MAD-Gegenmaßnahmen

Das ist effektiv fiktiver Unsinn. Allerdings auf der ganzen Länge. Der Unsinn fängt dabei an das Waffen mit Keramikkomponenten und Plastikteilen bei Shadowrun MAD sicherer sind und hört damit auf das grosse Firmen Waffen bauen würden die durch Flughafenkontrollen kommen. Für einen MAD ist es egal ob ich eine riesige Knarre in der Jacke habe, oder eine Büroklammer. Der MAD springt drauf an. Solange in der Waffe genug Metal für eine Büroklammer ist ist es also egal woraus der Rest ist.
Wenn ich beim BGS arbeiten würde muss ich doch gestehen das ich sehr nervös werden würde bei einem Koffer den ich weder durchleuchten kann, noch mit dem MAD etwas finde. Was soll das? Selbst die meissten normalen Koffer pipen beim MAD und der Mensch hat diese ekelhafte Tendenz Koffer aufzumachen, wenn er sie nicht durchleuchtet und gescannt bekommt.
Wirf zum Thema MAD mal einen Blick ins SFD. Da steht auch was zu MAD´s drin.
http://pebbles.schattenlauf.de/shadowrun/sfd/sfd.pdf

Na, in einem Koffer aus Metall...?! :wink:

edit:
Mal noch eine andere Frage..Es hat mit Röntgengeräten an zB Flughäfen zu tun. Mir ist irgendwann mal der Gedanke gekommen, daß man den Koffer auf der Innenseite mit einer mehrschichtigen Folie bekleben könnte, die aus verschiedenen Röntgenstrahlen absorbierenden und reflektierenden Materialien besteht, um bei der Durchleuchtung, ähnlich einer optischen Täuschung, das Bild von zB Urlaubsgegenständen zurückzuwerfen. Also so eine Art 3D-Foto für das Röntgenspektrum.
Kann sich jemand vorstellen, daß das möglich wäre ? Oder warum könnte es nicht funktionieren ? Oder gab es schon Versuche in der Richtung, welche allerdings einfach gescheitert sind ?

Yapp, da entgeht einem auch das Gewehr
Man darf nur nich reinschaun. Vielleicht wird der Koffer ja auch gleich mit Diplomatenausweis geliefert?

Man könnte die Teile des demontierten Gewehres sicherlich in anderen metallischen Gegenständen verstecken, allerdings wird 2053+ wohl praktisch alles aus Plastik sein. Und die werden wohl auch keine 2D-Scans haben, sondern 3D mit automatischem "Waffenform"-Suchalgorithmus.

Wie VIOD schon erwähnte: ein Koffer, der kein Signal durchlässt, lässt bei den Kontrolleuren sicherlich alle Alarmglocken läuten, wird geöffnet und ganz super genau untersucht - ebenso wie sein Besitzer - die Sicherheitsleute sind ja auch nicht dumm.

Wie VOID schon sagte, das Problem ist das durchleuchten. Wenn man den Koffer durchleuchtet und keine Waffe sieht: Das ist die einzige Möglichkeit, einer solchen Kontrolle zu entgehen.
Ein abgeschirmter Koffer wird sicherlich immer geöffnet und man kann ihn nur hinreichend mit Materialien abschirmen, auf die der MAD reagiert, ganz zu schweigen davon, daß der Typ vor dem Monitor nur eine leere Fläche sieht und nervös wird.

Waffen, die komplett aus nichtmetallischen Komponenten bestehen, kommen auch nur durch einen MAD-Scanner, beim Röntgenbild fällt sie natürlich wieder auf. Mit Hülsenloser Muni muss man auch rechnen und hoffen, das die nicht auch noch einen Chemoschnüffler haben.
Aber wer stellt solche Gewehre her?! Das ist doch sicher eine horrende Einzelanfertigung, die sich leicht zurückverfolgen lässt.
Wäre es da nicht billiger und effizienter, sich irgendwelche Berechtigungen zu besorgen oder die entsprechenden Leute zu bestechen?
Man könnte komponenten eines Gewehrs in verschiedenen technischen Geräten verstecken. Fön, Taschenradio, Palmtop usw...
Auch wenn die normale Waffe immer noch einiges an Metall in sich hat, wird vieles in der Zeit schon aus Plastik sein.

NuclearBoy . Ein Fotoabbild für das Röntgenspektrum, so daß man damit die Scanner täuschen könnte, gibt es noch nicht. Das ist ein ganz heikles Thema. Es würde schon alleine aus dem Grund nicht funktionieren, weil der Scanner das Bild auf der anderen Seite des Projektors erzeugt. Die Strahlen des Scanners gehen ja durch den Koffer und zeichnen die Gegenstände ab. Heute benutzt man glaube ich, auch nicht mehr nur Röntgenstrahlen.

Der Koffer kann eigentlich nur so funktionieren, dass er andere Gegenstände im Inneren vortäuscht. Wenn er sich nicht durchleuchten ließ, wären die Erfinder der Waffe/des Koffers längst entlassen.

Selbst ein Gewehr ohne metallische Komponenten ergiebt keinen Sinn. Warum? Die meissten Keramiken und Polymere haben ihre Vorteile, sind Stahl aber in zahllosen Aspekten unterlegen. Alleine die Abzugsfedern und änliches lassen sich viel einfacher aus Stahl fertigen, ebenso der Lauf und das Patronenlager. Es hat materialtechnisch keine Vorteile. Woher kommt der Quatsch? Schlicht und einfach daher das einige Leute jeden Scheiss glauben den sie im Fernsehen hören. Glock hatte damals in den USA einen Riesenärger wegen der Glock 17, weil sie ja ein Polymeregriffstück hat und deshalb ja unaufspürbar ist. Bullshit. Urbane Legende wie hydrostatischer Schock. Genau diesen Legenden verdanken wir überhaupt diesen Unsinn. Schaut ins Arsenal. Wir finden da unter den Waffenbauregeln den Punkt Keramikkomponenten. Da wird bereits der MW erschwert wenn nur Teile einer Waffe aus nichtmetallischen Komponenten sind. Sorry, aber sowohl meine Walther P-99, als auch meine BB-Gun erzeugen ein lautes Kreischen in einem MAD. Die Autoren haben das Konzept eines MAD nicht verstanden und sie wissen nicht wie Waffen funktionieren. Das ist alles kein Problem, aber es erübrigt eigentlich jede Überlegung über den Sinn und Unsinn solcher Waffen. Es gibt sie nicht und es existieren weder Gründe, noch viele Möglichkeiten dafür das sich das in Zukunft ändern wird. Schon garnicht von renomierten Herstellern. Shadowrun ist zwar Science Fiction, aber technisch unsäglich primitiv in Punkto Waffentechnik. Fortschritt hat die Tendenz breite Auswirkungen zu haben. Die existieren nicht. Die Waffen 2060 sind sogar schlechter als die Waffen von heute.

Nun, man könnte durchaus eine Waffe komplett aus Keramiken, Carbonfasern und anderen, nichtmetallischen Verbundwerkstoffen herstellen - bei einem Preis von 10 kY pro Waffe bei Serienfertigung und 100 kY bis 1 MY bei Einzelwaffen.
Nur muss Mr. Runner dafür jemanden finden, der sich damit auskennt und eine passende Firma mit Anlagen hat. Dazu 2 Jahre Zeit und - fertig. Natürlich bliebe der Einsatz einer solchen Waffe nicht ohne Aufsehen...

Oder man kauft sich eine Standardkanone vor Ort für 1000 Nuyen und wirft sie dann weg!

VOID :
"unsäglich primitiv" trifft die Sache leider genau. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

Also so prinzipiell waere das denke ich moeglich, eine Kombination aus Elektronik und Metallformen so zu bauen, dass sie in einem bestimmten Winkelbereich im Scanner so aussieht, als ob es ein bestimmtes anderes Ding waere.
Rein praktisch zweifle ich da aber extrem, denn

a) Wer zur Hoelle sollte das bezahlen?
b) Wenns sowas gaebe, wuesstens bald auch die Flughaefen und was waere dann? Dann gaebs direkt eine neue Methode, das zu entdecken. Ist ja auch simpel genug in oben genanntem Fall.

Also, summa summarum, theoretisch geht alles, realistisch isses nichts.

Und das Waffen- und Kampfsystem von SR ist NICHT realistisch ;)).

Aber irgendwie bleibts ein Spiel.

Gruss,
Smoke

Zitat

Und das Waffen- und Kampfsystem von SR ist NICHT realistisch

Und?????
Ich habe in keiner offiziellen Publikation gelesen, dass das System den Anspruch erhebt realistisch zu sein.

Ist es deswegen schlechter?

Waffen komplett ohne metallische Komponenten sind möglich.
Ebenso ist es möglich, einen leistungsfähigen Laser zu bauen, den man aus der hand abfeuern kann.
Die Frage ist nur nach dem Sinn danach.
Warum sich eine Waffe spezial anfertigen lassen, die mehr kostet, als der Durchschnitts-Sammie in einem Jahr aufbringen kann?
oder solch ein Koffer, wenn der möglich wäre...
Wenn man über solche Mittel nachdenkt, findet man sicher weit über hundert andere Methoden, sein Ziel zu erreichen.

Ich stelle mir den Sammie vor, der so eine Waffe hat bauen lassen, sie praktisch nur einmal einsetzen kann, weil sie einmalig ist und damit zurück zu vefolgen ist. Ich stelle mir seinen Koffer vor...
...und den eifrigen Beamten am Flughafen, der zu ihm sagt "Machen sie mal bitte der Koffer auf."
Ein wirklich teurer Spass

Ich weiss nicht, wie gut diese Beamten bezahlt werden, aber mit dem entsprechenden Schmiergeld, damit sie wegschauen, den MAD kurz ausschalten (sofern das in der Matrix nicht in einem Protokoll vermerkt wird...), ein Exec, der einem was schuldet oder den man besticht, damit die Waffe als Sondergepäck, Diplomatenstück oder mit den entsprechenden Genehmigungen durchgeht erscheint mir weitaus kostengünstiger.

Oder, sofern man kein Flugzeug entführen will, etwas Geld investieren und am Zielort einfach neue Waffen kaufen. :wink:

oder einfach von einem der kleineren Flughäfen in einer Privatmaschine fliegt... :wink:

Gibts da nicht auch irgendeine Form der Kontrolle?
Waffenschmuggel ist doch auch nicht unbedingt legal, oder?

Öhm, man darf sich halt nicht erwischen lassen...

...private oder kleine Flugzeuge werden durchaus kontrolliert, insbesondere, wenn ein Verdacht besteht oder wenn jemand gesucht wird.
Aber in den meisten Fällen besser als der große Flughafen mit seinem bösen bösen MAD Detektor.

Wirklich schwierig wird es eher, wenn Du Grenzen überfliegst. Insbesondere unangemeldet

...aber dann landet man danach auch selten offiziell auf einem Flughafen und geht durch die Kontrollen! :wink:

Lasst euch eure Waffen oder andere Ausrüstung vom Auftraggeber vor Ort bringen oder dort stellen. Immerhin hat er es oft deutlich einfacher.