• Dschinn


    Eine Hand verschwindet verstohlen im rechten Ärmel ung kratzt. Die Narbe juckt wieder.
    Nein, lass Schmidt erst sein Sprüchlein sagen. Wenn da etwasnich koscher klingt kannst Du immer noch nachhaken. Wann und wo will sich Schmidt treffen?

  • Winterman


    Ich wanderte langsam durch das Lokal und ließ die Impressionen auf mich einströhmen. Lustige, beschäftigte Matrixjunkies, die sich hier ihre Portion Opium fürs Volk abholten. Eigentlich die reinste Idylle, wenn ich mir überlegte, wo ich so überall rumhing. Aber vielleicht war die Flucht in die Matrix auch die bessere Wahl. Wie auch immer. So Cyberware Drek würde mir nie in den Körper kommen.


    Ich ging auf meine Verabredung zu und begrüßte sie. Ich wagte ein Küsschen rechts und links zur Begrüßung und setzte mich dann auf den Plastikstuhl neben sie.


    "Und was interessantes entdeckt? fragte ich mit einem Kopfnicken auf den Monitor.


    Ich ließ sie die meiste Zeit reden. Das machte es für mich leichter. Wenn ich nicht gefragt wurde, musste ich keine Lügen erzählen.


    Ich ließ sie die Infos zu meinem Zielort raussuchen und eine passende Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmittel, wobei ich ihr über die Schulter schaute. Dabei war ich ihr näher als es notwendig gewesen wäre, aber hey, ich hatte noch was vor.


    Willst du noch was trinken? lud ich sie ein. Das war eine echt alte Masche. Aber der Gentleman in mir musste wohl ein paar Klischees erfüllen.


    Ich war sogar so nett sie zu fragen, ob es ihr was ausmacht, bevor ich mir eine Zigarette ansteckte.
    Mal sehen wie lange es dauert, bis sie mich zu sich einlädt.

    ----------------------------------------------------------------------------------------
    Mir sind die Gemeinen lieber als die Dummen, die Gemeinen ruhen sich manchmal aus.

  • SL


    Dschinn
    "Das werde ich sofort in Erfahrung bringen, warte einen Moment.", mit diesen Worten zückt sie ein Handy und verlässt kurz den Raum. Nach zwei Minuten kommt sie zurück: "Übermorgen. 8.00 Uhr im Café Hauser, Düsseldorf Zentrum und du sollst ein auf Buisnessman machen..."


    @Winterman
    Wie es der Anstand gebührt ziert sie sich ein wenig: "Ich weiß nicht, ich muss morgen arbeiten... Ach was solls - aber nicht so lange!", sagt sie mahnend, aber lächelnd und schnappt sich ihre Jacke um zu Kasse zur gehen.

  • Winterman


    Na das läuft doch wie am Schnürchen.
    Ich interpretierte das mal als gutes Omen für den kommenden Run. Als ich die Kleine nach Hause begleitete.
    Für Seattler Verhältnisse war sie ziemlich zurückhaltend, aber wir waren ja in der ADL.


    Als wir zu ihr kamen zog sie mich in ihre Wohnung. Ich werte mich nicht und schnippte noch schnell meine letzte Zigarette auf die Straße.


    Ihre Behausung war ganz brauchbar, besser als alles was ich in letzter Zeit von innen gesehen hatte.
    Jedenfalls folgte ich ihr brav, und wartete bis sich die Tür hinter uns geschlossen hatte, bevor ich weitere Schritte wagte.


    Aber dann wurde ich doch ungeduldig und zog sie zu mir heran um sie zu küssen.


    Wir würden ja sehen, wie lange ich bei ihr blieb.

    ----------------------------------------------------------------------------------------
    Mir sind die Gemeinen lieber als die Dummen, die Gemeinen ruhen sich manchmal aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Minroud ()

  • Sunny


    Nachdem er sein Frühstück beendet hat, geht Sunny seinen Kumpel Hook besuchen. Hook ist ein Kumpel, Freund kann man nicht sagen, dafür ist die Beziehung zu geschäftlich aber Sunny mag ihn, und er hat Sunny in die Runnerszene gebracht. Hook hatte von der Geldnot Martins Wind bekommen und dann Sunny die Möglichkeit aufgewiesen an Geld zu kommen und er hat sie ergriffen.


    Sunny schlendert gedankenverloren in Richtung von Hooks Apartment. Wahrscheinlich war er gerade wieder am decken, bei dieser Tätigkeit stört auch die Hakenhand nicht, welche er sich auf den stumpf einer fehlenden setzte. Vielleicht bietet sich ja irgendwas an.

  • SL


    @Sunny
    Als du vor Hooks Tür stehst macht im ersten Moment keiner auf, aber das kennst du schon. Irgendwo hier hatte Hook eine Kamera versteckt und sobald seine Matrixaktivitäten es zuließen, würde er dir die Tür öffnen.
    Kurz darauf ertönt ein leises "sssssssssssKLICK"... und die Tür geht auf.
    Da du dich in der Wohnung auskennst ist das kein Problem und wie erwartet liegt Hook auf seiner Liege und ist eingestöpselt.
    "Mach es dir bequem, ich brauch nur noch einen kurzen Moment!", tönt es aus kleinen blechernen Lautsprechern an seinem Deck und nach einer gefühlten Minute stöpselt Hook sich aus und setzt sich auf. Er hat einen Dreitagebart und wirkt auch im ganze so, als wenn er diese drei Tage auf dieser Liege verbracht hätte.
    "Was kann ich für dich tun?", fragt er schließlich: "Möchtest du etwas trinken?"

  • Sunny


    Er kommt rein, sichtlich erfreut Hook zu sehen.
    "Jo n Bier würd ich nehmen" Er setzt sich auf die muffige Couch. Eine Weile lang starrt er Hook an, druckst herum
    "naja du weißt schon... Hab meinen Alten rausgehauen, alles beglichen und so... aber..."
    erwartungsvoll sieht er Hook in die Augen

  • SL


    @Sunny
    Hook steht auf und holt dir ein Soybier aus dem Kühlschrank und trinkt erstmal genüsslich sein eigenes, bevor er auf deinen Blick reagiert: "Du brauchst Geld!", das war keine Frage. "Mmh... vielleicht hab ich da was für dich. Hast du bock auf ne Reise und nen Anzug?"

  • Salah


    Marcela wirft Salah einen leicht abschätzigen Blick zu. Das war zu plump und Salah wusste es. Aber es war auch Teil ihres Spiels. Sie würde ihn noch ein wenig zappeln lassen und sie mochte es, ihn zappeln zu lassen - in Kontrolle zu bleiben und ein wenig mehr aus dem Abend herauszuholen. Ohne ein paar Drinks in einem teuren Club würde heute nichts laufen. Doch Salah war das schon einkalkuliert, ob er bereit war soviel Zeit und Geld zu Opfern und sich dafür entschieden. Sonst hätte er sie vorhin gar nicht gefragt.


    Nachdem Salah die Rechnung beglichen hat hakt sich Marcela unter, und gemeinsam tritt man aus dem Lokal in die Nacht, um sich noch ein wenig unter den jungen, erfolgreichen und schönen zu amüsieren, bevor man letztlich bei ihm einkehrte.


    Am nächsten Morgen verschwindet Marcela nach einem kurzen Frühstück - in die Uni, und Salah findet endlich Zeit, sich bei Miika Slobovic zu melden.


    "As-Salāmu `Alayka, ich weiß, und mit dir auch" meldet sich ein leicht grantiger Miika nach kurzem Klingeln.

  • SL


    @Salah
    "Ich hoffe deine Gesellschaft war nicht böse über die Störung!", grinst Miika förmlich in den Hörer. "Ich hab einen Termin für dein Treffen und zwar morgen um 8.00 Uhr im Café Hauser, dass ist in der Innenstadt von Düsseldorf. Die genaue Adresse schick ich dir nach unserem Telefonat. Das ist eine A-Gegend und mein Kollege legt wert auf gutes Äußeres, gutes Benehmen und absolute Diskretion. Ich weiß, das versteht sich von selbst... das ganze soll wie ein Geschäftstermin aussehen, also Anzug und Krawatte sind pflicht!"

  • SL


    @Sunny
    Hook zuckt unbekümmert mit den Schultern. "Drek Mann, als wenn es an soetwas scheitern würde. Musst du halt in die Tasche greifen, oder einen leihen. Hast noch bis morgen um 8.00 Uhr Zeit, dann steigt die Party im Café Hauser. Selbst wenn du keinen Anzug findest, solltest du da schnieke hingehen, ist ne A-Gegend!"

  • SL


    @Roland
    Der Corfu-Grill ist wie immer gut besucht. Das echte Fleisch, das angeboten wird, lässt zwar Zweifel offen von welchem Tier es urpsprünglich mal kam, aber immer noch besser als diese Soynachmache oder diese Synthstückchen, die zwar gut aussehen, aber nur noch nach Gewürz schmecken.
    Bürgermeister ist schon da und sitzt wie immer an seinem Stammtisch eine riesige Platte mit unterschiedlichen Fleischstücken, Brotfladen und Salat auf dem Teller. Daneben steht ein Pinchen Ouzo.
    "Da bist du ja, schön dich zu sehen! Setz dich, nimm dir auch was.", begrüßt er dich freundlich: "Hey Pétros bring meinem Freund einen Teller und auch ein Glas, ja?!", an dich gewandt fährt er fort: "Wir warten noch etwas, es kommt noch jemand ein Bekannter eines Bekannten... du verstehst ja wie das ist.".
    Während ihr wartet bringt dir Pétros den bestellten Teller, Besteck, Servietten und ebenfalls ein Pinchen Ouzo.


    @Winterman
    Der Corfu-Grill war gar nicht soo einfach zu finden. Er lag zwar ziemlich zentriert, aber während diesseits des Hauptbahnhofes bereits die Gegenden mit einem oder mehreren A's vorneweg anfingen, gestaltete sich das jenseits des Hauptbahnhofes schon deutlich anders. Als du durch ein paar Straßen mit Etablissements mit eindeutig sexuellem Inhalt gefahren bist, kommst du sogar an einem Spielplatz vorbei, auf dem tatsächlich Kinder spielen. Eine Straßenecke weiter siehst du dann den Grill. Auf den ersten Blick ein griechischer Imbiss wie es sie wohl zu hunderten im Plex gab. Aber ein zusatz auf dem Schild versprach echtes Fleisch und die vielen Metamenschen die dort ein und aus gingen verliehen dem ganzen schon einen besseren Ruf.
    Du hast nichtmal zwei Schritte in den Laden getan, als du von einem leicht untersätzten, aber trotzdem eindrucksvollen und etwas dunkelhäutigeren Mann mit schwarzen Haaren und Bart begrüßt wirst:
    "Ah hallo, du musst Winterman sein! Ich hab eine Beschreibung von meinem Kumpel bekommen. Setz dich!", schon siehst du dich auf einen Stuhl bugsiert und der Mann hinter der Theke stellt seine Arbeit kurz ein um ungefragt einen Teller mit Besteck und Serviette und einen Ouzo vor dich zu stellen. "Bedien dich ruhig, geht auf mich!", redet der Mann, bei dem es sich wohl um "Bürgermeister" handeln auf dich ein und schaufelt dir die ersten Fleischbrocken auf den Teller von einer Platte, die nicht mehr viel Platz auf dem eckigen Tisch mit der roten Plastikdecke übrig lässt.
    "Das musst du einfach probieren! Das neben dir ist übrigens auch ein Freund von mir, du stellst dich am besten selbst vor!", die letzten Worte hatte er zu dem Typ neben dir gesagt. "Nach dem Essen erklär ich euch alles!"

  • Winterman


    Als im am nächsten Tag die Wohnung meiner neuen Bekanntschaft verließ war ich bester Laune. So schlecht schien die ADL ja doch nicht gewesen, zumindest hatte ich gestern eine ihrer Sehenswürdigkeiten kennengelernt.


    Die Gegend in die es mich dann verschlug unterschied sich nicht großartig von tausend anderen Gegenden in tausend anderen Megaplexen der Welt, bis auf ein paar Details. Der Alte Kontinent war eben doch irgendwie anders als Seattle. Jedenfalls war ich bis dato noch in keinem griechischen Restaurant gewesen. Ich drückte meine Zigarette aus, bevor ich das Restaurant betrat. Der erste Eindruck war wichtig.


    Dafür machte der "Bürgermeister" einen ganz ordentlichen eindruck. Schien die Art von Schieber zu sein, die sich um ihre Investitionen kümmern. Sein Leibesumfang zeugt jedenfalls davon, dass seine Geschäfte nicht schlecht gingen, was mich wiederum positiv stimmte.


    "Ja Chummer, ich bin Winterman"
    erwiederte ich die erstaunlich familiäre Begrüßung.


    Ich setzte mich auf die Korbstühle die in dem Laden rumstanden und beäugte das Essen vor mir etwas misstrauisch.
    Echtes Fleisch? Echter Schnaps? Anscheinend versucht er unsere Skepsis schon von vorneherein zu verringern.


    Abschätzend betrachtete ich den zweiten Typen, der mit am Tisch saß. Der würde vermutlich Teil des Teams sein, also Zeit sich vorzustellen.


    "Hi, ich bin Winterman."
    Ich streckte ihm eine Hand entgegen. Dabei fiel mir wieder auf, dass meine Finger langsam eine gelbliche Färbung annahmen von dem vielen Zigarettenkonsum. Meine Klamotten dagegen machten noch einen einigermaßen sauberen Eindruck. Die Reinigung von gestern hielt noch vor, auch wenn ein leichter Geruch von Schweiß und Sex daran haftete. Naja, die Nacht war anstrengend gewesen.
    Wie immer fiel auch diesmal der Blick meines neuen Bekannten mit leichter Überraschung auf meine Elfenohren, die nicht so wirklich zu meinem restlichen Aussehen passen wollten. Meine Statur und meine Gesichtszüge waren einfach zu kantig für einen typischen Elfen. Aber was solls ich konnte und wollte meinen Genpool nicht verleugnen. Als nächstes taxierte er die leichten Ausbeulungen in meiner Jacke in der meine beiden Predators steckten und quittierte diese Feststellung mit einem leichten Kopfnicken.


    Ich setzte mich auf den freien Stuhl und nahm mir ein Stück von dem Fleisch, das der "Bürgermeister" mir angeboten hatte und spülte das Ganze dann mit dem Schnaps runter.


    "Also, worum geht's?"

    ----------------------------------------------------------------------------------------
    Mir sind die Gemeinen lieber als die Dummen, die Gemeinen ruhen sich manchmal aus.

  • Roland


    Ich mache es mir bequem und lange kräftig zu - einerseits habe ich Hunger, andererseits weiß ich, daß es unhöflich ist an dieser Stelle das Essen abzulehnen. Nachdem ich mir einen ordentlichen Berg Fleisch und Salat aufgeschichtet habe, greife ich zu einem frischen Fladenbrot. "Wie gehts? Was macht die Familie und das Geschäft?" eröffne ich die Runde Smalltalk, während ich über das Essen herfalle. Bald darauf gesellt sich der Bekannte eines Bekannten zu uns, der sich als Elf herausstellt. Vermutlich ein Ami, schließe ich aus seinem Aussehen und seiner Sprechweise.
    Ich reiche ihm die Hand und achte darauf, meinen Händedruck nicht zu kräftig auszuführen, schließlich bin ich ein Ork und man kann mir sehr leicht ansehen, daß Kraftsport einen gewissen Teil meiner Freizeit ausmacht. Im Gegensatz zu ihm bin ich in schlichtes Jeans + weißes T-Shirt gekleidet, weswegen man ohne Mühe erkennen kann, daß ich ein farbiges Waschbär-Tattoo auf dem linken Unterarm habe. Wäre ich kein Ork, würde ich glatt als einer dieser sterotypen blonden, blauäugigen Teutonen durchgehen.
    "Sehr angenehm, ich bin Roland.", dann setze ich die Dezimierung meines Fleischberges fort. Ich überbrücke die Wartezeit indem ich den Smalltalk mit Bürgermeister wieder aufnehme.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • SL

    @Roland & Winterman

    "Also es geht im großen und ganzen darum, dass jemand etwas haben will, dass ihm nicht gehört und das sich nicht in der ADL befindet, sondern irgendwo in Ägypten. Mehr weiß ich auch nicht, soll irgendwas mit Kunst zu tun haben und ganz gut bezahlt werden. Das Treffen mit Herrn Schmidt ist morgen früh um 8 Uhr in einem Café auf der anderen Seite da...", Bürgermeister wedelt mit seiner Gabel zwischen zwei Fleischbissen irgendwo in die Richtung wo sich grob der Hauptbahnhof befinden müsste. "Café Hauser. Und das ganze soll wie ein Geschäftsessen wirken. Ihr braucht beide einen Anzug und Schlips! Habt ihr sowas?"