Vegetarismus

  • 1.) Erwachsene (afaik sollten Kinder im Wachstum nicht "vegetarisch" ernährt werden). Veganisch schon gar nicht!
    2.) Für mich nicht ^^ (ich mag mein Steak), bestimmte Krankheitsbilder?
    3.) Google mal nach bekannte "Bekannte Vegetarier": Erstaunlich viele prominente Entertainer (Musiker, Schauspieler), eigentlich kein bekannter Sportler (gibt aber auch welche: Dave Scott z.B.) ... scheint "in" in Hollywood zu sein :roll:
    4.) Kann schon mal nen "Salat-Tag" machen... das reicht mir aber auch! Jeder darf aber gerne das mampfen das er will.... er soll nur nicht versuchen mich zu missionieren! (schon passiert... WIE du isst Fleisch, tzt tzt ?! 8O )

    Ich mag die Goten, vielleicht mache ich aus denen mal eine Jugendbewegung !

    - Luzifer in seinem Tagebuch im Jahre 400 A.D.
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    Ob Luck oder Skill... Kill ist Kill

    Einmal editiert, zuletzt von Geist ()

  • Vegiterrier, wie ich diese Gattung nenne, sind auch Menschen.
    Und ein Vegiterrier Freund hat mir auch erklärt warum er nur Obst und Gemüse isst. Antwort: "Ich bin es nicht weil ich Tiere liebe. Nein, weil ich bin es weil ich Pflanzen hasse!"
    Jetzt könnte ich noch viele viele Vegiterrier Witze reißen... aber ich lass es mal lieber.


  • "Ultra Violet" schrieb:

    "Ich bin es nicht weil ich Tiere liebe. Nein, weil ich bin es weil ich Pflanzen hasse!"[/spoiler]


    Dann hat dein Kumpel offensichtlich im Bio-Unterricht nicht aufgepasst. Denn er vernichtet mindestens 10x mehr Pflanzen, wenn er Tiere isst.

  • Ich sehe das ganz ähnlich wie Geist.
    Für mich ist eine andere Frage noch sehr interessant, quasi ein 5. Punkt zu der Liste von Eric Scott:
    5. Warum bist du/wird man Vegetarier/Veganer?
    Gerade auf die Antworten von den Vegetariern bin ich gespannt!


    Gruß,
    Strife

    "Er hat nie die Liebe gelernt!"
    SL zu meinem "leicht" modifiziertem Zwergen-Sam

  • Irgendwie sind die FRagen sehr, einfälltig, oder eher provozierend gestellt.


    1. Essen (egal ob vegetarisch oder nicht) ist für den geeignet der es essen kann, solange keine Allergien / Mangelerscheinungen auftreten.
    2. Heranwachsende sollten in ihrer NAhrung ausreichen Eiweiss Spurenelemente Vitamine etc. haben. ob das jetzt in "herkömmlicher" oder vegetarischer Nahrung enthalten ist ist dabei nebensächlich.
    3. Viele Vegetarier sind in ihren ansichten relativ Extrem (Öko-"spinner") und lassen kaum mit sich diskutieren.
    4. Hängt vom Koch ab. Gutes und schlechtes Essen gibt es auf beiden Seiten.


    Mal als Tip an unsere Fleischfetischisten, der Großteil unserer Vorfahren hat vielleicht 1-2x in der Woche Fleisch gegessen und das meist auch nur in geringen Mengen. Es seih denn ihr kommt aus der Mongolei oder so :).

  • Warum sollten Kinder im Wachstum nicht vegetarisch ernährt werden? Mit Fisch, Käse und Tofu (ja, Soy-Pampe) kann man alles ausgleichen, was das Fleisch bietet, man muss sich eben nur ausgewogen ernähren. Das Problem, was ich mit dem vegetarischen habe, ist, dass es eins eben nicht ersetzen kann: den Geschmack!

  • Alles, was ein Zentralnervensystem besitzt wird von Vegetariern nicht verzehrt und daher ist Fisch für die meisten Vegetarier dasselbe wie Fleisch.


    Nur zur Klärung: Was für gewöhnlich mit Vegetarier bezeichnet wird, ist ein Ovo-Lacto-Vegetarier. Gänzlich auf tierische Produkte verzichten nur Veganer.

  • Vegetarier haben kein Konzept, die Gründe Warum sind total unterschiedlich, daher gibt es auch keine Philosophie dahinter.


    Mir ist egal, mehr Fleisch für mich!


    cya
    Tycho

  • Mir wurde letztens was interessantes erzählt (passt zu Punkt 3):
    Zur Herstellung von Käse wird Lab benötigt, das wiederum aus Kälbermägen gewonnen wird. Vegetarier, die sich aufgrund von Tierschutzaspekten vegetarisch ernähren, müssten also auf Käse verzichten, während andere Milchprodukte (bei akzeptabler Tierhaltung) in Ordnung sind.

  • Es gibt doch im wesentlich 3 Gründe, warum Leute sich vegetarisch ernähren:
    1. Eigene Gesundheit: Es ist gesünder und reduziert das Risiko von Krankheiten im Herzkreislaufbereich, von gewissen Krebsarten, von Hypertonie, sowie von Fettleibigkeit und deren Folge-Krankheiten
    2. Fremdes Leid: Tiere verfügen über ein Zentralnervensystem und sind daher leidensfähig. Ein Tier zu töten fügt ihm Leid zu. Wir haben kein Recht ein Lebewesen Leid auszusetzen, also dürfen wir keine Tiere töten
    3. Ökologisch: Die Produktion von Fleisch vernichtet wertvolle Ressourcen und treibt den Treibhauseffekt voran. Ein KG Rindfleisch benötigt in der Produktion beispielsweise 14.000 L Frischwasser und erzeugt dabei einen C02 Ausstoß von 13 Kilo und "vernichtet" 10kg Getreide.



    "Trichter" schrieb:

    Mir wurde letztens was interessantes erzählt (passt zu Punkt 3):
    Zur Herstellung von Käse wird Lab benötigt, das wiederum aus Kälbermägen gewonnen wird. Vegetarier, die sich aufgrund von Tierschutzaspekten vegetarisch ernähren, müssten also auf Käse verzichten, während andere Milchprodukte (bei akzeptabler Tierhaltung) in Ordnung sind.


    Zum Lab gibt es mittlerweile pflanzliche, mikrobielle und gentechnische Alternativen.

  • "Jack-The-Rigger" schrieb:

    Warum sollten Kinder im Wachstum nicht vegetarisch ernährt werden? Mit Fisch, Käse und Tofu (ja, Soy-Pampe) kann man alles ausgleichen, was das Fleisch bietet, man muss sich eben nur ausgewogen ernähren. Das Problem, was ich mit dem vegetarischen habe, ist, dass es eins eben nicht ersetzen kann: den Geschmack!


    Kinder sollten, imho, nicht vegan ernährt werden. Fisch fällt bei vegetarischer ernährung im Normalfall raus, Käse spätestens bei veganer Ernährung.
    Und ob Essen dir schmeckt hat erst drittrangig etwas mit seinem Fleischgehalt zu tun. Zuerst ist da die Fähigkeit und Möglichkeiten (Zutaten etc.) des Koches, dann deine grundsätzliche Einstellung. Wenn ich nicht will das etwas mir schmeckt, wird es das ziemlich wahrscheinlich auch nicht.
    Ansonsten Fleischgeschmack als solchen wird vegetarisches essen kaum bieten.
    Ob Vegetarismus das Leben gesünder und länger währen lässt ist umstritten. In Japan gibt es eine GEgend in de die Leute darauf schwören durch das Essen von viel fettem Schweinefleisch sehr alt zu werden und immer gesund zu sein. Trotzdem würde ich mir das nicht antun :). Aber man kann nicht einfach eine Behauptung als Wahrheit stehen lassen.
    Man soll Tiere nicht quälen. Nur ist der Begriff Qual eben leider Definitionssache. Ich empfinde es als Qual wenn menschen in der Stadt Hunde halten. Das Töten von Tieren die nur leben damit sie irgendwann geschlachtet werden allerdings nicht.

  • Ich kenne einen Typen der freiwillig vegan lebt, seit er 10 ist.
    Keine Mangelerscheinungen, sportlich sehr aktiv, zufrieden mit der Welt und allem anderen.


    Man muss eben genau drauf achten, dass man genug Eiweiße und das ganze andere Zeug zu sich nimmt, das in Fleisch drin ist, aber es geht.




    Ich habs mal ne Zeit lang mit Ovo-Lacto-Vegeatrismus probiert, aber auch ich mag mein Steak...


    Überzeugt hatte mich damals auch der Punkt, dass man mit der Landwirtschaftsfläche, mit der man 100 Leute mit Fleisch ernähren kann, 300 mit pflanzlichen Erzeugnissen befüttern kann. Aber mein Geist und mein Fleisch sind, wie gesagt, schwach.

    Spieler: "Warum kann der mich nich leiden, ich hab doch 5 Charisma!"

  • "Killua" schrieb:


    Kinder sollten, imho, nicht vegan ernährt werden. Fisch fällt bei vegetarischer ernährung im Normalfall raus, Käse spätestens bei veganer Ernährung.
    Und ob Essen dir schmeckt hat erst drittrangig etwas mit seinem Fleischgehalt zu tun. Zuerst ist da die Fähigkeit und Möglichkeiten (Zutaten etc.) des Koches, dann deine grundsätzliche Einstellung. Wenn ich nicht will das etwas mir schmeckt, wird es das ziemlich wahrscheinlich auch nicht.


    Vegan ist sicher nocht gut für Kinder, da hast du Recht.
    Ansonsten hast du mich falsch verstanden: Vegetarisches Essen schmeckt nicht grundsätzlich schlecht, aber ich möchte auf den Geschmack von zartem, saftigen Fleisch nicht verzichten.

  • Ich stimme mit Killua größtenteils überein.


    Die Behauptung, vegetarisch zu leben sei gesünder, ist bestenfalls umstritten, vom veganem Lebensstil ganz zu schweigen.
    Der Grund, warum Vegetarier in einigen Gesundheits-Statistiken besser darstehen als Alles-Esser ist, dass sie häufig einen ganz allgemein gesünderen Lebensstil pflegen (mehr Sport, frische Luft, Vermeidung von Umweltgiften, usw).
    Vegetarier (und ganz besonders Veganer) müssen sogar sehr viel stärker darauf achten, was sie essen, um keine Mangelerscheinungen zu bekommen.
    Fakt ist auch, dass der Mensch sich nur durch seine Fähigkeit, auch tierische Eiweiße usw. aufzunehmen und verdauen zu können, überhaupt erst zu dem inteligenten Lebewesen entwickelte, dass es heute ist.


    Was Tiere quälen angeht...
    Das Leben vieler Nutztiere ist sicher eine Qual. Den Punkt kann ich durchaus nachvollziehen, und hier müssen bessere und einheitliche Kontrollen her, die eine unnötige Qual bei Aufzucht, Transport und Schlachtung verhindern.
    Tiere zu töten (möglichst schmerzfrei und schnell) zur Gewinnung von Nahrung verurteile ich aber nicht grundsätzlich. Das tun Mensch und Tier schon seit Jahrmillionen, und es hat die Entwicklung des Menschen wie gesagt nur gefördert.


    Den Punkt, den ich voll nachvollziehen kann, ist der (klima-)ökologische Gesichtspunkt. Gerade die Menschen in den Industrienationen essen viel zu viel Fleisch. Das hat gleich mehrere negative Folgen: wertvolles Ackerland dient der Gewinnung von Futtern für Nutztiere, anstatt dem Anbau von Getreide für unterentwickelte Länder. Desweiteren, wie schon ausgeführt wurde, ist Getreide im Gegensatz zu Fleisch wesentlich CO2-"günstiger".


    Solange Fleisch aber in den Industrienationen zu einem Spottpreis angeboten wird, wird sich an der Situation aber nichts ändern.
    Ein Zwang zur ökologischen Viehzucht zum Beispiel könnte mehrere Positive folgen haben:
    1. Normalerweise hat ökologisch aufgezogenes Vieh ein "besseres", angenehmeres Leben als dasjenige aus Massentierhaltung, das Vieh wird nicht hunderte Kilometer weit transportiert, usw.
    ---> weniger "Qual" der Tiere
    2. Das Fleisch wird teurer im Verhältnis zu Obst/Gemüse.
    ---> Weniger Fleisch wird konsumiert, positive Auswirkung auf den (klima-)ökologischen Aspekt.


    Soweit mal meine Gedanken dazu. :-)


    Gruß,
    Strife

    "Er hat nie die Liebe gelernt!"
    SL zu meinem "leicht" modifiziertem Zwergen-Sam

  • "Strife" schrieb:

    Die Behauptung, vegetarisch zu leben sei gesünder, ist bestenfalls umstritten


    Nur, wenn vegetarisch mit vegan gleichgesetzt wird ist es umstritten. Gerne wird hier als Beispiel Vitamin B12 oder Eisen angeführt, welches Vegetarier nicht genug zu sich nehmen würden. Beides läßt sich aber über vegetarische Kost in ausreichendem Maße konsumieren. "Normale" Vegetarier (lies: Ovo-Lacto Vegetarier) laufen keine größere Gefahr Mangelerscheinungen zu entwickeln als nicht-Vegetarier. Selbst Veganer haben kein Problem, wenn sie sich ausreichend über ihre Ernährungsmöglichkeiten informieren und ihre Ernährung danach ausrichten.

  • "Warentester" schrieb:


    Nur, wenn vegetarisch mit vegan gleichgesetzt wird ist es umstritten. "Normale" Vegetarier (lies: Ovo-Lacto Vegetarier) laufen keine größere Gefahr Mangelerscheinungen zu entwickeln als nicht-Vegetarier.


    Ich meinte eher, dass der Vegetarier, der sich bewusst ernährt, und der Alles-Esser, der sich bewusst ernährt, unter ansonsten gleichen Umständen beide gleich gesund sind.
    Ich stimme daher nur deiner Aussage

    "Warentester" schrieb:

    Es gibt doch im wesentlich 3 Gründe, warum Leute sich vegetarisch ernähren:
    1. Eigene Gesundheit: Es ist gesünder und reduziert das Risiko von Krankheiten im Herzkreislaufbereich, von gewissen Krebsarten, von Hypertonie, sowie von Fettleibigkeit und deren Folge-Krankheiten


    (Hervorhebung durch mich.)
    nicht zu.

    "Er hat nie die Liebe gelernt!"
    SL zu meinem "leicht" modifiziertem Zwergen-Sam