[IP] Abm HH

  • "Hi Schocker. Willkommen in der kleinen Randhafengesellschaft." er winkt lässig zum Ork rüber.
    "Reichen dir die Wächter draussen nicht? befürchtest du von irgend einer Richtung Ärger?"
    Draussen lungerten doch min 6 sichtbar am Eingang und in der Gegend kannte doch jeder jeden, war ja keine großen Firmen hier in der Ecke wo alles anonym ist.
    Mike ging zur Stirnseite der Halle wo der Verkaufstresen war und lümmelt sich auf eine Ecke.
    "Ja, Bier ist okay, ich habe heute Abend nichts besonderes vor. Noch eine Freundin besuchen, den späten Abend genissen und dann verkrümel ich mich ins Bett.
    Ich will nur überall mal rumklopfen ob was im Busch ist. Und wenn du mir sagst der ist koscher, dann glaube ich dir das.
    Hm, ein Kontakt zum Pillendreher wäre gut, aber ich glaub den finde ich eher im Nachtclub. Nicht das ich es nötig habe, aber manchmal ist eine Reserve gut. Heut hat mich mal wieder eine der Speeddolls in Harburg abgehängt. Verflixt schnell diese Mücken. Und hinten war unter der Plane bestimmt ein geiles Geschütz."

    Mike zieht ein Schlund, nach 2 Sek. ist aber wieder durch freches grinsen weggeblasen.
    "Erzähl, was machen die Hafengeschichten? Ist das Meer ruhig?"

  • "Ne, der kleine ist ne ABM. Weiß du, ich hab mir überlegt, der Gemeinschaft was wieder zu geben. Ich investier hier in mein Zuhause. Ich geb den Leuten Arbeit und Jungs wie Schocker ne chance was aus ihrem leben zu machen. Es, Schocker! Mach deinen trigger an! Glaubst du ich seh nicht das deine Finger zucken?
    Schocker schreckt etwas hoch, beruhigt sich dann wieder. "Ja, Boss. "
    "Gut so junge." er wendete sich Mike zu. Ne hier gibt es nichts neues, alles beim alten. Und ich bin zwar. Ich bin konservativ, aber manchmal ist das auch sehr schön. Zu welcher kleinen geht es denn heute, Casanova?"

  • Im Restaurant beachtet Bolt Liv gar nicht weiter, als diese hereinkommt. Zu sehr ist er momentan darin vertieft, auf dem Tisch unsichtbare Dinge hin und herzuschieben und immer mal wieder auf die leere Tischplatte zu tippen. Per AR wird recht schnell klar, dass er eine öffentlich sichtbare Schnellpartie Special Ops spielt, ein Top-Down shooter, bei dem es darum geht mit einem Team aus Spezialagenten sich durch verschiedene Häuser zu kämpfen.

    "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor
    älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten.
    Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
    Sokrates (470 - 399 v. Chr.)

  • Mike redet noch eine Weile mit Tomtom über Gott und die Welt. Von den Grenzen, Hafen und Bahnhof kamen keine besonderen Neuigkeiten. Der Neue Schmidt... auch nichts Bekanntes. Mike stochert im Nebel.
    Auf die Frage zu wem Heute, antwortet er ausweichend. So gut kannte er Tomtom doch noch nicht, außerdem war das privat.
    Mit einem Päckchen Kaffee unter dem Arm verlässt er den unscheinbaren Schuppen. Von außen war nicht zu sehn was sich dort tatsächlich hinter der Fassade verbirgt und das war auch gut so.
    Der Motor seines Rovers orgelte kurz als er angelassen wurde dann brummte er in einem satten Ton eines zufriedenen Autos in den besten Jahren. Ein paar Steine spritzen zur Seite als er über das Gelände kurvt und kurz beim Tor hält. Die Rolltoren öffnen sich und gemächlich fährt Mike die Strasse entlang. Die Orkwächter hinter sich lassend, folgt er den Bogen der Strasse, dort standen die Bordsteinschwalben. Viele abgehalftert, man sah ihren körperlichen Abbau, aber auch ein paar ganz nette Hinterteile standen dort.
    Mike war auch nur ein Elf, klar guckte er. Bei zwei, drei blieb ihm fast die Spucke weg. Würde er noch langsamer Fahren würden sie ihn ansprechen.
    Nein, das ist nicht das Ziel des Abends, so ähnlich, aber nicht dasselbe.
    ca. 21 Uhr
    Der Abend sollte schon ruhig ausklingen, aber da ist ihm eher nach gemütlich sitzen in einem Club zumute. Zufälligerweise kannte er da einen... okay, er ist da Stammgast.
    Abends konnte man ihn da häufiger in einer unauffälligen Ecke antreffen, bei einem guten Schlückchen, nicht den üblichen Touristenfusel und einer netten Begleitung die er schon länger kannte und auch zu seinen engen Kontakten gehört.
    Nur die Parkplatzsuche erweist sich als etwas schwierig. Keine Ahnung warum, aber da in der Umgebung ist es immer voll, warum auch immer.
    Schließlich findet er einen Platz 100 Meter entfern. Mike schalte die Alarmanlage ein und lässt den Wagen hinter sich stehen. Inzwischen regnet es und er schlägt den Kragen seines Mantels hoch, den Hut tief ins Gesicht gezogen. Wasser rinnt in Strömen seitlich herab. typisches Sommergewitter. Es blitzt, es kracht, es blitzt und kracht wieder mit abnehmendem Grummeln. Heftig, die Luft richt nach Ozon und anderen undefinierbaren Dingen.
    Mit einem Fußtritt öffne er die Tür. Endlich Trockenheit. Er zieh den Mantel aus und nimmt auch seinen Hut ab. Igitt.
    Ein paar Schritte geht es hinunter in den Keller, die Musik donnert einen erbarmungslos entgegen. 20 Ny Eintritt, nun was soll's, Mike wink dem Türsteher zu und begibt sich zur Theke. Die üblichen Anmachsprüche der Tänzerinnen ziehen nicht bei ihm.
    "Ein Glas und ein Bier vom Fass." bestell er beim Barkeeper, während er sich einschenken lässt, lässt Mike seinen Blick schweifen. Nicki ist gerade bei einem Gast und Coco ist auf der Tanzfläche, ein kurzes lächeln, ein Nicken, man hat sich wahrgenommen. Er dreht sich wieder zum Barkeeper um und zahlt gleich mit dem Stick. Mit dem Glas und der Flasche in der Hand sucht er sich hinten ein ruhiges Plätzchen in einer Sitzecke aus.
    Die Gaffer am Rande der Tanzfläche nerven, merken nicht einmal dass sie im Weg stehen, aber schließlich kommt er doch noch dorthin wo er hin will.
    Endlich Feierabend, mit einem Bier in der Hand entspannen in der Ecke... gucken..... das Leben ist schön!
    Im laufe des Abends wird er noch mal 200 Ny los und nicht mehr ganz nüchtern landet er nach 1 Uhr schwankend im Bett.

  • "Also, Käpt'n. Wenn Du dann mal was für mich zu tun hast - Du weist, so langsam könnte ich echt was gebrauchen... Ja... Gut. Ich bleibe geduldig. Bis hoffentlich bald." Paul beendete das Gespräch und stand von seiner Couch auf. Langsam ging er zum großen Fenster und liess seinen Blick über die Nachbarschaft wandern. Unfassbar, wie sich sein Leben verändert hatte. Er blickte hinunter auf seine Hand und wandelte seinen Blick, so dass er die Wärme seiner Handflächen und die der nach aussen kälter werdenden Finger betrachten konnte. Dieser Anblick faszinierte ihn immer wieder.


    Nach einem seufzen ging er zu seinem Kühlschrank und entnahm diesen ein weiteres Bier. Das zweite an diesem Abend. Mit der Bierflasche in der Hand schlenderte er zur Couch zurück, aktivierte das Trid und machte es sich bequem.
    "Abwarten gefällt mir nicht!", murmelte er leise, während er durch die Kanäle zappte, auf der Suche nach etwas Zerstreuung.

  • Der Zufall kommt immer unverhofft....
    Das Com vom Paul klingelt:
    "Hi, mein Freund!" Sein Schieber. "Hast du schon was vor? Morgen so? Komm dann mal ins Casa Amato, Holstenstrasse, beim Holstenplatz, um 13 Uhr frag einfach nach einem Schmidt mit dt. Alles klar?"

  • Am nächsten Morgen, die Sonne blinzelt durch die Jalousien, es ist ca. 11 Uhr, wird Mike wach. Ein schummeriges Licht herrscht im Schlafraum. Kurz blinzelt Mike, dann will er aufstehn, als irgend etwas sein Arm festhällt, bzw. etwas liegt darauf.
    Irretiert blickt er zur Seite. Waaah! Wie kommt die denn hier her? So viel kann ich doch gar nicht gesoffen haben? Er zieht noch mal vorsichtig an seinem Arm, kommt aber nicht frei und schubsen wollte er auch nicht. Er blickt noch mal nach Links, auf sein Nachtisch, da stand eine noch zu viertel volle Whisky Flasche (Blueblood) gefüllt mit einer goldfarbenden Flüssigkeit.
    Auweia. Das erklärt den dicken Kopf, aber nicht unbedingt die Blondine neben ihm im Bett. Irgendwie hat er ein Riß im Kopp.
    So und wie befreie ich mich nun?
    Methode 1, kitzeln.
    Nachdem er sie vorsichtig in die Seite gepickt hat räckelt sich der Blondschopf mit einem protestierenden Schnaufen. Der Arm ist frei.
    Langsam bringt Mike die Durchblutung im Arm wieder in Gange. Uuh, so ist es besser. Mühsam richtet er sich auf und wankt, nur in Unterhosen bekleidet, zum Badezimmer und öffnet den Duschvorhang.
    Duschen, wach werden. Ein kalter Strahl Wasser flutet von oben auf sein Kopf. Ja, so ist es besser, nun warm Wasser dazu, schön. Eine Weile bleibt er so an die Wand gelehnt stehen. Das Wasser perlt von seinem sehnigen Elfenkörper nach unten. Entspannung pur.
    Plötzlich öffnet sich der Vorhang und ein wohlgeformter Schenkel begehrt einlass. Heiß Duschen bekommt nun eine neue Bedeutung.
    Ca. 12 Uhr
    Blondchen und ich sind am frühstücken. Ich hab die Packung Kaffee von Tomtom aufgerissen und spendiere ein echten kaffee und normale Weizenbrötchen, ofenfrisch, mit Quarck und Himbeermarmeladentüpfelchen. Blondchen guckt verzückt. Ich grinse breit.
    Ca. 13 Uhr
    Ich betrete das Restaurant im zerknitterten Trenchcoat und altmodischen Hut auf dem Kopf. Eine Spiegelbrille verdeckt die Augen. Die Aktentasche in der Hand geh ich zum Tresen und frage nach einem Mr. Schmidt, mit "dt".

  • 11:00


    Ein dröhnendes Piepsen erfüllt den abgedunkelten Raum. Es klingt, als ob die Heerscharen der Hölle Pauls Schlafzimmer zu ihrem Spielplatz auserkoren haben. Langsam und dabei stöhnend richtet Paul sich auf. Er schlägt mehrfach in die Richtung des altertümlichen Weckers, bis er diesen endlich erwischt und zum verstummen bringt.
    "Mhhrrrrrr...", grunzt Paul leise, während er aufsteht. "Licht!" befiehlt er knapp, und der Hausserver regelt das Licht langsam immer heller...


    Paul duscht fast eine halbe Stunde lang. Immer abwechselnd heiss und kalt. Es dauert, bis seine Lebensgeister geweckt sind. Leider war es bei den zwei Bier nicht geblieben. Nach einem knappen Frühstück und ein paar leichten Gymnastikübungen fühlt Paul sich aber wieder ganz gut. Er zieht einen seiner Anzüge an und betrachtet sich im Spiegel. Schmunzelnd zwinkert er seinem gut gebauten Ebenbild zu. Seine dunklen Haare formt er mit etwas Gel zu etwas, dass früher "out of Bed"-Look genannt wurde. Es sieht durchaus smart aus und passt zu seinem Dreitagebart, den er stets auf genau der Länge hält, dass er verwegen, aber nicht verwahrlost verwarlost aussieht. Er zwinkert sich noch einmal abschliessend zu und verlässt dann seine Wohnung - nur um ein paar Sekunden später wieder zu kommen, um seine Sonnenbrille mitzunehmen.


    12:45
    Das Lokal gehört zu den Läden, in denen er früher wohl eher nicht verkehrt hätte. Er parkt seinen Honda Spirit auf einem Parkplatz, der nicht allzu weit vom Eingang entfernt ist und macht sich dann auf den Weg zum Laden. Kurz zögert er und blickt noch einmal zurück. "Ach... die Waffe werde ich nicht brauchen", murmelt er leise zu sich selbst und geht dann weiter.
    Er betritt das Casa Amato und nimmt die Sonnenbrille ab, während er freundlich lächelnd auf den Ork zu tritt, der hinter Bar arbeitet.
    Mit wohl intonierter und sehr angenehmer Stimme fragt er diesen: "Guten Tag. Herr Schmidt erwartet mich. Schmidt mit dt."

  • "Geburtstage sind scheisse! Dachte er sich und schloss die Mail. "Immer noch keine Antwort. Dabei wurde es langsam echt knapp." Na gut."
    Er schaute sich in dem Hinterzimmer der Casa Amato um. Ein paar Holobilder von Italien oder so sollten anzeigen, dass dies ein italienisches Hinterzimmer ist. Sonst ganz praktisch eingerichtet. Ein paar antik aussehende Stühle und ein großer runder Tisch. Ideal also für treffen wie dieses. Außerdem hielt der Wirt bei entsprechender Bezahlung das Maul.
    Und der Fluchtweg hinter ihm führte in ein Wohngebiet mit vielenHinterhöfen und kleinen einzelnen Straßen. . Da konnte man Verfolger gut anhängen. Und er kannte das hier wie seine Westentasche.
    Auf einen Gedanken hin erwachte das COM zum leben und zeigte die Position seines Kollegen an. Schnellstraße Ecke Zeiseweg. War ein kleine Lauf, Aber besser als nichts.
    Er rückte die schwere Panzerjacke zurecht. Und überprüfte den Sitz des Revolvers noch einmal.
    "Sollte nicht zum Einsatz kommen."
    Normalerweise waren diese Treffen harmlos. Gut die Externen Posten gerne, machten einen auf dicke Hose. Aber sie wollten Imme das gleiche: die Ebbies in seiner Tasche. Das hatte sich in den zehn Jahren nie geändert.
    Er strich sich durch die zersausten, kurzen blonden Haare. Heute hatte er sie mit Absicht nicht ordentlich frisiert. Heute war keine Konschick angesagt, Leger aber gepflegt. Darum auch kein Anzug. Er hatte sich angewöhnt je nach Auftrag auch ein anders Outfit zu tragen. Spleenig, das wusste er. Aber warum sollte man sich auch nicht bestimmte Eigenheiten der Externen zu eigen machen. Außerdem half ihm das dabei in die Rolle zu schlüpfen die er gleich spielen sollte: Herr Schmidt.
    Er schaute auf die Uhr. Noch fünf Minuten.
    Er holte die E-Zigarette heraus. Inhalierte den Rauch. Das Tautin Nikotin Gemisch tat seine Wirkung. Die Muskeln entspannten sich, der Geist wurde wach. Währenddessen drückte er sein gesamtes Selbstbewusstsein nach oben. Zwei Juju's gleich würde er wieder durchleuchtet werden. Gut das er diesen Kurs gemacht hatte. Das Selbstbewusstsein musste oben sein, als erstes auffallen.
    Das war das wichtigste.
    Er hatte dem Barkeeper gesagt, dass die Externen erst auf ihn warten sollten, vorne im Gästeraum. Der war ebenfalls rustikal und einfach eingerichtet. Einfache Holzmöbel in dem kleinen Raum, an dessen Ende sich die Bar befand. Kunstblumen auf den Tischen sollten Kultur zeigen. Mehr Recht als schlecht. Dabei konnte der Koch sogar kochen! Ok ist halt alles synthetisch. Aber was nicht heutzutage.
    Er glaube ja immer das der Besitzer sein Geld mehr damit verdient, was er an krummen Geschäften zu ließ als an Einnahmen durch das Restaurant.
    Ein wenig brutzeln lassen.
    Daher genoss er kurz noch die Ruhe und rauchte die Kapsel noch zu Ende.
    "Na Gut. Los geht es!"
    Er gab dem Barkeeper das Zeichen und entspannte sich.


    Der Ork nickt jedem der Runner zu. Dann scheint er kurz gedankenabwesend zu sein. "der
    Schmidt Erwartet euch.
    " Als der Mann des Pärchen hochguckt, sagt er:" kann es für die Herrschaften denn noch eine Nachspeise sein. " der Tonfall und die Art des Sprechens wechselt dabei innerhalb einer Millisekunde von harsch zu scheißfreundlich. Dann öffnet sich eine Tür hinter der Bar.
    Der Raum ist quadratisch, praktisch, gut. Der Tisch und die Stühle sind in einem ähnlichen Stil wie im Gästeraum. Gegenüber der Tür sitzt der Schmidt. Er ist ungefähr vierzig Jahre alt, ist aber eher auf jugendlich gestilt. Er trägt eine einfache Jacke. Seine Haare sind verwuschelt.
    "Setzen sie sich meine Herrn und die Dame. Wollen wir gleich zum geschäftlichen Teil kommen? Ich komme mit einem Anliegen zu ihnen. Es geht darum eine Tasche auszutauschen. Meine Auftraggeber haben mich befugt ihnen dafür 10000€ zu zahlen, wobei 2500€ als Anzahlung zu verstehen sind. Das wichtigste will ich ihnen nicht verheimlichen. Meinen Auftraggebern ist dabei äußerst wichtig das die beiden Parteien dabei nicht merken, dass die Tasche nicht die echte ist und daher alles normal seinen Lauf nimmt.
    Weitere Informationen kann ich ihnen leider erst geben, wenn sie bereit sind dies zu tuen und wir die finanziellen Sachen geregelt haben. Also?"

  • Ein wenig nervös war Bottrop schon. Es hatte etwas gedauert, aber dann hatte er - auch dank regelmäßigem Trid-Konsum und dem einen oder anderen Bekannten - gerafft, was hier abging. 'Schmidt' musste das sein, was in Sao Paulo ein Senhor Salvador, beziehungsweise ein Senhor Montoya war. Das Kichern, das sich seine Kehle hochkämpft tarnt er als einen Husten. Wenn einer seiner alten Kumpels wüsste, dass er jetzt als Runner arbeiten wird...
    Als der Barmann sie dann nach hinten 'bittet', steht er langsam auf und begibt sich zu dem Raum. In Sao Paulo hätte er jemandem mit dieser Freundlichkeit zum Dank die Zähne gerichtet, aber in den Jahren auf See hatte er sich das abgewöhnt.
    In dem Gastraum steuert er sofort einen Stuhl in der Nähe des Salvador an, die Hand, die er ihm eigentlich reichen wollte, lässt er sich durch das Haar gleiten, als er sofort mit dem beruflichen Teil anfängt. Und jetzt braucht er auch keinen Tridkonsum um zu wissen, was jetzt auf jeden Fall kommen wird: Das Verhandeln. Denn auch wenn zehn Grande nicht wenig sind, es geht immer höher und ist auch nötig, um das Gesicht zu wahren. Und für Zehntausend bei Aztech einzusteigen ist auch keine rosige Aussicht für ihn, immerhin weiß er eigentlich nichts über den Auftrag. Trotzdem wartet er erst einmal ab, ob einer seiner Kollegen das übernehmen will.

  • Ein großzügiges Angebot. Meldet sich die Elfe mit einem unverbindlichen Lächeln auf den Lippen zu Wort, spielt dabei mit einer Strähne ihres blonden Haars, gibt sich aber sonst ziemlich selbstbewusst. Um aber einen Eindruck davon zu bekommen ob es auch angemessen ist, bräuchte ich noch einige Informationen. Darüber wie das Team aufgestellt ist, in welchen Gegenden sich das Zielobjekt bewegt, wie es bewacht wird ob es ein Zeitfenster gibt, einen Bonus für prompte Lieferung und dergleichen mehr.
    Als Anfang möchte ich beginnen.
    Sie schaut kurz in die Runde, macht dabei einen ganz sympathischen Eindruck. Ich bin Liv, der Umgang mit Geistern und Menschen ist so mein Ding, zaubern kann ich auch ein wenig, nichts spektakuläres aber ein paar Sachen die bei so einer Aktion nützlich sein könnten.

  • "Bolt, Vollzeitfunzel"


    Tönt es vom Ausgang aus dem Hauptraum herüber, wo Bolt es vorgezogen hatte stehen zu bleiben und auch jetzt noch steht, leicht an den Türrahmen gelehnt, die Arme vor der Brust verschränkt und das eine Bein mit dem anderen gekreuzt. Den kurzen Augenblick, Liv den Vorrang zu lassen, hatte er gebraucht um sich von dem Schock zu erholen, 10.000, zehntausen, zehn-fucking-tausend! Für so'ne Scheißmenge Geld könnte man mindestens ein halbes Jahr sorgenfrei leben, und das für einen einzigen Job... da muss irgendwo ein Haken sein, ein fucking-dicker Haken. Vielleicht geht's nach Downtown oder gegen sowas wie Spione oder so. Leute, die diesen Runnerscheiß wirklich gelernt haben.Dann könnte es ernsthaft gefährlich werden, nicht 10-Ganger-mit-Knüppeln-Gefährlich sondern Sniper-auf'm-Dach-gefährlich! Und dieser J ist auch irgendwie nicht ganz koscher... Ob der sich wohl auch so mies geschützt hat, wie der Kerl mit der Clownsmaske? Naja, ein Versuch kann ja nicht schaden...also kann er doch, ziemlich sogar, aber das Risiko ist es wert.
    Von aussen sieht man Bolt seine Gedanken nicht an, und auch nicht, wie sich seine Wahrnehmung vorsichtig auf ein Spektrum verschieb, das Mundanen ohne ziemlich gefährliche und schwer zu beschaffende Drogen verborgen bleibt. Nur jemand, der ebenfalls astral wahrnimmt, würde das plötzliche Aufleuchten einer aktiven Aura erkennen, während Bolt sich die Aura des Js ganz genau besieht.

    "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor
    älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten.
    Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
    Sokrates (470 - 399 v. Chr.)

  • Treff war den Anderen ins Hinterzimmer nachgefolgt und hatte sich auf einem Stuhl in der nähe des Ausgangs niedergelassen. Der Schmidt machte einen auf Locker, doch er hatte sowas oft genug erlebt um zu wissen das der Typ genug auf dem Kasten haben würde.
    Die anderen Waren sehr gemischt, die große Blonde die sich mit der richtigen Chemie wohl zum Snowboard eignen würde hatte anscheinend ein bisschen was auf dem Kasten. Der Abgerissene Penner der vor ihr Gekommen war war anscheinend auch eine Blitzschleuder, sollte ihm nur recht sein, Magische Aktiva sind immer nützlich. Der Ork mit den Fischschuppen konnte vermutlich recht gut draufhauen, ansonnsten war er wohl eher ein Amateur. Treff war im Vorraum noch mal durchgegangen ob irgendwer in Hamburg auf der Suche nach Muties war, aber die Stadt war zu liberal um ein Kopfgeld auszuzahlen und auch sonnst war ihm nichts bekannt. Der rest... nunja der junge kerl im Army Look wirkte wie ein Trixer auf ihn, ein weiterer wichtiger Aktivposten. Der andere Elf mit dem Hut wirkte halbwegs fähig während Mr. Ich komm grad aus dem Bett ihm wenig bis garnichts sagte. Mochte auch ne Plaudertasche sein, oder auch ein Schütze. Alles in allem Annehmbar
    Bei dem Angebot vom Schmidt verzog er keine Mine, 10.000 hörten sich nach viel an, wenn man sie allerdings durch 7 teilte blieb kaum mehr als ein Trinkgeld übrig, in dem Fall müssten dann wohl ein paar "Unfälle" Passieren, denn er brauchte die Kohle dringend.
    Bei der Vorstellungsrunde beteiligte er sich gleich: Treff, Infiltrator, Schütze. Und was mich besonders interessieren würde Herr Schmidt: Ist die Bezahlung fürs Team gedacht oder für jeden Einzelnen?

    "Nun, wir alle fürchten böse Menschen. Aber das Böse hat viele Gesichter und eins davon ist für mich das fürchterlichste; und das ist die Gleichgültigkeit guter Menschen"

  • Paul hatte jedem im Team freundlich, aber nicht aufgesetzt, zugenickt, als er ebenfalls den Raum betrat. Er suchte sich einen Stuhl aus, der nah an Herrn Schmidt war, aber auch ein Fenster in seinem Rücken bot. Er wartete ab, dass die Dame sich gesetzt hat und lässt sich dann ebenfalls nieder, während er gleichzeitig mit einer fliessen Bewegung die Knöpfe seines Jacketts öffnet.


    Ruhig hörte er sich die grobe Auftragsbeschreibung und die Antworten der anderen an.
    "Mein Name ist Paul. Ich bin spezialisiert auf alles zwischenmenschliche. Und..."Paul faltet die Hände und lehnt sich etwas zurück, "verstehe mich gut auf.... sagen wir... Taschenspielertricks"


    Paul blickte einmal kurz in die Runde, ob es irgendwelche Fragen zu dem Thema gab und fuhr dann, an Herrn Schmidt, mit dt, gewandt fort, wobei er darauf achtete, seine Stimme warm und freundlich klingen zu lassen: "Wie Frau Liv schon ganz richtig bemerkte, wäre es für einen erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen durchaus vorteilhaft, wenn sie uns zumindest die ein oder andere Frage mehr beantworten würden. Sicherlich wäre das auch für ihre Seite von Vorteil, wie sie sicherlich verstehen werden."

  • "Gut. Stellen sie ihre fragen gerne. Meine Auftraggeber sind bereit, wenn sie die Übergabe innerhalb einer Woche nach Vertragsabschluss mit Bildern der Übergabe, die die Identität der zweiten Person preis gibt, noch eine Prämie von 5000€ pro Person drauf zu Zahlen. Bei der nicht fristgerechten Eindeichung der Identität. Sind sie bereit 3000€ zu Zahlen. Vorraussetzung dafür ist aber, das diese Person nichts von dem Austausch merkt und weiterhin am leben ist. Desweiteren sollte ihnen aber bewusst sein, das wir hier Vertragsverhandlungen führen, und ich natürlich erst mit allen Informationen herausrücken kann, wenn ich mir über unser Arbeitsverhältnis sicher bin, da es um vertraulich Informationen handelt. Außerdem sind 10000€ pro Person plus den Bonus auch mehr als genug. Um meinen Standpunkt klar zu machen. Das dieser Betrag, da sind wir uns alle im klaren, mehr als gut genug für einige zeit untertauchen. Aber ich schweife ab. Ihre fragen?"

  • "Vielen Dank für ihr Entgegenkommen. Die Frage nach einem monetären Bonus bei pünktlicher Erledigung und auch die Frage nach dem Zeitfenster haben sie ja nun schon beantwortet. Die angebotene Vergütung lässt ebenfalls Rückschlüsse auf die Hintergründe zu.
    Was mich darüber hinaus noch interessieren würde, bevor ich eine Zusage erteile ist, ob der Auftrag uns über die Stadtgrenzen hinaus beschäftigen wird, also besondere Reisekosten auf uns zukommen."

  • Ein kleines Räuspern kam aus einer Ecke, wo ein junger Mann es sich auf einen Stuhl bequem gemacht hat. Dunkelblondes, relativ kurzes Haar sah so aus als wäre er gerade erst Aufgestanden. Auf der linken Seite, etwas hinter seinem Ohr konnte man eine Datenbuchse erkennen. Seine Hände stecken in dünnen Lederhandschuhen, die auf der Oberseite einen Drachen zieren. Ein schwarzes Tribleshirt, eine Stadttarnhose und Armeestiefel rundeten seine Erscheinung ab.


    Nethead, sagte er und lächelt in die Runde. Ich bin hier wohl dann für die Matrixunterstützung zuständig.


    Selbst sitzend kann man erkennen, dass er so um die 170cm groß ist und offensichtlich keine Sportkanone ist.


    An seinem lächeln kann man sehen, das ihm die Aussicht auf 10000 sehr gefällt. Und die Aussicht auf Zusatzgewinn hellt seine Mine weiter auf. Allerdings zieht er doch ein wenig die Augenbraue hoch, als er mehr von dem Schmidty hört. Etwas gelangweilt beugt er sich vor und stützt seinen Kopf auf den Händen ab, während seine Ellbogen auf dem Oberschenkel ruhen.


    Sehe ich das richtig, dass sie Wissen wie die Tasche aussieht und auch was drin ist? Immerhin müssen wir ja Fälschungen vom Inhalt anstellen sonst wird die andere Partei schnell misstrauisch. Sollten wir erst noch rausfinden müssen was in der Tasche ist, könnte das unsere kosten und daher den Preis etwas in die Höhe schrauben.


    Er machte eine kleine theatralische Pause.


    10000, verstehen sie mich nicht falsch, sind viel Geld. Aber 10000 ist nichts wenn man auf Grund zu weniger Informationen Tod ist. Schmeißen sie uns ein paar Informationsbröckchen hin, damit das ungute Gefühl in der Magengegend verschwindet.

  • Nein, es handelt sich um einen Auftrag im Hamburger Stadtgebiet. Und es tut mir leid, aber wenn sie jetzt das grosse P in den Augen haben. Die große "Gage" kommt daher, da meine Auftraggeber großen Wert auf Geheimhaltung und ihr schweigen vor, während und auch nach dem Auftrag legen. "

  • Das mit dem Inhalt der Tasche hat was, beides Tasche und Inhalt müsste man uns zur Verfügung stellen oder wir müssten das kurzfristig selbst beschaffen, kann beides ziemlich teuer werden. Sonst stellt sich die Frage, wie lange der Austausch nicht bemerkt werden sollte. meldet sich die Elfe wieder zu Wort. Das mit den Infobrocken hat einiges für sich.

  • Etwas selbstgefällig lehnt Nethead sich wieder zurück. Scheibar ist er im Moment zufrieden mit dem Gesprächsverlauf.
    Falls Liv sich die Mühe macht mal zu ihm rüber zu schauen, wird sie angelächelt und er zwinkert ihr zu.