere Nahkampfwaffe parieren? Und falls der Gegner seine Waffe nicht in Zeitlupe führt, ist es auch unwahrscheinlich, dass in der kurzen Zeit, wenn sich die (Klingen wollte ich gerade sagen, tsts…) Waffen berühren, irgendein Schaden an der anderen Waffe entsteht. Aber genau genommen müsste man bei einer physichen Barriere, die auf das Schwert bzw. auf einen selbst gewirkt wird, das Schwert nicht bewegen, sondern nur bei sich tragen.


    Damit kommen wir zum nächsten Problem: Eine physische Barriere wird vom Gegner um die Zahl der möglichen Erfolge beim Zuschlagen reduziert, d. h. länger wie ein paar Hiebe würde das Ding sowieso nicht halten. Dafür, dass es sündhaft viel Karma und Kohle zum Erstellen kostet, macht das nicht viel Sinn. Zwei Salven durch das Wirkungsfeld gejagt, und schon kann man das Ding im schlimmsten Fall wegwerfen.


    3. Geschossparade würde eventuell funktionieren. Allerdings wäre hierzu keine Bewegung des „Lichtschwerts“ vonnöten. Das Projektilabwehrgepose kann man sich also sparen (Kugeln wären sowieso viel zu schnell), sondern hoffen, dass kein Projektil die Barriere durchschlägt.


    Nun kommen wir zum technisch realisierbaren Teil dieses tollen Artefakts: Ein kleines Mikrofon im Griff, dass die stylischen „Zzzzt, Zzzzt“ Geräusche abgibt. Wie man dann aber die Geräusche der verdampfenden Wasserteile in der Luft dämpft, darüber müsste man sich noch Gedanken machen, denn wenn man sich nicht gerade in der Wüste Gobi bewegt, dürfte man solange das Ding aktiviert ist, ständig einen gewissen Grad an Nebengeräuschen produzieren.


    Fazit: Mittlerweile habe ich es aufgegeben. Solange es Shadowrun gibt, wird es immer Menschen geben, die denken, SF ist doch SF, da könnte man doch auch schon in SR mit einem Laserprügel durch die Gegend laufen. Das Preis-Leistungsverhältnis wäre – und das ist noch milde ausgedrückt – einfach ein Witz, denn das Teil wird niemals als richtige Waffe durchgehen. Zumindest solange nicht, wie man diesen Anspruch an das Aussehen der Waffe hat. Es ist in dieser Form ein Zierdeobjekt, dass sich als magischer Artefakt am Körper baumelnd gebrauchen lassen würde, als richtige Nahkampfwaffe aber nur pathetisch ist.

    Vielleicht sollte man erwähnen, das selbst die Samurai gegen Ende des 19. Jahrhunderts teilweise Feuerwaffen als Ergänzung zu ihren traditionellen Waffen nutzten.


    Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass dies eine Frage der jeweiligen Auslegung der Traditionen und des Ehrenkodex war.


    Die Ansicht, dass Fernkampfwaffen im Vergleich zu Nahkampfwaffen feige und ehrlos wären, existiert zum Teil wohl bei allen Völkern, die ihren Fokus früher auf den Nahkampf legten. (Germanen, Sachsen)


    In Europa wurden die Langbogen doch erst wirklich geschätzt, nachdem die Engländer im Hundertjährigen Krieg einige herausragende Erfolge gegen die Franzosen einfahren konnten.


    Ansonsten war es - denke ich - eher eine traditionelle Waffe für die Jagd, die hauptsächlich bei der ärmeren Bevölkerung verbreitet war. (Nebenbei: Waren nicht die Waliser bekannt für ihre billigen und treffsicheren Bogenschützen?)


    Als einer der grössten Vorteile der Armbrust gegenüber des Bogens wird aber auch in den Geschichtsbüchern davon gesprochen, dass der Übungsaufwand bei Bogenschützen wesentlich höher war. Das man einfach irgendwelche ungeübten Bauern als Langbogenschützen rekrutiert hat, kann ich deswegen kaum glauben. Bei einer Armbrust hingegen könnte ich es mir wieder vorstellen, denn da muss man ausser spannen und abdrücken nichts von Grund auf lernen, während es beim Bogen ja schon bei der richtigen Haltung los geht.


    Ausserdem wäre es nicht sehr motivierend für Truppen, wenn irgendwelche Bauernschützen ohne Erfahrung ihre Pfeile in die Schultern der eigenen Leute bohren, anstatt 30 Meter weiter in die feindlichen Reihen zu schiessen.

    "Dr. DOOM" schrieb:

    Japanische Rüstungen waren eher nicht auf Fernkampf ausgelegt, sondern auf Nahkampf (die hatten keine Armbrüste, selbst schuld), weswegen die ballistische Panzerung eher niedrig ist, ...


    Schwer zu glauben, für das Mutterland der Zen-Bogenschützen.

    "Nekekami" schrieb:

    augen cyberersatz MUSS das aber tun, weil man sonst ja zum beispiel als angestellter einer firma nicht mehr in durch retina/iris-scan gesicherte Bereiche reinkommen würde, wenn man aus welchem Grund auch immer einmal CyberAugen bekommt . . und auch die öffentlichen sachen die damit arbeiten, banken zum beispiel oder strafverfolgungsanstalten . .


    Das ist reines Wunschdenken, tut mir leid, dass zu sagen. Nur weil etwas bequemer ist (oder umgekehrt: Keine administrativen Unannehmlichkeiten verursacht), heißt es nicht, dass es so sein muss. Stell Dir mal kurz vor, dass Du heute Abend Deinen Arm verlierst, und Du bekommst nach einer Weile eine Prothese. Meinst Du, die passen Deine Fingerabdrücke an der Prothese an, damit Du keine Schwierigkeiten bei der nächsten Polizeikontrolle bekommst? Oder Du verbrennst Dich, und bekommst (von mir aus gezüchtete) Haut auf Deine Finger transplantiert. Deine ursprünglichen Fingerabdrücke könnten natürlich rekonstruiert werden, aber ich glaube kaum, dass dies im Standardprogramm der Ärztekammer abgedeckt ist und von der Kasse übernommen wird.


    Die Antwort ist: Man nimmt die andere Hand. Oder man registriert die neuen biometrischen Daten, wie es heute üblich ist, wenn man sich die Pfoten und damit die Fingerabdrücke verbrennt. Übrigens wäre eine Art Copyright Schriftzug mit dazugehöriger Seriennummer gerade im Hinblick auf Strafverfolgungen eine sehr günstige und praktikable Lösung für die jeweiligen Behörden, bei denen man die Cyberware auch registrieren muss. Die kann ja so klein sein, dass Du sie ohne Mikroskop mit entsprechender Vergrößerung gar nicht wahrnehmen kannst, dass heißt ja jetzt nicht, dass Du ab jetzt Dein Leben lang einen Ares Macrotech Schriftzug samit Link auf die Website in Deinem Blickfeld links unten siehst.


    Eine andere praktikable Lösung wäre, dass die Hersteller solcher Software eng mit den lokalen Behörden zusammenarbeiten, und ihre Exemplare mit leichten Abweichungen so produzieren, dass sie als eindeutig – auch ohne, oder gerade in Kombination mit der Seriennummer – zu identifizieren sind.


    (‚Officer, ich habe mal nachgesehen, und in unseren Produktionsberichten steht, dass dieses Modell mit den von Ihnen angegebenen biometrischen Eigenschaften vor ca. 6 Monaten an einen Händler namens XYZ in der Innenstadt verkauft wurde.’)


    Wurde das Ding nicht bei der Polizei oder der entsprechenden Behörde registriert, kann man schon davon ausgehen, dass das Ding entweder noch im Regal beim Händler liegt, oder der Kunde das Ding nicht registriert hat.


    Was nicht wirtschaftlich ist, – aber theoretisch zumindest möglich wäre – ist die exakte Nachbildung der ursprünglichen biometrischen Daten, wie in Deinem Beispiel die genauen Eigenschaften Deiner früheren Augen. Da dies aber mit nicht unwesentlichen Kosten verbunden ist, denke ich persönlich nicht, dass so was zum Standard gehört.


    Aber um den Mehrkosten von höherwertiger Cyberware Rechnung zu tragen, könnte man bestimmt als Hausregel einfach festlegen, dass z. B. Betaware automatisch mit nachgebildeten Augen daherkommt – kosten tut sie ja genug.


    Zitat

    und so einen copyright schriftzug wird man wohl kaum haben, es is halt nur ncih so essenz-sparend wie alpha wenn man gebrauchte alphaware kauft sondern nur noch so wie normalware und man hat halt probleme mit stress . .


    Siehe oben. Ausserdem öffnet ja gerade die Tatsache, dass man dann mit billiger gebrauchter Cyberware schnell durch die nächste Kontrolle kommen kann, der Kriminalität Tor und Tür. Ein (zusätzlicher) Copyrightschriftzug würde diesem potentiellen Missbrauch schnell Einhalt gebieten.

    Dies war bestimmt nicht als günstiger Ersatz für Retinaduplikate gedacht. Es ist gut möglich, dass man dann bei Cyberaugen einen Copyrightschriftzug auf der Linse hat. Ich halte es jedoch für recht wenig wirtschaftlich, wenn für eine einfaches Augenimplantat die komplette Netzhaut und die Iris originalgetreu nachgebildet wird – zumindest nicht, wenn nicht ausdrücklich gewünscht, und dann auch extra bezahlt.


    Wenn man sich Cyberohren einbaut, dann bilden die ja auch nicht sämtliche einzigartigen Windungen deines Innenohrs nach, falls mal jemand nen Blick reinwirft, sondern verbinden das Ding mit den entsprechenden Nerven oder Deinem Gehirn.

    "Draken" schrieb:

    [ICH wollte hier nicht eine Meinung höhren, sondern meine Meinung dazu abgeben.


    Dann entschuldige mich, wenn ich mich ab jetzt aus dieser Diskussion zurück ziehe.


    Viel Spass noch weiterhin beim "Meinungsaustausch"... :wink:

    Glaubst Du denn, wir sperren uns aus Prinzip gegenüber Deinen Argumenten?


    Ich kann nicht für jeden hier sprechen, aber ich bin mir sicher, dass viele schon mehr oder weniger Erfahrung mit dieser Thematik gemacht haben, bzw. sich selber schon fragten, ob Zeitreisen oder Teleportation in SR möglich ist. Ich habe für mich folgende Feststellungen gemacht:



    • Es ist regelseitig verboten. Weder in einem Regelwerk, noch in einem Kaufabenteuer, noch in einem Roman (obwohl die ja sowieso keine Referenz sind) hat es bisher Teleportation und Zeitreisen gegeben. Du kannst natürlich auch den GMV ausschalten, und weiterhin mit „Was nicht ausdrücklich und in allen Varianten und in sämtlichen Auslegungen der Regeln verboten ist, könnte ja doch erlaubt sein“ argumentieren, allerdings kommt es mir so vor, als ob Du Dich an einen Strohhalm klammerst.


    • Du fragst uns um Rat, akzeptierst aber nicht den Kanon unserer Beurteilungen. Wolltest Du nur eine Bestätigung Deiner Ansicht, oder wolltest Du wirklich unsere Meinungen dazu hören?


    • Meine Erfahrungen bezüglich diesem Thema aus anderen Rollenspielen hat (zumindest mir persönlich) eindeutig gezeigt, dass solche Dinge das Spiel für Dich und Deine Mitspieler (und vor allem für Deinen SL) total ruinieren kann. Selbst wenn es von den Regeln her erlaubt wäre, würde ich mir als SL zweimal überlegen, ob ich es überhaupt zulassen soll. Auch dieses Risiko scheinst Du gerne in Kauf nehmen zu wollen.

    Versucht hier jemand, mit der Brechstange irgendwelche merkwürdigen Regeln zur Teleportation herzuleiten?


    - Funktionieren Zeitreisen in SR?
    - Nein


    - Auch nicht, wenn der Zauber mächtig ist?
    - Nein


    - Was sagen die Regeln?
    - Ausdrücklich Nein


    - Aber wenn mehrere Zauber zaubern?
    - Nein


    - Und wenn man Geister zu Hilfe nimmt?
    - Nein


    - Ich will aber Zeitreisen !!!
    - (Resignierender Seufzer) Ok, dann macht halt, ist ja Deine Gruppe...


    :roll:

    Hallo zusammen,


    ich habe hier einige Fragen, die mir auch die Suchfunktion nicht beantworten konnte.


    Also:


    Es gibt einen Astralen Kampfpool, der laut GRW Zusatzwürfel für kampfbezogene Aktionen in der Astralebene zur Verfügung stellt. Er wird aus Schnelligkeit, Willenskraft und Charisma errechnet, weil er ja das astrale Pendant zum Kampfpool auf der physischen Ebene darstellen soll. So weit so gut.


    Im Schattenzauber wurde ja dann der Astralpool eingeführt. Die Seite weiss ich nicht mehr, aber es steht - denke ich - irgendwo am Anfang der Initiationsregeln. Diesen Pool bekommt man mit seinem ersten Initiationsgrad, und er beträgt immer den aktuellen Initiationsgrad. (Also, als Initiat 5. Stufe hätte man 5 Würfel in dem Pool.)


    Jetzt kommt das, was ich nicht ganz verstehe:


    Dort (im Schattenzauber) steht auch, dass der Pool für alle NICHT-MAGISCHEN Proben im Astralraum herangezogen wird. Zwei Sätze weiter im gleichen Absatz steht jedoch auch, dass diese Würfel ("sogar") für Spruchzaubereiproben verwendet werden können.


    Da haben sich mir die Nackenhaare gesträubt.


    a) Wenn Hexerei keine magische Fertigkeit ist, was ist sie dann?


    b) Heisst das nun, dass ich im Astralkampf beide Pools nutzen darf, obwohl zu Anfang der Regeln ausdrücklich gesagt wurde, dass der Pool für nicht-magische Proben verwendet werden soll?


    c) Stellt ein Astralkampf an sich keine magische Aktivität dar, sondern nur kampfbezogenes Hexen oder Beschwören (eigentlich ein Widerspruch in sich) im Astralraum? Und dann auch nicht, wenn ich astral projeziere?


    d) Wie handhabt Ihr das denn mit diesen zwei Pools?


    Wie gesagt, eine definitive Antwort konnte ich bis jetzt in keinem Thread finden. Vielleicht habe ich aber auch was offensichtliches übersehen.

    "Captain Pink" schrieb:

    Rein theoretisch ginge es, aber es würde eine Technologie vorraussetzen, die es im SR-Universum nicht unbedingt gibt.


    Du meinst, das Zeitreisen in Zukunft vielleicht möglich sein werden? :wink:

    Das stimmt zum Teil, allerdings muss man hier differenzieren:


    Die Schallgeschwindigkeit beträgt 343 m/s (1235 km/h). Die Entfernung zwischen Motorraum und Fahrer dürfte bei einem Benz höchstens 1 ½ Meter betragen. Wie lange braucht wohl der Schall vom Motorraum zu den Ohren des Zuhörers? Länger als eine Milisekunde? Eine halbe oder eine viertel Millisekunde? Alles zu lang, denn um die Strecke zu bewältigen braucht der Schall Zeit, und dabei spielt es keine Rolle, wie lange er braucht, solange er überhaupt Zeit braucht.


    Es ist ein Unterschied, ob ein Mikrofon den Schalldruck oder die Lautheit misst, und dann dementsprechend gegenläufige Sinuswellen aus den Boxen drückt, oder ob alles bis auf die letzte Frequenz live berechnet und umgesetzt wird. Die besten Aufnahmesysteme für Tonstudios haben eine Verzögerung von etwas mehr als einer halben Millisekunde, und die kosten bereits Aber-Tausende von Euro. Ein absolutes Echtzeitaufnahmesystem gibt es nicht.


    Ein System, dass etwaige Geräusche zu 100% neutralisiert, kann es geben …


    a) nur bei stationären Objekten
    b) nur in akustisch abgeschotteten Räumen
    c) nur bei vorheriger Kenntnis der auftretenden Frequenzen und sämtlicher Daten, die das Geräusch beschreiben.


    Zwischendurch mal das Konzept des Ganzen zum Nachlesen in einer sehr groben Zusammenfassung:


    http://www.ifl-Acoustics.de/pd…hallunterdr%C3%BCckung%22


    http://www.ifl-acoustics.de/pd…hallunterdr%C3%BCckung%22


    Das ganze klappt vornehmlich bei tiefen Frequenzen, da diese sich nicht so schnell ausbreiten, und auch weniger von anderen physikalischen Faktoren beeinflusst werden als hohe Frequenzen. Darüber hinaus wird das ganze ziemlich unzuverlässig, wenn nicht schon im Voraus bestimmte Frequenzbereiche definiert und eingeengt werden, die es dann zu neutralisieren gilt.


    Sprich: Im Forschungswerk von Daimler Chrysler hocken die lieben Ingenieure im Windkanal und stellen dann fest, bei welchen Geschwindigkeit bei der verwendeten Fahrzeugform (Aerodynamik), und bei welchem Lärmdämmungsgrad der Scheiben und des Materials welche Geräusche im Innenraum auftreten. Da sich die Bedingungen im Labor nicht zufällig ändern können, treten also größtenteils immer wieder die gleichen Varianten der Stör- und Windgeräusche auf. Diese Frequenzen kann man festhalten und deren Verlauf speichern. So machen dies vor allem Automobilhersteller, aber auch z. B. Reedereien oder Flugzeughersteller, damit den Passagieren nicht das Kreischen und Quietschen des sich unter Druck verformenden Materials den Reisespass vermiesen.


    In der täglichen Anwendung gestaltet sich das aber wesentlich komplizierter, da es so viele einflussnehmenden Faktoren gibt, die man nicht alle im Voraus genau bestimmen kann. Und selbst, wenn man diese Faktoren alle sofort bestimmen könnte, ist es physikalisch unmöglich, einen Ton abzuwarten, ihn auszuwerten und dann zeitgleich mit dem Aussenden des Originaltons (quasi in der Vergangenheit, Captain Janeway lässt grüßen) modifiziert auszugeben.


    Wenn jetzt Du oder ich in demselben Benz irgendwo auf der Autobahn fahren, dann rekonstruiert (oder besser prognostiziert) das Anti-Lärm System aufgrund der Geschwindigkeit, der Drehzahl und der vorhandenen Messwerte aus dem Schallabor die wahrscheinlich auftretenden Störgeräusche und kann dort auch in etwa vorausberechnen, welche Frequenzen nun zur Negation des tatsächlichen Lärms aus den Boxen kommen müssen. Was man nicht im Voraus berechnen kann, sind die ganzen Faktoren, die sich ständig ändern: Lufttemperatur innen und außen, Dichte, Luftwiderstand und Luftdruck, sich ändernder Strassenbelag, Wettereinflüsse wie Regen, etc.


    Aus diesen Gründen kann es eine 100% Negation einer dynamischen Geräuschquelle niemals geben. (Und aus demselben Grund wird es auch keine 100% Sichttarnung für einen sich bewegenden Menschen bei nicht statischem Licht geben.)


    Nicht von so etwas komplexem wie der menschlichen Stimme, und schon gar nicht, wenn sich derjenige bewegt (bzw. nicht absolut still sitzt), nicht immer auf die gleiche Art Luft holt, und nicht vorher schon feststeht, was er in welcher Millisekunde mit welchem genauen Schalldruck sagen wird.


    Es ist durchaus möglich, dass man die am häufigsten auftretenden Frequenzen einfach von Haus aus unterdrückt, was durch das Aussenden von mutmasslich entgegengesetzt gelagerten Tönen funktioniert, aber ohne die Original Sinuswellen hätte man dann mehr oder weniger den Effekt des Themagebers: Eines Störgeräuschgenerators. Bei nicht zu 100% perfekter Entgegensetzung der Sinuswellen kann man bestenfalls eine Reduzierung der Originalgeräusche erreichen, und die Wellen, die sich nicht mit vorhandenen Wellen negieren, sind dann für weitere Störgeräusche verantwortlich.

    Meine AD&D Erfahrungen bestätigten all das vorher gesprochene: Ein wirklicher Drow ist ein übles Schwein, dass man zuerst massakriert und dann fragt, wo er eigentlich herkommt. Die drei oder vier Versuche in meiner Gruppe damals haben alle mehr oder weniger dazu geführt, dass die Gruppe IG auseinander ging. Klar, waren dies machtbesessene, sadistische und fiese Dunkelelfen – sie haben halt mehr oder weniger ihre Rolle gespielt. (Auch wenn ich meinen Spielern teilweise unterstellen muss, dass diejenigen, die Drows spielten, auch einen kleinen Hang zum Sadismus und zur Herrschaft über andere Standardspielercharaktere hatten.)


    Fazit: Entweder man spielt eine absolut böse Kampagne, in der alle SCs einen an der Klatsche haben (dann könnte man aber nicht zwangsläufig von einer richtigen Abenteurergruppe sprechen), oder man verbietet sie von Haus aus. Kuscheldrows sind zum Kotzen und entspringen nur diesen schrecklichen Forgotten Realms Romanen und nicht irgendwelchen Original Publikationen, oder irre mich hier?


    Zu SR: Hier braucht man keine Drows, denn der spielbare Zoo ist sowieso schon fast genauso groß, wie der Umfang der Viecher aus dem AD&D Humanoidenhandbuch. Da in der Welt von SR Gemeinheit zum Überleben notwendig ist, würden diese Dunkelelfen auch nicht wirklich etwas besonderes sein – lässt man mal die ganzen Sonderfertigkeiten oder Modi außer Acht, und um die sollten sich „Wahre Rollenspieler“ TM sowieso keine Gedanken machen.


    - Fies? Na und, ist mein Vetter auch !!!
    - Charismatisch? Sogar ein Ork kann sich mit Hilfe von kosmetischer Chirurgie auf ein sozial erträgliches Level liften lassen. Ausserdem sind charismatische Elfen nix neues.
    - Wohnen unter der Erde? Na und, dass machen die Nächtlichen und eine grosse Anzahl Orks sowieso!
    - Besondere Zauberkräfte vom Start an? So etwas wird es hoffentlich in SR niemals geben.


    Sie wären einfach nix Besonderes, wie sie dies eben noch in den Reichen sind. Und selbst da sind sie mehr schmückendes NSC Beiwerk als spiel (und -leit)bare Charaktere.

    Jeder kennt das Geräusch eines White-Noise Generators. Schaltet Euren Fernseher mit analoger Antenne mal auf Suchlauf. Dieses Rauschen überdeckt alle Frequenzen, d. h. jemand der versucht, eine Unterhaltung aufzuzeichnen würde auf seiner Aufnahme hinterher nur dieses Rauschen hören.


    Die Negation von Schallwellen mit entgegengesetzten Frequenzen ist aufgrund der oben bereits genannten Rechenzeit unmöglich, bzw. nur bei bereits aufgezeichneten Gesprächen möglich. Nur wenn man vorher exakt weiss, auf welchen Frequenzen übertragen wird und zu welchem (genauen) Zeitpunkt diese angesprochen werden, lässt sich eine Negation erreichen. Bereits eine halbe Milisekunde Verzögerung macht das ganze Prinzip zu nichte. Da wir nach einer Berechnung schlecht für eine Milisekunde in die Vergangenheit reisen können um die Signale letztendlich auch zeitgleich mit der Aussprache eines evtl. Charakters auszusenden, ist dies eben nicht durchführbar.

    "Jabberwocky" schrieb:

    keine fokusse und erst recht nicht "der foki"... obwohl wir ja trotzdem alle wissen was gemeint ist, bitte ich doch unsre schöne sprache nich so zu misshandeln... danke


    Das Wort Fokus stammt leider nicht aus unserer schönen Sprache, und zwar im Singular genauso wenig wie im Plural.

    "Adam" schrieb:

    Ich glaube Du hast die sache Missverstanden ... es ist eine Online Platform die jeder auf seinem Server installieren kann und wie schon erwähnt soll es ein Open Source Projekt sein und natürlich NICHT kommerziell.
    Ach ... lies meinen Post am besten noch einmal in ruhe und schau es dir an dann bekommst du vieleicht eine idee davon worum es geht.


    1. Ich habe mir Dein Posting durchgelesen. Ich habe mir auch Dein Konzept mit den Dir angegebenen Daten angesehen. Manchmal mache ich solche verrückten Sachen, bevor ich etwas poste. Das kann ich mir einfach nicht abgewöhnen.


    2. Du sagtest, dass eines der Hauptprobleme ist, dass Du aufgrund der räumlichen Entfernung zu Deinen Mitspielern ein Rollenspiel online abwickeln willst. Dies ist mit dem oben angesprochenen Tool möglich, wenngleich es auch nicht alle von Dir geforderten Kriterien erfüllt. Welche Dinge Du mit Pen&Paper anstellen kannst und welche nicht, habe ich bereits gepostet, werde es aber unten noch einmal auflisten. Lies langsam, dann verstehst Du vielleicht, was ich meine.


    3. Ich habe Dich auf das Tool hingewiesen im Hinblick darauf, dass Du Dir – je nachdem welche von Dir genannten Kriterien Dir auch am Wichtigsten sind – eventuell eine Menge Arbeit sparen könntest. Du kannst natürlich auch das Rad neu erfinden, ist ja nicht mein Problem. Am Anfang geht man ja immer noch mit einer ordentlichen Portion Spass da ran, und solange Du Spass hast, ist es ja keine vergeudete Zeit.


    4. Noch mal von vorn. Du wolltest das folgende…:


    Zitat

    - Charakter-Generator
    - Virtueller Tisch
    - Handout-Funktion (Admin kann Bilder hochladen die die Gruppe sehen kann)
    - Virtuelle Würfel
    - Charakter-Steigerungs-Tool


    Von mir selbst noch aufgrund Deines Postings hinzugefügt:
    - Online Plattform


    Virtueller Tisch: Bei Pen&Paper gegeben


    Handout-Funktion: Bei Pen&Paper gegeben. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit als SL Markierungen (für die SC Positionen z. B.) auf den geladenen Karten (BMP, TIF, keine Ahnung was er noch schluckt) zu platzieren. Die rudimentären Zeichenfunktionalitäten aus Paint wurden hier integriert.


    Virtuelle Würfel: Wurde durch eine entsprechende Funktion in der Chat Syntax realisiert. Ist also auch gegeben. Vielleicht nicht ganz das, was Du Dir in Sachen Bequemlichkeit vorgestellt hast, aber es funktioniert.


    Zum Chat: Du kannst als SL mit allen Charakteren, genauso wie auch nur mit ausgewählten Charakteren sprechen.


    Fazit: Nein, es ist keine Online Plattform, das hast Du richtig erkannt. Es ist ein Client/Server Tool, dass zum Spielen programmiert wurde, aber es erfüllt mehr als die Hälfte Deiner gegebenen Anforderungen. Ich selbst habe auch schon an Chargens rumprogrammiert, die Materie ist mir nicht ganz fremd, auch wenn meine Kompetenzen mehr in Richtung Datenmengen geht. Daher weiß ich , was für eine Scheiss-Arbeit (Verzeihung) so ein Projekt sein kann. Vielleicht solltest Du Dir also überlegen, ob Du die von Dir geforderten Dinge nicht einfach mit dem Einsatz von zwei (bereits existenten) Tools realisieren könntest, oder ob Dir die Bereitstellung einer Online Plattform an sich wichtig genug ist, um das alles loszutreten.


    P.S.: Pen&Paper ist Freeware, wenn gleich auch nicht Open Source. Zumindest ist es nicht KOMMERZIELL. Es wurden anscheinend schon desöfteren Anfragen betreffend der aktiven Mitarbeit am Tool verfasst (Es ist in VB verfasst, was aber bei Einhaltung der entsprechenden Schnittstellendefinitionen auch nicht das grosse Problem sein sollte). Ich nehme an, um es für Dich interessant zu machen, müsste es aber auch noch eine der von Dir aufgeführten Sprachen sein, was es ja theoretisch aus dem Rennen wirft. Aber zumindest könnten sie Dir IMHO eingeschränkt Hilfestellung bieten, da Sie einige der von Dir angestrebten Dinge bereits vor Jahren umgesetzt haben.


    http://desaster.at/pnp/index.php


    So, das ist genug. Jetzt fühle ich mich besser. ;-)