Beiträge von Stonewall

    "Medizinmann" schrieb:

    Am besten vergleicht man Chars und NSCs in dem man die Poole vergleicht(Angrifspool,Soakpool)


    Das dürfte die simpelste Möglichkeit sein.


    Ich persönlich "balance" Gegner nicht, sondern setze die Gegnerstärke nach Spielwelt-interner Plausibilität an. Wir sind schließlich nicht bei D&D, wo es Encounter nach Challenge Rating mit XP fürs Erledigen gibt.


    Da ist es natürlich manchmal sinnvoller für die SCs, einen Kampf völlig zu vermeiden.


    Und ein Gegner, der dem Panzertroll ernsthaft gefährlich werden kann, ist nunmal für weniger robuste Charaktere eine noch weit größere Bedrohung. Das wird rein wertemäßig immer so sein. Mir fallen da spontan nur zwei Möglichkeiten ein, damit umzugehen:
    a) Man setzt dem Panzertroll einen bestimmten Gegner entgegen, die anderen Gegner für den Rest der Gruppe sind dementsprechend schwächer.
    b) Die Charaktere, die keine "Kampfsäue" sind, halten sich, soweit möglich, aus Kämpfen raus. Da ist natürlich die Frage, ob die Spieler mit so einem Vorgehen zufrieden sind.


    "bärenjunges" schrieb:

    Ansonsten würfle einfach verdeckt und Notier dir die LeP der Geschner verdeckt, dann kann man nach oben Korrigieren....


    Von sowas würde ich absehen. Ist für meinen Geschmack Schummeln durch den SL.


    Zumindest für die Skorpion stimmt das nicht. Die hat in ihrer verbreitetsten Variante das Kaliber 7.65mm Browning. Es gibt noch Ausführungen in 9mm Kurz und 9mm Makarov. Beide Kaliber sind aber weniger stark als die 9mm Para.

    Daß reale 9mm Pistolen als Inspiration gedient haben, bestreite ich auch nicht. Was ich hinterfragbar finde, ist das Verhältnis des Schadens zwischen LPs und SPs. Amerikaner haben aber manchmal die Einstellung, daß alles unter .45 ACP nicht ernstzunehmen ist und insbesondere die 9mm Para ein wirkungsloses Wattebauschkaliber für Frauen und weicheiige Europäer ist. Vielleicht kommt das daher.


    BTW dürfte die Browning Max-Power wohl an die Browning Hi-Power angelehnt sein, wenn auch vielleicht eher an die .40 S&W-Version.

    Naja, IMHO ist die Gleichsetzung "Leichte Pistole" = "9mm" schon hinterfragbar. Ich wüßte nicht, wo es in den offiziellen Regeln jemals eine Kaliberangabe gegeben haben sollte. Persönlich verwende ich Raygun's Ideen (wo ich nicht weiß, was an der zusätzlichen Kategorie "Mittlere Pistolen" "unelegant" sein soll).


    Wenn man reale Schießereien analysiert sind Pistolen manchmal überraschend untödlich und manchmal überraschend tödlich. Und auf Sofortwirkung kann man sich schon gar nicht verlassen. Mal ein Beispiel aus meiner Wohngegend von vor zwei Jahren:


    "Calenor" schrieb:

    Wenn jemand ein gepanzerter Runner war, ja, ansonsten ist die Aussage falsch.


    Eben. Ich denke, ein ungepanzerter Charakter wird das Powerniveau 6 der Leichten Pistole nicht so einfach weglachen können. Und bei Körperpanzerung sind Pistolen eben schon heute nur begrenzt nützlich. Wobei es ja noch die Option des gezielten Schusses zur Panzerungsumgehung gibt (mit der FAQ mWn "offiziell" geworden). SR hat halt noch die schweren Pistolen wohl aus "spielerischen" Gründen.

    "Medizinmann" schrieb:

    Ich meine Mich daran zu erinnern ,das Erfolge aus dem Pool nur gelten ,wenn man Erfolge mit dem Skill hatte,deshalb brachte man auch unterschiedliche Würfel.
    Ich weiß aber nicht mehr ,ob es eine Hausregel oder offizielle war ??!


    mit unterschiedlichen Tänzen
    Medizinmann


    Zumindest im 3er GRW habe ich keine derartige Regel gefunden. Auch in der FAQ habe ich nichts dazu entdeckt.


    Evtl war so eine Regel mal angedacht, wurde dann aber wieder gestrichen, und der Vorschlag mit den verschiedenfarbigen Würfeln ist dann beim Rauskürzen übersehen worden? :?


    Ansonsten könnte man verschiedenfarbige Poolwürfel auch einfach zur einfacheren "Haushaltung" nehmen.


    Dieser Text ist eine eins-zu-eins Übernahme der entsprechenden Passage aus dem SoNA. Und ist, wie alle Texte dort, spielweltintern verfasst, also aus subjektiver Perspektive des fiktiven Verfassers. Sollte man IMHO zB bei dem melodramatischen Vergleich mit Green Berets und Red Samurai, oder der Einschätzung als angeblich "beste" Spezialeinheit der Welt bedenken.


    "Goldmeister" schrieb:

    Ja finde die auch echt Interessant, vor allem scheint es auch so das sie besonders auch in Städten zum Einsatz kommen.


    Und eigentlich muss es sich um KI Adepten handeln, weil ganz ehrlich unsere Runner würden die ohne Reflexbooster, Dermalpanzerung & Co. einfach umballern.
    Von Hinterhalten etc.. mal abgesehen. Also meiner Meinung nach handelt es sich entweder um knallharte Adepten, oder sie gehen taktisch ausschließlich so vor das sie eine direkte Konfrontation vermeiden, und statt dessen aus dem Hinterhalt bzw. übermächtigen Positionen attackieren, oder ?


    Gruß
    G.


    Ja, genau das.


    BTW: Erinnert noch jemanden die Beschreibung des Sioux-Militärs im SoNA an Israel?

    "Splinter" schrieb:

    Ist es nicht Orks>Elfen>Zwerge>Trolle?
    Ich hab Schattenstädte 2x und beide liegen bei dem selben Kollegen :(


    Das ist die Reihenfolge, die ich für Seattle im Kopf habe. Wobei IIRC zB bei den Ländern im SONA auch teilweise andere Reihenfolgen und abweichende Zahlen vorkommen.



    Gibt es denn eine Angabe für die weltweiten Zahlenverhältnisse?


    1. Nein, nicht unbedingt. Das hängt vom Kampagnenstil und den Aufträgen ab. Es gibt einiges an "halblegalen" Charakteroptionen, zB der Privatdetektiv, der auch dubiosere Aufträge übernimmt. Allerdings sollte dann der Charakter zB darauf achten, daß etwa Cyberware oder Waffen auch mit der legalen Beschäftigung erklärbar sind. Auch sind da natürlich Berufe vorteilhaft, die keine feste "9-to-5"-Arbeitszeit haben oder besser noch freiberufliche Tätigkeiten.


    2. Das scheinen mir eigentlich zwei benachbarte, aber doch eigenständige Fragen zu sein:
    2a) Wie "psychisch stabil" sind die Charaktere?
    2b) Wie "realitätsnah" ist die Kampagne?
    Schließlich passen auch in ein "realistischeres" Setting problemlos "kaputte" Charaktere, zB (um das obige Beispiel fortzusetzen) der Privatdetektiv, der an der Flasche hängt. Wie kaputt, ist dann auch eine Frage des Spielstils und der Settinginterpretation.
    "Verrückt" ist IMHO auch etwas zweideutig: Tatsächlich geisteskrank oder nur "abgefahren" im Sinne von "tut haarsträubende Dinge"? Gegen "echte" geisteskranke SCs habe ich persönlich Vorbehalte aus mehreren Gründen:
    a) Sind Geisteskrankheiten häufig IRL anders, als Rollenspieler sie sich vorstellen.
    b) Warum wird ein offensichtlich Geisteskranker für sensible Geheimaufträge angeheuert? Das ist natürlich auch etwas von der konkreten Situation im Einzelfall abhängig.
    c) Habe ich so etwas gelegentlich als miese Ausrede ("Mein Charakter ist eben so. Ich spiele die Rolle aus!") erlebt für Handlungen, mit denen das gemeinsame Spiel gesprengt wird. Vampirespielern ist hier vielleicht der Ausdruck "Fischmalk" ein Begriff.
    Wenn nur "verrückt" im Sinne von "abgefahrene Handlungen" gemeint ist, ist das eine Frage des Geschmacks. Wenn die eine Hälfte der Gruppe im Stil von Heat oder Ronin spielen will, aber die andere Hälfte es für einen guten Plan hält, das Tor zum Konzerngelände mit einem rosa lackierten Schützenpanzer zu durchbrechen, und anschließend die Wachen auszuschalten, indem man sie mit mit Betäubungsmitteln getränkten Sahnetorten bewirft, hat man sich vorher zu wenig über den gemeinsamen Spielstil abgesprochen.

    Zum konkreten Fall Star Wars will ich Dir eigentlich auch nicht widersprechen. Das hat in der Tat wohl nicht das Distinktionspotential.


    "Grey Ice" schrieb:

    Natürlich, aber das sind Franchises aus bestimmten Zeiträumen. Das Produkt, das sie anbieten, ist halt mehr oder weniger alt. Natürlich werden sie jedes Mal aufs neue neu aufgelegt - nur irgendwann wird das Produkt alt.
    Warum lässt sich mit der "Verlorenen Welt" von Arthur Conan Doyle nicht mehr viel Geld verdienen wie mit X-MEn oder Bond? Warum gibt es da nur eine mehr oder weniger aktuelle Serie? Ich denke nicht, das der Hintergrund so viel schlechter ist als Universum, ich denke, er ist einfach nur nicht mehr so aktuell - und das wird 2070 mit X-Men, Bond, ST & SW auch so sein - mal mehr, mal weniger, je nachdem, wie aktuell das Produkt bleibt und wie es sich gegen die Jahrzehnte voller neuerungen schlägt.


    Meine Vermutung wäre zumindest teilweise Urheberrechtsgründe. Doyles Werke sind mWn mittlerweile gemeinfrei, und ich glaube auch nicht, daß es eine registrierte Marke gibt, mit der man über den Markenschutz die IP "verteidigen" könnte. Dadurch dürften sich die finanziellen Interessen in recht engen Grenzen halten.


    Eventuell hat zB die "Verlorene Welt" tatsächlich auch einfach eine geringere Halbwertszeit. Wir wisssen heute einfach, daß in Südamerika keine Dinosaurier mehr leben. Vielleicht sind da die X-Men oder James Bond von ihrer core story her leichter adaptierbar. Der Superagent, der den Schurken besiegt und die Frauen bekommt, kann auch 2070 noch seinen Reiz haben, wenn man ihn zeitgemäß aufmacht. Die Anpassung an den Zeitgeist betreibt man nebenbei bemerkt etwa bei Bond schon lange. Recht krass zB bei dem Roman Moonraker, der eindeutig in den 1950ern verortet ist und dem Film Moonraker aus den 1970ern, der außer dem Namen des Schurken nicht viel mit dem gleichnamigen Buch (von einer echten Vorlage kann man mMn nicht mehr sprechen) zu tun hat.


    Mit den X-Men kenne ich mich wenig aus. Evtl könnten da die Mutanten als Metapher für Erwachte einen Anknüpfungspunkt bieten. Das wäre allerdings wohl ein einigermaßen sensibles Thema, bei dem ich mir auch genausogut direktere, eigenständige Verarbeitungen in neuen Settings vorstellen kann.

    "Grey Ice" schrieb:

    Wenn ich hier der Argumentation einiger anderer folgen darf: Aber klar tun sie das - weiß du, wieviele Chars "Heavy Metal des 20. Jahrhunderts" als Wissenskills haben? Und überhaupt - was danach kam, ist ja sowieso nicht mehr "true".


    Mir sind zum Glück kaum welche der Sorte begegnet. Und die ganzen rollenspielenden, Metal hörenden Geek-Samurais aus Spielgruppen, die ich nicht kenne, existieren in meinem SR-Universum einfach nicht. Selbst wenn also ein Spieler so einen Charakter hätte, wäre der der einzige, also dem Seltenheitsgrad angemessen. :wink:


    "Grey Ice" schrieb:

    Wenn ich ehrlich antworten soll würde ich sagen: Vermutlich sind die Kollegen 2070 quasi tot und vergessen - allentfalls ein paar Musikexperten und Turbo-Nostalgiker kennen sie noch. Genauso muß ich jedoch sagen, das man Strauß zwar noch kennt, aber als "Mainstream" würde ich ihn nur schwerlich bezeichnen. Und ich wette, bei ner Umfrage in einer Hauptschule in Berlin-Kreuzberg wird man auch nur bedingt viele Treffer landen - nichts gegen Berlin, Kreuzberg oder Hauptschulen.


    An sich stimme ich Dir durchaus zu. Westliche Kunstmusik (also Klassik im weiteren Sinne) war allerdings immer tendenziell eine Angelegenheit bestimmter Schichten. Wobei Klassik mMn gegenüber heutigen "populären" Musikrichtungen auch noch 2070 den Vorteil haben wird, als Mittel sozialer Distinktion dienen zu können. Mainstream sicher nicht, aber IMHO durchaus noch vorhanden. Um mal das Beispiel passend weiterzuführen: Wenn Richard Villiers oder Nadia Daviar ein Richard Strauss-Konzert besuchen, interessiert sie es nicht im geringsten, was die Meinung zu Strauss in den Pausenhofgesprächen der Hauptschule Renton-West wäre. Und zB in Ostasien ist Klassik heute auch ein "Prestigegut" (für die aufsteigende Mittelschicht); angeblich soll klassische Musik einen Anteil von 30% (!) am Musikmarkt in Südkorea haben. In Japan werden "seltene" Klassikaufnahmen zu teilweise irrwitzigen Preisen gehandelt. Das muß natürlich 2070 nicht mehr im gleichen Maße so sein, es zeigt aber mMn, daß unser mitteleuropäische Blickwinkel begrenzt ist. (BTW Richard Strauss mit ss, Strauß mit ß ist die Wiener Walzerdynastie. Die sind nicht verwandt.)


    Und bei der Populärkultur gibt es eben auch die Nostalgiker. Natürlich sind die selten. Daß diese Gruppe klein ist, ist aber auch kein Grund, daß ihr kein SC angehören kann. Vielleicht wirkt es merkwürdig, wenn die Gruppe nur aus solchen besteht. Aber Musikdiskussionen waren bisher nicht Schwerpunkt meines Spiels. Vielleicht ist es mir deshalb relativ egal, weil meine Sicht der "Musiklandschaft" der 2060er/70er ohnehin recht zersplittert ist, d.h. Retortenhits der Konzerne, die nach einem Jahr vergessen sind, und ansonsten unzählige Einzelrichtungen.


    Was ich auch ansprechen will: Bond, X-Men, Star Wars etc sind Franchises, hinter denen Wirtschaftsinteressen stehen. D.h. da ist auch ein Interesse da, die IP aktiv im Kundenbewußtsein zu halten.

    "Grey Ice" schrieb:

    Ich habe auch schon dutzendweise Chars gesehen, die Musik, Filme, Comics oder Waffen aus dem Ende des 20. Jahrhunderts kennen. Interessanterweise kenne ich aber keinen einzigen Char, der sich für Musik, Filmen oder Sportstars aus den 2040'ern bzw. Waffen des Eurokrieges interessiert - genau genommen sind Chars mit Interesse an aktuellen Musikrichtungen ebenfalls nicht mal ansatzweise so häufig wie diejenigen, die sich auf das letzte Jahrtausend beziehen. Aus diesem Grund ist das, was andere Leute ihren Chars als Hobby geben alles andere als maßgeblich, sondern eher purer Unfug.


    An sich gebe ich Dir da teilweise recht. Liegt wohl an der Bequemlichkeit der Spieler, einfach den SCs die eigenen Hobbys zu geben. Aber:


    "Grey Ice" schrieb:

    Star Wars und Star Trek sind in SR4 so aktuell wie derzeit "Der Hund der Baskervilles" oder "Die Vergessene Welt", die Abenteuer des Professor Challenger - nicht wie z.B. Aeon Flux, The Transporter, Triple X oder gar die X-Men bzw. James Bond.


    Die X-Men und James Bond sind da IMHO nicht die besten Beispiele.. Die X-Men sind mWn Anfang der 1960er zuerst erschienen und Ian Fleming hat seinen Agenten in den 1950ern erschaffen. Zwei Franchises, die es recht gut geschafft haben, im Geschäft zu bleiben. Und ob die Transporter-Reihe "aktuell" ist? Waren mMn mehr so typische "sehen und vergessen"-Actionfilme.


    "Grey Ice" schrieb:

    Auf die Musik übertragen ist Star Trek ungefähr so hip wie die Werke Richard Strauss im Vergleich zu AC/DC oder den frühen Metallica (für die jüngeren unter Euch: Noch min. ein gutes Jahrzehnt vor Limp Bizkit, Rammstein oder In Extremo). Ich kann ja verstehen, das man unwillig ist, sich Sachen auszudenken, die nirgendwo nachzulesen sind, wie eben Sachen aus den 2030'ern und 2040'ern - aber das deswegen regelmäßig Chars zu vorsinflutlichen Dinosauriern verkommen zu lassen, die so häufig rumlaufen wie heutzutage Opern-Liebhaber oder Freaks von drittklassigen Serien, die nur noch in achter Wiederholung Samstag mittags auf Tele 5 laufen und selbst dabei Kopfschmerzen verursachen (und mit dem Original vermutlich auch nicht mehr so viel zu tun haben wie manch ein Kenner gerne hätte). Zum Vergleich - wieviele Zitate aus der "Vergessene Welt"-Serie oder aus "der Hund der Baskervilles" fallen euch aus dem Stand ein, und wie vielen würden euren Chars zu Star Wars oder Star Trek einfallen? In diesem Sinne - Möge die Macht mit euch sein, oder Beam mich hier weg, Scotty.


    Ich finde, Richard Strauss hält sich eigentlich recht gut, immerhin seit so rund 100 Jahren. Ob das zB die Sackpfeifenrocker ähnlich erfolreich hinbekommen?

    "wyldphyre" schrieb:

    Zum Thema Preis: Wie beschrieben sind die 20.000 Nuyen für Sammlerstücke nicht für Customs. Sammlerstücke umfassen z.B. die erwähnte Pistole 660a der Wehrmacht, welche in Norwegen in vergleichsweise geringer Stückzahl produziert wurde. Diese Modelle sind für den üblichen Runner natürlich nicht geeignet, aber vielleicht läuft man ja mal einem exzentrischen Syndikatsboss über'n Weg und der könnte eine solch teure Waffe dann durchaus tragen.


    Oder man wird beauftragt, so ein Sammlerstück zu "extrahieren". 8)


    Allerdings bewegen sich auch heutige "maßgefertigte" 1911 Custom-Pistolen preislich im niedrigen bis mittleren vierstelligen Bereich, da das 1911er Design bei so etwas IIRC recht viel Handarbeit erfordert.


    Zur Kaliberfrage könnte man sich streiten; schließlich gibt es die Begriffe "Leichte" bzw "Schwere Pistole" so mWn IRL nicht. Für die .45 ACP finde ich die 5K/PB0 in Ordnung. So ähnlich hatte ich mir das auch mal überlegt:


    4K/PB- für 9mm Para und .38 Special
    5K/PB- für .40 S&W und .45 ACP (wäre dann eine "Mittlere Pistole")
    5K/PB-1 für 10mm Automatic
    6K/PB-2 für .44 Magnum


    Nur den Begriff "Aufprallwirkung" stelle ich in Frage. Pistolenkaliber wirken mWn rein durch die Zerstörung, die die Kugel auf ihren Weg durchs Gewebe anrichtet, und dabei sind sich die wichtigen Dienstwaffenkaliber 9mm, .357 SIG, .40 S&W und .45 ACP IIRC alle recht ähnlich. Der .45 ACP wird allerdings wegen des größeren Durchmessers ein (IIRC nicht quantifizierbarer) Vorteil nachgesagt.

    "Ultra Violet" schrieb:


    Das ist gelinde gesagt Blödsinn!
    Denn ich geh nicht von einem Metamenschen aus, sondern von der Waffe und die muss in der Lage sein, in einem abstrakten System 8 Kugeln in 3 Sekunden abzufeuern. Und zwar auf 8 verschiedene Ziele. D.h. nicht nur rausrotzen, sondern einzeln kontrolliert abgeben. :roll:


    Und das liegt im Aufgabenbereich des Schützen.

    Ansichtssache.


    Andererseits sind "Schwere Pistolen" Standardwaffen für Polizei und Militär. Das setzt nach oben Grenzen bei Gewicht und Rückstoß (WIr sind uns einig, die unsinnigen SR3-Gewichtsangaben zu ignorieren?).


    Und heutige Halbautomaten sind schon schneller als der Schütze abdrücken kann. Die praktische Feuergeschwindigkeit wird mWn mehr durch die Fähigkeit des Schützen, den Hochschlag zu kontrollieren beschränkt.

    Für Sammler und Nostalgiker. Das sind teilweise heute schon die Preise für historische 1911er, zB aus WK2-Produktion von bestimmten Herstellern.


    Kein internes Smartlink bei der M1911 war mWn auch bei Rayguns Konversionen so. Könnte man aber sicher drüber diskutieren.


    Es steht ja nirgendwo, wie groß so ein Smartlink ist. Vielleicht passt es ja in die Griffschalen. Evtl bei älteren Waffen auch nur ein "passives" Smartlink, das nur die Richtung erfasst, aber nicht in die Mechanik der Waffe eingreifen kann.

    "Joie" schrieb:

    -Würfeln und nach ergebnis Ausspielen(was aber vieleicht recht schwer umzusetzen wäre für den Spieler)


    Die für meinen Geschmack beste Lösung. Bei Boni und Mali für Rollenspiel wirkt IMHO tendenziell auch wieder die verbale Begabung des Spielers verzerrend.


    Außerdem: Nur Würfeln, nicht Ausspielen. Für wichtige Gespräche natürlich nix, aber für nebensächlichen Kleinkram manchmal sinnvoll.


    Alternativ könnte man bei weniger relevanten Proben auch standardmäßig die Regel zum Erfolge kaufen anwenden. Bei SR3 könnte man mMn etwas ähnliches über einen Vergleich von Fertigkeitswert und Mindestwurf machen, analog zum "Take 10" bzw "Take 20" bei D20.
    Da kann dann der SL auch vorher die Werte notieren und dann, wenn die Gruppe ausspielen will, einfach entsprechend entscheiden, wenn man keine "Unterbrechung" durch Würfelwürfe wünscht.

    Evtl meint er ShadowSEA, dieses "soziale Netzwerk" für Runner in Seattle (IIRC im Runner's Companion bei den Gruppenkontakten?).


    Wobei ich mich ehrlich gesagt mit der Vorstellung so eines "Runner VZ" etwas schwer tue.