Salayh
Die Frage von Winterman wäre auch die Frage gewesen, die er gestellt hätte. Eine Gesamtbezahlung von 20K schien ihm angemessen, für vorraussichtlich etwa wohl nur eine Woche Arbeit, denn bald wäre das Objekt der Begierde ja scheinbar ausserhalb ihrer Reichweite.
SL
Herr Schmidt schaut Winterman eine kurze Weile einfach nur ausdrucklos an, als ob er überlegen würde, was er von dessen Aussage zu halten habe, dann sagt er:
"Ihre anfallenden Spesen, sollten durch die großzügige Bezahlung bereits abgedeckt sein. Da sie anscheinend keinen Wert auf entsprechende Linienflüge setzen, womit ich ehrlich gesagt auch gerechnet habe, bin ich bereit mein Angebot von 5.000 zu 15.000€ auf 8.000 zu 12.000€ zu verschieben."
Gelernt war eben gelernt. Und diese Johnsons lernten Verhandlungen schon, wenn sie iher Mutter die Muttermilch abschwätzen mussten. Nichtsdestotrotz war es ein gutes Angebot.
"Na schön. Das scheint mir die Kosten etwas abzudecken. Falls das ganze jedoch in eine Blut und Blei Orgie ausartet würde ich mir herausnehmen die Verhandlungen nocheinmal aufzunehmen. Ansonsten können sie mich als ihren momentanen Mitarbeiter betrachten."
Ich hielt dem Johnson meine Hand hin um den Vertrag zu besiegeln.
SL
Jetzt sieht Herr Schmidt den amerikanischen Kollegen der Runner am Tisch ernsthaft überrascht an.
"Mein Werter Herr, ich bin nicht darüber informiert wie sie jenseits des großen Teiches ihrer Arbeit nachgehen, aber ich denke doch, dass derartige Situationen wie sie sie gerade beschreiben, zu ihrem Berufsrisiko gehören!", sein Tonfall klingt immer noch professionell, jetzt aber deutlich etwas genervt.
Winterman
Der Johnson wand sich wie ein Aal im Potomac River. Aber sowas kannte ich schon. Ein gewisses Risiko trug man natürlich immer, aber selten war der Job tatsächlich so einfach wie ihn ein Johnson beschrieb. Was auch ok war, solange es im Rahmen blieb.
"Wenn sich ihre Informationen als korrekt herausstellen, dann stimme ich ihnen in der Hinsicht vollkommen zu. Allerdings habe ich es auch schon erlebt, dass die Informationen eines Auftraggebers etwas anders waren als die tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort. Sie haben gesagt sie gehen von moderater Sicherheit aus. Wenn das so ist, dann sind wir uns einig. Sollte sich aber wieder Erwarten eine viel größere Opposition einstellen als sie es beschreiben verändert sich die Auftragsbeschreibung und damit wohl auch die Bezahlung, oder sind sie da anderer Meinung?
Langsam vermisste ich meine Zigaretten. Dieses Verhandeln ohne was zu rauchen war nicht mein Ding.
Geistige Notitz an mich selbst: Nächstes mal eine Kneipe aussuchen in der man Rauchen darf.
SL
"Da es auch in meinem Interesse ist, den Gegenstand zu erhalten - sonst wären sie alle ja gar nicht hier - können sie sicher sein, dass sie die gleichen Informationen erhalten, die ich zur Zeit habe. Ich denke aber, dass die Bezahlung hoch genug ist, um etwaige... Eventualitäten abzudecken. Nichts destotrotz ist ihre Bemühung den Preis in die Höhe zu treiben sehr amüsant. Hat sonst noch jemand Fragen, bevor wir diese illustre Runde auflösen?"
Winterman
Ich schwieg darauf. Diese Runde hatte ich wohl verloren. Ich warf einen Blick auf meine Mitrunner. Die schienen sich schon lange mit der Bezahlung abgefunden zu haben.
Offensichtlich läuft das in Europa etwas anders.
Ich schaute auf meine Hand, die immernoch über dem Tisch schwebte und kam mir ziemlich blöd vor.
Roland
Es ist nicht schön zu sehen, wie jemand verbal zerlegt wird, aber der Ami hat schon einiges in der Hose, wenn er - stellvertretend für uns alle - sich vorm Visier vom Schmidt herumtreibt. Aber genervt oder nicht, eines - nein zwei Dinge standen ungeklärt im Raum. "Wir benötigen -erstens- eine möglichst genaue Beschreibung vom Objekt: Material, Farbe, Muster, Schriftzeichen, einfach alles - sonst dreht man uns womöglich ne Pad-große Steinplatte aus einem örtlichen Steinbruch an. Und -zweitens- ...", ich mache die weltweit universale Geste für Gelddinge indem ich Zeigefinger und Daumen gegeneinander reibe, "...hätten wir gerne unseren Vorschuß, bevor diese Runde aufgelöst wird."
SL
"Selbstverständlich, diejenigen von ihnen, die den Auftrag annehmen, erhalten die ausgemachte Summe bevor wir uns trennen. Sie müssen mich nur gleich nochmal entschuldigen, damit ich in Ruhe den neuen Betrag verbuchen kann. Ebenso erhalten sie einen Chip von mir mit einer Abbildung des Objekts. Damit man ihnen keine billige Steinplatte unterjubelt, wird mein Kontakt vor Ort das Objekt in Augenschein nehmen, bevor sie es außer Landes bringen."
Salayh
...amüsant...
Herr Schmidt war offenbar ein Arschloch das lächeln konnte. Salay lächelt zurück.
"Ich akzeptiere die Bezahlung ist für besagten Job und wir werden sicher beide Nutzen daraus ziehen, insh'allah."
Dschinn
Ich reibe mir kurz gedankenverloren übers Kinn, dann nicke ich. Dem kann ich zustimmen. Sollte da wider Erwarten Die Armee oder ähnliches warten streiche ich den Vorschuss ein und bin auch glücklich.
Roland
"Ich bin auch dabei.", sage ich und nicke dazu. Wenn schon sich vom Wetter grillen lassen, dann kann man es auch gleich in "gut durch" tun. In Ägypten war die normale Lufttemperatur um diese Jahreszeit tagsüber über 45 Grad. Dagegen können wir hier mit unseren 39 diese Woche wirklich einpacken.
SL
Nachdem alle ihre Zustimmung bekundet haben und keine weiteren Fragen aufkommen. Empfiehlt sich Herr Schmidt kurz um die Umbuchungen vorzunehmen. Dazu steuert er den Gang zu den Toiletten an.
Nach kurzem warten in dem ihr euch schweigend beäugt und taxiert habt, kommt Herr Schmidt wieder und reicht jedem von euch unauffällig einen beglaubigten Ebby mit den vereinbarten 8000€.
Dazu legt er einen kleinen Datenchip auf den Tisch.
"Auf diesem Chip finden sie eine Abbildung des Gegenstandes und zwei Telefonnummern. Unter der ägyptischen Nummer erreichen sie eine Fremdenführer-Vermietung, fragen sie nach Akhira und das Herr Schmidt sie schickt, er weiß dann bescheid. Unter der deutschen Nummer erreichen sie einen Anrufbeantworter. Mein Kontaktmann wird mich unterrichten, wenn sie Ägypten wieder verlassen. Sind sie wieder hier, rufen sie diese Nummer an und hinterlassen sie die Nachricht, dass die bestellte Ware eingetroffen ist und eine Kontaktnummer. Ich melde mich dann bei ihnen zwecks Übergabe. Wenn dann alles geklärt ist, bitte ich sie mich nun zu entschuldigen. Die Rechnung geht selbstverständlich auf mich, die Bedienung weiß bescheid. Ansonsten wünsche ich ihnen gutes gelingen!", mit diesen Worten erhebt sich Herr Schmidt, packt sein e-Pad wieder in seinen Aktenkoffer, der neben ihm gelegen hat, wechselt noch ein paar Worte mit der Bedienung und verlässt dann gemächlich das Café.
Kurz darauf kommt die Bedienung wieder an den Tisch: "Darf es noch etwas sein für die Herrschaften?"
Na dann konnte es losgehen. Zuerst sollten wir mal klären, was jeder so draufhatte, damit man bei der Planung und beim Run wusste, was einen erwartete. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob das hier der richtige Ort dafür war. Nichtsdestotrotz, wenn der Johnson bzw. Schmidt schon mal die Rechnung übernahm....
"Ich hätte gern noch nen Kaffee, Süsse. Jamaica Blue Mountain, wenn ihr den da habt."
Ich wendete mich meinen Mitrunnern zu.
"Ich geh mal eben eine Rauchen, bis der Kaffee da ist, diese Verhandlungen mit dem Johnson nerven mich etwas. Bin gleich wieder da, fangt nicht ohne mich an."
Ich ging nach draußen und steckte mir eine Kippe an.
Bin ja mal gespannt worauf ich mich diesmal eingelassen habe.
Nach einigen Minuten kehrte ich zum Tisch und zu meinem Kaffee zurück.
"Fangen wir nochmal an. Wie ich schon sagt, ich bin Winterman. Aber ich fürchte ich hab nicht alle euere Namen mitbekommen."
Salayh
Salayh ordert einen weitern "Kopi Luwak". Es war schwer an so etwas zu kommen und in den nächsten Wochen wurde daraus bestimmt nichts.
"Salayh ad-Din" erwidert er Winterman auf dessen Frage nochmals und schaut Roland danach an. "Und sie sind?"
Dschinn
Ich werfe kurz einen Blick auf die Karte und bestelle ein Frühstücksgedeck aus Crossaint und Brötchen mit verschiedenen Belegen und einem Kännchen Tee.
Ich werde Dschinn genannt. stelle ich mich nach Abzug der Bedienung erneut vor.
Salayh
Salayh hat, während er auf den Kaffee wartet unterdessen die Information auf dem Chip nach Prüfung auf Viren und anderen Gefahren auf seinem Comm mit seinem Gastaccount ohne Exekutionsrechte angeschaut und via Screenshot kopiert um alle Schadsoftware in der Datei nicht mitzukopieren, und transferiert die Summe von 8000€ direkt auf eines seiner Wegwerfkonten. Dann legt er den Chip zurück.
"Ich heiße Roland.", antworte ich. Da wir - wie es scheint - noch etwas länger hier verweilen, bestelle ich, als die Bedienung bei mir ankommt, noch ein schweizer Frühstück. Die anwesende Truppe sieht in meinen Augen ziemlich zusammengewürfelt aus, was die Frage aufwirft, wieso Schmidt sich nicht einfach paar Leute vor Ort in Ägypten gesucht hat. Da ich keine unmittelbare Antwort darauf parat habe, vertreibe ich mir die Zeit damit, mir meine neuen Kollegen anzuschauen.
@Salayh
@Roland
(ooc: Edit, fehler meinerseits)
Die Zeitung ist nicht mehr da, Herr Schmidt hat sein e-Pad mitgenommen als er gegangen ist!
Es wurde langsam Zeit mal Nägel mit Köpfen zu machen. Nachdem jetzt alle gegessen hatten, bzw. ich mir meinen Kaffee und meine Zigarette gegönnt hatte war Arbeit angesagt.
Ich machte als mal den Eröffnungszug:
"Wenn ich mal die Diskussion starten darf, so sehe ich unser ersten Problem darin, eine Passage nach Ägypten zu bekommen. Es macht für mich nicht viel Sinn weitere Planungen vorzunehmen, bevor wir nicht wissen, was uns da erwartet. Allerdings sollten wir uns auch noch über unsere jeweiligen Fähigkeiten klar werden. Aber vielleicht nicht hier."
Klar gab es noch mehr zu besprechen. Aber alles weitere würde ich nicht in einem Straßencafè besprechen. Zuviele Zuhörer.
Ich spielte nebenbei mit meinem Feuerzeug.
Verdammte Nichtraucher Kneipen.