[IP] Halbgötter in Weiss

    Juusso 'Lad' Saharinen


    <<Copy, ich kümmere mich um Arturo.>>
    Eine Minute? Das könnte wenn wir verdammt viel Glück haben noch reichen. Verdammt viel.
    Er läuft zu Arturo und fängt an einzusammeln. Kein netter Anblick, wirklich nicht. Was hat der Spinner da bitte abgezogen? Hat er wirklich mit einer Vigorous auf ihn geschossen?
    Der Leichensack füllt sich und ist angenehmer zu tragen, da er nicht so sperrig ist wie ein regulär befüllter.
    <<So, hab ihn. Direkt zurück zur Osprey oder Regroup? Erwarte Befehle.>>

    Montag, 2. November 2065, 22:41 PST


    Ort: Touristville 17965 NE 65h Street, Redmond, Seattle Metroplex


    Zielgebäude:


    Der Gang-Boss hat sich bereits zu den herüberstarrenden Gangern umgedreht: "DIE BLOOD TALONS KOMMEN!", ruft er laut in die Halle hinein. Die Reaktionen der Ganger bilden ein buntes Sammelsurium aus Angst, "Nicht schon wieder" und Vorfreude. Mehr als eine paar Augenblicke Zeit gibt ihnen der Gang-Boss nicht und beginnt mit lauter Stimme Kommandos zu geben: "Zehn Mann helfen Crow, der Rest folgt mir!". Mit energischen Handbewegungen zerteilt er die Traube, die endlich aus ihrer Lethargie fällt und geschäftig Waffen, Jacken und Auto/Motorradschlüssel hervorholt. Er dreht sich zurück zu Bill: "Das ist unser Turf hier... und unser Kampf. Nimm deine Leute, Bill, und geh durch die andere Tür raus. Dort werden weniger Kugeln fliegen. ", und deutet auf die Osttür, durch die gerade etwa 10, 12 Ganger nach draussen rennen. Mittlerweile haben ihn die beiden Ganger erreicht, die eben noch seine Ecke bewacht haben und er bekommt von ihnen ein Vibroschwert, eine Enfield AS-7 und etwas, was wie eine zusammenwickelte Bola aussieht, gereicht und befestigt alles an seiner Kleidung. "Kommt! Bereiten wir ihnen einen heissen Empfang!". Mit diesen Worten rennen die verbliebenen Ganger an Euch vorbei hinaus zum Westeingang.


    Tilt, Ace, Lad:


    Die Spotterdrohne vermeldet, dass jeden Augenblick der Pulk um die Ecke kommt. Er scheint kurz vor der letzten, entscheidenden Kreuzung ein wenig an Tempo verloren zu haben, so dass die Nachzügler aufschliessen können.
    Aus dem Zielgebäude strömen durch den Osteingang etwa 10, 12 Ganger raus und rennen zu ihren Fahrzeugen. Einer ruft der Truppe im Südosten etwas zu, diese werfen daraufhin ihre Motoren an und wenden in nördlicher Richtung. Der eine Ganger, der gerade noch mit den Spikes jongliert hat, fällt dabei fast vom Pickup. Kurz darauf rast der so vergrößerte Pulk in nördlicher Richtung davon, während aus dem Westeingang jetzt ein weiterer Pulk Ganger herauskommt. Der eine Ganger, der wohl der Gang-Boss ist, bemerkt die Osprey und macht eine wegwischende Handbewegung nach Osten, so als wolle er sie vertreiben...

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

    Roger "Tilt" Anklam



    <<Tilt ich brauch ne ETA.>>


    <<43 Sekunden, Boss, bei gleichbleibender Geschwindigkeit. Die Ersten kommen um die Ecke. Es sieht so aus, als ob der Gangboss mir deutet, ich soll ihm den Weg freimachen. Ich moechte unter diesen Umstaenden ungern einen Konflikt eingehen. Koennen wir die Aufnahme des Patienten vom Osttor durchziehen?>>

    Apollo "Ace" Graham


    Verflucht, die sind noch schneller da als ich befürchtet hatte. Ich verwandle den Laufschritt in einen Sprint und renne so schnell ich kann zur Lagerhalle um zum Team zu stoßen und weitere Befehle von Bill zu erhalten.

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    BIll


    Als der Gangboss offensichtlich vergaß Bill über seinen Namen zu informieren, zuckte dieser nur mit den Schultern. Dann würde halt "Familie" bei den Besuchern vermerkt werden. Dann jedoch wendete er sich wieder wichtigeren Sachen zu, ihm ging hier alles zu langsam.
    <<Tilt bestätigt, flieg zum Osttor. Alle anderen umschwenken auf Osttor, Chili bleibt bei der Schwester. Baer, Sören wo bleibt die Trage? Tilt entscheide selbst ob die Zeit reicht, dass sie sie noch holen können, wenn nicht macht das am Osttor. Und bringt gleich beide Tragen her und werft eine bei mir raus. Baer hilft mir tragen, Sören hilft Saphir, Ace und Chili geben Feuerschutz. Und jetzt dass ganze ein bisschen zackig. Der Gangkrieg ist nicht unsere Sache!>>

    Roger "Tilt" Anklam



    <<Tilt an Team Hotel - 3 1, beziehe neue Position am Osttor der Lagerhalle. Tragen dort holen.>>
    Mit diesen Worten gibt er vollen Schub auf die Triebwerke, faehrt das Fahrwerk aus und schliesst alle Luken, waehrend er wie einen kleinen Sprung zur anderen Seite der Lagerhalle macht.
    Ab der Haelfte der Strecke nimmt er den Schub wieder weg und liess sich zur gewuenschten Position mit dem restlichen Auftrieb treiben. Gerade rechtzeitig faehrt er das Fahrwerk wieder aus um mit der Schnauze gen Suedosten den Heli aufzusetzen. Die Rotoren bleiben wie gehabt in Bewegung.


    Sobald jemand vom Team die Tragen holen will, oeffnet Tilt die Heckklappe. In der Zwischenzeit behaelt er den Konvoi mit Hilfe der Spotterdrohne argwoehnisch im Auge.


    Los jetzt, Patienten einsacken und dann weg von hier, bevor hier alles eskaliert. Unruhig sitzt Tilt auf seinem Pilotensitz. Warten ist tatsaechlich eines der groesseren Uebel.

    Apollo "Ace" Graham


    <<Go, go, go!>> treibe ich meine Kollegen, wahrscheinlich unnötigerweise, an als ich in die Lagerhalle gestürmt komme und sofort beginne den Rückzug der Gruppe zum Osttor mit angelegtem Sturmgewehr zu decken.
    Das muss jetzt fix gehen. Ich bin mir ziemlich sicher das es den Blood Talons egal ist dass wir mit ihrem dämlichem Gangkrieg nichts zu tun haben...


    Mit einen knappen und präzisen Handgriffen lade ich das Magazin meines Unterlaufgranatwerfers um so dass die High-Explosive-Granaten zuoberst liegen.
    Wenn der Gangerabschaum uns beim Abtransport der Patienten behindern sollte werde ich nicht lange fackeln. Für kurze Zeit wurde meine Abneigung Gangern gegenüber vom traurigen Schicksal der Schwester des Bosses besänftigt, aber das sich anbahnende idiotische Blutvergießen um ein Stück nutzloses Ruinengebiet ruft mir wieder in Erinnerung was diese Typen wirklich sind. Parasiten die den gesunden Teil der Gesellschaft aussaugen. Ein Geschwür das ausgebrannt werden muss.

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    Veronique "Saphir" Shepard


    <<..., Sören hilft Saphir, Ace und Chili geben Feuerschutz. ...>>
    <<Sahpir für Bill: Keine Hilfe notwendig, transportiere die Schwester alleine. >>
    Leiser Gesang ist noch kurz über den Funk zu hören.


    Veronique hatte nach dem sie mit dem Heilspruch fertig war erstmal wieder die Handschuhe angezogen. Dann kam der Funkspruch von Bill.
    Sie erhob sich aus dem Lotussitz, legte ihre linke Hand der Schwester des Gangbosses auf den Bauch und wieder flossen arkane Energien.


    Sanft schwebten der Körper der Patientin nach oben, bis auf etwa Hüfthöhe. Dann verliesen beide den Raum und machten sich auf den Weg
    in Richtung Osttor zu bewegen.


    Bei dem bewußtlosen Burke angekommen, hielt sie kurz inne und schaute ob schon eine Trage für ihn da wäre.

    Tilt:


    Millimetergenau maneuvrierst Du die Osprey zwischen den Bäumen und setzt sie schliesslich behutsam neben dem Ende der Strasse auf. Ein Blick auf das Sensorfeed der Spotterdrohne dokumentiert die sich anbahnende Schlacht zwischen den Five Twenties und den Blood Talons: Der erste Ansturm der Talons wird jäh durch das Sturmgeschütz des gekaperten Pickups gestoppt. Mit einem Feuerball detoniert der vorderste Pickup der Talons, während der ihn umgebende Pulk panisch Ausweichmaneuver fährt um sich neu zu gruppieren. Die dadurch gewonnen 10, 15 Sekunden reichen den Twenties aus, um die Verstärkung von der Ostseite hinzuzuziehen. ...Nebenher öffnest Du die Heckklappe, so dass Bear mit einer Trage davoneilen kann...
    Ein weiterer Schuss vom Sturmgeschütz zerbröselt dieses Mal nur den Asphalt, wo Sekundenbruchteile zuvor ein Talons-Bike fuhr. In diesem Augenblick rollt die zweite Angriffswelle der Talons heran und konzentriert das Feuer auf den gekaperten Pickup. Sowohl Schütze, als auch der kurz darauf rausspringende Fahrer werden vom Kugelhagel regelrecht zersiebt. Kurz darauf bildet sich an jener Kreuzung ein regelrechtes Knäuel aus Gangern, die - aufgrund der verkürzten Reichweite zum Gegner - jetzt teilweise zu Nahkampfwaffen greifen und aufeinander losgehen. Der hintere Teil des Talons-Pulks umfährt das Knäuel und stößt weiter nach Süden vor, kurz darauf ist über die akustischen Sensoren deutlich das Rattern von einem MG zu hören. Was dort im Detail passiert, lässt sich aufgrund der Positionen der Osprey und der Drohne nicht feststellen...
    Ein paar von den Talons schaffen es sogar, den Pulk in östlicher Richtung zu umfahren. Die kämpfenden Twenties scheinen sie nicht zu bemerken, so dass diese ungeschoren bis zur Ecke kommen und somit Ihr in ihre Schusslinie geraten könntet...


    Zielgebäude:


    Bear lässt an der Tür Saphir und die Patientin in der Schwebe passieren, bevor er die Trage reinschiebt. Zusammen mit Sören fahren sie die Trage an Burke heran und senken sie ab, um ihn mit - im Training tausendfach geübten - Handgriffen auf selbige zu hieven.
    Währenddessen ist in der Halle deutlich das Rattern eines der MGs auf dem Dach zu hören. Mit schnellen Bewegungen setzt Ihr euch in Marsch zum Ostausgang. Draussen angekommen, seht ihr, wie Saphir gerade in der offenen Heckluke der Osprey verschwindet. Vorsichtig bugsieren Bear und Sören die Trage runter auf die Strasse um sie zur Osprey zu schieben. Just in diesem Augenblick kommen im Norden um die Ecke mehrere Talons auf Motorrädern, die Waffen im Anschlag...

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

    Bill


    Bill beobachtete das Treiben um sich herum, dazu verdammt fürs erste nicht viel tun zu können. Der erste Lichtblick für ihn war Saphire, die bereits begonnen hatte die Schwester aus der Lagerhalle zu evakuieren. Wenigstens etwas das funktioniert. Ah und da kommt meine Trage. Gut, Bear und Sören können sie schieben, da hab ich die Hände frei. Und ich werde sie auch brauchen.


    Der letzte Gedanke war ihm gekommen als er sich wieder dem Sensorfeed gewidmet hatte und während er die Talons noch auf dem TacCom markierte bereits offensichtlich wurde, dass die Twenties das Umgehungsmanöver nicht bemerkt hatten. Um die mußten sie sich also alleine kümmern. Gut das sollte kein Problem werden, hier gibt es nichts mehr zu reden! Er markierte den Asphalt, der zwei Meter von der nordöstlichen Ecke der Lagerhalle entfernt war und wies die Markierung Ace, Chili und Tilt zu.


    <<Wir bekommen gleich Besuch. Ace, Chili, Tilt, ihr gebt Streufeuer auf die Ecke wenn die Talons kommen. Haltet sie in Deckung. Tilt du feuerst solange wie du niemanden beim Einsteigen gefährdest. Ace, Chili ihr kommt rein sobald alle anderen drin sind. Bear und Sören beeilung! Lad Statusbericht!>>


    Er war selbst schon fast aus dem Gebäude heraus, als er mit seinen Befehlen fertig war und lief direkt auf die Osprey zu. Sein Blick war jedoch auf die Ecke gerichtet und er benutzte den Datenfeed des Vogels um nicht ausversehen gegen sie zu laufen. Sollte doch einer der Talons durch den Kugelhagel brechen, würde er ihn aufs Korn nehmen. Wenn er die Osprey erreicht hatte, würde er sich im Heckbereich festmachen und aus der Heckklappe für Feuerschutz sorgen.

    Roger "Tilt" Anklam



    Haarscharf landet Tilt den Vogel zwischen den Baeumen. Wenn das jemand gesehen haette der sich auskennt, wuerde er sehr wahrscheinlich die Haende ueber den Kopf zusammenschlagen. Wenn so ein Rotor mit einem Baum Bekanntschaft macht, da fliegen die Fetzen und die umstehenden Personen wuerden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in Gefahr geraten.


    Die herannahenden Blood Talons bereiten Tilt Kopfschmerzen. Waeren wir nur wenige Sekunden schneller am Einsatzort gewesen, waeren wir jetzt schon weg. Wer weiss was jetzt noch passiert. Gewalt ist so sinnlos. Und das koennte meine Schuld sein, wenn ich nicht so getroedelt haette und das gesamte Team im Fahrstuhl auf mich gewartet haette..


    <<Wir bekommen gleich Besuch. Ace, Chili, Tilt, ihr gebt Streufeuer auf die Ecke wenn die Talons kommen. Haltet sie in Deckung. Tilt du feuerst solange wie du niemanden beim Einsteigen gefährdest.>>


    Konzentrier dich Roger, du hast einen Befehl bekommen. Er gefaellt dir nicht, aber du musst deinen Kunden schuetzen. Ja, Kunden. Es geht nur um Geld und.. scheisse, da kommen sie schon um die Ecke!


    Tilt versucht abzuschaetzen, wo die Motorraeder in wenigen Sekunden sein werden und versucht sein Streufeuer auf diesen Bereich zu konzentrieren.
    Lieber weiter zu uns hin zielen, damit die armen Kerle Zeit haben, um auf die Warnschuesse zu reagieren.


    Tilt achtet mehr darauf, wo seine Teamkollegen sind, um rechtzeitig das Feuer einzustellen, um keinen zu gefaehrden.

    Apollo "Ace" Graham


    Auf dem Helmdisplay sehe ich durch das Battle-Tac die sich nähernden Icons der Blood Talons und dann biegen die blutroten Motorräder auch schon um die Ecke. Ich wusste dass es dazu kommen würde. Befehle wurden ausgegeben, jetzt bleibt nur noch das Blutvergießen. Zeit zu tun wofür ich bezahlt werde. Das Schockpolster der Ares Alpha drückt in meine Armbeuge, das Smartlink-System projiziert ein Fadenkreuz in mein Blickfeld das blitzschnell von Ziel zu Ziel springt. Informationen laufen durch die untere rechte Ecke meines Blickfelds.


    Safety: Disengaged...Ammunition: 50/50 Anti-Vehicle Rounds...Barrel Temperature: Optimal...All Systems nominal.


    Ich atme tief durch. Mein Finger zuckt, will den Abzug durchziehen. Aber noch ist nicht der perfekte Augenblick. Noch drei Sekunden. Zwei Sekunden...Eine...

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    Osteingang:


    Die ankommenden Blood Talons geraten in ein dichtes Kreuzfeuer aus zwei verschiedenen Richtungen. Während Ace und Bill die anrückenden Ganger mit ihren Waffen aufs Korn nehmen und vereinzelt Treffer landen, schaffen es zwei Blood Talons durch ihre schlingernde Fahrweise und tiefe Körperhaltung, dem ersten Kugelhagel zu entkommen. Ungeachtet des von der Osprey kommenden Sperrfeuers stürmen sie heran. In das Stakkato des Feuers des HTRs mischt sich das trockene Rasseln des leichten MGs von der Ost-Stellung der Five-Twenties. Der dortige MG-Schütze versucht dabei den äußerst rechten Blood Talon mit einer langgezogenen Salve zu treffen, jedoch wühlen die Kugeln nur den ohnehin brüchigen Asphalt weiter an der Stelle um, die der Blood Talon Sekundenbruchteile zuvor passiert hatte. Schliesslich saust auch eine Rakete, abgefeuert von dem zweiten Five-Twenty oben, schräg runter hinab zu den Blood Talons. In der Hitze des Gefechts hat der Five-Twenty allerdings zu hoch gezielt und die Rakete schlägt knapp außerhalb der Parktaschen in die kaum vorhandene Vegetation ein und wirbelt Staub, Dreck und vereinzelt brennende Zweige auf, die von hinten auf die anstürmenden Talons herabregnen. Schließlich eröffnen auch die Blood Talons das Feuer. Da der Großteil des Pulks Ace und Bill als Gefahrenquelle ausgemacht hat und fliegen entsprechend Euch die Kugeln um die Ohren. Der Blood Talon mit der Granatpistole lässt in kurzer Folge mit einem trockenden *FUMP*-*FUMP* zwei Minigranaten in Eure Richtung segeln ...eine landet zu kurz, eine andere etwas zu weit, so dass Eure Freiheitsgrade sich schlagartig auf einen reduzieren: entweder loslaufen oder zurück zur Rampe.
    Währenddessen feuert der rechte Blood Talon hinauf zu den Five-Twenties - seine Kugeln werden jedoch von der Sandsackbarriere oben aufgehalten. Der letzte Blood Talon, der die meisten Kugeln gefangen hatte, hat schon die Nase sprichwörtlich voll und vollzieht ein jähes Wendemaneuver und versucht davonzufahren, während er eine dünne Blutspur auf dem Asphalt hinterlässt...


    ...währenddessen fixiert Saphir das Mädchen auf der zweiten Trage in der Osprey - mit einem unguten Gefühl im Rücken, da das Heck weit offen in Richtung der heranstürmenden Ganger steht. Der gesamte Innenraum ist erfüllt mit dem lauten, tiefen Wummern der Stoner, die ihre todbringende Fracht langsam, aber unaufhörlich auf den Weg entlang der Strasse schickt. Schließlich ist die Patientin fixiert, während Warnmeldungen und Befehle über das BattleTac an die Teammitglieder verteilt werden...

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

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    Bill


    Bill hatte nur Bruchteile von Sekunden Zeit sich aufzuregen, die nutzte er innerlich aber vollkommen aus. Auf dem TacCom sah er Aces Status rot aufleuchten und sich auf 95% verringern. Es entwickelte sich nichts so wie er sich das vorgestellt hatte. Shit ich hätte mehr zeit auf dem Schießstand verbracht. Aber was treibt Tilt da, warum schießt er auf den Boden? Verdammt will der uns... Scheisse da kommen Granaten. Tilt du verdammter... Er wechselte sein Ziel auf den Ganger mit dem Granatwerfer. Bevor er abdrückte Wechselte er den Schussmodus auf Salve und gab neue Befehle aus.
    <<Trage los! Tilt die Ganger verdammt!>>


    Dann schloß sich seine linke Hand fester um den Griff der Enfield und dann löste er gesmartet die Salve aus in der Hoffnung jegliches weiteres Granatenfeuer zu unterbinden, während seine Schritte ihn weiter in Richtung der Osprey trugen.

    Osteingang:


    Ace, der mittlerweile auf der anderen Seite der Trage aufgetaucht ist, nimmt zwei Schritte Anlauf und kickt die dort gelandete Minigranate mit einem elfmeterverdächtigen Schuss in südlicher Richtung - unweit vor Lad - davon. Mit einem lauten *BA-BA-BANG*, verpasst Bill im Laufen eine tödliche Ladung aus der Enfield dem Blood Talon mit dem Granatwerfer in die Brust, die ihn rücklings vom Motorrad fallen lässt.
    In das laute, tiefe Husten der Stoner mischt sich ein kurzes, jähes Aufwinseln des Servomotors im Turm, der den Neigungswinkel der Stoner senkt - sie also höher zielen lässt. Plötzlich pflügt diese nicht mehr den Asphalt an der Kreuzung um, sondern speit Tod und Verderben in Brusthöhe entlang der Strasse. Alle vier verbliebenen Ganger werden der Reihe nach getroffen, die großkalibrigen Kugeln reissen münzgrosse Löcher in ihre blutroten Lederjacken. Sowohl der bereits fliehende Ganger, als auch der äußerst rechte Ganger werden durch diesen zweiten Feuerstoß niedergestreckt. Die beiden verbliebenen Ganger drücken sich tief in ihre Bikes, aber auch das hilft ihnen nichts. Die Kugeln durchschlagen die Verkleidungen der Bikes, als wären sie aus Papier und beide Ganger hinterlassen kleine Wolken aus Blut, als sie von den Kugeln getroffen werden. Weit hinten kann man sogar erkennen, wie die restlichen Kugeln anfangen die verbliebene Vegetation in nördlicher Richtung zu Streichhölzern zu verarbeiten.
    Bear und Sören spurten mit der Trage zur Osprey los, beide in geduckter Haltung um möglichst wenig Profil für etwaige Schüsse der Ganger zu geben, aber es wird deutlich, dass sie ungefähr 10 bis 15 Sekunden brauchen werden, bis sie die Osprey erreichen.
    In diesem Moment explodieren die beiden Granaten. Die zu kurz gezielte Granate explodiert in der Nähe der Ecke vom Zielgebäude und verdeckt die Sicht auf die heranbrausenden Ganger, während die zweite Granate südlich der Baumgruppe in der Brache explodiert, eine Unmenge Dreck aufwirbelt und nebenher Lad einen Schreck einjagt.

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    Apollo "Ace" Graham


    Adrenalin strömt durch meine Adern, der Reflexbooster ist im Overdrive und die Welt um mich herum scheint sich in Slow-Motion zu bewegen als ich die Granate bei der Trage in letzter Sekunde wegkicke. Aus dem Augenwinkel bemerke ich leuchtendes Rot auf schneeweisser Panzerung, ein dünnes Rinnsal aus Blut läuft meinen linken Arm hinunter. Ich spüre keinen Schmerz und der Biomonitor versichert mir nach einem schnellen Blick dass es nur ein oberflächlicher Streifschuss ist. Ich hätte nicht gedacht dass die billigen Maschinenpistolen der Ganger meine schwere Sicherheitsrüstung durchdringen könnten.


    Die Explosion der beiden Granaten und die folgende Schockwelle bringt mich in die Realität zurück. Es war nur eine Millisekunde des Zögerns aber selbst das kann im Gefecht tödlich enden. Noch immer meldet das Battle-Tac System zwei Blood Talons auf direktem Konfrontationskurs mit uns. Sehen kann ich sie kaum aufgrund des schweren schwarzen Rauchs und des Staubs, der seit den Explosionen die Luft verdunkelt.


    Dieser Abschaum lernt einfach nicht!


    Die Alpha ruckt einmal mehr an die Schulter. Mit einem schnellen geistigen Befehl schalte ich das Helmvisier auf Ultraschall um und eine grau-silberne Texturenkarte legt sich über mein Blickfeld. Auch damit ist es in diesem Chaos nicht leicht zu zielen aber so habe ich wenigstens eine grobe Idee wohin ich schießen muss. Mein Finger krümmt sich um den Abzug und das schwere Sturmgewehr speit seine tödliche Ladung den nahenden Gangern entgegen.

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    Roger "Tilt" Anklam



    Das Feuergefecht laesst Tilt den Atem anhalten. Weshalb muss alles am Ende doch durch Waffengewalt geloest werden.
    Die vermaledeiten Ganger liessen sich durch das Stakkato des schweren MG der Osprey nicht beeindrucken. Bills Worte bellen in seinem Kopf:


    <<Tilt die Ganger verdammt!>>


    Widerwillig passt Tilt den Feuerbereich dem Bereich der Ganger an. Befehl ist Befehl und bevor die Ganger das Team zerlegten, mussten sie gestoppt werden. Die Geschosse taten ihr uebriges auf brachiale Art und Weise.
    Schnell wirft Tilt einen Blick auf das Sensorfeed der aktiven Spotterdrohne, welches keine weiteren Gefahren erkennen liess.


    <<Tilt an Bear, benoetigen wir einen Notfallflug mit Prioritaet?>>

    Juusso 'Lad' Saharinen


    Ich hätte nicht gedacht das ich eine versprengte Leiche zusammenklauben müsse, als ich unterschrieben habe. Naja was solls Job ist Job, und bevor es dieser Ghulabschaum frisst und damit sein Fortbestehen sichert...Auch wenns aussieht wie eine gesprengte Leiche.... Nein verdammt es ist und bleibt ekelig und scheiße was ich hier machen muss!
    Bei diesem Gedanken stolpert er beinahe über etwas was er schnell als Teile einer menschlichen Wirbelsäule identifizieren kann. Zumindest lassen die verkohlten gesplitterten Wirbelähnlichen Gebilde darauf schließen. Von dem Lagerhaus hört er Schüsse und ist irgendwie erleichtert nicht dabei zu sein. Irgendwas kann man immer falsch machen. Wie der Fauxpas vorhin. Naja man lernt nur dazu. Gerade bückt er sich um dieses etwas aufzunehmen, als er ein leises Pfeifen hört, und Millisekunden später einige Meter entfernt von ihm die Hölle ausbricht. Irgendwas sprengt den ganzen Umkreis und Lad wird von Rasenfragmenten und einigen Steinchen getroffen.
    <<Lad an Team. Wurde beschossen! Feinde in unmittelbarer Nähe meines Einsatzgebiets?>>
    fragt er während er den Leichensack fallen lässt und seine MP kniend durchlädt und die Umgebung sichert.

    Osteingang:


    Nach den letzten zwei Salven, die Ace durch den Rauchvorhang auf die dahinter verbliebenen Blood Talons abfeuert, kehrt schlagartig Ruhe ins BattleTac ein. Über das Sensorfeed der Drohne kann man aus rückwärtiger Sicht das blutige Ergebnis dieser Aktion live beobachten. Während Sören und Bear zur Osprey hasten und Saphir nochmal einen genaueren Blick auf die Patientin wirft, ertönt ein lautes Explosionsgeräusch aus westlicher Richtung. Auch der vorhin noch entfernt zu hörende Kampflärm von der Einfahrt hat deutlich an Lautstärke abgenommen. Der Sensorschwenk der Drohne bestätigt diese Wahrnehmung: Die Five-Twenties haben in der Einfahrt ganz deutlich den Kürzeren gezogen. Nur zwei Bikes schaffen es durch beherztes Durchrasen der Vegetation nördlich den siegreichen Blood Talons zu entkommen. Diese formieren sich neu und brausen auf der Haupteinfahrtsstraße weiter nach Süden und kurz darauf ist wieder Kampflärm zu hören, der schon deutlich näher ist.
    Währenddessen wird auch Burke in die Osprey verladen und Lad, der mit seiner Fracht an der Osprey angekommen ist, deponiert diese in die dafür vorgesehene spezielle Kühltruhe.


    Mit einem letzten Blick auf die taktische Übersicht bereitet Ihr Euren Abgang vor...


    Tilt:


    Nachdem sich Bear beide Patienten nochmal gründlich angesehen und gescannt hat, folgt die Antwort: <<Negativ. Kein Prioritätsflug notwendig.>>

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    Apollo "Ace" Graham


    Ich kann mir ein kurzes Lachen nicht verkneifen. <<Sorry Lad das war wohl das Ei das ich weggekickt habe...Aber es scheint ja noch alles dran zu sein bei dir.>>


    Ich warte mit erhobener Waffe die letzten Sekunden ab die die Sanitäter noch brauchen um die Patienten in den Heli einzuladen. Das Battle-Tac zeigt keine Feinde in unmittelbarer Nähe, wir sollten es ungehindert hier heraus schaffen. Als letzter hüpfe schließlich auch ich in die Osprey nachdem alle eingestiegen sind.


    <<Zeit n Abflug zu machen würd ich sagen.>>

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