[IP] Krakatau

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    "Een goed begin is het halve werk. Aber wir sollten noch warten bis der Sturm etwas nachgelassen hat." antwortet Redjack dem Troll. "Oder brauchen wir noch was? Steht unsere Matrixverbindung über Satellit?"
    Diese letzte Frage galt dem neusten Mitglied der Crew. [OP: Night Rain: Hier Name einfügen ^^ ]

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

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    Ray


    Langsam sind sie zurueck zur Shiva gegangen. Der stuermische Wind hatte Ray bis auf die Haut durchnaesst. Mit tropfenden Haaren, tropfendem Mantel und klitsch nasser Kleidung kommt er als letztes durch den Haupteingang der Shiva. Irgendwie war die Stimmung gedrueckt, keiner wusste wirklich was sie jetzt machen sollten, oder was sie bei dem Sturm ueberhaupt unternehmen konnten. Ray hatte die groesse des Auftrages ein wenig unvorbereitet getroffen, scheinbar war es dem rest aehnlich gegangen auch wenn sie dafuer waren. "Man ist das nen Wetter, da muesste man ja fast eine Schleuse hier einbaun." Meint Ray mit Blick auf die grossen Fuetzen die sich recht schnell auf dem Boden der Shiva ausbreiten. "Wie waers wenn wir uns, da wir jetzt erstmal wieder einen warscheinlich profitablen Auftrag fuer die naechste Zeit haben, ein wirklich leckeres Essen goennen. Und dann bei einem Bier, Tee, Kaffee oder sonstwas bereden wie es weiter geht? Ich persoenlich habe zumindestens grossen Hunger."
    Er zieht sich seinen durch das Wasser noch schwerer gewordenen Mantel aus und haengt ihn an einen der provisorischen Haken an der Wand. "Irgendwelche Vorschlaege oder Wuensche fuers essen? Wenn ihr wollt wuerde ich auch kochen, sobald ich mir was trockenes angezogen habe."Bei dem Wetter haette man vielleich besser den Taucheranzug anziehen sollen

    Ray: Elf mit schwarzen langen Haaren. Ehemals Kampftaucher der australischen Marine mittlerweile Pirat.
    Bonepicker: Aelterer leicht desillusionierter ehemaliger Militaerarzt. Hinkt leicht.
    Vagabond: Junger Squatter und Rumtreiber, immer auf Achse, ehemals in einem Zirkus als Messerwerfer aktiv.
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    Datenschützer sind empört, die Regierung aber beschwichtigt: Das alles geschehe sowieso längst.

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    José


    Das Wort "Essen" hat eine fast magische Wirkung auf den Bordmechaniker. Das Gesicht hellt sich auf, seine Haltung verändert sich komplett. Hättet ihr euch eigentlich denken können. Wenn José hungert wird er grantig.
    "Ich bin für 'n leckeres Risotto. Dazu... Fisch ist jetzt genau das richtige. Am besten Barramundi, mit Öl bestrichen, mit Kräutern gefüllt und im Ofen gegrillt. Das sättigt, zieht einen aber nicht runter. Ich mach das Risotto, du kümmerst dich besser um den Fisch, da bin ich nicht so gut. Was für ein Risotto wollt ihr? Frühlingszwiebeln? Pilz? Tomaten?"
    Von Tateneifer beseelt schmeißt er seinen Poncho auf den Wandhaken und geht in die Vorratskammer. Das Scheppern zeigt: José kramt seinen Gewürzbeutel raus. Ein gutes Zeichen.

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    >>>50.000<<< übermittelte er an die anderen und nickt. Die Anzahlung war ordentlich. Damit ließ sich etwas anfangen. Indem
    Mellow Chip und Credsticks an sich genommen hatte man einen stillschweigenden Vertag abgeschlossen und Radil entläßt die Truppe lächelnd.


    Dann tritt man den Weg zurück zur Shiva an. Das Schweigen der Gruppe verrät, dass ein jeder darüber nachdenkt, was dieser Auftrag bedeuten würde.


    An Bord läßt sich Mellow im Kapitänssitz auf der Brücke nieder. Ray und José kümmerten sich bereits um etwas zu essen. Ein gutes Zeichen. Die Lebensgeister kehrten über etwas gutem Essen schneller zurück, auch wenn ihm persönlich eher nach einem würzigerem Essen wie z.B. Curry zumute wäre. >>>Wir haben noch Fleisch im Kühler, wie wäre es mit dem Risotto als Primo und dann Lamm-Curry?<<<

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    José


    "Stimmt. Etwas scharf kann nicht schaden. Dann nur wenig Risotto und Fisch als Entrée, danach Curry und zum Abschluss... Auf Ananascarpaccio mit Kokusnusssorbet hätt ich Lust. Wenn das Risotto die Vorspeise wird, mache ich Frühlingszwiebelrisotto."
    José hat sich mittlerweile sein Zeug geschnappt und sich in der Küche ausgebreitet. Mit einer Machete hackt er auf irgendein unglückliches Gemüse drauf und zeigt dabei mehr Fingerspitzengefühl als der durchschnittliche Norm von einem Troll erwarten würde.
    "Jeder der dass dringende Bedürfnis verspürt mir beim Schnibbeln zu helfen sei hiermit herzlich eingeladen."

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    Mellow lehnt dankend ab. Seine gepanzerten Fingern ging definitiv die Feinfühligkeit für eine solche Aktivität ab. Statt dessen bringt er die Shiva auf Touren und aus dem Hafen heraus. Er steuert tiefere Gewässer an um die Wellen leichter abreiten zu können. Im Gegensatz zu einem Einrumpfschiff ist die Shiva als Katameran deutlich anfälliger für Rollbewegungen, so dass Mellow gegen die Wellen ansteuert. Ansonsten würde das Unternehmen Kochen deutlich schwieriger werden.


    Dennoch geht es mit dem Kochen wohl gut voran, denn bald kann man sich zum Essen in der Messe versammeln. Nachdem José das Risotto aufgetischt hat und alle etwas im Magen haben, sowie die Gläser gut gefüllt sind ergreift Mellow das Wort. Grinsend, wie meistens.


    "Na, Männer, da haben wir uns ja ganz schön was aufgehalst. Kann gut sein, dass dies unsere letzte gemeinsame Fahrt wir. Denn wenn wir das durchziehen, gehört uns ein Teil der Welt. Wir können uns eine eigene Insel zulegen, oder was immer jedem von uns vorschwebt."

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    Noch während die Crew ihr lang ersehntes Mahl zu sich nimmt, wird die Zeit genutzt, um Radils Datenchip ein erstes Mal zu überfliegen.


    Suptedewo, von den Meisten aber einfach nur Dewo gerufen, ist Radils Kontaktmann in Makassar. Zusätzlich zum Namen sind auf dem Datenchip drei von Suptedewos Kommcodes sowie eine Adresse enthalten. Bei der Adresse handelt es sich um ein Lagerhaus in der Nähe des Hafens, das als Zwischenlager für Waren dient, die von Sulawesi aus nach Mompracen oder in andere Hafenstädte verschifft werden.


    Außerdem auf dem Chip enthalten sind detaillierte Informationen über die bedeutendsten Schiffe der berüchtigten Molukken-Piraten. Traditionellerweise hat es zwischen Selanis Kartell und den Piraten entsprechende Vereinbarungen gegeben, die beiden Organisationen ein – zumeist – friedliches Nebeneinander ermöglicht haben – doch angesichts der erschütternden Kunde gibt es keine verlässlichen Informationen, wie die aktuelle Lage beschaffen ist.


    Anzunehmen ist es in jedem Fall, dass sich die Molukken-Piraten auf alle Eventualitäten vorbereiten werden. Diese Annahme geht indirekt auch aus den Informationen auf dem Datenchip hervor. Gleich vier bedeutende Schiffe der Organisation, darunter der Zerstörer „Ujung Pandang“, liegen derzeit im geschäftigen Hafen Makassars vor Anker. Zwei weitere Schiffe liegen in Parepare, ungefähr hundert Kilometer nördlich, während die restlichen aufgeführten Einheiten verschiedene Routen im östlichen Archipel befahren, es aber keine Hinweise darauf gibt, dass sie von ihren eigentlichen Zielen abzuweichen gedenken.


    Die Gerhana, die größte Konkurrentin der Shiva, und auch ihre persönlichste, liegt Bapak Radils Wissen nach in ihrem Heimathafen auf Selayar, südlich von Sulawesi.

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    Mellow hatte den Datenchip über die Screens der Shiva projeziert, als man gemeinsam am Essen ist. "Na, dass sind ja großartige Neuigkeiten. Die ganze Flotte der Molukkenpiraten liegt da vor Anker." scherzt Mellow. Die verdammte Fregatte allein reicht schon um uns auf Trab zu halten.
    "Aber auf Bugan und seine stinkenden Kumpanen werden wir wohl verzichten müssen."

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    Redjack kann zwar hervorragend mit Messern umgehen, aber zum Essen schnibbeln meldet er sich trotzdem nicht. Denn was das kochen angeht hat er leider nicht das Talent seines Vaters (der an den Wochenenden gerne balinesische Köstlichkeiten zauberte) sondern er das seiner Mutter geerbt (die Pommes Frites gerne mit Erdnussbutter oder Nutella aß).
    Stattdessen füttert er Kiki, der sich wieder auf seiner Schulter niedergelassen hat, mit José`s Fischresten.


    Nach dem wirklich hervorragenden Essen zündet er sich gemütlich einen Deep-Weed an und bietet den anderen Glegenheitskiffern auch davon.
    Seine Wahrnehmung verschiebt sich durch die entspannenden magische Wirkung auf die Astralebene.
    Hier leuchten Siorc und Kiki wie Weihnachtsbäume während Mellow nur noch ein grosser Schatten aus Kälte und Leere ist.


    "Na, dass sind ja großartige Neuigkeiten. Die ganze Flotte der Molukkenpiraten liegt da vor Anker." scherzt Mellow. "Die verdammte Fregatte allein reicht schon um uns auf Trab zu halten.
    Aber auf Bugan und seine stinkenden Kumpanen werden wir wohl verzichten müssen."


    "Yup," antwortet Redjack gelassen und bläst einen Rauchkringel unter die Decke. Wie einfach den Welt doch erscheint wenn man Drogen nimmt. Wenn dies alle täten wäre sie ein friedlicher Ort. "Ein Kampf gegen diese Flotte wäre ... suboptimal."

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -69-
    José


    Deepweed hat auf die meisten Leute eine eher beruhigende, friedlich machende Art. Bei José löst das Zeug jedoch die Art Zynismus aus, die er als "Humor" bezeichnet. Dementsprechend verhält er sich.
    "Suboptimal? Das wäre ideal! Dann wären all unsere Probleme gelöst... Vermutlich ist es besser vorher für deren Ablenkung zu sorgen. Wir können ja eine falsche Spur legen, die sie zu angeblich fetter Beute führt. Oder wir sabotieren sie und legen Spuren, die auf eine dritte Partei hinweisen, sodass die erstmal abgelenkt sind."
    Dann wird José ernst.
    "Übrigens, wegen meiner Äusserung gegenüber Radil... Ich konnte euch schon irgendwie anmerken, dass ich Mist gelabert habe. Zumindest glaube ich das. Wenn das der Fall war muss ich mich entschuldigen. Ich habe nur so gehandelt, wie ich es von der Heimat gewohnt bin. Ich versuche mich umzustellen, aber ihr kennt das ja..."
    Und ob ihr das kennt. Wie in den Monaten als ihr ihm beigebracht habt, dass "sechs Uhr" auch "sechs Uhr" und nicht "zwischen halb sieben und acht" heißt.
    "Auf jeden Fall... Wenn ich nochmal so etwas mache, sagt es mir."

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    Ray


    Ray ist pappsatt. Das scharfe Curry, welches er gekocht hatte war wirklich lecker gewesen. Sie hatten sogar noch einige Fruechte gehabt, die es dazu gab. Da zu noch die unglaubliche Vorspeise von Jose. Sowas sollten wir oefters essen. Wuerde aber warscheinlich zu teuer werden
    In gemuetlicher Runde sassen sie nun in der Messe und unterhielten sich ueber ihrern Auftrag. Auch Ray zog an dem von Redjack gedrehtem Joint. Auch das Deep-Weed beruhigte, aber auf ganz andere Art als das was er ueblicherweise Rauchte. Er hatte das Gefuehl ein wenig weggetreten zu sein.
    "Auf jeden Fall... Wenn ich nochmal so etwas mache, sagt es mir."
    "Ja, ich verstehe die Braeuche hier auch noch immer nicht ganz. Man weis nie, was man sich jetzt erlauben darf. Du bist einfach ein wenig ins Schwafeln verfallen und unklar geworden. War ja auch irgendwie ne scheiss Situation. Dieses Wetter, und dann auch noch das Krachen." Auch bei Ray zeigt der Joint seine Wirkung.
    "Das Meer ist erwacht, hat diesen Drekshaufen von Kaputten Booten mitten in seinen blauen Wogen endeckt und hatte ploetzlich das dringende Beduerfniss sich zu kratzen. Mit stuermischen Wind und brechenden Wellen versucht es Mompracen in seine Tiefen zu ziehen und von seiner Oberflaeche zu tilgen." In einer anderen Situation haette er das warscheinlich nur Gedacht, aber nicht laut gesagt.
    Noch einige Sekunden hat er einen vertraeumten Blick, aber dann faengt er sich wieder.
    "Wir sollten unsere Planung ein wenig Strukturieren. Als erstes sollten wir unser uebergeordnete Ziel festlegen, danach koennen wir uns dann ueberlegen mit was fuer Operationen wir an dieses Ziel herrankommen und dann koennen wir uns Gedanken machen wie wir diese Operationen durchfuehren und was fuer Informationen wir dafuer noch brauchen.

    Ray: Elf mit schwarzen langen Haaren. Ehemals Kampftaucher der australischen Marine mittlerweile Pirat.
    Bonepicker: Aelterer leicht desillusionierter ehemaliger Militaerarzt. Hinkt leicht.
    Vagabond: Junger Squatter und Rumtreiber, immer auf Achse, ehemals in einem Zirkus als Messerwerfer aktiv.
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    Datenschützer sind empört, die Regierung aber beschwichtigt: Das alles geschehe sowieso längst.

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    Mellow schaut Ray ein wenig verwundert an, als der vom sich kratzenden Meer spricht und lehnt den Joint dankend ab. Nicht seine Droge.


    "Die Leute hier sagen nicht was sie denken und denken noch viel seltener, was sie sagen. Die sind noch kryptischer als in meiner Heimat." fügt der Troll hinzu, der sich auf seine indische Herkunft bezieht. "Aber der ganze Osten ist spielt nach einer Regel: Das Individuum zählt in der Öffentlichkeit nichts. Sobald du das Wort 'ich' verwenden willst, machste eigentlich einen Fehler. Der einzelne bietet hier einfach kein Profil." die Worte des Trolles wirkten ziemlich unglaubwürdig, zumal er, vom Essen entspannt, mit seinen Raptorbeinen spielt.
    "Du repräsentierst jederzeit deine Truppe, deine Organisation, deine Familie oder sonstwas. Nie dich selbst."



    "Aber bei der Operation gibts doch nicht viel zu tun, oder? Wir fahren nach Makassars und treffen uns mit diesem Suptedewo. Das einzige, was ich vorher gerne noch erledigen würde, wäre einen Haufen Sprengstoff zu besorgen und eine Bodenmine für die Hafeneinfahrt zu basteln."

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    José


    José blickt gerade an die Decke. Dort scheint irgendetwas sehr interessant zu sein. Und es bewegt sich, so wie Josés Kopf.
    "Treibmine, mein Freund. Da helfe ich dir gerne. Und sein Zorn wird sich über die Ketzer ergießen und sie alle in Flammen ertränken, em nome do Pai, do Filho e do rinoceronte Santo..."

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    "Amen", prostet Redjack dem Troll zu nachdem er zunächst einige Versuche brauchte sein Glas auf dem Tisch zu finden. Mit ungeübter astraler Wahrnehmung ist das ein schwieriges Unterfangen.
    "Und wegen deiner direkten Art unseren Geschäftspartnern gegenüber kann ich dir ja in Zukunft ein Zeichen geben wenn du einen Gang runterschalten musst. Du hast halt dein südamerikanisches Temprament und so mögen wir dich auch."
    Redjack wird immer sentimental wenn er bekifft ist. Also ist er meistens sentimental.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

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    Noch während die Crew fleißig - wenn auch zum Teil eher in kryptischen Auswüchsen - unter einander diskutiert, erhält Mellow einen eingehenden Anruf. Es ist einer von Kas Kommcodes. Was der gefräßige Sundanese wohl von ihnen wollte? Er hat sich länger nicht gemeldet, geht es dem Troll durch den Kopf - allerdings ist er, soweit Mellow bekannt ist, auch erst vor kurzem von einer seiner berühmten Krokodiljagden nach Mompracen heimgekehrt. Da der Sundanese eine der wichtigsten unabhängigen Connections der Shiva-Crew ist, ist der Troll natürlich gespannt darauf, was Ka ihnen mitzuteilen hat.


    >> Selamat malam, Mellow! Sicherlich habt ihr schon gehört, dass ich wieder in Mompracen bin. Ich hatte gerade daran gedacht, mich mal wieder bei euch zu melden, da kommt auch schon eine Info bei mir rein, von der ich dachte: na, wenn das nicht etwas für meine Freunde von der Shiva ist...<<


    Das Grinsen des Informationshändlers ist legendär. Selbst für einen Indonesier.


    >> Wie sieht's aus? Habt ihr Interesse an einem kleinen Plausch bei guter Kost? <<

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    Mellow nimmt den Anruf auf seinem Commlink an, so dass er selbst nur in Form einer animierten Persona zu sehen ist.


    >>> Sicher haben wir Interesse. Aber wir reiten den Sturm auf See ab. Haben keine Lust, dass uns ein Tanker auf den Kopf fällt. Können wir uns auf See treffen? Wir kümmern uns auch gerne ums Essen.<<<

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    Vermutlich hat Ka damit gerechnet, eingeladen zu werden - zumindest wird er darauf spekuliert haben. Und da Indonesier generell niemals eine Einladung zum Essen ausschlagen, verwundert es Mellow auch nicht, dass der Sundanese sofort bereitwillig zustimmt.


    >> Vielen Dank für die Einladung. Ich mache mich gleich auf den Weg.<<


    Anscheinend möchte Ka direkt zur Shiva kommen, und tatsächlich braucht der Informationshändler auch nicht lange, um sich an Bord einzufinden. Entweder macht ihm der Sturm mehr Sorgen, als es den Anschein hat, oder aber die Aussicht auf gute Kost hat die sonst übliche, schwammige indonesische Zeitauslegung relativiert.


    Mit einem herzlichen Lächeln auf den wulstigen Lippen begrüßt er die versammelte Crew und gesellt sich dann zu der Truppe an den Tisch.


    "Zum Glück hat der Sturm mich nicht von den Füßen gerissen, Alhamdulillah."


    Meint Ka, während er sich fleißig an den Speisen bedient.


    "Ich habe bereits gehant, dass sich irgendetwas zusammenbraut... die Krokodile haben sich merkwürdig verhalten. Als hätten sie etwas gespürt... Aber erlegt habe ich sie trotzdem."


    Fügt er mit einem weiteren Grinsen hinzu.

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    Ein nettes Schiffchen. Fasste Kumar für sich zum wiederholten Male zusammen, nachdem er die letzten Tage sich mit jedem Eck physisch und virtuell vertraut gemacht hatte.
    Er war erst kurz vor Auslaufen zur Shiva gestoßen, nachdem er selbst erst ein paar Tage zuvor in Mompracen gestrandet war. Ein Kontakt hatte ihn hierher gebracht und ihm ein großartiges Geschäft vermittelt. Jetzt war er zwar pleite, aber die CAS WAndjina war ein wahres Schnäppchen, da sie bereits vollausgestattet war. Der Händler meinte, er hatte das alte Teil, welches die Army der CAS früher einsetzte aus Australien, wo die noch immer genutzt werden.
    Jetzt brauchte er eine längerfristige Unterkunft bzw. was zu tun. Und da passte echt alles zusammen, als er die Gerüchte, dass eine Crew einen Matrix-Spezialist sucht, aufschnappte. Scheinen auch alle voll OK zu sein. Er sollte sich aber wohl langsam mal öfter in RL blicken lassen. Auf Treffen mit dem Auftraggeber und anderen war er auch nur per AR anwesend und kümmerte sich um das Crew-PAN. Ein wenig spannender Job, der Matrixausbau ist hier eher spärlich und unzuverlässig und dementsprechend selten sind einfache Matrixattacken.


    Er befand sich gerade auf Deck, dazu musste er sich einen Regenponcho überwerfen, denn es stürmte. Aber genau deshalb wollte er sich von der Sicherheit von seinem neuen Baby und seiner Drohnenplattform überzeugen. Wird Zeit, dass wir dir mal ein bißchen Leben einhauchen...Er begann die Drohne zu streicheln und ein Icon in Form eines kleinen Triebwerks erschien im Knoten der Wandjina.


    >>So, ich stoß dann auch mal zu euch in die Messe, ich hab gesehn wir haben einen Gast...<< Die Sensoren des Schiffs sind wie ein weiteres Paar Augen für ihn...

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    Redjack mag den verfressenen Ka irgendwie. Zumal seine Aura wirklich freundlich wird (oder er es sehr gut verbergen kann, falls er etwas im Schilde führt).
    "Und hast du uns allen Krokodilstiefel mitgebracht?" spielt Redjack auf einen Witz vom ihrer letzten Begegnung an.
    "Das leider nicht, aber vielleicht etwas anderes nützliches." entgegnet Ka lachend während er sich einen weiteren Sate-Spiess nimmt.
    Dann erscheint ihr neues Besatzungsmitglied in der Messe. Noch immer staunt Redjack nicht schlecht wenn er den Inder sieht. Mit seiner Hautfarbe und den vier Armen sieht er aus wie Vishnu höchspersönlich. Wie lustig das er ausgerechntet auf einen Schiff namens Shiva angeheuert hat. Redjack hat sich fest vorgenommen, Kumar einmal mit in das Dorf seiner Großmutter nach Bali mitzunehmen. Die würden sich vor Erfurcht auf den Boden werfen. Mit Kumar würde er dort ein Vermögen machen.
    "Namaste, Kumar.Schön das du da bist. Gib mir 10!" begrüsst er den Technorigger wobei er seine Hand zum High Five-Gruss erhebt.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

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    José


    Nur am Rande merkt José, dass Ka ankommt. Er winkt ihm entusiastisch rüber, während er die deepweedbedingten Sinneseindrücke zu verdrängen versucht.
    "Oi, Ka! Komm her, nimm einen Zug und schnapp dir einen Teller, dann... Kumar!"
    Manche finden es leicht verstörend, wenn ein bekiffter Troll mit ausgebreiteten Armen auf einen zugerannt kommt. Damit sieht sich nämlich Kumar konfrontiert. Nicht nur das, er wird zudem von José hochgehoben und geknuddelt. Für José sind Nartaki sowieso niedlich und ohne Hemmungen und mit THC wird alles niedliche geknuddelt, was ihm unter die Finger kommt (was Kiki auch einmal beinahe erfahren musste).
    Nachdem Kumar wieder auf den Boden der Tatsachen (und der Shiva) gebracht wurde, wird ihm und Ka von José je ein Teller gereicht, gefüllt mit dem, was vom Essen übrig geblieben ist. Erstaunlicherweise ist das nicht allzu wenig. José hatte auch für den nächsten Tag gekocht.
    "Hier, nehmt erstmal... Und? Was treibt euch denn hierher?"