Vegetarismus

  • ... weil eine bewußte Ernährung zu einer Reduktion des Fleischkonsums, und damit zu einer Annäherung an eine Vegetarische Ernährungsweise führt.


    Es gibt in der Tat nur selten einen statistischen Vorteil von Vegetariern gegenüber Leuten, die nur selten Fleisch essen, das will ich nicht bestreiten.

  • Dann sind wir uns ja fast einig.
    Meine Meinung: Viel Fleisch < Wenig Fleisch > Kein Fleisch
    Deine Meinung: Viel Fleisch < Wenig Fleisch < Kein Fleisch
    Sehe ich das richtig, das wir uns nur im letzten Punkt der "Besser-Als-Kette" nicht einig sind?

    "Er hat nie die Liebe gelernt!"
    SL zu meinem "leicht" modifiziertem Zwergen-Sam

  • Ich denke, da der Mensch ein Omnivor ist, ist es falsch sich nicht so zu ernähren.Ich denke aber auch ,das der Mensch zuviel Fleisch ist.Etwas weniger Fleischverzehr wäre weitaus besser(nicht nur für den Menschen) ,aber ganz drauf zu verzichten ist auch falsch(noch falscher)
    aber das ist nur meine Meinung


    HokaHey
    Medizinmann

  • "Warentester" schrieb:

    ... weil eine bewußte Ernährung zu einer Reduktion des Fleischkonsums, und damit zu einer Annäherung an eine Vegetarische Ernährungsweise führt.


    Es gibt in der Tat nur selten einen statistischen Vorteil von Vegetariern gegenüber Leuten, die nur selten Fleisch essen, das will ich nicht bestreiten.


    aber sehr wohl Untersuchungen die das Gegenteil ergeben.


    http://www.westonaprice.org/Th…s-German-Translation.html


    ohne persönliche Meinung zu diesem Artikel. Mir gehts nur darum das es in alle Richtungen Theorien gibt, die leider viel zu oft als unumstößliche Wahrheit hingestellt werden.


    Ansonsten ist es imo sinnvoller Fleisch angemessen zu erzeugen, und auch einen entsprechenden Preis zu bezahlen, als unmengen an Billigfleisch das wenig taugt zu erzeugen.

  • Die Erst-Autorin steht auf der Gehaltsliste von ConAgra Foods, Inc., GlaxoSmithKline, Kellogg's, Pfizer, Pharmavite und Unilever Bestfoods um mal die bekanntesten zu nennen. Nicht gerade das, was ich eine unabhängige Quelle nennen würde. Die Zweitautorin hat immerhin einen Master in Englisch vorzuweisen, also nicht gerade eine Koryphäe auf dem Gebiet.

  • "Warentester" schrieb:

    Es gibt doch im wesentlich 3 Gründe, warum Leute sich vegetarisch ernähren:
    1. Eigene Gesundheit: Es ist gesünder und reduziert das Risiko von Krankheiten im Herzkreislaufbereich, von gewissen Krebsarten, von Hypertonie, sowie von Fettleibigkeit und deren Folge-Krankheiten


    Das ist nicht ganz richtig, es gibt genauso Krankheitsbilder die durch Fehlernährung entstehen. Oder anders gesagt egal ob zu viel oder zu wenig es hat immer Auswirkungen. Und das mit den gesenkten Risiken bekommt man auch genauso gut wenn nicht sogar besser hin wenn man einfach sein Fleischkonsum verringert, d.h. auf 1 bis 2x die Woche reduziert. Dann ist man noch lange kein Vegiterrier aber man hat sowohl sein Risiko in genannten Bereichen praktisch auf Null gesenkt und nimmt aber noch alle Nährstoffe die man braucht in genügend großer Menge zu sich.

    Zitat

    2. Fremdes Leid: Tiere verfügen über ein Zentralnervensystem und sind daher leidensfähig. Ein Tier zu töten fügt ihm Leid zu. Wir haben kein Recht ein Lebewesen Leid auszusetzen, also dürfen wir keine Tiere töten


    Ja ja die lieben Tierchen... Das die meisten Tiere uns essen würden wenn sie könnten ist ein Gedanke der solchen Tierliebhabern (Sodomisten) nicht in den Kopf will. Aber ich sehe es aus einem anderen Blickwinkel ähnlich. Die heutige Tierzucht hat nicht mehr viel mit dem Halten und Pflegen von Nutztieren zu tun, eher ist es ein Versuchsfeld für Hormonbehandlungen, Pharmazeutiker und Genetik. Das solche Hormone und andere verändernde und schädigende Substanzen im Fleisch zu uns bzw. in uns gelangen, das ist eher eine Gefahr die ich nach vollziehen kann. BSE ist ja das wohl bekannteste Beispiel, aber auch andere Dinge können durch das Fleisch zu uns gelangen. Nicht das es bei Gen-Gemüse heute anders wäre... Das man sich heutzutage gesund ernähren kann halte ich für eine fixe Idee der Gesellschaft die den objektiven Blick auf die Realität der Lebensmittelherstellung verloren hat.

    Zitat

    3. Ökologisch: Die Produktion von Fleisch vernichtet wertvolle Ressourcen und treibt den Treibhauseffekt voran. Ein KG Rindfleisch benötigt in der Produktion beispielsweise 14.000 L Frischwasser und erzeugt dabei einen C02 Ausstoß von 13 Kilo und "vernichtet" 10kg Getreide.


    MMn kann man sich und konnte man sich noch nie gesund ernähren. Aber dabei müssten wir erstmal klären was gesund ernähren heißt. Für mich ist es keine Frage von Fleisch, Fisch oder Gemüse, für mich ist es eine Frage nach Menge, Ausgeglichenheit und Belastung der Nahrungmittel. Das wir im Nahrungsmittelüberfluss leben und ständig und überall essen können, hat unser Bewusstsein bezüglich Nahrung verändert. Nicht ohne Grund gibt es Bewegungen wie die Vegetarier oder Veganer, oder selbst die Leute die nur noch Bio- & Ökoprodukte zu sich nehmen, sie alle sehen die anderen Zivilisationskrankheiten (Mager- oder Fettsucht, Allergien u.ä.) und denken ihr Weg schützt sie davor... Tja wenn sie sich da nicht verrechnen... Wünschen kann man es ihnen, aber realistisch heißt wohl was anderes und das was es heißen müsste will die Menschheit anscheinend einfach nicht einsehen.
    Ökologische Berechnungen sind immer etwas, sagen wir, strange... es werden Faktoren einbezogen ohne andere Faktoren zu sehen, praktisch wird immer nur das mit rein gebracht, was die Meinung der Gruppe die diese statistischen Berechnungen aufstellen vertritt und stärkt. Sicher ein Rind verbraucht das alles, aber das das Getreide was es frisst gar nicht erst angebaut werden würde, das im Vergleich zu allen Rindern dieser Erde wir Menschen (6,8 Milliarden) auch einen extremen CO2 Ausstoß haben usw. alles hat Grunde und Verbrauch, nur ist dieser Verbrauch meist mit einem Geben und Nehmen ins zu sehen, wie viel Gülle der Rinder macht die Acker fruchtbar? Wie viele Menschen erleben den Genuss eines gut zubereiteten Steaks und sind für einen Augenblick in ihrem Leben glücklich? Wie viele Dinge werden aus dem Rind noch außer Fleisch verbraucht, siehe Gummibärchen, Leder usw.
    Und es ist ja allgemein bekannt das die gesamte Technik der Menschheit auf Natur belastenden Dingen besteht, wenn man dies überhaupt definieren kann. Denn die Natur also die Erde ist oder kann in dem Sinne gar nicht belastet werden, sie kann verändert werden, aber Begriffe wie "Belastung" und "Normalzustand" sind von uns Menschen erdacht worden. Deshalb müsste man eigentlich immer von optimal für Menschen ausgelegte Bedingungen sprechen und nicht von der Natur. Und diese waren in der Vergangenheit der Menschheitsgeschichte eigentlich immer mieser als heute. Trotz allem haben wir Menschen überlebt. Und wir formen die Erde nach unserem optimal erdachten Bild. Hier ist eine unfruchtbare Wüste, das ist schlecht für die Menschen die dort wohnen machen wir die Wüste doch durch unsere Technik fruchtbar... Wie gesagt solche humanitären Dinge sind gut und richtig, nur haben sie nichts mit der Natur und der Erde zu tun, die Erde (mal personifiziert gesagt) kann auch super mit der unfruchtbaren Wüste leben...


    Das Vegiterrier denken sie tun was Gutes liegt ganz allein im Auge des Betrachters bzw. dem gesellschaftlichen Image was wir von ihnen haben. Für mich ist es nichts anderes als eine Lebenseinstellung. Und da sollte jeder Mensch frei sein zu wählen. Für den Einen wird es eine zentrale und dauerhafte Veränderung im Bewusstsein werden, was aber nicht gleich heißt eine Gute oder Schlechte, sondern nur eine Verändernde. Für den Anderen ist es nur eine Modeerscheinung die in seine/ihren Alltag passt und irgendwann, meist sehr schnell durch eine andere Erscheinung ersetzt wird.
    Ich für meinen Teil geh gerne mal vegetarisch essen, aber komplett verzichten auf Dauer ist bei mir nicht drin.

  • "Warentester" schrieb:

    Die Erst-Autorin steht auf der Gehaltsliste von ConAgra Foods, Inc., GlaxoSmithKline, Kellogg's, Pfizer, Pharmavite und Unilever Bestfoods um mal die bekanntesten zu nennen. Nicht gerade das, was ich eine unabhängige Quelle nennen würde. Die Zweitautorin hat immerhin einen Master in Englisch vorzuweisen, also nicht gerade eine Koryphäe auf dem Gebiet.


    einer der gründe weshalb ich druntergeschrieben habe das es nicht unbedingt meine Meinung vertritt. Davon abgesehen fasst der Artikel mehrere Studien ansatzweise zusammen und kommt zu einer anderen Schlussfolgerung als "nur Pflanzen=gut". bei vielen der zumeist selbsternannten Gesundheitspäpste weiss ich genausowenig was die mir verkaufen wollen. Nur wird deren Meinung von vielen Provegetariern bedingungslos geschluckt. Und zwar ohne eine eigene Meinung zu bilden.
    Mal davon abgesehen kommen die von dir genannten Firmen alles andere als gut weg in dem Artikel. Wenn ich bösartig wäre würde ich mutmassen das du den namen der Autorin gelesen hast und nach kurzem Googeln gefunden hast wo ihre gehaltschecks herkommen, womit der rest des Artikels nicht mehr lesenswert war.

  • Am Wochenende hatten wir eine Geburtstagsparty, die Hälfte der Gäste waren Vegetarier... und sie haben mich, als Koch für den Abend, den letzten Nerv gekostet.


    Zunächst einmal, ich bin kein Vegetarier, aber ich esse gerne Gemüse und kann auch einige Zeit ohne Fleisch auskommen. Aber Fleisch (je nach Zubereitung und Art) schmeckt mir einfach zu gut, als das ich darauf verzichten möchte.


    Der Hälfte der anwesenden Vegetarier hätte ich am liebsten abgeraten, Vegetarier zu sein... ich habe ein relativ einfaches vegetarisches Gericht gemacht... dem einem waren die Pilze darin nicht lieb, für den anderen sind Pilze okay, aber genau diese Pilzart mag er nicht, für die andere war es nicht okay, weil Reis drin war, dann paßten einer die Zwiebeln nicht...


    Für die "Fleischfresser" war es wesentlich einfacher... Fleisch, nicht zu trocken, nicht zu fett, alle waren glücklich, nur einer hat die Pilze in der Beilage nicht so gemocht...


    Was mir immer auffällt, ist, dass Vegetarier aus Gewissensgründen und Tierliebe kein Fleisch essen wollen... konfrontiert man manche aber mit dem lebenden Tier, erhält man lustige Ergebnisse... die Kuh macht ihnen Angst, das Schwein stinkt und mit einem Huhn können sie schonmal gar nix anfangen. Natürlich sind nicht alle so, aber es ist bemerkenswert.


    Ich esse immer noch Fleisch, weil mir die Tiere am Herzen liegen. Mir ist bewußt, was da auf meinem Teller liegt und wo das herkommt und ich bin dem Tier im gewissen Sinne dankbar.
    Der Gedanke, dass die Tiere immer noch getötet werden, selbst wenn ich auf Fleisch verzichte, gefällt mir nicht. Ich achte daher darauf, welches Fleisch ich esse und woher es kommt. Und ja, ich bin bereit, dafür auch extra zu zahlen. Ich versuche durch bewußte Kaufentscheidungen auf die Tierhaltung und all das Einfluss zu nehmen. Würde ich mich als Absatzmarkt verweigern, würde es zum einem kaum bemerkt werden und würde die breite Masse sich verweigern, würden Tausende Tiere umsonst sterben, bevor es bemerkt wird. Und um die würde es mir am meisten leid tun.


    Vegetarisch ist okay, aber man sollte sich richtig darauf einlassen. Für Kinder denke ich, ist es auch nichts, denn tierisches Protein hilft am schnellsten für die Entwicklung des Gehirns, soweit ich weiß...


    Ansonsten: Vegetarier soll sein, wer es kann, aber bitte bitte, werdet nicht zu Vegeterriern... dieses verbissene "Du bist ein böser Mensch weil du Fleisch ist" ist dumm.


    P.S. Und was den ganzen Umweltschutz angeht: Es gibt keinen Umweltschutz. Die Umwelt muss nicht geschützt werden. Was wir da versuchen zu schützen, ist unser eigener Lebensraum. Sicher, Tierarten werden ausgerottet, der Treibhauseffekt ändert das Klima... als das passiert und die Erde und die Natur interessiert es langfristig einfach gar nicht.
    Heizen wir das Klima weiter auf, kommen Meeresströmungen zum erliegen oder ändern die Route, dann wird Nordeuropa von einer neuen Eiszeit überzogen, das Klima ändert sich weiter, etc... im schlimmsten Fall sterben die Menschen und 90% der Flora und Fauna aus. Paar hunderttausend Jahre später "normalisiert" sich alles, neue Tierarten entstehen, passen sich an und die Erde blüht und gedeiht, als wäre nichts gewesen. Also seien wir ehrlich: Es geht nicht darum, die Erde zu retten, sondern nur uns selbst.

  • Bei den Menschen hat sich der Gedanke festgesetzt, den Status Quo erhalten zu müssen...
    Ob das gut ist oder schlecht kann ich nicht beurteilen.

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    SL zu meinem "leicht" modifiziertem Zwergen-Sam

  • "Darkcyde" schrieb:

    P.S. Und was den ganzen Umweltschutz angeht: Es gibt keinen Umweltschutz. Die Umwelt muss nicht geschützt werden. Was wir da versuchen zu schützen, ist unser eigener Lebensraum. Sicher, Tierarten werden ausgerottet, der Treibhauseffekt ändert das Klima... als das passiert und die Erde und die Natur interessiert es langfristig einfach gar nicht.
    Heizen wir das Klima weiter auf, kommen Meeresströmungen zum erliegen oder ändern die Route, dann wird Nordeuropa von einer neuen Eiszeit überzogen, das Klima ändert sich weiter, etc... im schlimmsten Fall sterben die Menschen und 90% der Flora und Fauna aus. Paar hunderttausend Jahre später "normalisiert" sich alles, neue Tierarten entstehen, passen sich an und die Erde blüht und gedeiht, als wäre nichts gewesen. Also seien wir ehrlich: Es geht nicht darum, die Erde zu retten, sondern nur uns selbst.


    Die Erde pellt es überhaupt nicht, ebensowenig pellt es die Natur. Das ist richtig. Aber das Leid, das Menschen bis dahin erleiden wird gewaltig sein. Dies trifft natürlich zunächst Menschen in den "least developed countries" und den "less developed countries". Doch mit den Veränderungen unseres Lebensraumes droht unser Lebensstandard auch in den entwickelten Ländern deutlich zu sinken. Umweltschutz (verstanden als Schutz der Ökologischen Nische des Menschen) negativ zu besetzten, indem man es egoistisch als Versuch "nur uns selbst zu retten" deklariert finde ich doch ein wenig daneben gezielt.

  • ich finde nichts negatives daran, wenn ich sage, dass ich versuche, umweltschützend und ökologisch zu leben, um mein Umfeld gesund und langfristig auch für meine Kinder und weitere Nachfahren zu erhalten. Das ist ziemlich egoistisch, richtig. Aber doch nicht negativ.

  • Au au au, Vegetarier...
    Nein, find ich nicht schlecht, wie auch das Christentum, Atheismus, New-Ager und Ballonfetischisten nicht.


    Nachdem jetzt alle über einen Kamm geschoren wurden eine bitte an alle die jetzt aufhören wollen zu lesen: Denkt mal drüber nach warum so eine Gleichstellung euch aufregt.
    Wen es nicht aufregt: Gut gemacht! :mrgreen:


    Ich hatte über Silvester eine Freundin hier, die einen vegetarischen Lebensstil pflegt. Das Umdenken für mich war ungewohnt, aber schaffbar, ich bekam es sogar hin, Gemüse zu dünsten und das schmeckte ihr sogar. Ich hab in meinem Leben noch nie Gemüse gedünstet. Ihre Gründe für diesen Lebensstil ist Tierliebe und sie mag Tiere auch RL, kann mit ner Kuh was anfangen und findet Hühner sicher süß.
    Kann ich mit allem super Leben, solangs nicht zu preachy wird.


    Aber meine Güte, was durfte ich in einer einschlägigen Community vor ein paar Jahren für Sachen in dem Bezug lesen... da wird einem anders. Aber dort tummelte sich auch ein Haufen anderen militanten Gesockses aller Coleur.


    Ich bin wohl so etwas wie die Antithese zum Vegetarier. Das meiste Obst und Gemüse ist für mich ungenießbar, weswegen meine Nahrung fast nur aus Fleisch(-lichen) Produkten besteht. Bis zu meinem zweiten Lebensjahr habe ich kein Problem mit Pflanzlicher Nahrung gehabt, und schlagartig habe ich keine Erbse auch nur eines Blickes gewürdigt. Niemand weis warum und weshalb, gesundheitliche Probleme habe ich auch nur deshalb weil ich keinen Sport treibe. Mein Blutbild ist 1A und meinen Organen geht es supertoll.
    Die einzige pflanzliche Nahrung die in meinen Magen kommt sind Nudeln, Reis und alle Jubeljahre Spinat. Aber es gibt noch "Hoffnung", ich hab eine gewisse Liebe für Paprika entdeckt. Und das wär mir ohne eine bekanntere Fast-Food Kette auch nicht passiert.

    Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...


    Your mind is software. Program it! - Your body is a shell. Change it! - Death is a disease. Cure it! - Extinction is at hand. Fight it!

  • Tatsächlich ist es so, dass die meisten Leute eher mit den Rezepten überfordert sind, sobald man ihnen sagt, dass man kein Fleisch ist.


    Das witzigste ist, dass sich die meisten Leute zu allererst einmal rechtfertigen sobald man ihnen sagt, dass man Vegi ist. Meistens kommt dann sowas wie: ich esse ja auch kaum Fleisch und komme super ohne aus und all solche Dinge.... Zwischenzeitlich ist das echt amüsant nur leider muss man für dieses Gespräch erstmal 5-10 min mindestens einplanen, obwohl man nur kurz darüber informieren wollte, weil man zum Essen eingeladen ist oder so, aber auf Dauer nervt das. :D
    Die andere Möglichkeit sind diejenigen, von denen dann kommt: "Oh mein Gott wie kannst du nur..." Das ist meistens weniger nervig, solange nicht versucht wird einen in eine Diskussion zu verstricken.


    Also ein Appell an alle diejenigen die das hier lesen, wenn euch jemand sowas sagt, rechtfertigt euch nicht, nehmt es einfach zur Kenntnis und belasst es bei einem einfachen "ok". Ach ja und wenn ihr auf militante Vegis trefft die mit Ekelbekundungen anfangen nur weil ihr Fleisch esst, lacht sie aus, sie haben es verdient, bloß kein falsches Mitleid und schon gar keine Diskussion, hat keinen Sinn. :-P


    Das ist eine Entscheidung die jeder für sich trifft, und andere sollten nichts damit zu tun haben, nett wenn sie Rücksicht nehmen, aber im Grunde ist das nicht nötig, zur Not stellt man sich selbst in die Küche und macht sich eben schnell selbst was. Ich denke nicht, dass man das Recht hat, von anderen zu erwarten, dass sie einem eine Extrawurst braten.

  • Wenn ich zum essen eingeladen werde erwarte ich schon das auf meine essensgewohnheiten Rücksicht nimmt. Es gibt da diese Fabel vom Fuchs und vom Storch. Wenn ich Leute einlade und von deren Essengewohnheiten weiss und mich nicht drann halte kann das arg ins Auge gehen.
    Ich bin zwar kein Vegetarier, aber ich esse z.B. kein Schweinefleisch oder Alkohol. Wenn mir jemand der das weiss selbiges serviert ohne Alternative, bin ich definitiv angepisst.

  • "Darkcyde" schrieb:

    Ansonsten: Vegetarier soll sein, wer es kann, aber bitte bitte, werdet nicht zu Vegeterriern... dieses verbissene "Du bist ein böser Mensch weil du Fleisch ist" ist dumm.


    Und außerdem unverschämt. Wenn ich als Vegetarier erwarte, dass andere Leute meine Einstellung respektieren und nicht runtermachen, dann können diese dasselbe erst recht von mir erwarten. Ich finde es nicht okay, wenn Vegetarier versuchen, andere, teilweise fremde Leute zu überzeugen, kein Fleisch mehr zu essen (außer, sie werden zur Diskussion eingeladen und evtl. sogar herausgefordert :P ). Genauso ist es aber auch andersherum.
    Vegetarier sind genauso Menschen wie alle anderen Menschen auch, man kann mit ihnen auch ganz normal reden.


    ...zumindest, wenn sie keine Fanatiker sind. Aber bei Fanatikern ist es ja auch in allen anderen Bereichen, in denen man noch Fanatiker sein kann, schwierig :wink: .


    Und noch eine Frage unabhängig davon:

    "Darkcyde" schrieb:

    Vegetarisch ist okay, aber man sollte sich richtig darauf einlassen.


    Was meinst du damit?

    Legt dir das Leben Steine in den Weg,


    ... bau was schönes draus ;)

  • "jurius" schrieb:

    [..]
    Und noch eine Frage unabhängig davon:


    Was meinst du damit?


    frag mal nen "pseudo"vegetarier woraus sein Joghurt gemacht wurde oder seine lieblingsobsttorte. vielen ist z.B. nicht bewusst das da oft gelatine (oft aus Schweinehaut) drinne ist. So als Beispiel.

  • "Killua" schrieb:

    frag mal nen "pseudo"vegetarier woraus sein Joghurt gemacht wurde oder seine lieblingsobsttorte. vielen ist z.B. nicht bewusst das da oft gelatine (oft aus Schweinehaut) drinne ist. So als Beispiel.


    Ja das kommt oft vor. Aber wenn man es weiß, und es trotzdem isst, dann find ich´s okay (auch wenn ich es oft nicht versteh).


    PS: Ist Gelatine nicht gemahlene Tierknochen, um etwas Festigkeit zu verleihen, z.B. Pudding?

    Legt dir das Leben Steine in den Weg,


    ... bau was schönes draus ;)

  • "Warentester" schrieb:

    Vegetariern vorzuwerfen keine echten Vegetarier zu sein ist aber eine ärmliche Abwehrstrategie um sich selbst nicht für seinen Fleischkonsum rechtfertigen zu müssen.


    Das ist richtig. Außerdem ist es uuuuuuuuuuuuunglaublich nervig, wenn irgendein dahergelaufener Typ einen anquatscht, der mal i-wo etwas gehört hat, dass dies und jenes ja so ist... das find ich ziemlich übel, weil man so was einfach nicht bringen kann, wenn man keine oder nur wenig Ahnung hat.


    Darauf hinweisen kann man aber. Was ich jedenfalls NIE gegenüber einem anderen Vegetarier sagen würde:"Hey weißt du, du bist eigentlich kein richtiger Vegetarier, weil...
    Was aber okay ist, ist:"Wie machst du das eigentlich, isst du Gummibärchen? Ja? Manche Vegetarier essen auch des nicht, wegen der Gelatine, die da drin ist."


    ...Wobei man da eine richtig gute Formulierung finden sollte. Denn wenn du mit nem Vegetarier redest, der schon oft auf 1. Weise angequatscht wurde, kannst du oft das Schlimmste machen, was es für die Vegetarier im Zusammenhang damit gibt.

    Legt dir das Leben Steine in den Weg,


    ... bau was schönes draus ;)

  • Ich dachte auch mal das man Gelatine aus Knochen macht. Auf Nachfrage per e-mail teilte man mir aber stolz mit dass man Gelatine aus Schweinehaut macht.
    Pudding wird Festigkeit oft durch Stärke verliehen, hier ist selten Gelatine enthalten (nur in manchen fertigpuddings). Ausnahme sind hier die kaltanrührbaren Puddings, da ist glaube meist Gelatine drinne. In Joghurt wird Gelatine oft zur Substanzbildung verwendet.
    Es gibt im übrigen auch Gummibärchen mit Stärke statt Gelatine (sind meist schön süß :) ) oder, wenn auch für vegetarier uninteressant, mit Rindergelatine. Sind aber beide selten, evtl beim Türken zu bekommen.