Beiträge von Stonewall

    Ich schließe mich Raffo an.


    Die Passage auf S.38 ist eigentlich mMn klar genug formuliert. Ein Einser kann einfach nie ein Erfolg sein, selbst wenn die Modifikatoren rein rechnerisch einen Mindestwurf 1 ergeben würden. Patzer gibt es erst, wenn nur Einser gewürfelt wurden. Ansonsten kann auch bei mehr Einsern als Erfolgen die Probe noch gelingen, wenn die gewürfelten Erfolge ausreichen.


    Nach meiner Erfahrung kommt es da gelegentlich zu Mißverständnissen mit Spielern, die sonst viel oWoD-Systeme wie Vampire: The Masquerade spielen, da dort Einser Erfolge negieren.

    "Makki" schrieb:

    ich denk, dass Lohnsklaven einfach nicht studiert haben. wer ein anständiges Studium vernünftig abschließt wird auch in Zukunft in die Führungsetagen drücken. talentsofts reichen halt doch nur bis Stufe 4 :)


    Das sehe ich etwas anders. IIRC wird der Ausdruck "Lohnsklave" in älteren Büchern auch mit dem japanischen "Sarariman" synonym gesetzt und umfasst damit auch den "white collar"-Mittelbau. Außerdem muß man da noch die amerikanische Herkunft von SR einbeziehen. Dort existiert nicht das duale Ausbildungssystem wie in Deutschland, so daß viel mehr Tätigkeiten mit Collegeabsolventen besetzt werden.

    "Wheeler" schrieb:

    Im Ernst? Quelle? 8O


    Die einschlägige Stelle ist im Fertigkeiten-Kapitel des SR3.01d GRW S.86, der Abschnitt zur Fertigkeit Raketenwaffen:


    Zitat

    Wenn ein Charakter eine Waffe mit einem unterlaufmontierten Granatwerfer hat, kann der Spieler auf die Fertigkeit in dieser Waffe ausweichen, als wäre es eine Grundfertigkeit in der gleichen Fertigkeitengruppe (Modifikator von +2 auf Mindestwurf, 1/2 Kampfpool).

    "Gatlack" schrieb:

    Geht leider nicht, man braucht in SR3 den Skill "Raketenwaffen" dafür.


    Jein. Bei Unterlauf-Granatwerfern kann man in einer Ausnahmeregel mit +2 MW-Aufschlag auf den Skill der betreffenden Waffe ausweichen, was normalerweise nicht möglich wäre.

    "marelion" schrieb:

    (a) Meint ihr, es gibt vor diesem Hintergrund, zumindest in halbwegs zivilisierten Gebieten wie den UCAS, noch zentrale staatliche Vergabestellen für Arztlizenzen? An einer solchen Lizenz hängen ja dann wieder eine Menge Rechtsfragen wie z.B. die Frage, ob man Betäubungsmittel mitführen darf oder Cyberwarescanner oder anderes medizinisches Equippment, das Joe Average in den Knast bringen würde wenn LoneStar-Agenten mal wieder schlechte Laune haben und wahllos Taschen kontrollieren...


    (b) Und wenn ich in mein RTW einsteige und mit Blaulicht und Martinshorn über die Kreuzung fege als Mitarbeiter einer privaten Klinik habe ich dann Vorfahrt vor dem normalen Indivuidualverkehr? (c) Und habe ich überhaupt die Möglichkeit als Nicht-Konzernangehöriger, medizinische Dienstleistungen legal anzubieten?

    Wisst ihr da näheres zu?


    (a) und (c) würde ich bejahen. Es gibt schließlich zB auch noch öffentliche Krankenhäuser. Explizite Quellen fallen mir nicht ein, aber zB im (SR3) Schattenzauber wird erwähnt, daß Heilmagier (aufgrund von Lobbyismus der American Medical Association) eine Zulassung in einem Heilberuf brauchen, um legal praktizieren zu können.


    (b) würde mMn von einer konkreten vertraglichen Regelung zwischen dem medizinischen Dienstleistungsunternehmen und der zuständigen Behörde abhängen.

    "Nekekami" schrieb:

    Und ja, Trolle sind für solchen Unsinn GEDACHT!
    Es gibt schliesslich offizielle Erwähnung eines Trolls im SR3 Arsenal glaube ich, der nicht so ganz ernst genommen werden will bei der Arbeit.
    Der hat eine Franchi SPAS-22. Eine Schrotflinte mit Smartlink2 und Salvenmodus, die bei Einzelschuss mit Festgeschoss 10S Schaden bei einem einzigen Treffer macht.
    Und wenn er damit an die Arbeit geht, dann brüllt er:"I HOB SPAS! I HOB SPAS!"


    Naja. Über die Flachwitze im (mWn nur in der dt. Ausgabe vorhandenen) Shadowtalk des Arsenal 2060 kann man sehr geteilter Meinung sein. Ich würde die nicht zur heiligen Offenbarung über die Art und Weise, SR zu spielen, erklären.

    "Cochise" schrieb:

    Wie Dein SL letztlich argumentiert oder was er Dir abseits der Regeln zugesteht kann mir völlig egal sein. Wenn er Dir in Abweichung zu den Regeln den Kommando gegeben hätte, dann wäre das auch okay gewesen. Ich persönlich wäre aber als Spieler irgendwie unzufrieden, wenn ich mit einem eigentlich entwicklungstechnisch fertigen Charakter ins Spiel gehe. Es gibt innerhalb der besagten Fahrzeuggruppe nunmal nichts besseres als den Kommando, sodass man nicht nur eine gewisse Erklärungsnot hat, wieso und woher ein Charakter das Ding hat, sondern auch jedweden Entwicklunsspielraum auf der Ebene praktisch wegstreicht. Das musst Du mit Dir selber abmachen.


    Sehe ich überhaupt nicht so, daß der Charakter durch den Besitz des PE Kommando "entwicklungstechnisch fertig" wäre. Er ist schließlich Leibwächter, kein reiner Fahrer. Da ist bei den Fertigkeiten noch manches denkbar, ebenso bei magischen Fähigkeiten (Initiation), von möglicher Diversifizierung ganz zu schweigen. Das ist doch etwa so, als würde man einen Straßensamurai-Startcharakter mit Ares Alpha für fertig entwickelt erklären, nur weil das Alpha das wertemäßig beste StGw im Arsenal 2060 ist.


    Zu den indianischen Sprachen: Im SR2-GRW waren die Sprachen in Sprachgruppen aufgelistet.

    "grottenolm" schrieb:

    Ausrüstung:
    (a) Lag die Umrechnung für eine Punkt jetzt bei 20000 oder 25000 NY? Hatte 25000 im Hinterkopf.


    Mit den 4 eingesparten Punkten bei Talenten ist etwas mehr Geld zur Verfügung. Die gesparten Punkte von den Connections gibts ja auch noch die man in Geld umwandeln kann.


    Bei uns ist das ne reine Hightech-Gruppe mit diversen Chars ((b) einige auch böse in Richtung Powergaming). Da wollte ich zumindest mit dem Fahrzeug halbwegs ins Bild passen. Naja, mal durchrechnen was für Fahrzeuge möglich wären wenn man Seriengeräte umbaut.. Zumindest Panzerung über Stufe 1 ist dann nicht sicher nicht mehr möglich bei den geringen Frachtpunkten und Lasten...


    (a) SR3 hat keine linearen Punktekosten für Ressourcen. Die gibt's in Fünferschritten (S. Kompendium):


    -5 BP: 500 N¥
    0 BP: 5000 N¥
    5 BP: 20.000 N¥
    10 BP: 90.000 N¥
    15 BP: 200.000 N¥
    20 BP: 400.000 N¥
    25 BP: 650.000 N¥
    30 BP: 1.000.000 N¥


    (b) Was versteht Ihr unter "Powergaming? Da gehen die Ansichten teilweise sehr auseinander...

    "doc damnij" schrieb:

    PS: Der Nightsky hat IIRC auch Panzerung. Nur halt etwas weniger davon.


    Naja: Nightsky: Panzerung 2 - PE Kommando (Sicherheitsvariante): Panzerung 6. Ist mMn deutlich weniger. Der Nightsky muß gegen MPis würfeln, am PE prallen Sturmgewehre und MGs wirkungslos ab. (Keine Verwendung von AF-Munition vorausgesetzt.)

    "doc damnij" schrieb:


    Du hast natürlich mit dem Style-Gesichtspunkt recht.
    MMn dürften aber in der 6. Welt Personenschutz und Sonderschutzfahrzeuge deutlich verbreiteter sein als heute in Mitteleuropa und nicht nur Topstars, Vorstandsvorsitzenden und Staatschefs zur Verfügung stehen, sondern auch vielen Leuten im "oberen Mittelfeld". Da kommt es mMn auch darauf an, wen man schützt. Unauffälligkeit kann auch ein Sicherheitskonzept sein. Und wenn die Schutzperson auch mal ins Gelände will/muß, ist die Stretchlimousine vielleicht nicht erste Wahl.


    Das kommt halt auf Setting-Interpretation und Spielstil der Gruppe an.

    "doc damnij" schrieb:

    Der klassiker für solche Jobs ist der Mitsubishi Nightsky. Wäre wesentlich passender als der PE Kommando, wenn man wirklich auf das wohlbefinden der Klienten wert legt. Hab die preise jetzt nicht mehr im Kopf, aber mit 67K Restgeld plus dem 1,5-Fachen -Listenwert des Kommandos müsste der vermutlich leistbar sein.


    Der Nightsky hat allerdings ebenfalls eine 13er Verfügbarkeit und ist in vielen Werten (außer Autonav, Treibstoffkapazität, Wirtschaftlichkeit und einem Sitz mehr) schlechter als der PE Kommando. Evtl könnte man den PE-K einfach umbenennen und als Sicherheitsvariante eines der heute in USA mWn recht beliebten Luxus-SUVs (Cadillac Escalade, Lincoln Navigator) ansehen. Völlig unauffällig ist er mMn aber auch nicht.

    "Medizinmann" schrieb:

    @ TalonZorchs Post


    Wie schon gesagt : wenn man viel Aufwand treibt, darf es durchaus einen Effekt haben....
    aber 10Gramm Teflon Pro Kugel ? das ist ca 20x mehr als nötig und genau das Gegenteil von:nur dünn auftragen ;)


    Bei manchen Kalibern wäre das mehr, als das eigentliche Geschoß wiegt...


    Außerdem habe ich da ein Verständnisproblem: Mir scheint es so, als ginge TalonZorch davon aus, daß man die gesamte, bereits geladene Patrone beschichtet. Wenn ich mir aber zB die Abbildung der 9x19mm in der Wikipedia anschaue, sitzt da der dicke hintere Teil, der dann tatsächlich das Geschoß im Lauf führt, unter der Hülse, könnte so also gar nicht beschichtet werden. :-s

    "Kill Phil" schrieb:

    Der Trick ist ja, das man die Kugel sich auf der einen Seite besorgt und auf der anderen Seite das Teflon. Erst in Kombination ergibt sich dann der zusätzliche PB. Somit würde ich an der Verfügbarkeit der Kugeln nichts ändern wollen...
    Und Teflon "sollte" einfach zu bekommen sein.


    IIRC verbessert Teflonbeschichtung nicht die Wirkung gegen Panzerung. Die Beschichtung dient mWn nur dazu, der höheren Abnutzung des Laufs durch Hartgeschosse etwas entgegenzuwirken.


    ETA: S.o.

    "Elfsam" schrieb:

    Ich hab nicht viel Erfahrung mit dem 3er aber sollte von den 11 Powerniveu nicht die Stoßpanzerung abgezogen werden für den Soak-Wurf? Bei dir würfelt Anna scheinbar gegen die umodifizierte 11.


    Halbe Stoßpanzerung. Gegen Elektroschockwaffen wirkt Stoßpanzerung in SR3 mit halber Stufe. Ein guter Grund, sich mal die (recht günstigen) Panzerungsmodifikationen im Arsenal2060 anzusehen.

    "Zeddicus2" schrieb:


    IMO zählte Formangepasste auch schon in SR3 komplett zur Rüstung dazu, aber ich bin mir nicht sicher, müsste man in den alten SR3 Regelbüchern nachschauen.


    Grüße Zeddicus2


    Nein, in SR3 wird auch Formangepasste Körperpanzerung halbiert. Sie zählt "nur" nicht bei der Berechnung von Schnelligkeitsmali und Kampfpoolabzügen durch Panzerung.

    "Quantum-Adept" schrieb:

    Und? Nur weil sie Noobs sind müssen sie ja nicht im Watte gepackt werden. Und wer seinen Runner lieb hat, der sieht zu, dass er die Kurve kratzt sobald sich der Gegner als zu heftig entpuppt.
    Dies sollte ein SL dann allerdings auch zulassen, sonst würden solche Kämpfe ja gar nicht erst stattfinden! ;)


    An sich ja. Das hängt aber auch von den unausgesprochenen Annahmen der Gruppe ab. Um mal einen theoretischen Fall auszuführen: Wenn eine Gruppe, die vorher nur Keinen-SC-an-Würfelpech-sterben-lassen-DSA oder Alle-Encounter-vom-Challenge-Rating-auf-das-Gruppenlevel-abstimmen-D&D3 gespielt hat, ohne Vorwarnung so eine "harte" Spielweise erlebt, kann das schon zu kleinen "Schockerlebnissen" führen.


    Aber da kennst Du deine Spieler besser als wir. Bezieht sich "Noobs" hier eigentlich auf Spieler oder Charaktere?

    "Quantum-Adept" schrieb:

    Nein.
    Dieser Kopf war von vorne herein sorgfältig im Auto versteckt und sollte übergeben werden.


    Gruß,
    QA.


    Naja, der besagte


    "Quantum-Adept" schrieb:

    Autounfall einer halbwegs berühmten Person


    scheint ja so heftig zu sein, daß das Auto einen Totalschaden erleidet, wenn es auf dem Schrottplatz landet. Da würde ich eine Untersuchung des Unfallwagens durch Gutachter für recht wahrscheinlich halten. Da sollte der Kopf eigentlich gefunden werden.

    "user624" schrieb:

    Hey er ist erst am Anfang seiner SL Karriere (bzgl SR), die Spieler scheinbar auch.
    Er wird nicht solche Möglichkeiten beachten, weil die Spieler sie auch nicht beachten werden.
    Das kommt mit Zeit und ... ach ich will gar nicht wie ein alter weiser Mann klingen.


    Da wäre ich nicht so sicher...


    Meiner Erfahrung nach kommen manchmal gerade völlige Neuanfänger, die noch nicht in "typischen" Rollenspiel-Routinen festgefahren sind, auf die überraschendsten Ideen. Da fände ich es schade (und auch für die Spieler etwas frustrierend), das mit einem Computer-Adventuremäßigen "das geht nicht" abzuwürgen .

    "Merlin" schrieb:

    Den Run den ich vorhatte sollte in etwas so aussehen. Der Mr.J. will die Forschungsergebnisse eines Mittelgrossen Kon haben. Da deren Server (welcher in einem Buero/Forschungs Gebaude steht, aber nicht ne Arkologie oder sowas, eher wie bei ner heutigen Uni) keinen Matrixzugang hat, muessen meine Runner einen Hacker(der der Gruppe unbekannt ist, da wir keinen Hacker im Team haben) zum Server bringen. Das heist reinkommen Wachen ausschalten, Alarm ausschalten, Hacker sichern (ihm darf nichts zustossen) warten bis er fertig ist, und verschwinden.


    Heißt es?


    Was ist mit Methoden wie:

    • Sich als Firmenangehörige/Kunden/Zeitarbeiter getarnt einschleichen
    • Mitarbeiter zur Auslieferung der Daten erpressen/magisch beherrschen/bestechen
    • Herausfinden, wo das Offsite-Backup lagert und das einkassieren (Bei Forschungen im Wertbereich, von dem ich hier ausgehe, sollte ein Backup an einem anderen Ort liegen. Sonst hätte die Firma arge Probleme, wenn das Labor zB bei einem Brand zerstört wird.)
    • Das Offsite-Backup auf dem Transport abfangen.


    Natürlich müssen nicht alle diese Wege gleichermaßen erfolgversprechend sein. Ich würde mich aber nicht von vorneherein nur auf den "Panzerknacker-Ansatz" festlegen.