[SR4] Geld erhacken

Hmm, eine seltsame Vorstellung von Banken zelebrierst Du hier in deiner "Wall of text". Spätestens wenn die erste Bank Dir dein Geld zurückbezahlt resp. Du gegen sie klagst, kannst Du sichergehen, daß deine SIN in einem Versicherungsregister landet, wo die 2. Bank nachgucken wird bevor sie entscheidet, ob sie Dir ein Konto auf die SIN einrichtet. Und wenn Du den Trick mit mehreren SINs probierst, dann wird spätestens bei der 3. Verdopplung die Bank einiges an Geld investieren und paar Detektive beauftragen, die ganze Sache zu beleuchten (Zusammenhänge feststellen etc.pp.) um Dich evtl. hops zu nehmen. Selbst wenn die Detektive nichts finden, kann Dir eine Bank ein Konto verweigern, wenn sie Dich für nicht koscher genug hält.

Womit wir bei den beglaubigten Credsticks sind: Du brauchst da immer noch eine Bank für, die sie Dir ausstellt. Und die Bank wird sich im Zweifel einiges (je nach Farbe des Sticks) kosten lassen um festzustellen ob Du als Kunde vertrauenswürdig genug für den Stick bist.

Es geht Banken ums Image.
Wenn du erfährst, dass deine Bank NICHTS tut um dein Geld vor Diebstahl zu schützen, würdest du dein Geld bei der Bank lassen?
weiterhin sind Banken auch Konzerne. Wenn die Aktien durch sowas runtergehen kann ein Konkurent versuchen sie zu übernehmen

"Nekekami" schrieb:

Wenn du erfährst, dass deine Bank NICHTS tut um dein Geld vor Diebstahl zu schützen, würdest du dein Geld bei der Bank lassen?

IRL: Wenn der Kunde durch 'manipulierte' Geldautomaten geskimmt und anschließend ausgenommen wird, ist offiziell der Kunde schuld, da das PIN-EC-Karte-System offiziell absolut sicher ist. Der Kunde hat ja ganz offensichtlich seine PIN weitergegeben...

Wenn ihr im Internet oder auf Durchschlag mit Kreditkarte zahlt, zahlt ihr mit euren Namen und zwei Nummern... jeder, der diese Information hat, kann Zahlungen veranlassen. Wenigstens kann man die dann einfacher beanstanden als bei der EC-Karte...

Anders gesagt: Ihr wollt nicht wirklich wissen, wie unsicher der moderne Geldtransfer wirklich ist, und wieviel auf Treu und Glauben passiert.

Ich meine es gibt gar keine Geidautomaten mehr. Ich bin mir nicht mal sicher ob es überhaupt noch Bargeld gibt 2070. Dort wird alles direkt mit dem Comlink bezahlt. Wenn man mit einem Credstick bezahlt wird man in den guten Gegenden eh schon schräg angeschaut.

Mit dem Comlink eines anderen zu zahlen ist ein bissl schwierig, da bei der Zahlung die SIN aktiviert wird. Damit einhergehend auch das Bild und die Biometrischen Daten. Einige Automatiken überprüfen das natürlich. Sicher kann man da auch einiges Spoofen, aber so was fällt auf und ein Datatrail bleibt.

Da Geld immer eine Spur hinterlässt, würde es auffallen, wenn der jemand getötet wird und noch schnell Geld auf ein anderes Comlink übertragen wird. Ein Toter erregt Aufmerksamkeit. Ein Toter der keine Aufmerksamkeit erregt, der hat vermutlich 1. keine SIN und 2. kein Geld oder ist 3. ein Runner, was dann aber auch wieder Aufmerksamkeit erregt. Und wer will sich schon mit Runnern anlegen ;).

Aufmerksamkeit erregt alles was einem bestimmten Muster folgt. Wenn man also immer das gleiche macht, ist die Chance erwischt zu werden sehr sehr viel grösser.

Als Meister finde ich, dass ein bischen Geld sich zu erhacken sicher machbar ist, aber, wenn es einem Muster folgt auch da schon zu problemen kommt. Eine SIN kostet ja auch Geld und Ausrüstung zu der SIN ebenfalls. Autos, Waffen etc. also alles wofür man eine Lizenz braucht ist an die SIN gekoppelt. Eine Waffe ist auf eine SIN registriert. Wer mit einer Waffe einer anderen SIN rumrennt, ist selber schuld. Das alles kostet ein haufen Geld.

Wenn man viel Kohle sich erhacken will.. gut, Das ist ja auch schon wieder ein eigener Run oder nicht? Spieler, die selber was reissen wollen sind mir als Meister doch grade recht.

Sicher gibts sehr viele Möglichkeiten sich Geld zu beschaffen.. die Kunst ist es dabei unerkannt zu bleiben, damit man auch was von dem Erfolg hat.

Ginstor

Als Spielleiter sollte man auch sehr genau gucken, wie groß der "Fehlbetrag" bei der Bank wird und bei bestimmten Schwellenwerten (ähnlich wie bei einer Host-Probe) bestimmte Reaktionen seitens der Bank veranlassen.

Also wenn Geld von dem Comm eines toten transferiert wird, wird der Star oder die jeweilige Ermittlungsbehörde schnell mistrauisch. Da das Geld nicht mehr in Papierform existiert, kann nur ein guter Hacker das Geld verschwinden lassen. Und früher oder später werden sie es finden. Wenn du das CSI im Nacken hast, ackern die soooooo lange bis sie dich haben. (es sei denn, es sind nur n paar tausender, da lohnt sich ja meist der Aufwand nicht) Kosten Nutzen Rechnung halt.

Das es in 2070 kaum noch Papiergeld gibt ist mir eh ein Dorn im Auge. Wie cool ist es denn eine Bank mit Präsidentenmasken auf dem Kopf zu überfallen... In den 70er gibt es sicher nur noch eine Handvoll echter Banken, der Rest ist doch Online.

Man muss es nur richtig angehen. Bei einem Toten zum Beispiel als automatische Abbuchung für die Miete tarnen oder ähnliches, und schon wird auch das CSI, Lonestar oder wer auch immer kaum mehr scharf drauf sein, wenn es legitim wirkt...

"Fahrertuer" schrieb:

Man muss es nur richtig angehen. Bei einem Toten zum Beispiel als automatische Abbuchung für die Miete tarnen oder ähnliches, und schon wird auch das CSI, Lonestar oder wer auch immer kaum mehr scharf drauf sein, wenn es legitim wirkt...

Nach dem Tot, oder minuten davor? Da wird jeder mistrauisch

Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen...

Wie spoofed man denn eurer Meinung nach einen Kauf? Ich meine nach Regeln bzw. wie sieht so eine Probe eurer Meinung nach aus? Was für eine Art Probe ist es (Ausgedehnte oder eine Vergleichende Probe oder was)? Wie hoch ist der Mindestwurf? Mit was wird überprüft ob es klappt?

Nehmen wir mal ein Beispiel, das eben nicht unter Lifestyle spoofen fällt, z.B. ein Kauf eines Autos. Wie würdet ihr das regeln?

Mit einer Edit Probe ist das Geld erfinden nicht getan.

Kosta
Ich habe eine Aufgabe gestellt und du hast diese überhaupt nicht bearbeitet, sorry aber das nennt man in der Schule:
"Note 5- = Thema verfehlt!"

Es geht um den gespooften Kauf eines Autos und wie du es regeln würdest. Um nichts anderes geht es momentan. :wink:

Autokauf fällt für mich nicht in den Lebensstil, sprich wäre nicht das abstrahierte Würfelwerfen.

Im Prinzip müsstest du die Identität eines anderen stehlen/vortäuschen und mit dem dann das Auto kaufen. Ob da aber Spoof reicht... müsste ich nachlesen.

Zum höheren Lebensstil gehört aber ein (geleasetes) Fahrzeug - und damit kann man das, genauso wie andere Dinge daraus, nach erfolgreichen Spoofen verscheuern.

Klar aber es steht da ja auch was man bekommt... Ist aber auch nur ein Beispiel, es geht mir um den Regelablauft bei einem gespooften Kauf.
Jemand hatte ja die These aufgestellt, man könne alles spoofen und bräuchte kein Geld, und genau das gilt es regeltechnisch zu demonstrieren.

"Ultra Violet" schrieb:

Jemand hatte ja die These aufgestellt, man könne alles spoofen und bräuchte kein Geld, und genau das gilt es regeltechnisch zu demonstrieren.

Spoofen in dem Sinne als Abstraktion - natürlich dürfte es in dem Fall auf Hacken hinauslaufen. Und das machen die Leute im Hintergrund offiziell gerne, um an teure/seltene Ausrüstung zu kommen... wird IIRC auch als Team-Vorteil durch Hacker aufgeführt.

"Rotbart van Dainig" schrieb:

Zum höheren Lebensstil gehört aber ein (geleasetes) Fahrzeug - und damit kann man das, genauso wie andere Dinge daraus, nach erfolgreichen Spoofen verscheuern.

Hmm. Geleaste Fahrzeuge verscheuern? Da hat der Leasingpartner aber was dagegen. Das Fahrzeug gehört einem ja nicht ganz. Damit kein Verkauf möglich. Ebenso beim Lebensstil. Verliert man diesen (zalungsunfähig) ist auch das Auto weg.

Einen Mietwagen kannst du auch nicht verkaufen, da er dir nicht gehört. Ebenso bei einem Leasingvertrag.

Du kannst allerdings analog zum mietnormaden die Zahlungen prellen/spoofen. Doch dadurch gehört dir der Wagen immer noch nicht. Es gilt daher weiterhin zu beweisen, wie man einen AutoKAUF "spooft".

MfG SirDrow