MMS-Handys & Fotos

  • Hi Ihr,


    es gibt als Cyberware ja Kamera und Headmemory, welche ja auch vielfach (spionage, Beschattung, etc.) recht praktisch sind - aber auch aufwändig in Anschaffung und Essenz.


    Allerdings haben sich jetzt alle SCs MMS-Handys zugelegt und fotografieren und filmen eifrig alles nötige und unnötige. Um es ihnen nicht ganz so einfach zu machen, würde ich es ihnen gerne etwas schwieriger machen. Nur wie? Ständig Sicherheitsleute, totale Überwachung oder EMC halte ich für unrealistisch.

  • Preis, Zuverlässigkeit, Aufnahmequalität und nicht zuletzt: Speicher.


    Preis. Ein einigermaßen gutes MMS-Handy ist nicht unbedingt billig. Dürfte bei Runnern aber eher unter die kleineren Ausgaben fallen.


    Zuverlässigkeit. Die Dinger sind nicht als Photokameras gedacht. Wer damit im Akkord fotographiert, muss mit technischen Problemen rechnen.


    Aufnahmequalität. Auch 2063 gibt es noch Film- und Fotokameras (zweckmäßigerweise IMHO meist beides in einem), die eben genau diesem Zweck dienen: Fotographie/Filmen. Ein Handy wird höchstwahrscheinlich nicht die Qualität einer Kamera erreichen können (je nach Modell), da einfach die Elektronik fehlt. Bin zwar absolut kein Techfreak, aber IIRC hat eine Handycam weder Zoom noch Lichtregulierung o.ä. und es besitzt kein 'User-Auge', will heissen, man sieht nicht von der anderen Seite, worauf man genau zielt, was in Verwackelungen resultieren kann.


    Speicher. Eine Minuten tonloser Film benötigen IIRC einen MP Speicher. Rechnet man 3-5 BIlder pro Sekunde in einem Film, kommt man auf ein Ergebnis von 180-300 Bildern für je ein MP. Das mag als recht viel erscheinen, aber man sollte nicht vergessen, dass MMS-Handy nun mal als Handys konstruiert wurden, und nicht als Fotokameras oder Groß-Speicherbänke. Will heissen, dass das durchschnittliche Handy wahrscheinlich nur ein bis zwei Dutzend Bilder speichern kann. Liegt alles am SL, auch ob er ihnen erlaubt, die Bilder gleich an den angeschlossenen Taschencomputer weiterzusenden.

  • LeDragon:
    Die Frage ist wieso sie erst jetzt auf diese Idee kommen. Die Möglichkeit war mit Taschensekretären (die seit jeher auch als Digitalkamera und Handy funktionierten) schon lange gegeben. In Shadowrun gibt es eigentlich keine MMS-Handies. ;)


    "Crusader" schrieb:

    Speicher. [...]


    Man sollte bei SR nicht versuchen anhand der Megapulse-Speicherkapazitäten zu argumentieren, da hier einiges vermurkst wurde, bzw. nicht an neueste Erkenntnisse angepaßt. 1989, als SR konzipiert wurde, gab es noch keinerlei Videokompression und Bilder im digitalen Format waren ebenfalls unüblich. Man hat also mit dem Megapuls einfach ein abstraktes System eingeführt, das für's Spielgleichgewicht als angemeßen erschien. Es besteht keinerlei tatsächlicher Größenzusammenhang verglichen mit heutigen Dateigrößen.

  • "Toa" schrieb:

    Die Frage ist wieso sie erst jetzt auf diese Idee kommen. Die Möglichkeit war mit Taschensekretären (die seit jeher auch als Digitalkamera und Handy funktionierten) schon lange gegeben. In Shadowrun gibt es eigentlich keine MMS-Handies. ;)


    Keine Ahnung, warum sie die MMS-Handys erst jetzt nutzen. Vielleicht, weil es ihnen zu auffällig erschien.
    Keine MMS-Handys in SR? Nur weil's im Regelwerk nichts gibt? Würde ich anzweifeln - es gibt ja auch Bildtelefone.

  • Wo liegt denn das Problem darin?


    Filmen sie beim Einkaufsbummel durch die Innenstadt? Da werden sie wohl ignoriert werden und auch nichts berauschendes vor die Linse bekommen.


    Filmen sie in zwielichtigen Kneipen, könnte sich vielleicht einer der anderen Gäste - und alle seine Freunde - deutlich gestört fühlen und ihnen das eindringlich deutlich machen --> Handy aus, sonst Handy weg, sonst Kopf mit Tisch verknüpft.


    Filmen sie den Johnson? Der wird mit derart unprofessionellen Punks vielleicht gerade noch zusammenarbeiten - jeder braucht mal Kanonenfutter - aber die Gewinnspanne geht deutlich zurück.


    Filmen sie den Run? Sollen sie doch! Wenn sie selbst auf dem Film sind, dann Gnade ihnen Gott, wenn der in falsche Hände gerät (zum Beispiel durch ein Scriptkiddie, das in der Einkaufszone Handys aus Spaß hackt). Der Johnson wird sich vielmals bedanken, das Ziel des Runs hat einen Anhaltspunkt, den es möglicherweise zu den Runnern zurückverfolgen kann (gerade wenn sie so dämlich sind den Film selbst vom Handy bzw Commlink zu verschicken). Und der Star grinst verschmitzt, während die Handschellen klicken. Sind sie nicht mit auf dem Film... naja, was nehmen sie denn auf? Eine Konzernanlage von innen. Wow.


    Einer meiner Charaktere wollte sich immer gern als Combat-Journalist ein Zubrot verdienen. Vorlage dafür war wohl Poolitzer aus den Romanen von Heitz. Der hat halt jeden Run - und auch jedes andere Ereignis - mit Cyberauge abgefilmt und im Kopf gespeichert. Vorteil für ihn: potentielle Geldquelle und er kann sich immer genau an den Wortlaut des Auftrags erinnert. Meine Gegenmittel: Er wollte immer ALLES im Speicher lassen. Nur hat er sich nie um eine vernünftige Organisation Gedanken gemacht (auf meinen dezenten Hinweis sagte er, er würde halt suchen). Mit der Zeit dauerte es dann doch recht lang, bis er jeweils den richtigen Mitschnitt ausgegraben hatte. Und was das Geldverdienen betrifft...
    Er möchte Journalist sein? Einen Film hat er. Den kann er vermarkten, je nach Qualität und Brisanz kann man den Film ja quasi in Paydata umrechnen. Erste Einschränkung: Wer kauft ihn denn? Strahlt BBC einen illegalen Mitschnitt von Einbruch bei Fuchi aus? Die werden doch in Grund und Boden geklagt! Bleiben noch Piratensender - und die zahlen schlecht. Besser, deutlich lukrativer - und auch BBC-tauglich - wird das Ganze erst, wenn der Charakter daraus eine Story strickt. Als Handout- und Storyfanatiker hätte ich die auch gerne zumindest in Stichpunktform, besser ausgeschrieben, zwischen den nächsten Shadowrunabenden auf dem Schreibtisch liegen. Klar, dann wirft die Story auch richtig Asche ab (je besser mir die Ausarbeitung gefällt, deste lukrativer, Arbeit soll ja belohnt werden).


    Aber... nur wild rumfilmen - und das auch noch mit Fotohandys - das gibt nur auf die Fresse, das Handy wird geklaut, man gerät in Probleme. Dümmlich.


    Tweety
    --
    Make fire for a man and he'll be warm for a day
    Set fire to him and he'll be warm for the rest of his life

  • In SR4 hat sich dieses Thema mit Commlinks, Minatursensoren und Cyberaugen und quasi unbegrenztem Speicherplatz völlig erledigt:


    Wenn nicht aufgenommen wird, ist das die Ausnahme.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Man kann als eSeL eigentlich nur versuchen, solche Spieler zu verarschen: Im entscheidenden Moment ist der Speicher voll, aber es gibt andere technische Störungen. Auf dem Film ist aus irgendwelchen Gründen nichts zu erkennen, einfach nur ein grauer Streifen. Oder was der Charakter gefilmt hat, was in Wirklichkeit ein Illusionszauber und Illusionszauber kann man meines Wissens nach nicht Filmen, oder? Vielleicht hat er sich auch mal beim Seitensprung gefilmt, und nun gelangt die Aufnahme in falsche Hände (Verbreitung im Dataheaven oder direkt zur Frau/Freundin?)


    Die Spieler, die ich mit solcher Ausrüstung habe, habe ich ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie mir sagen müssen, wann sie aufnehmen. Sagen sie es nicht, haben sie es auch nicht gemacht.

    "Stell Dir vor, Du träumst, dass Du tot bist, und dann wachst Du auf und merkst, dass es kein Traum war"
    - Patrick "Ferenghi" Schumacher

  • "MACHINE²°°³" schrieb:

    Man kann als eSeL eigentlich nur versuchen, solche Spieler zu verarschen:


    Genau. Das ist ja die essentielle Aufgabe eines SL - diesen dämlichen Säcken von Spieler mal so richtig zu zeigen wo der Haken hängt. :roll:


    "MACHINE²°°³" schrieb:

    Im entscheidenden Moment ist der Speicher voll, aber es gibt andere technische Störungen.


    Bla.
    Wo der Wille ist, ist auch der Weg... wie die Bilder aus dem geheimen israelischen Kernforschungszentrum zeigten.


    "MACHINE²°°³" schrieb:

    Auf dem Film ist aus irgendwelchen Gründen nichts zu erkennen, einfach nur ein grauer Streifen.


    Und alternativ werden sie von fliegenden Kühen erschlagen?


    "MACHINE²°°³" schrieb:

    Oder was der Charakter gefilmt hat, was in Wirklichkeit ein Illusionszauber und Illusionszauber kann man meines Wissens nach nicht Filmen, oder?


    Mana-Illusionen nicht... und gerade dann ist eine solche Aufnahme Gold wert - schließlich merkt man dadurch, daß man einer Illusion unterlag.


    "MACHINE²°°³" schrieb:

    Vielleicht hat er sich auch mal beim Seitensprung gefilmt, und nun gelangt die Aufnahme in falsche Hände (Verbreitung im Dataheaven oder direkt zur Frau/Freundin?)


    Grundlegend liegt darin auch der einzige Anreiz, mit der Option sparsam umzugehen oder schnell zu schneiden (- was in SR4 automatisiert kein Problem ist):
    Die Chance, sich selbst zu belasten, wenn die Daten abhanden kommen.


    "MACHINE²°°³" schrieb:

    Die Spieler, die ich mit solcher Ausrüstung habe, habe ich ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie mir sagen müssen, wann sie aufnehmen. Sagen sie es nicht, haben sie es auch nicht gemacht.


    Wenn du "Ich nehme ab jetzt auf. Wenn der eine Datenspeicher voll wird, schlate ich auf den nächsten um." zum x-ten Mal gehört hast, legst du darauf keinen echten Wert mehr.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

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    Donald Rumsfeld

  • Ich denke, dass sollte man alles sehr vorsichtig beurteilen.


    Wie Toa schon anmerkte, ist der Eindruck, ob etwas viel oder wenig Speicher benötigt, davon abhängig, welche Speichermedien (mit welchen Größen verfügbar sind), und wie das Medium gespeichert wird (Format, Kompression, etc).


    Gehen wir doch mal zurück ins Jahre 1984. Damals hat man Leute ausgelacht, die von Festplatten mit einer Gigabyte Kapazität sprachen.


    "Bill Gates" schrieb:

    640 KBytes (Arbeitsspeicher) ist alles, was irgendeine Applikation jemals benötigen sollte. Festplatten mit mehr als 100 Mb Speicherkapazität sind in meinen Augen reine Science Fiction.


    Gehen wir mal vom heutigen Stand aus. Heute ist es ohne Probleme möglich, mit einem Handy passable Photos und Videos aufzunehmen. 5 Jahre vorher hatten Digitalkameras, die zu diesem Zeitpunkt das Vielfache eines heutigen Handys gekostet haben, schlechtere Aufnahmen gemacht.


    Heute sind Handys auch mit genug Speicher ausgestattet, um Multimedia zu ermöglichen, der Trend geht klar dahin. Die Kompressionsmethoden heutzutage (z. B. Mpeg4 oder Xvid) erlauben es, eine Minute Film in etwa 10 bis 15 Mb festzuhalten, und dabei noch eine brauchbare Qualität ohne zu viel Abstriche zu liefern.


    Weiter im Text: Die Kompressionsverfahren verbessern sich stetig, genauso werden die Handys auch mit mehr Speicher ausgestattet. Also dürfte es in der Zukunft wohl ohne Probleme möglich sein, auch längere Zeit mit dem Handy Aufnahmen zu machen, ohne dass der Speicherplatz ausgeht. Sagen wir mal im dümmsten Fall hat ein Handy nur ein Mp. Ob das nun nach heutigem Verständnis Tausend Terrabyte sind, oder nur Hunderte von Gigabyte, spielt letztendlich keine Rolle mehr. Genug Platz auf jeden Fall für Mediendateien, schließlich empfinden wir heute das Bild einer DVD als sehr gut, und so eine poplige DVD hat maximal ca. 8 Gb.


    "SR 3.01 Rigger/Sensoren" schrieb:


    Audio+Video Aufnahme: 2 Mp / min
    Einzeln je 1 Mp / min


    60 Bilder / Mp (Bildverbindung Seite 299)


    Bei einer derart groszügigen Codierung werden da bestimmt noch etliche Zooms möglich sein, ohne das sichtbare Qualitätsverluste zu bemerken wären. Da ist es doch sicherlich möglich, eine brauchbare Qualität (nach unseren heutigen Qualitätsstandards) mit einer Handycam zu erreichen – auch über einen heute vergleichsweise langen Zeitraum. Einige Stunden Film sollte ein Handy 2060 schon fassen.


    P.S.: Das ändert nichts daran, dass Profiphotographen auch Profikameras verwenden und nicht Handys...

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Ja, RvD, ich bin so ein richtig fieser und mieser eSeL, der erst mit einem Spielabend zufrieden ist, wenn die Hälfte der Spieler ihre Charakterbögen zerreißen, weil die Charaktere Radieschen schubsen ;)


    Was ich eigentlich sagen wollte: Als eSeL habe ich selten das Problem, dass ich meinen Spielern stundenlang wissenschaftlich und technisch belegen bzw. widerlegen muss, warum gerade etwas funktioniert oder nicht. Regelfickerei kommt Gott sei Dank selten vor. Wenn der eSeL etwas nicht will, weil es ihm absolut nicht in den Kram passt, dann wird es in der Regel auch angenommen, mal mit einem Murren, aber der eSeL legt einem nicht ohne Grund Steine in den Weg. Wenn ich als eSeL nicht möchte, dass ein Spieler ein bestimmtes Ereignis aufzeichnet, dann fällt in diesem Moment die Cyberware aus, der Speicher ist voll (und der Ersatzchip ist in der Hose, die gerade in der Schmutzwäsche liegt) oder irgendeine kosmische Strahlen hat die Aufnahme versaut. Das kann man gerne als Willkür bezeichnen, aber der Spieler hat zumindest mitbekommen, was passiert ist, kann es aber nicht beweisen. Ich kann natürlich den Spieler auch an dem Ereignis nicht teilhaben lassen, so dass er gar nicht dazukommt, die ungewollte Aufnahme zu machen, ihn beispielsweise mit Orkhorden überrennen oder fliegenden Kühen bombardieren. Er hat dann auf seinem Aufnahmen zwar viele Tote, aber hat nicht mitbekommen, wie der Drache die Jungfrau verspeist hat.


    Als eSeL hat man entweder die Wahl, damit zu leben, dass die Runner alles aufzeichnen und man "kalkuliert" das mit ein, oder man läßt sich etwas einfallen. Welcher Mr. Johnson freut sich, dass er bei Verhandlungen mit Runnern aufgezeichnet wird? Welcher Mr. Johnson freut sich darüber, dass Informationen aus einem Run an Dritte weiterverkauft werden. Welcher Mitspieler freut sich darüber, wenn seine Aktivitäten aufgezeichnet werden, wenn kein Vertrauen im Team ist? Das kann auf Dauer ganz schön den Ruf ruinieren. Vielleicht ist so ein Runner mal am richtigen Ort und zeichnet das Falsche auf, und schwups ist er Staatsfeind Nr. 1. Wär doch mal ne nette Idee für eine Kampagne, danach sollte der Einsatz von Videoaufzeichnungen wohl behutsamer vorgenommen werden.

    "Stell Dir vor, Du träumst, dass Du tot bist, und dann wachst Du auf und merkst, dass es kein Traum war"
    - Patrick "Ferenghi" Schumacher

  • "MACHINE²°°³" schrieb:

    Wenn der eSeL etwas nicht will, weil es ihm absolut nicht in den Kram passt, dann wird es in der Regel auch angenommen, mal mit einem Murren, aber der eSeL legt einem nicht ohne Grund Steine in den Weg. Wenn ich als eSeL nicht möchte, dass ein Spieler ein bestimmtes Ereignis aufzeichnet, dann fällt in diesem Moment die Cyberware aus, der Speicher ist voll (und der Ersatzchip ist in der Hose, die gerade in der Schmutzwäsche liegt) oder irgendeine kosmische Strahlen hat die Aufnahme versaut.


    Und warum willst du das nicht?
    Abgesehen davon - warum sollte ein Spieler so 'nett' sein?


    "MACHINE²°°³" schrieb:

    Als eSeL hat man entweder die Wahl, damit zu leben, dass die Runner alles aufzeichnen und man "kalkuliert" das mit ein, oder man läßt sich etwas einfallen.


    Es ist schon ein schlimmes Los, den Spielern Entscheidungsfreiheit zu geben und damit zu leben... :roll:



    "MACHINE²°°³" schrieb:

    Welcher Mr. Johnson freut sich, dass er bei Verhandlungen mit Runnern aufgezeichnet wird?


    Zeichnen deine Johnsons nichts auf?


    "MACHINE²°°³" schrieb:

    Welcher Mr. Johnson freut sich darüber, dass Informationen aus einem Run an Dritte weiterverkauft werden.


    Keiner, aber das ist auch nur ein Nebengebiet der Thematik.


    "MACHINE²°°³" schrieb:

    Welcher Mitspieler freut sich darüber, wenn seine Aktivitäten aufgezeichnet werden, wenn kein Vertrauen im Team ist?


    Wenn kein Vertrauen im Team ist, ist das sowieso nurnoch eine Nebensache... dann werden die anderen Teammitgleider nämlich gleich verwanzt.


    "MACHINE²°°³" schrieb:

    Das kann auf Dauer ganz schön den Ruf ruinieren.


    Die Alternative ruiniert in der Regel den Teint. ;)


    "MACHINE²°°³" schrieb:

    Vielleicht ist so ein Runner mal am richtigen Ort und zeichnet das Falsche auf, und schwups ist er Staatsfeind Nr. 1.


    Das ist er so oder so als Zeuge.
    Nur, wenn er nichts aufgezeichnet hat, hat er nichtmal etwas Belastendes in der Hand, mit dem er einen Ausgleich schaffen könnte..

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    Donald Rumsfeld

  • Also ich äh, ich will gar nichts. Es war LeDragon, der was wollte.


    Einzig und allein dienten meine Postings dazu, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man es handhaben kann, wenn man was gegen die ständige Aufzeichnerei hat.


    Ich hab auch Spieler, die aufzeichnen. Oh Schreck, manche haben sogar RL Kameras dabei. Ich hab mittlerweile gelernt, damit umzugehen. Es war eine schwere Zeit, aber in einer Selbsthilfegruppe habe ich es doch noch geschafft. :D

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    - Patrick "Ferenghi" Schumacher

  • "MACHINE²°°³" schrieb:

    Also ich äh, ich will gar nichts.


    "MACHINE²°°³" schrieb:

    Wenn ich als eSeL nicht möchte, dass ein Spieler ein bestimmtes Ereignis aufzeichnet, dann fällt in diesem Moment die Cyberware aus, der Speicher ist voll (und der Ersatzchip ist in der Hose, die gerade in der Schmutzwäsche liegt) oder irgendeine kosmische Strahlen hat die Aufnahme versaut.


    Naja... fast. Also - warum solltest du das nicht wollen? ;)
    Oder, um es allgemeiner zu formulieren: Warum sollte man das nicht wollen?

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  • Eine Geschichte ist auch kein Selbstzweck.

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  • Irgendwo hast Du ja recht. Mir fällt dazu kein vernünftiger Grund außer evtl. die Aufmerksamkeit der Spieler ein, warum man Aufzeichnungen unterbinden sollte. Es ist so ähnlich wie dem fotographischem Gedächtnis: Die Spieler machen sich keine Notizen oder hören nicht richtig zu, und wenn es um irgendetwas geht, dann kommen sie mit dem graphischen Gedächtnis (oder der Aufzeichnung) und man darf jedes Detail nochmal erzählen. Mir fällt wirklich sonst kein anderer Grund ein, warum ein Spieler es nicht tun sollte.


    Nunja, vielleicht will man (der eSeL) verhindern, dass ein Spieler eine wirklich sehr brisante Aufzeichnung in richtig viel Nuyen umwandelt. Irgendwie will man ja als eSeL auch auf das Gleichgewicht aufpassen und darauf achten, dass die Spieler - oder besser DER Spieler - nicht so schnell so mächtig wird. Aber das auf dem Weg zu tun, das von vorne herein zu verhindern, ist wohl der falsche Weg. Hat er brisante Aufnahmen, muss er erst einmal was damit anfangen können oder gucken, wie er sie wieder los wird, ohne das es ihm die Haut kostet.

    "Stell Dir vor, Du träumst, dass Du tot bist, und dann wachst Du auf und merkst, dass es kein Traum war"
    - Patrick "Ferenghi" Schumacher

  • "Hawthorne" schrieb:

    Weil es einen Plot brechen könnte und somit die Handlung ruinieren, wäre so meine Vermutung.


    Das aber wäre Railroading und in meinen Augen ein schlechter SL,der eine Sache ,einen Plot unbedingt,auf Biegen und Brechen durchsetzen will.Ein guter Sl ist flexibel genug den Plot Neu zu stricken,sodaß das Abenteuer das durch die Spielerentscheidung woandershin läuft,von dort aus einfach weiterläuft.
    überspitzt gesagt,wenn der SL sowieso ein bestimmtes Ereignis haben will und Ich sowieso nichts machen kann,wozu soll ich (als Spieler ) dann überhaupt irgendwas machen?
    ...oO(hab Ich jetzt Rotbart die Argumentationskette vorweggenommen?
    Sorry RvD, das ist der Schachspieler in mir :oops: )


    mit Tanz auf der Spitze
    Medizinmann

  • @Machine 2003
    Hat er brisante Aufnahmen, muss er erst einmal was damit anfangen können oder gucken, wie er sie wieder los wird, ohne das es ihm die Haut kostet.

    Das ist die richtige Einstellung :rocol: =D>
    einfach flexibel von da aus weitermachen


    Hough!
    Medizinmann

  • "Medizinmann" schrieb:

    hab Ich jetzt Rotbart die Argumentationskette vorweggenommen?


    Nein.
    'Gut' und 'schlecht' sind sowieso relativ in diesem Zusammenhang... es geht eigentlich darum, was die Gruppe insgesamt will.


    Der Punkt ist... wenn ein Spieler solche Elemente auch nutzt, will er offensichtlich nicht nur passiv an einer Geschichte teilhaben.

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    Donald Rumsfeld