Respekt vor anderen Kulturen

  • Geography Fail von mir, bis jetzt hielt ich Sankt Moritz für ein Österreichisches Städtele :)


    Das liegt aber auch daran das das für mich WEIT WEIT WEEEEIT weg ist und das "sind alles diese Typen die auf Bergen wohnen wo die Flachländer im Winter hinfahren, und mein Bruder".
    Womit wir wieder beim Threadthema wären. Innerhalb einer Region werden oft politische Grenzen überschritten. Bekannte aus Tirol erzählen mir, dass sie mit Südtirolern besser auskommen als mit den Leuten die hier in Niederösterreich leben. 'sch muasch woi om Dialecht liechen. :mrgreen:


    Also Kulturen gibts zu Hauf in einem Land und alleine was sich nur von einem Ort zum anderen unterscheidet kann oft zu Zwisten führen die Dekaden andauern. Alleine was wir mit dem Nachbarort hier für Kabbeleien haben grade weil wir eine gemeinsame Verwaltung haben :roll:

    Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...


    Your mind is software. Program it! - Your body is a shell. Change it! - Death is a disease. Cure it! - Extinction is at hand. Fight it!

  • "Warentester" schrieb:

    Und die von mentalen Barrieren auch nicht...


    Wie genau meinst du das jetzt?


    Ich habe zwar gestern mit einer gewissen Ironie die Schweiz als nicht zu Europa gehörend bezeichnet, aber de Facto ist es doch so, dass die Schweiz sehrwohl Mitglied von Europa ist (auch wenn sie politisch nicht zur EU gehört) und Menschen aus der EU (vor allem auch aus Deutschland) gut in die Schweizer Gesellschaft integriert sind. Klar gibt es auch reaktionäre Bergbauern die alles Fremde erst mal schräg anschauen, aber diesen Typ Mensch findet man wohl auch in Bayern und Österreich. Die Schweiz hat ausserdem sehr viele EU-Richtlinien ziemlich unverändert übernommen und die Landesgrenze ist zumindest im Personenverkehr nur noch eine theoretische Linie. Das tägliche Leben in Schweizer Städten wird sich vom Leben in Deutschen Städten kaum unterscheiden.

    Man kann nicht alle Fehler selbst machen, dafür reicht die Zeit nicht.

  • die letzten Leute aus der schweiz (Schweizer und Deutsche die da wohnen) mit denen ich geredet habe lassen mich zweifeln das nichtschweizer (vor allem Deutsche und Araber) auch nur annähernd integriert sind.

  • Serben nicht vergessen, Serben nicht vergessen.


    Ich pflege ja mein Vorurteil, dass sich physische Beschränkungen der Perspektive sich als Beschränkungen der mentalen Perspektive in den Köpfen der Menschen niederschlagen, und insofern sind natürlich Teile Österreichs und Bayerns von der Schweiz ununterscheidbar.

  • "Killua" schrieb:

    die letzten Leute aus der schweiz (Schweizer und Deutsche die da wohnen) mit denen ich geredet habe lassen mich zweifeln das nichtschweizer (vor allem Deutsche und Araber) auch nur annähernd integriert sind.


    Ich habe auch von Leuten aus der EU gesprochen. Die Aussage, dass Deutsche in der Schweiz nicht integriert seien, irritiert mich ein wenig. Ich bin, wie man sicher bereits festgestellt hat :D , selbst Schweizer. Ich habe sowohl in meinem Berufsleben als auch im Privatleben viel mit Deutschen zu tun und ich mache keinen Unterschied, ob ich mit einem Schweizer oder einem Deutschen zu tun habe. Es ist mir eigentlich oftmals nicht mal bewusst, und dass er ein anderes Deutsch spricht, fällt mir nicht mal mehr auf. Für mich sind Deutsche durchaus integriert.


    Allerdings gibt es hier lebende Deutsche, die von den Schweizern erwarten, dass man mit ihnen grundsätzlich hochdeutsch spricht. Ich selbst handhabe das aber so, dass ich in der Schweiz grundsätzlich auch Schweizerdeutsch spreche. Wenn mich der Deutsche dann nicht versteht, was äusserst selten vorkommt, dann wechsle ich gerne und ohne Probleme ins Hochdeutsche. Wenn sich daran jemand stört, dann ist das sein Problem. Aber welcher Hamburger oder Berliner kommt auf die Idee mit mir hochdeutsch zu sprechen, wenn ich in seiner Stadt bin? :roll:
    Man muss die Leute halt schon verstehen wollen.


    Dass die Araber integriert seien, habe ich nie behauptet. Ich weiss nicht, woran genau das liegt, vielleicht sind die Kulturen einfach zu verschieden. Aber hierbei handelt es sich nicht um ein Schweizer Problem sondern ist weltweit ein verbreitetes "Problem". Man blicke nur einmal nach Frankreich, wo es ja regelmässig zu Spannungen kommt und auch in Deutschland gibt es Viertel, die vorwiegend von Arabern und Türken (ja ich weiss Türken sind keine Araber) bewohnt werden.

    Man kann nicht alle Fehler selbst machen, dafür reicht die Zeit nicht.

  • "Warentester" schrieb:


    Ich pflege ja mein Vorurteil, dass sich physische Beschränkungen der Perspektive sich als Beschränkungen der mentalen Perspektive in den Köpfen der Menschen niederschlagen, und insofern sind natürlich Teile Österreichs und Bayerns von der Schweiz ununterscheidbar.


    Könnte vielleicht sogar stimmen. Allerdings denke ich, dass es weniger an den physischen Beschränkungen sondern eher an den eingeschränkten wirtschaftlichen Perspektiven dieser Regionen liegt. Ausser mit Tourismus ist in den Gegenden ja nichts zu holen. Obwohl, eigentlich sind die wirtschaftlichen Perspektiven genau wegen der physischen Beschränkungen eingeschränkt.


    So gesehen hast du absolut recht. 8)

    Man kann nicht alle Fehler selbst machen, dafür reicht die Zeit nicht.

  • Blackwood ,
    ich habe unter anderem mit einem Deutschen geredet, der gerade in der Schweiz lebt. Er meinte das es zwar regional sehr unterschiedlich wäre aber viele in seiner Umgebung Deutsche ablehnend gegenüberstehen, weil es wohl zu viele gäbe. Ist vielleicht mit eurer "Volkspartei" (Name gerade entfallen) zu verdanken.


    Das Problem vieler Deutscher ist das sie nicht in der LAge sind Hochdeutsch zu sprechen. ein gutes Beispiel sind hier Berliner :P. Wohingegen die Hamburger ein recht ordentliches Deutsch sprechen. Viel schlimmer ist es noch wenn ein Hesse und ein Sachse miteinander reden. Oder sagen wir besser wenn sie es versuchen. SInd aber beide der Meinung deutsch zu sprechen :).

  • SVP ist die Partei, die du meinst.


    Ich persönlich kenne eine ganze Menge "schwarze Schafe" die den Schweizern ihre PhD-Positionen, Professuren oder Forschungsstellen wegnehmen. Das die Deutschen den Schweizern auch die Freundin ausspannen, wie die "Blick" gerne immer mal wieder aufgreift habe ich persönlich noch nicht erlebt, was aber mit daran liegt, dass der Kontakt zu den Schweizern sich oftmals schwierig gestaltet und man am Ende dann doch unter sich "schwarzen Schafen" bleibt.

  • ab welchen Punkt kann man überhaupt von wegnehmen sprechen?
    Oder anders herum, Um jemanden etwas wegzunehmen muss dieser es ersst einmal besitzen, imo hat aber niemand Anrecht oder Besitzansprüche auf eine Lehrstelle, Proffessur oder eine Freundin. Es findet also keine Entwendung statt wenn statt einem Schweizer, ein Nichtschweizer die Lehrstelle antritt oder mit der Freundin zusammen ist.
    Wer hier mit nationalen Besitzansprüchen argumentiert bewegt sich auf sehr dünnem Eis. Leider gibt es gerade in der Politik viele die diesen Weg gehen. Ich halte das für falsch, egal in welchem Land es geschieht, aktuell drängt sich die Schweiz da nur sehr in den Vordergrund.

  • Stimme Killua völlig zu, war nur zu faul, das zu schreiben.
    (Mir fällt grade eine geniale Southpark-Folge ein, wo Leute aus der Zukunft kommen und den anderen die Arbeit wegnehmen, woraufhin die Hinterwäldler sagen:"Dieklaununsrejooobs!" :-D)

    "Er hat nie die Liebe gelernt!"
    SL zu meinem "leicht" modifiziertem Zwergen-Sam

  • "Warentester" schrieb:

    SVP ist die Partei, die du meinst.


    Ich persönlich kenne eine ganze Menge "schwarze Schafe" die den Schweizern ihre PhD-Positionen, Professuren oder Forschungsstellen wegnehmen. Das die Deutschen den Schweizern auch die Freundin ausspannen, wie die "Blick" gerne immer mal wieder aufgreift habe ich persönlich noch nicht erlebt, was aber mit daran liegt, dass der Kontakt zu den Schweizern sich oftmals schwierig gestaltet und man am Ende dann doch unter sich "schwarzen Schafen" bleibt.


    wat denn, wat denn, sind eure Mädels da so einfach jestrickt, dat man nur mit seim Pass da rumwedeln muss un schon hat man da eene anner Backe?


    Ich muss ja sagen, ich arbeite bei einer Telefonhotline und habe Gesprächspartner aus ganz Deutschland... da merkt man eigentlich erst, dass Deutschland nicht wirklich ein geschlossenes Land ist, sondern ein Zusammenschluss mehrerer Länder... wenn ich jemanden mit starkem Berliner Dialekt dran habe, wirkt es immer leicht dümmlich, ebenso wie manche Sachsen. Bayern mit starken Dialekt wirken immer etwas wütend und herrisch. Hamburger und Schleswig-Holsteiner wirken immer leicht distanziert, desinteressiert. Es liegt rein am Dialekt, die Menschen sind ganz anders.

  • @ Warentester
    Ich kanns mir gerade bildlich vorstellen: Die "Bild" sagt, dass der "Blick" sagt, dass die Deutschen den Schweizern den Job wegnehmen.


    Der Blick gilt ja nicht unbedingt als seriöse Zeitung.


    :mrgreen:

    Man kann nicht alle Fehler selbst machen, dafür reicht die Zeit nicht.

  • Neinnein, ich habe schon direkten Zugriff auf die/den "Blick", Blackwood. Als geschichtsbewußter Deutscher empfinde die Kampagnen der SVP, die ja nun mit einem Wähleranteil von 29 % keine Randpartei ist, zum Teil erschreckend.
    Nur mal ein kleines Beispiel:
    http://www.antisvp.antifa.net/…cherheit%20schaffen_1.JPG


    Ähnlich waren aber auch die Flash-Games auf der SVP Homepage, bei dem man als Zottel (dem Gebirgsbock-Maskottchen der SVP) Schweizer Passe auffressen musste, bevor sie in farbige Hände gerieten, oder das, bei dem man als Zottel auf der Schweizer Grenze auf und ab läuft und schwarze Schafe per Kopfschoß am Überqueren hindert...


    Btw, kommen die Blochers nicht bei dir aus der Ecke, Blackwood?

  • Ist eigentlich interessant, dass Freundin und Job im gleichen Zusammenhang genannt werden. Wenn es soweit kommt, dass man die Freundin als Job betrachtet, sollte man mal darüber nachdenken, ob man sie vielleicht allmählich wechseln sollte. :mrgreen:

    Man kann nicht alle Fehler selbst machen, dafür reicht die Zeit nicht.

  • Na Super, dieses Glanzstück von Werbung musste ja irgendwann auftauchen.
    Und ja, die SVP ist keine unbedeutende Randpartei aber es ist dennoch falsch nun alle Schweizer über einen Kamm zu scheren oder sind in deinen Augen auch die restlichen 71% der Schweizer auf der selben Linie?


    Ach ja: Die Blochers kommen tatsächlich aus meiner Gegend. In meiner Zeit im Verkauf war Pfarrer Blocher sogar Kunde von mir. Zählt aber deshalb nicht gleich zu meinen Freunden.

    Man kann nicht alle Fehler selbst machen, dafür reicht die Zeit nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Blackwood ()

  • Hey, diese Glanzstück der Werbung war schwer zu übersehen. Ich bin auf meinem Weg zur Arbeit an mindestens 3 davon jeden Tag vorbeigekommen.


    Ich werde den Teufel tun, alle Schweizer über einen Kamm zu scheren. Ich für meinen Teil habe in der Romandie mit den Schweizern schlicht und einfach auch nur wenig zu tun und ko-existiere recht reibungsfrei mit ihnen, wogegen meine Freunde jenseits des Rösti-Grabens zum Teil recht arge Probleme mit der Einstellung einer ausreichen Großen Zahl Schweizer hatte, dass sie sich schlicht nicht wohl gefühlt haben.

  • Kinners, auch wenn ihr das hier nur als Beispiele bringt, bin ich arg am Zweifeln, daß das noch im Rahmen der Forenrichtlinien geschieht, deswegen mache ich hierauf mal die Moderatoren aufmerksam.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Stimmt, die Bilder in den Posts könnten als Werbeposts aufgefasst werden. Das würde gegen die Forenregeln verstoßen. Ansonsten sehe ich hier aber kein Problem. Es vertritt hier ja niemand rassistische Ansichten, verstößt gegen geltendes Recht o.ä. und der Ton ist doch auch freundlich.