[ST] Gladiatorenkämpfe

  • Als etwas "härtere" Variante der guten alten Fightclubs gibt es solche Clubs ja wohl in fast jedem Sprawl.
    Neben dem guten alten Faustkampf gehen dabei ja häufig auch Critter in den Ring (und zwar Critter vs Critter u. Critter vs Mensch), und es werden auch echte Waffen (meist allerdings keine Fernkampfwaffen) mit reingenommen.


    Macht jemand von euch bei so etwas mit?
    Ich meine, die Bezahlung ist zwar in der Amateurliga nicht unbedingt die Beste. Aber wenn man gut ist, ist es doch ein netter Zuverdienst.
    Und der jeweilige "Künstlername" geht ein bischen rum. Manchmal ergeben sich daraus ja auch Aufträge.


    Ganz zu schweigen davon, dass es schon ziemlich cool ist, in einem halbwegs fairen Kampf zu siegen. Ich meine, bei den meisten Runs geht es ja v. a. darum, möglichst unauffällig zu bleiben. Oder man setzt lieber auf Feuerwaffen, statt nahe ranzugehen.
    Man kann einfach nicht fair spielen.


    In der Arena hingegen kann man seine Nahkampffertigkeiten ziemlich gut schulen. Und zwar gegen bessere Gegner (und gleichzeitig meist auch bei besserer med. Sofortverserogung wenn man mal Pech hat), als wenn man zum Training o. Selbstbestätigung den nächsten Ganger der an der Straßenecke lehnt eine reinzimmert...<<
    Trash

  • >>>Na ja, wenn ich mir Berufskämpfer wie deinereiner so anschaue, finde ich das doch ziemlich unsportlich. Ist das nicht wie Babyrobben-killen? Ich weiß ja nicht, womit du deinen Körper aufgemöbelt hast, aber es ist sicher mehr, als die meisten Gegner jemals haben können. Und freiwillig die Gefahr eingehen, verletzt zu werden (nein, das ist mit einem Run nicht vergleichbar - bei dem gibt es mehr Geld und keiner zwingt dich halbwegs "fair" zu bleiben).


    Ich hab ein, zwei Mal so was Fight-Club-ähnliches gemacht, aber obwohl ich es geschafft habe, ging mir jedes Mal die Muffe, dass ich vermöbelt werde...<<< Wilk

  • Kommt aber auch auf den Gegner an... Ich meine, für den durchschnittlichen hochgecyberten Kerl, der sich auf sowas einläßt, bleiben ja fast nur Orks und Trolle, die dann noch schlimmer verdrahtet sind. Oder sie hetzen einem einen Adepten auf den Hals, und wenn ihr Glück habt, ist euer Gegner ein Trolladept.
    Mein Dad hat bei solchen Events früher zwei-, dreimal mitgemacht, als Teil eines Auftrags oder weil er damals am Anfang stand und meinte, das wäre leichtes Geld... Er hat zwar immer ganz schön eins mitgekriegt, aber er meinte, ein anständiger Boxer muß halt auch Nehmerqualitäten haben.


    Ich für meinen Teil bin nicht für sowas, ich bin kann mir zwar einen durchschnittlichen Gegner durchaus vom hals halten, aber ich sage immer: man soll es nicht herausfordern...


    -GeGe II

  • >>>Ich mach sowas durchaus Hauptberuflich, wennauch unter anderem Namen, als hier. Ruftechnisch gelte ich für einige wohl als "der beste Schwertkämpfer aller Zeiten" :lol: . War echt nicht meine Idee. Zum Runner tauge ich wohl nicht (das weis ich auch, ohne es auszuprobieren). Und wäre da nicht diese kleine moralische Hürde mit den vielen Toten, dann würde ich deutlich mehr Werbeaufträge bekommen. Was solls. Das meiste verdiene ich durch Wettbeteiligungen. Und die SIBs bei diversen halbwichtigen Unterweltgrößen sind auch nicht zu verachten.<<<
    -Ono D

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • << "viele Toten"? Arbeitest du für die Azzies? Ich meine, üblicherweise werden solche Kämpfe nur ausnahmsweise bis zum Tod gefochten.
    Ist ja auch logisch. Wenn man nicht immer nur billige Critter und Dutzendware-Fighter im Ring sehen will, muss man mit der Ressource etwas pfleglicher umgehen.


    Dank Magie u. mod. Medizin kann man schon dafür sorgen, dass meistens beide lebend rauskommen. Meistens, aber nicht immer natürlich.


    Es gibt ja auch so etwas wie "Kämpfe ohne Pardon", aber die sind doch wohl meistens eher die Ausnahme o. ein besonderer Leckerbissen.<<
    Trash

  • >>> Hier in Bremen gibt es einen Laden, das Riebed, mit solchen Kämpfen. "Kuhle" wird das Loch genannt, in dem sich meistens irgendwelche Muskelprotze gegenseitig eins auf die Fresse geben.
    Mal ganz davon abgesehen, dass es mich auch sportlich nur wenig anmacht und mehr auf Combat Biking und so stehe, halte ich mich von solchen Orten eh lieber fern. Ich mag keine Orte, in denen so viel Illegalität versammelt ist, dass es früher oder später eine Razzia nach sich zieht. Wenn es so weit ist, dann bin ich lieber am anderen Ende der Stadt und amüsier mich vor dem Trid.


    Tycho

  • Früher hab ich das ab und zu mal gemacht, heute nicht mehr! Ich suche mir meine Kämpfe lieber an einer Straßenecke oder in einer Bar. Das hat aber nix mit Selbstbestätigung zu tun Trash, ich finde auf der Straße die Kampfbedingungen realistischer und es gibt keine Regeln. Ich trainier ja auch nicht in einem Dojo: Wie groß ist wohl die Chance das ich mal in einem angegriffen werden?!


    Meine Frau macht Pitfighting hobbymäßig und um fit zu bleiben, die steht auf so was!


    Wenn ich mal nen harten Gegner brauche dann sparre ich mit meiner Frau!


    >>>> Geist <<<<<

    Ich mag die Goten, vielleicht mache ich aus denen mal eine Jugendbewegung !

    - Luzifer in seinem Tagebuch im Jahre 400 A.D.
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    Ob Luck oder Skill... Kill ist Kill

  • "Ares" schrieb:

    "viele Toten"? Arbeitest du für die Azzies?


    >>>Das werde ich hier nur mit 2 Worten beantworten: Viel schlimmer.<<<
    -Ono D

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  • >>>Geist: Also warum jemand Kämpfe SUCHEN sollte, kann ich wirklich nicht verstehen...


    Ono D: Hm, na ja. Also das höre ich aus so ziemlich jeder Website eines Fightclubs, die ich hacke - alle haben sie den "weltbesten...." Woran es bloß liegen mag...
    Man will eben Autogramme, T-Shirts, Action-Figuren, Memoiren, Kampfaufzeichnungen und so weiter verkaufen... :lol:
    Was nicht heißen soll, dass du vielleicht sehr, sehr gut bist, aber so lange du noch nicht gegen die Besten aller Kontinente angetreten bist, ist es eben nur eine Behauptung der Promoter...<<< Wilk

  • "Wilk" schrieb:

    aber so lange du noch nicht gegen die Besten aller Kontinente angetreten bist, ist es eben nur eine Behauptung der Promoter...


    >>>Wobei "die besten aller Kontinente" auch wieder interpretationsfähig wäre. Man kann eigendlich nie wissen, ob nicht irgendwo ein tibetanischer Bergassassine existiert, der alle schlägt. Oder sonstwas. Ist mir eigendlich auch egal. Ich mach den Job. Ich mag den Job. Und beides genug, um zufrieden davon zu leben.<<<
    -Ono D

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  • <<Geist
    Was ist so falsch, in einem Dojo zu trainieren? Ich meine, schießen übt man ja wohl auch meistens auf der Schießbahn...


    Und ich kämpfe eben lieber in einem Fight Club, weil es
    a) bezahlt wird
    b) natürlich angenehm ist, wenn man gegen vergleichbare Gegner gewinnt,
    c) die med. Versorgung besser ist als beim Run u.
    d) ich bei den meistens Runs nicht dazu komme, Fäuste, Sporne o. Vibroschwert zum Einsatz zu bringen. Denn da gehe ich wie gesagt Nahkämpfen eher aus dem Weg (Schusswaffen sind oft effizienter, Heimlichkeit oft ratsam...).


    Natürlich, da hast du Recht, man sollte nicht aus Erfolgen in der Arena schließen, dass man automatisch in jeder Lage auch "in echt" der Sieger ist.<<
    Trash

  • Keine realen Trainingsbedingungen Trash: Egal ob Boxhalle, Gym, Dojo, Schießstand ...klar kann man da üben, aber den Feinschliff hole ich mir woanders! Das mag zwar nur meine Meinung sein, aber am besten trainiert man da wo man kämpft und das ist bei mir meißtens auf der Straße. Klar, wenn du Pitfighter bist solltest du auch "Pitfighten" üben.... aber ich nenn meine Trainingsmethode "verschärfte Bedingungen"!


    Ich finde, ich nenn sie mal Trainingshallen, blenden viele der Schwierigkeiten aus, die einen in einem echten Kampf umbringen können...


    >>>>> Geist <<<<<

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  • <<< Also ich finde es hat durchaus einen Reiz wenn man weiß worauf man sich einlässt. Ich kenne eine Location wo ich den Veranstalter schon länger kenne. Da weiß ich das ich nicht auf Flaschen treffe die ich im Zweigel kaputt mache und ich weiß das ich nicht auf einen Cyberzombietroll treffe.


    Ansonsten hat das ganze für mich einen großen Vorteil. Ich bleibe Fit vor allem im Kopf. Im Spaaring treffe ich immer nur auf anderer Taekwondo Kämpfer die dann natürlich auch dem Geist des Sports entsprechend Fair kämpfen. Im Käfig hält sich keiner an sowas und ich kann auch mene Technik im Streefight schulen.>>


    Snake

  • <<Soll das 'ne Fangfrage sein?
    Ich denke mal, sie zählen nur, wenn du "heiß" drin bist. Sonst ist ja kein Risiko dabei. Wenn sich nur Icons verprügeln und man selber die ganze Zeit sicher ist...
    Was hat das mit Gladiatorenkämpfen zu tun.


    Aber für so jemanden ist vermutlich VR-Sex auch echter Sex...<<
    Trash

  • >>>Ich würde ja sagen, richtig gefährlich wird es erst, wenn graues oder schwarzes ICE zum Einsatz kommt. Und ja, so was gibt es - ich halte mich davon aber eher fern. Da riskiere ich meinen virtuellen und reellen Arsch lieber bei einem Einbruch mit Geldtransfer in ein Komlink - das ist nicht gefährlicher (eher weniger, denn mit etwas Glück kann man dabei ohne Kampf auskommen) und kann auch ein nettes Sümmchen bringen. Zu Trainingszwecken gibt es aber auch Arenas in der Matrix, wo du dich kalt und heiß prügeln kannst - mit Angriffsprogrammen und grauem ICE.<<< Wilk

  • "Trash" schrieb:

    Ich denke mal, sie zählen nur, wenn du "heiß" drin bist. Sonst ist ja kein Risiko dabei. Wenn sich nur Icons verprügeln und man selber die ganze Zeit sicher ist...


    >>>Meiner Meinung nach gehören Gefahr und vor allem Tod nicht zu dem, wass einen guten Pitfight ausmacht. Aber die Kunden sehen das halt größtenteils anders.<<<
    -Ono D

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